Das Wettringer Modellbauforum

Hallo zusammen,

nachdem ich mein erstes Projekt (mehr oder weniger) abgeschlossen habe, welches auch hier in der Gallerie eingestellt ist, dachte ich mir ich fange langsam mit dem nächsten Projekt an, nachdem noch so viel Wochenende übrig war.
Diesmal wollte ich euch auch mit einem Baubericht daran teilhaben lassen.

Zum Schiff selbst werde ich nicht viel schreiben, zum einen da es wohl recht bekannt ist und zum anderen, da hier Leute unterwegs sind, die sich viel mehr mit der Historie dieser Schiffe beschäftigen als ich, welcher einfach nur Spaß am Bauen hat und auch nicht alles 100% akkurat Bauen möchte. Ich hoffe es gefällt euch dennoch.
Und keine Sorge, falls ihr ganz grobe Patzer entdeckt, könnt ihr mich natürlich darauf hinweisen und ich kann versuchen sie je nach meinem Können zu beheben. Und auch falls ich mal Begriffe durcheinander bringe oder Teile den falschen Namen gebe, könnt ihr mich gerne verbessern, nur so lernt man dazu!

Hier ein Bild, von allem was ich vor habe zu verwenden:



Es handelt sich um folgendes:

1. Der Bausatz selbst
   Vom ersten Blick her schaut dieser sehr gut aus. Nur die Anleitung schaut im Vergleich zu der Anleitung des DRAGON Zerstörers etwas spartanisch und wild zusammengewürfelt aus. Aber auch hiermit sollte das Projekt zu bewältigen sein.
   Die im Bausatz enthaltenen Ätzteile sind in meinen Augen wirklich nur die Basis
   Positiv überrascht war ich von dem kleinen extra Bausatz eines S-100 Schnellbootes! Das werde ich wohl im Anschluss kurz zusammenschustern. Wenn ich mich allerdings nicht verguckt habe, muss man sich hierfür wohl einen kleinen Ständer selbst anfertigen
2. Ätzteilset von Eduard
   Habe mich hier für den Big Ed für die Prinz Eugen entschieden, welcher auch noch die Reling enthält. Ist zwar im Bausatz von Trumpeter schon dabei, aber die hier sieht meiner Meinung nach besser aus.
   Die Figuren vom Big Ed, werde ich wohl nicht verwenden und in die Bastelkiste stecken
3. Wood Hunter Holzdeck
   Auf den ersten Eindruck wirkt das Deck deutlich dünner, als das Artwox Deck welches ich auf meinem Zerstörer verarbeitet habe. Werde das später mal genauer betrachten.
   Mit dabei ist auch eine kleine Messingkette und ein paar allgemeine Ätzteile für Schiffsdecks
4. Master Metallgeschütze
   Das erste Mal, dass ich so etwas verarbeite. Und ich bin froh, dass ich mich auf die 203mm und 105mm beschränkt habe, denn sogar die 105er sind schon sehr klein

Aktuell bin ich noch ein wenig überfragt, wie ich das Ganze angehen soll. Bei meinem Zerstörer habe ich die einzelnen Baugruppen so weit wie möglich montiert und dann am Stück mit Airbrush lackiert.
Wenn ich mir hier das Ganze aber anschaue, werde ich wohl aufgrund der Holzdecks nicht drumherum kommen immer wieder zwischendurch zu lackieren, Holzdeck drauf und dann viele, viele Einzelteile lackieren und platzieren.
Oder gibt es hier ein besseres Vorgehen, welches sich mir noch nicht ganz erschliesst? Holzdeck abkleben um alles danach zu lackieren, scheint mir ganz schön aufwändig und unpraktikabel zu sein.


Habe dann auch gleich voller Vorfreude mit einem der 203mm Geschütze angefangen. Hier erstmal die Einzelteile:



Dann machen wir uns mal an die Metallrohre:





Irgendwie muss ich hier noch etwas beim Bohren üben, aber das ist schon ganz schön winzig. Dachte immer mein Dremel ist doch perfekt für sowas, aber im vergleich zu den Mikroteilen wirkt der wie ein Schlaghammer


Vor lauter Vorfreude habe ich natürlich vergessen die aufgespritzen Leitern und Luken, welche durch Ätzteile ersetzt werden zu entfernen und musste dies vorsichtig am montierten Turm machen:



Geht besser, aber lieber etwas zu wenig abgetragen als zu viel (vor allem die Nieten...). Meine bisherigen Ergebnisse beim Spachteln sahen sehr schlimm aus, weshalb ich das wenn möglich verhindern möchte.
Dann noch die Ätzteile platzieren und das erste Teil ist fertig:



Hier hat sich der spezielle Wachsstift beim Platzieren der Luken bewährt, welchen ich mir mal angeschafft habe. Einfach Ätzteil vorab anpassen, mit der Wachsspitze aufnehmen und auf den vorher auf dem Turm platzierten Sekundenkleber halten, fertig!
Wobei ich beim Betrachten der Fotos festgestellt habe, dass diese Makros wirklich ein Fluch sind, das schaut ja katastrophal aus. Beim Betrachten mit bloßen Auge bin ich jedoch zufrieden.

Das war es fürs Erste, ich bin eher so der gemütliche Bauer und werde wahrscheinlich auch nicht immer jeden Schritt so ausführlich dokumentieren (ausser es wird so gewünscht).
Jetzt kommt noch ein identischer Turm und die beiden weiteren welche noch eine Platform für eine Flak auf dem Dach haben.

