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32

Donnerstag, 5. April 2018, 13:18

Moin,

sauebr gebaut.
Vielleicht klappt es mit dem brünieren, wenn du den Draht vor dem verbauen mit superfeinem Schleifpapier abziehst. Evtl. ist da eine Lackschicht drauf.

Gruß
Ingo
"Kein Kommandant geht fehl, wenn er sein Schiff neben das des Feindes legt"
Lord Nelson


Liste meiner Modellbau-Projekte im Portfolio

33

Samstag, 7. April 2018, 14:29

Hey, danke für die lieben Kommentare-das motiviert!

Den Draht habe ich jetzt lackiert, aber ich werde mal versuchen, ob man einen eventuellen Lack abschleifen kann.

@Dany: Ich habe jetzt auf der Rumpfinnenseite jeweils noch nen guten Tropfen Kleber draufgetan- das sollte so halten. Aber danke fürs Angebot!

Die Jungfern sind alle dran - am Ende habe ich ca. 15min pro Stück gebraucht. Ein erster Vorgeschmack auf Fließbandarbeiten, die noch kommen werden (Webleinen...)
Aber es ist schön, am Ende das Ergebnis zu sehen :) Ich hoffe, euch gefällts auch.








Die etwas ungewöhnliche Führung der Pfortenreeps habe ich vom Mayflowernachbau. Hier ein Bild: Klick mich. Auf einem von Dirks Bildern erkennt mans auch gut.

Eine Frage hab ich noch: Ich überlege immer noch, evtl. Nagelbänke anzubringen. Wäre es auch möglich Nägel in die Reling einzusetzten? Habe da was im Mondfeld gesehen und denke, dass wäre ein Kompromiss zwischen Optik und (für mich) Machbarkeit.

Gruß, Daniel
im Bau: Mayflower

34

Montag, 30. April 2018, 20:27

So, ein großer Schritt ist getan: Die Rumpfhälften durften Hochzeit feiern :)

Vorher mussten aber noch ein paar Dinge erledigt werden, an die man bei geschlossenem Rumpf nicht mehr ran kommt.
Ankertaue:


Schoten fürs Großsegel (die Tauführung wird bei den Klampen an Deck ordentlicher :whistling: ) :


mein selbstgebastelter Knecht mit Kardelblock fürs Fall:


Heck/Ruder mit Sorgleinen:


Dann war es endlich Zeit für die Hochzeit- auch wenn es eher eine Zwangsheirat war.
Die Hälften und Decks haben sich ganz gut gewehrt. Die Teile sind alle mehr oder weniger krumm und schief, aber mit genug Kleber, Klammern und Zwingen hat das Brautpaar keine Wahl mehr gehabt. Die junge Ehe hat aber noch ein paar Lücken, die verspachtelt werden müssen.


Endlich sieht man, dass es mal ein Schiff werden soll :D


Gruß, Daniel
im Bau: Mayflower

35

Montag, 30. April 2018, 22:12

Hallo Daniel,

dass sieht bisher richtig gut aus.

Die Mayflower war damals mein erster Segler.

Oob gebaut- entsprechend bunt.Leider ist sie mir

mal abgestürzt und hat es nicht überlebt.

Mittlerweile liegt sie aber wieder in meinem Lager.

Ich bleib mal dabei.Takelst du nach Bauanleitung?

Grüße
VG Christian

:ahoi: :ahoi: :ahoi: :ahoi:

Im Bau:Le Glorieux 1:150

auf Werft (in Wartestellung) die Preussen 1:150

36

Dienstag, 1. Mai 2018, 20:36

Hey, danke dir!
Bei der Takelung wollte ich mich an das Buch von Hackney halten (auch wenn die OOB-Bauanleitung schon recht ausführlich ist).
Das mit deiner May ist ja ärgerlich...

