Das Wettringer Modellbauforum

Hallo Franz

Da bin ich gespannt dabei , die Bauanleitung ist faszinierend , aber solange die Teile so gut zusammen passen ist alles palletti.

LG
Sergio

Hallo Franz,

sehr schön, mal was anderes.

Sieht optisch schon mal gut aus. Die Stöße der Decksplanken sowie die Nagelung im Bereich der "Decksbalken" würde ich aber noch andeuten.

Oder gingen die Decksplanken in eins durch?

Hallo Franz,

Ich setze mich Mal dazu und schaue dir zu. Sieht doch ganz gut aus.
Nur bei der Bauanleitung verstehe ich nur chinesisch.

Viele Grüße,
Heiko

Bislang sieht das richtig gut aus ... ich denke Dich werden die gleichen Arbeiten wie bei jedem anderen Holzkit erwarten ...
nicht mehr und bestimmt auch nicht weniger ... Gleiches gilt für selbst gewählte Verfeinerungsmaßnahmen.

Eine feine zusätzliche Decksbeplankung ist sicher sinnvoll weil sich die gelaserten Linien schnell abschleifen.
Im fernen Osten haben sie sicher auch die Planken in der Regel längs gelegt ... sich aber bestimmt nicht an westlichen Beplankungsmustern orientiert .
Bei der Beplankung würde ich alles was in "normalen" Größenordnungen liegt ununterbrochen durchlaufen lassen.

Ganz im Gegenteil gibt es Beispiele von ganz enormen Beplankungslängen und auch Breiten.
Solch große und breite Hölzer hatten unsere, seit den Griechen, Römern und Venezianern abgeholzten, europäischen Wälder schon lange nicht mehr hergegeben.
Manche fernöstlichen Schiffsdarstellungen sehen für "Westliche" Betrachter unmaßstäblich aus weil unsere Sehweise historisch seit Jahrhunderten so sehr an eine gewisse Kleinteiligkeit der Hölzer gewöhnt ist..

Das Nagelmuster würden ich an Spanten und Sektionen orientieren. Dschunken waren schon seit vielen Jahrhunderten in mehrere voll abgeschottete Sektionen unterteilt ... wesentlich fortschrittlicher und untergangssicherer als westliche Schiffe ... ebenso die sehr effektive Besegelung.

Mahlzeit!

Moderne Produktionsverfahren in vermutlich riesigen Stückzahlen, da werden solche Preise möglich..trotzdem kaum vorstellbar, daß damit noch jemand Geld verdient. Aber muß ja so sein, sonst würden sie es nicht machen.
Die Teile sehen jedenfalls erstmal gut aus, wie ist denn das Material?
Das mit den wasserdichten Abteilungen war mir neu, sehr interessant. Ich hab mal gelesen, daß der Wirkungsgrad der Besegelung der gleiche gewesen sei wie bei den europäischen Hochmastseglern, bei erheblich einfacherer Bauweise und Bedienung und entsprechend niedrigeren Bau- und Unterhaltskosten. Rechnen konnten die Chinesen wohl schon immer..

Servus
Franz..... unser Akkordbastler..... Dschunke.... klar.... ich bin auch wieder dabei !
Natürlich erwarten wir viel von Dir.... also streng Dich an!!

Hallo Franz,

ich gucke auch gerne wieder dabei zu.
Ich habe gerade mal kurz gegoogelt. Markus hatte ja schon etwas zur Beplankung angesprochen. Hier kann man z.B. die Decksbeplankung eine Dshunke sehen. Das ist ein Plan der Shaohsing Ch'uan Dschunke aus dem Logbuch des AK historischer Schiffsmodellbau. Dort kann man sehen, dass das Deck längs beplankt war. Allerdings zeigt es auch, dass die nicht alle Planken durchgehend waren und ein Nagelungsmuster ist angedeutet.

Hier und dort sind noch Takelpläne. Ich weiß ja nicht wie gut deine sind.

