Mahlzeit allerseits!
Zum aufwärmen etwas Kleinzeug:
Schön gemachte Rollenklüsen.
Da kommen sie hin..Für die Position waren eigentlich Fixierleisten angedeutet, weil hier aber heftige Schleifarbeit nötig war, habe ich vorher Markierungslöcher gemacht.
Und nun der bislang gravierendste Bausatzfehler:
So sieht das Brückendeck von Trumpeter aus...
..und diese Form hatte es wirklich. Ist mir völlig rätselhaft, wie sie auf diese Form gekommen sind, habe Vorbildfotos von 1903 bis 1921, sowas ist nirgends zu sehen. Und auch mit dem Kommandostand darunter harmoniert die Form gar nicht, wenn das frei Schnauze gemacht wurde, dann ohne Blick auf das Schiff.
Das neue Deck entstand aus 0,5mm Polysheet, die Löcher sind für Stützen, 6 statt 2.
Hier war solides Geländer, also die Kante mit Tamiya-Tape umklebt, um die genaue Länge abzunehmen, und Geländer mit passendem Stützenabstand aus der Kramkiste gesucht. Gut, daß ich da reichlich Auswahl habe!
Passend gebogen und die Füße eingeknickt, erleichtert das ankleben und gibt der Deckunterseite etwas Struktur. Im Hintergrund einige meiner Spezial-Rundbiegewerkzeuge..
Igel mal anders...die Stützen sind 0,7mm Evergreenstab, in die Löcher eingeklebt und die Oberseite plan geschliffen. Im Hintergrund die vordere Mastplattform mit Geländer, selten hat mich ein Ätzteil soviel Nerven gekostet, wobei später das identische Teil für den achteren Mast völlig problemlos ging. Manchmal ist einfach der Wurm drin..
Weil der Mast konisch ist und das Brückendeck ihn eng umschließt, muß der Mast vor dem Deck montiert werden, daher werden die beiden Teile jetzt erstmal soweit wie möglich gebaut und später zusammen montiert.
Seitlich im obersten Mastband sind quadratische Löcher, deren Zweck mir rätselhaft ist, ich habe sie mit 0,5x0,5mm Vierkantstab etwas überstehend verschlossen, genau da brauche ich nämlich später Abspannpunkte für die Takelage.
Das Schiff hat ja 2 einander ähnliche Masten, der achtere nimmt aber auch die Hauptbootskrane auf, und die bieten reichlich Gelegenheit für Verbesserungen:
Die Rohbauteile und 4 sehr schön geätzte Seilrollen, die aber leider nur einen kleinen Teil der Pracht darstellen und laut Anleitung irgendwo oben angeklebt werden sollen. Intensives Fotostudium und Kistengekrame war angesagt...
Die Seilrollen sind bei der Warspite übriggeblieben, die Scheiben werden zu Scheibgatts (heißen die bei Dampfern auch so?) in den Kranbäumen.
Dazu die Bäume etwa 1cm tief gespalten..
..und die Scheiben eingesetzt.
Ätzteilgestückel für das eigentliche Hebegeschirr.
Stunden später, Jahre älter...
Die sind noch oben am Mast zu montieren, aber erst wird der noch etwas weitergebaut.
Für die Scheinwerferplattform gab es keinerlei Anhaltspunkt, weder für Höhe noch für Ausrichtung, allein die später anzubringenden Leitern geben da Hilfe. War etwas nervig.
Bin jedenfalls sehr gespannt, wie das mal aussehen wird, wobei die Kranseile noch eine echte Nervenprobe werden..