Gruß, Daniel :wink:
im Bau: Mayflower

37

Montag, 21. Mai 2018, 16:39

So, nur kleiner Wasserstandsbericht:
Ich habe die gröbsten Spalten zugespachtelt und warte jetzt drauf, dass der Spachtel trocknet und geschliffen werden kann.
Hier mal die fiesesten Lücken vor der Behandlung:








Und das Schiff hat eine kleine Werft erhalten- sitzt, passt und wackelt net (gut, dass ich noch tonnenweise Lego aus Kindertagen rumfliegen habe :D )


Gruß, Daniel
im Bau: Mayflower

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38

Dienstag, 22. Mai 2018, 19:21

Hey...bist ja schon gut voran gekommen !
Ich habe jetzt auch angefangen, an meiner May weiter zu bauen....Inneneinrichtung ist fertig und jetzt steht bald der Zusammenbau des Rumpfes an. Da gibts bei der "Großen" übrigens die gleichen "Herausforderungen" :D ....die Rumpfhälften sind auch ordentlich verzogen....ich freu' mich ! 8o
Oft sind die Ambitionen größer als die Fähigkeiten. . . . . . was soll's...macht trotzdem Spaß 8o

39

Dienstag, 22. Mai 2018, 21:34

Hi Daniel,
gefällt mir, Thema aboniert.
Du hast ein sehr schönes Ergebnis durch das Öldraken erzielt.
Ich glaube ich muss dieser Vorgehensweise nochmal eine Chance geben...
Grüße, Marcus

40

Mittwoch, 23. Mai 2018, 15:58

Hey ihr,
ja, das Boot hat sich teilweise schon ganz gut gewehrt. Aber du packst das bei deiner Großen auch- brauchst nur größere Zangen :D
Marcus, freut mich, wenn dir das Ergebnis gefällt, aber Öl ist das nicht- DIe Alterung hab ich mit Pastellkreiden gemacht ;)
Gruß, Daniel :wink:
im Bau: Mayflower

41

Mittwoch, 23. Mai 2018, 21:34

Hey Daniel,
puh, da hast du mich jetzt erwischt! :rolleyes:
Habe in meiner Pause deinen BB entdeckt, nur flüchtig die Bilder angesehen und mir gemerkt dass ich dir einen Kommentar da lassen wollte.
Sorry, die Bilder vom eingesauten Deck habe ich als Ölfarbe interpretiert..ich gelobe Besserung und werde mehr auf die Texte achten! ;)

Grüße, Marcus

42

Donnerstag, 24. Mai 2018, 11:52

Ach, kein Problem :prost:
im Bau: Mayflower

43

Sonntag, 2. Juni 2019, 13:38

Sooo *Pust* *Pust *Hust*... Irgendwo unter der Staubschicht muss der Bericht doch sein... Ah ja! Da ist er!
Letzter Beitrag im Mai 2018- man man man. Das Forum warnt mich schon, dass der letzte Beitrag lange her ist und ob ich nicht lieber ein neues Thema erstellen möchte.
Schiffbruch hat die kleine Mayflower nicht erlitten, sie stand die ganze Zeit über schön abgedeckt in ihrer Lego-Werft. Irgendwie hat mir im letzten Jahr erst die Zeit und dann vor allem die Motivation zum Modellbau gefehlt. Daher habe ich weder selber gebaut, noch groß ins Forum geguckt.
Aber letztens hats mich dann doch irgendwie nochmal gepackt... Ich habe erstmal feststgestellt, dass ich überhaupt keine Ahnung mehr hatte, was, wie, wo gemacht werden muss. Also erstmal wieder in die Bücher und aufs Modell geguckt und überlegt wo man wieder anfangen kann.

So, was ist denn seit dem letzten Update passiert? Die Spalten wurden zugespachtelt und neu lackiert. Nicht sonderlich spannend- wo vorher Spalten waren, sind jetzt keine mehr - daher auch keine Bilder.
Interessanter ist da schon das Beiboot. Das habe ich mir rausgesucht, um mal wieder ins Thema reinzukommen. Quasi wie ein kleines Minimodell zum Einstieg.