Alles nur als zusätzlicher Input, falls gewünscht.

Grüße,

Dany

Zitat von »frajo2008«

Ich will kleinere Finger...

Da wäre Jochen (Golfkilo) der richtige Ansprechpartner

Schönes Projekt hast Du da.

Mahlzeit!

Sieht ja fast aus wie bei mir, Münze, Rohrzange... Meine Finger sind übrigens nicht grad klein, nur feiner einjustiert.

Hab in Wikipedia gelesen, üblich sei hier Klinkerbeplankung, und zwar andersherum überlappend als bei uns, dürfte in dem Maßstab aber nur schwer darzustellen sein.. ich vergesse immer, das das, was für mich Plastikant ein großer Maßstab ist, für Euch Holzwürmer winzig ist.

Hallo Franz,

da guck ich Dir doch auch gern wieder über die Schulter.
Eine Dschunke hat ja echt seltenheitswert.

Beste Grüße,
Björn

Hallo Franz

Ohne Spachteln und Schleifen machts doch fast keinen Spass. Bisschen ungewohnt ist der Schiffstyp ja schon für mich, hatten die echt schon Rolltreppen an Bord.
Aber Spass beiseite sieht sehr Gut aus.

LG
Sergio

Meine Güte ... erst mit dem Cent sieht man wie klein die ist .. durch die Spanten kommt der Kit ganz groß raus.

Um es gleich vorherzuschicken .... ich denke, daß ein Schiff dieser Größenordnung mit mehreren Planken beplankt war .
Eine sehr schöne Dokumentation der UNESCO zu dieser traditionellen "wasserdichten" Schottbauweise chinesischer Dschunken mit vielen Beispielbildern ist in folgendem Link:
https://ich.unesco.org/en/USL/watertight…ese-junks-00321

Vielleicht noch ein kleiner Ausflug in den fernöstlichen Schiffsbau ... Schwerpunkt Japan:
Die grundsätzliche Anordnung mit diesen beiden großen Seitenplatten wie in diesem Kit ist aber gar nicht so abwegig wie man denkt.
Historische Darstellungen und auch dazu passende Modellbausätz scheinen sehr häufig eine unmaßstäbliche Monsterbeplankung eines viel zu großen Maßstabes zu zeigen ... ein wenig so als hätten die Bausatzhersteller keine Ahnung von Maßstäben.

Dann schaut man sich historische Abbildungen an und denkt sich ... hm, komisch .. sieht ja genauso aus, warum ?
Historische Schiffe und deren Nachbauten in einer über viele Jahrhunderte bis heute andauernden Tradition.
Und da haut es einen regelrecht um weil wir uns das in unserer eher kleinteiligen westlichen Bau- und denkweise gar nicht so recht vorstellen können.

Es mag vor allem daran liegen, daß der traditionelle westliche Schiffsbau die Konstruktion eines Bootes oder Schiffes als eine Art Rahmenbauweise versteht ... einem inneren Skelett aus Kiel und Spanten ...
Dieses Skelett wird mit einer mehr oder weniger dicken Plankenhaut überzogen. Innen ist es in der Regel offen und von vorne bis hinten durchgängig . Wenn da mal Wasser eindringt war es das meistens.

Viele der fernöstlichen Schiffe haben ebenfalls eine Art Basisskelett ... das möchte ich aber eher als eine Art selbsttragendes Exoskelett einordnen ... die Außenhaut ist dabei ein wichtiger tragender Bestandteil ... statt der extrem vielen Spanten des westlichen Schiffsbaus ... sinngemäß eine selbsttragende Karosserie ...
Innen gibt es natürlich auch einen Kiel ... und noch viel wichtiger mehrere geschlossene Schotts ... diese bilden mehrere große Kammern.
Ein Durchgang in Längsrichtung ist dabei nicht möglich ... andererseit kann das Schiff nie auf einmal komplett mit Wasser voll laufen und untergehen.