Schön, dass ja schon ein paar dabei sind!
Nachdem mein Urlaub rum ist, bin ich leider nicht zu viel gekommen. Generell wird das eher ein Langzeitprojekt. Mit dem Tempo das hier im Forum einige vorlegen, kann ich leider nicht mithalten (schont aber auch den Geldbeutel ) Denke aber am Wochenende werde ich ein paar Stunden Zeit finden.

Bezüglich dem Ständer für das S-100 Boot habe ich leider nichts im Eduard Set gefunden, sind nur ein paar Ätzteile dafür dabei. Aber für was hat man denn einen 3D Drucker?

Wegen der Bohrungen ging das schon mit der niedrigsten Drehzahl des Akku-Dremel ohne jegliche Schmelzerscheinungen, aber da ich eh noch einen 0,5mm Bohrer für die 105mm Geschütze brauchte (hatte nur einen 0,6mm zu Hause) habe ich mir nach euren Ratschlägen auch mal einen günstigen Handbohrer besorgt. Mal sehen wie ich damit zurecht komme.

Hallo zusammen,

ich hatte am Wochenende etwas Zeit an der Prinz Eugen weiter zu bauen.

Als erstes habe ich die verbleibenden 203er Türme fertiggestellt. Und es war wirklich gut auf euch zu hören, mit dem Handbohrer geht das deutlich besser, Danke!
Der zweite war identisch zum ersten, Turm 3 und 4 jedoch haben noch eine Plattform für eine Flak und einen Entfernungsmesser und waren daher etwas umfangreicher:



Hier habe ich auch gelernt vorm Austrennen aus dem Gußrahmen die Teile immer von beiden Seiten zu betrachten, da die Entfernungsmesser ziemlich hohl sind und ich diese daher noch mit Spachtel aufgefüllt habe, was vorm Austrennen deutlich einfach war:



So, nun sind alle 4 Türme fertig. Oder doch nicht?



Bei der Entscheidung was ich als nächstes in Angriff nehme und dem Durchblättern der verschiedenen Anleitungen, habe ich festgestellt dass noch ein paar Relings an Turm 3 und 4 fehlen. Also nochmal ran an die vermeintlich fertigen Teile:



Nun ging es weiter mit dem 105er Geschütz, da ich den Handbohrer eh schon zur Hand hatte. Mit etwas Verwunderung habe ich festgestellt, dass für diese nicht einmal Ätzteile vorgesehen sind:



Der Prototyp sieht auch ohne Ätzteile gar nicht schlecht aus, war nur beim zweiten Rohr etwas zu langsam beim Positionieren. Sekundenkleber kennt hier keine Gnade, aber für diese Erfahrungen mache ich ja immer einen Prototyp um die restlichen dann besser zu machen. Und in echt fällt es auch nicht so extrem auf:



und hiermit kann das Ganze in Serie gehen:



Sie sind nicht alle perfekt geworden, aber nach und nach wurde es besser. Hier die fertiggestellten 6 Geschütze:



Da ich das Bauen der Bewaffnung etwas monoton finde, wollte ich dies also hinter mich bringen und habe beschlossen alle verschiedenen Geschütze fertig zu machen, bevor es an die "interessanten" Baugruppen geht.
Also da wären noch 6 Vierling-Flaks. Auch hier wieder erst ein Prototyp, bevor das Modell in Serie gehen kann:





Sieht gut aus, also auch den restlichen Haufen an Teilen verarbeiten...





Und auch diese sind fertig und ich bin ganz zufrieden damit.

Jetzt also noch die letzten Flakgeschütze, es sollen ganze 19 werden, das klingt schon fast nach Fließbandarbeit... Dafür bestehen diese nur aus je 2 Teilen:



Und hier das Ergebnis des üblichen Prototypen:



Bei der Positionierung des Ätzteiles habe ich etwas in der Bildergalerie von Eduard spicken müssen, da es sich mir von alleine nicht ganz erschlossen hat.
Beim Durchklicken, der Galerie bei Eduard habe ich jedoch leider gesehen, dass dort die Vierling-Flaks mit nach oben gerichteten Geschützen verbaut wurden, ich habe sie wie in der Trumpeter Anleitung horizontal angeklebt (was mir eigentlich auch besser gefällt). Ich hoffe nur, dass dies später bei der Platzierung auf den Plattformen keine Platzprobleme gibt. Ein erster Test hat bereits gezeigt, dass es sehr, sehr eng wird. Hoffentlich finde ich hierfür später eine brauchbare Lösung.

Beim Vorbereiten der Teile für die restlichen 18 Einzelflaks, habe ich gesehen, dass im Trumpeter Bausatz sogar Teile für insgesamt 20 enthalten sind, also eines zur Reserve (oder vielleicht für meinen Z-26 wo ja eins im Bausatz fehlt?)
Auf der anderen Seite sind im Eduard Satz jedoch nur Ätzteile für insgesamt 18, also eines zu wenig. So ein Mist, hier muss ich mir noch etwas überlegen...

Etwas deprimiert habe ich dann für heute Feierabend gemacht und werde dann im Verlauf der Woche weitermachen.

Hoffe es gefällt und ist nicht zu eintönig

Hallo,

bin leider nicht zu viel gekommen die letzten Tage, aber das Projekt ist auf alle Fälle nicht tot!
Wollte euch auch nur kurz mitteilen, dass ich jetzt eine kleine Zwangspause einlegen muss, da ich vsl 5-6 Wochen auf Dienstreise bin.

Sobald ich zurück bin, geht es jedoch weiter!