Betrachten wir zuerst mal die Ausgangsbasis:


Eine Bootswanne mit angegossenen Spanten und eine Menge Grat/Auswurfmarken. Da sollte dann ein realtiv Plattes Teil für die Sitzbänke eingeklebt werden und das wars.
Nene, das geht so nicht- ich will doch wieder üben.
Also die Wanne innen komplett glatt geschliffen, gespachtelt und wieder galtt geschliffen. Dann neue Spanten aus Plastiksheet eingezogen und lackiert.






Dann ebenfalls aus Plastiksheet den "Boden" (wie heißt das richtig?) eingezogen und Sitzbänke neu gebastelt.


Anschließend die ganze Konstruktion mit der bewährten Pastellkreidebrühe eingesaut und gealtert.




Ein Beiboot braucht natürlich auch ein bisschen Ausrüstung. Das Ruder und die Riemen waren vom Bausatz aus dabei. Dazu habe ich noch einen Mast und Rah aus Zahnstochern geschliffen und ein kleines Stoffsegel zusammen gerollt. Das Segel ist übrigens aus dem selben Stoff, aus dem auch die Großen werden sollen. Da ich keine Ahnung von sowas habe, bin ich einfach in einen Stoffladen gegangen und habe nach einem "weißen, dünnen, fein gewebten Stoff" gefragt und die freundliche Dame hat mir etwas recht Passendes rausgesucht. Ob die richtigen Segel genäht, oder die Nähte nur mit Bleistift aufgemalt werden, weiß ich noch nicht. Erste Fingerübuungen mit Omas Nähmaschine waren eher semi erfolgreich. Mal sehen, Segel sind ja noch was hin (Bei meinem Bautempo wahrscheinlich in ca. 5 Jahren, oder so).
Als kleine Scratchübung gab es dazu noch einen kleinen Eimer: Einen passenden Holzrundstab auf Länge gesägt, ausgebohrt, Ringe aus Plastiksheet und einen Griff aus Draht. Sieht auf dem Bild recht krumm aus, aber in Echt gefällts mir. (Die Farbgebung auf den Bildern schwankt ganz schön, je nach Beleuchtung, fällt mir gerade auf)




Und so sieht das Boot dann an seinem Platz auf dem "großen" Schiff aus:


Die Ringe im Deck waren sogar vom Bausatz her schon vorgesehen. Da dann mit einem Haken aus Draht jeweils ein Tau eingehängt und fertig ist das Beiboot.

Sooo, das war meine "Wieder-ins-Thema-Kommen"-Übung.
Ich hoffe, dass vielleicht doch noch der ein, oder andere noch da ist- bzw. wieder reinkommt. Mir hat die Übung auf jeden Fall mal wieder Spaß gemacht.

alles Gute und hoffentlich nicht erst bis zum nächsten Jahr,
Daniel
im Bau: Mayflower

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44

Mittwoch, 5. Juni 2019, 13:33

Hab den BB gerade erst entdeckt, obwohl ich fast jede Woche mal reinschaue (selber gepostet habe ich schon lange nichts mehr). Aber - und das ist der einzige Zweck meines Beitrags - bitte weitermachen. Deine Mayflower ist so schön und es gibt eh zu viele Bauberichte, die dann abgebrochen werden, obwohl das gezeigte Material oft exzellent ist. Jedenfalls wirkt das hier unglaublich anregend auf mich (wie auch die Beiträge von Schmidt, Diwo und all den anderen Künstlern). :respekt:

Schöne (und hoffnungsvolle) Grüße,

Hartmut

45

Sonntag, 18. August 2019, 18:34

Erstmal danke, Hartmut, für deinen Kommentar!