Zurück zu dieser Außenhaut ... ich nehme hier ganz bewußt auch Beispiele aus Japan.
https://wasenmodeler.files.wordpress.com/2016/11/yubune.jpg
https://3.bp.blogspot.com/-XpmHFoe459c/U…hanami+boat.jpg

In den folgenden Bildern zeige ich Euch diese für uns fast unvorstellbaren Planken.
So ein ganzes Boot hat auf die komplette Außenlänge nur zwei riesige Planken ! Eine oben ... eine unten ... fertig .. aus !
https://www.sano-shipyard.co.jp/cgi-bin/…PDIARY/597.jpeg

Diese werden sehr sorgfältig im Millimeterbereich in den Abmessungen angepaßt und mit Hitze in Form gebracht. Der Zusammenhalt erfolgt an all diesen schwarzen Punkten durch spezielle Nägel. Alle wichtigen wasserempfindlichen Stellen, wie offene Hirnholzbereiche wurden mit Kupferplatten bzw Folie geschützt.
https://cdn-ak.f.st-hatena.com/images/fo…60522012427.jpg

Bei größeren Schiffen ging das natürlich nicht mehr mit nur zwei Planken .. so große Bäume werden dann doch recht selten.
Aber auch bei deutlich größeren Schiffen ist dennoch diese Bauweise aus teilweise extrem großen Planken sehr deutlich sichtbar ... auch wenn es natürlich ein paar mehr sind.
Hier ein Beispiel aus einem japanischen Museum:
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/c…_Naniwamaru.jpg
https://i18.servimg.com/u/f18/15/76/89/45/p1010811.jpg

hier was ähnliches zu Wasser
https://pds.exblog.jp/pds/1/201402/03/53…53_10482927.jpg

Aber auch wenn wir von der japanischen Insel rüber aufs Festland in den Bereich China und Korea schauen ist eine gemeinsame Tradition nicht nur bei Schriftzeichen sondern auch im Schiffsbau unübersehbar ... in Europa hatten sich ja auch viele Bautechniken über den Kontinent innerhalb weniger Jahre verbreitet.
https://i.pinimg.com/736x/fc/8f/2b/fc8f2…ats-chinese.jpg

Hallo Franz
ein sehr interessantes projekt, und wie ich sehe hast du bestimmt einen Sprachkurs in Mandarin Belegt.Bist ja schon ganz schön weit gekommen,da is man 4Tage mal nicht da ,und du legst so ein ding vor echt Klasse.Jetzt muss ich mir deinen bericht erst mal ganz in Ruhe durchlesen .
Gruß Steffen

Mahlzeit!

Da schießen mir gleich wilde Wortspiele durch den Kopf, der Mandarinentransporter aus der Speedbootswerft
Ein toller exotischer Blickfänger jedenfalls!

Da komme ich ja schon wieder um Längen zu spät.
Schön was Du bisher gebaut hast.
Die Form ist etwas gewöhnungsbedürftig,
sieht aber trotzdem gut aus.
Bisher hab ich mich nicht rangetraut.


LG Heinz

Servus
Mit dem Reisfrachter geht es ja wieder schnell voran....
Mit dem Deck machst aber schon noch etwas?

Hallo Franz

Zitat von »frajo2008«

Div. Decksaufbauten und "Rolltreppen" montiert...

Kommt mir irgendwie bekannt vor......war ich das etwa.
Sieht Gut aus dein Sushi Dampfer.
Greifst Du bei den Holzversteifungen an den Segeln noch zu Nadel und Faden, die Verdingsbums waren vermutlich irgendwie an den Segeln verzurrt.

LG
Sergio

Hallo Franz

Alles Klar, bei dem Massstab würde ich das auch nicht machen oder besser gesagt könnte ich das nicht mehr machen, (altes Mann nix mehr Gut sehen).

LG
Sergio

LG
Sergio