Es geht langsam voran, aber es geht voran - nicht, dass ihr denkt, ich hätte das Schiff schon wieder eingemottet.
Die letzte Zeit (wenn denn Zeit da war) habe ich damit verbracht Masten zu basteln. Die Plastikmasten waren schon aus der Schachtel teilweise schief und krumm. Außerdem haben die sich schon fast verbogen, wenn man sie nur angeguckt hat. Da das Boot eine (hoffentlich) vernünftige Takelage bekommen soll, stand schnell der Beschluss fest: Die Masten werden aus Holz neu gemacht.
Dafür habe ich mir schon vor einem Jahr Rundstäbe aus Holz besorgt (keine Ahnung, welches Holz). Die wurden auf die richtige Länge gesägt, in die Bohrmaschine eingespannt und drehend mit Pfeile/Schmirgelpapier zurecht geschliffen. Dabei wirds schnell heiß und wenn man etwas zu fest drückt, bricht der Stab... Ist also ziemlich nervige Arbeit.
Die in Form gebrachten Stäbe bekamen dann noch Klampen und Mastbacken aus Sheet und Wuhlinge aus Garn. Ein bisschen Lack und: Tadaa, fertige Masten. Ist ein mühseliges Gewerkel gewesen, aber ich denke es wird sich gelohnt haben. Die Holzmasten wirken deutlich stabiler, als die aus dem Bausatz.

Hier mal ein Vergleich zwischen dem Großmast aus dem Bausatz und meinem aus Holz:


Die Klampeen sind etwas massig, aber feiner hab ich das nicht hinbekommen (bzw. ich war zu faul, noch länger dadran zu hängen :P ). Die Masten werden noch gealtert.
Hier mal eine Übersicht über die Masten und Anbauteile. Marsen und Salinge sind Bausatzteile, die Eselshäupter aus Sheet.


Das ganze Geraffel soll nachher wie echte Masten zusammengesetzt werden. Es kommt zwar auch Kleber dran, aber vom Prinzip her ist es so wie bei echten Schiffen.
Abschließend noch ein Bild mit den Masten auf dem Schiff (nur lose zusammengesteckt - daher schief). Der Bugspriet ist übrigens auch aus Holz. Der war mein Übungsobjekt, ist schon gealtert und fest eingebaut.


So, das war viel Text, wenig Bilder aber doch recht viel Arbeit. Dafür siehts endlich nach 'nem Segelschiff aus :D

alles Gute,
Daniel
im Bau: Mayflower

46

Dienstag, 20. August 2019, 11:53

So, noch zwei kleine Bilder:
Die Untermasten, samt Marsen sind eingeklebt. Der Plan ist, die erstmal mit stehendem Gut zu versehen, bevor die Stengen drauf kommen. So ist das Vorgehen im Mayflower-Buch und ich habe beschlossen, dem einfach stumpf zu folgen (von dem ganzen Takelvorgehen habe ich ja keine Ahnung :P )


Und noch eins vom Bugspriet im Galleon:


Aufmerksamen Zuschauern wird es schon aufgefallen sein, dass dem Schiffchen eine ganze Ladung Nagelbänke gewachsen ist. Ich will es einfach mal probieren, die Taue da zu belegen. Wenn ich nach den ersten Versuchen die Krise kriege, kann ich die immer noch wieder abreißen.

Alles Gute
Daniel :wink:
im Bau: Mayflower

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47

Donnerstag, 22. August 2019, 22:03


Dafür habe ich mir schon vor einem Jahr Rundstäbe aus Holz besorgt (keine Ahnung, welches Holz).

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48

Donnerstag, 22. August 2019, 22:13

Es scheint sich um Buchenholzrundstäbe zu handeln. Die Masten sehen denen ziemlich ähnlich, die ich vor ewigen Zeiten mal für meine Golden Hind hergestellt habe.

Da die Untermasten bei Plastikmodellen innen hohl sind, gäbe es noch die Möglichkeit, sie von innen mit dünnen Metallstäben zu versteifen, aber bei den Stengen ist das eben nicht möglich. Die Lösung, sie einfach aus Holz ganz neu herzustellen scheint mir aber die bessere, und das Ergebnis ist sehr überzeugend.

Ein wirklich schönes und überzeugendes Modell!

Grüße, Hartmut

49

Freitag, 30. August 2019, 17:32

Zitat

Da die Untermasten bei Plastikmodellen innen hohl sind, gäbe es noch die Möglichkeit, sie von innen mit dünnen Metallstäben zu versteifen, aber bei den Stengen ist das eben nicht möglich.

Jep, die Untermasten mit Metallstäben zu verstärken habe ich schon hier im Forum gesehen. War auch mein erster Plan, aber wie du schon richtig sagst: Die restlichen Mastteile wären weiter wabbelig gewesen.

So, kleines Update:
Die erste Takelung ist dran! Sieht nach nicht viel aus, aber für mich war das ein großes Ding, endlich mal Strippen am Schiff zu ziehen :D
Und zwar gehts um das Seitentakel (?) am Fockmast. Die Funktion davon ist mir nicht ganz klar. Irgendwas zum Be-/Entladen vielleicht?
Das Garn ist von hier und die Blöcke sind aus Holz von Krick. Der ganze Zubehörkram kostet mehr als der eigentliche Bausatz - naja, man gönnt sich ja sonst nix :P




Endlich geht die Takelung los - da hab ich mich von Anfang an drauf gefreut :)

Gruß
Daniel :wink:
im Bau: Mayflower

50

Sonntag, 1. September 2019, 12:38

So, ein produktiver Samstag ist hinter mir. Die Seitentakel sind alle dran.

Kleinigkeit vorneweg:
Ich habe kleine Halterungen für die Taue gebaut. Kann man von der Werft abnehmen, rumtragen und die Taue sauber abwickeln. Kleinigkeit, aber macht das Leben einfacher :)


Dann noch ein Bild zur Hakenherstellung:
Hier sieht man die verschiedenen Stadien eines Hakens: Ein Drahtstück wird abgeknipst, um zwei Bohrer zu einer Acht gedreht und zum Schluss der Überstand abgeschnitten.
Anschließend an einen Block anbinden.




Die Nagelbänke habe ich übrigens schon wieder abgerupft.
Nachdem ich 15 Minuten versucht habe das Takel vom Besanmast auf einem Nagel zu belegen, habe ich aufgegeben. Wenn erstmal anderes Tauwerk da rum hängt, wird das belegen ja eher noch schwieriger. Das schlaue Buch sagt eh, die Taue sollen an der Reling belegt werden und historisch ist das ja wohl zumindestens möglich. Daher habe ich mir gedacht, ich spare mir Zeit und Nerven :P
Nagelbänke können bei einem eventuellen nächsten Schiff ja immer noch kommen.

Eine Gesamtübersicht über das Boot im aktuellen Zustand:
(Es wird übrigens langsam schwierig vernünftige Bilder vom gesamten Boot zu bekommen - und die Masten sind nicht mal ausgewachsen)






Als nächstes stehen jetzt die Wanten an.
Ich habe ein bisschen Bammel, dass ich die Jungfern zu feste angekettet habe und die nicht so schön den Wanten folgen werden. Vielleicht kann manm die aber auch etwas in die richtige Richtung biegen. Vielleicht wirds auch von alleine richtig - man wird sehen 8)

Gruß
Daniel :wink:
im Bau: Mayflower

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51

Mittwoch, 4. September 2019, 14:55

Ich komme hier langsam auf den Geschmack, hab ja die Revell Mayflower in Form der Elizabethan Man o War noch irgendwo als Bausatz rumliegen. Und das mit den Holzmasten wird für mich zu einer reellen Option für mein nächstes Modell. Deine Takelarbeit (wie überhaupt das ganze Modell) sieht sehr sauber aus, sofern ich das beurteilen kann, es ist nichts zu groß oder zu grob. Wird sicher ein kleines Schmuckstück.

Mit den Seitentakeln bin ich im Augenblick überfragt, da ich meine hölzerne Golden Hind noch im letzten Jahrhundert (resp. Jahrtausend) unfertig habe liegenlassen. Aber im Mondfeld, auf jeden Fall aber bei Peter Kirsch (Die Galeonen) müßte eigentlich auch erklärt werden, wozu sie dienten. Ich würde ja nachschlagen und es hier reinstellen, aber ich schreibe gerade aus dem Urlaub und habe keinen Zugang zu meinen Büchern. Ich meine aber irgendwo gesehen zu haben, daß sie tatsächlich etwas mit dem Be-und Entladen zu tun hatten.

Grüße, Hartmut

52

Mittwoch, 4. September 2019, 16:23

Hallo Daniel,
die Seitentakel hatten m. W. mehrere Funktionen- zum einen waren sie zusätzlich versteifende Konstruktionen, die unabhängig voneinander auf beiden Mastseiten durchgeholt oder gelockert werden konnten, je nach Winddruckrichtung. Es war beim Durchholen auch bedeutend einfacher, als alle Wantentaljen durchzuholen, zum anderen konnten sie auch als Lastentakel mit eingesetzt werden. Im Bereich der Stengen wurde zum Stabilisieren dann im Laufe der Zeit Pardunen angebracht, deren Aufgabe allerdings eher die Absteifung in schräg achterliche Richtung war.
Schöne Grüße
Chris :ahoi:
"Go and tell Lord Grenville that the tide is on the turn. It's time to haul the anchor up and leave the land astern. We'll be gone before the dawn returns. Like voices on the wind..." (A. S.)

"Mayflower"

"La Santissima Madre"



53

Donnerstag, 5. September 2019, 19:07

Hey, danke euch beiden für Lob und Infos.
Chris, in deinen Baubericht zur Mayflower gucke ich immer wieder gerne rein - zum abgucken, wie man Dinge machen kann, oder nur um das schöne Modell zu bewundern :)
Hartmut, ich glaube auch, dass die Holzmasten die richtige Wahl waren. Ich habe angefangen mich an den Wanten zu versuchen und bisher kann man ziehen, wie man will, da verbiegt sich nix.
Gruß, Daniel :wink:
im Bau: Mayflower

54

Sonntag, 15. September 2019, 16:55

Heyho zusammen, nächstes Update.
Die Takelarbeit nimmt Fahrt auf. Die ganze Takelage ist ja der Teil, auf den ich mich von Anfang an gefreut habe. Daher habe ich gerade Spaß, denn der erste Want ist dran.
Ich zeige euch einfach mal das Vorgehen. (Beachtet Staub- und Krümelreste auf den Bildern nicht zu genau - Makros sind einfach grausam)

Zuerst wurde ein Garn auf die richtige Länge gebracht und mit einem dünnen Faden in der Mitte ein Auge gebunden.


Das Auge wurde dann einfach um den Mast gelegt und die beiden Stränge durch die Öffnung in der Mars nach unten gehangen.


Damit ich weiß, auf welcher Höhe die Jungfern eingebunden werden müssen, habe ich einen Draht zurecht gebogen. Der wird dann in die untere und obere Jungfern eingehangen und das Wanttau um die Jungfer gebunden.


Grundsätzlich versuche ich die Jungern einigermaßen realistisch einzubinden. Sprich: Über der Jungfern kreuzt sich das Wanttau und wird dann direkt über der Jungfer und an zwei Stellen darüber mit dünnerem Garn festgebunden. Das kurze Ende liegt dabei auf der linken Seite. So steht es im Mondfeld und auch beim Nachbau ist es so gemacht worden.


Zum Schluss wurden das Taljereep durch die beiden Jungfern gezogen und so das (oder heißt es "der"?) Want steif gesetzt. Das Ende vom Taljereep ist erstmal nur lose um das Want gelegt.


Die restlichen Wanten werde ich natürlich nicht so genau dokumentieren, aber das erste war (zumindestens für mich) schon was besonderes.

Übrigens:
Bei dem Mayflower Nachbau hängen die Jungfern teilweise überhaupt nicht in einer schönen Linie. Guckt euch mal die Jungfern am Fockmast an: Klick mich
Wenn meine Jungfern also krumm werden sollten, habe ich eine Ausrede :D

Gruß
Daniel :wink:
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55

Sonntag, 15. September 2019, 20:26

Hallo Daniel,
mit 11 Jahren bekam ich Revells "Elizabethan Man o War" geschenkt, die zu 95 % auf der Revell Mayflower basiert, was nichts anderes heißt, als daß es sich um denselben Bausatz mit leichten Veränderungen handelt. Beim Lesen Deines Bauberichtes tauchen Erinnerungen aus der Versenkung auf: als ich damals an die Takelung ging, war das für mich etwas wie die Krönung des Werkes. Die Takelung veredelt ein Modell ungemein. Natürlich habe ich damals streng OOB gebaut und über weite Strecken den Sinn dessen, was ich laut Bauanleitung tun mußte, nicht verstanden. Und Alterungseffekte wie sie in diesem Forum präsentiert werden, lagen damals gänzlich außerhalb der Vorstellungskraft eines Plastikmodellbauers. Falls ich dieses Modell tatsächlich in Angriff nehmen sollte (hab mir den Bausatz bei Ebay vor einigen Jahren wieder gekauft), wird Dein Baubericht zu den Quellen gehören, aus denen ich schöpfe.
Hast Du übrigens vor, das Modell mit Segeln auszustatten?
Grüße, Hartmut

56

Montag, 16. September 2019, 16:39

Hey Hartmut, danke dir!
Es freut mich, wenn der Bericht anderen Leuten helfen kann. Ich guck mir ja für meinen Bau auch viel von Berichten hier ab.
Das Schiff soll Segel bekommen. Den Stoff dafür habe ich schon besorgt. Keine Ahnung, was das für welcher ist. Ich bin in den Stoffladen gegangen und habe nach "möglichst dünnem, fein gewebten, weißen Stoff" gefragt und die freundliche Dame hat mir was Passendes rausgesucht :)
Gruß, Daniel :wink:
im Bau: Mayflower

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57

Dienstag, 17. September 2019, 03:34

In diesem kleinen Maßstab (1:83 dürfte nicht stimmen, eher so was wie 1:100 oder kleiner) sind Segel aus Stoff ein Grenzfall. Manche empfehlen auch andere Materialien wie Japanpapier. Schmidt hier im Forum stattet seine 1:150-Modelle mit Laminatsegeln aus, das Verfahren dazu hat er glaub ich von Dafi. Sie wirken jedenfalls sehr realistisch. Ich sage das nur, weil es mir immer ein gewisses peinigendes Gefühl verursacht, wenn ich hervorragend gebaute Modelle sehe, an denen dann sehr grobe Stoffsegel hängen. Und es ist in diesem Maßstab oft so, daß auch sehr dünner Stoff noch zu grob wirkt. Ich würde zumindest im Hinterkopf behalten, daß es auch noch andere Möglichkeiten gibt.

Grüße, Hartmut

58

Dienstag, 17. September 2019, 18:15

Ich habe da auch lange rumgesucht und überlegt, welches Material man am besten für die Segel nimmt.
Daher habe ich einfach mal im Stoffladen geguckt, was es so gibt. Ich denke, die gute Dame hat mir was Passendes ausgesucht-der Stoff ist wirklich schön dünn.
Falls die Segel doch zu wuchtig werden, kann ich immer noch auf Papier, o.Ä. umschwenken. Hätte ich nur umsonst Geld für den Stoff ausgegeben (wobei das bei den Kosten für Blöcke, Taue, usw. auch nicht mehr ins Gewicht fällt :P )

Gruß, Daniel :wink:
im Bau: Mayflower

59

Mittwoch, 18. September 2019, 13:44

Hey Daniel,

versuch es doch mit den Laminatsegeln.
Wird auf jeden Fall besser als alle anderen Varianten!

Grüße, Marcus

60

Mittwoch, 18. September 2019, 19:26

Hey Marcus,
die Laminatsegel hatte ich auch auf dem Schirm. Ich weiß, dass es dazu hier eine gute Anleitung gab, aber ich finde die gerade nicht mehr. Hast du einen Link dazu / weißt, wo die zu finden war?
Ich denke aber, feiner Stoff ist noch vertretbar. Es gibt hier im Forum die Mayflower (gleicher Bausatz) von Dirk "Diwo58", die hat auch Stoffsegel und es sieht nicht zu grob aus.
Gruß, Daniel :wink:
im Bau: Mayflower

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