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Plastik: De Zwarte Parel

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121

Sonntag, 14. Januar 2018, 16:12

Ist gerade wie Weihnachten wenn die Teile zusammengefügt werden ... schwer auszudrücken ... aber ich freu mich gerade so, daß das so toll zusammengeht !
Wieso eigentlich wird es am Heck so viel zu spachteln ? Wäre da, gemessen am Aufwand der Seitenteile, nicht auch ein angepaßtes Bauteil effektiver ?

Was mich nach wie vor überrascht ist der Bugbereich der Bordwände ... da scheint im Moment mehr Arbeit als am Heck zu warten ...
Grüße aus dem "Wilden Süd-Westen"
Markus

"When all else fails ... Read the instructions" ( LINDBERG 1965 )

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122

Sonntag, 14. Januar 2018, 20:05

Nein, nein, die Spachteleien an den Bordwänden sind noch nicht verschliffen, deshalb sieht das so scheußlich aus!
Und am Bug hatte ich (ziemlich viel) Überstand an der Bordwand gelassen, wohl wissend, dass ich, wenn ich etwas genau ausmesse und dann abschneide, IMMER zu viel abschneide. Ist mittlerweile bereits gekürzt und kommt ganz gut hin. Und das Heck werde ich auch noch hinkriegen, auch wenn die Fachleute für holländischen Schiffsbau des 17. Jahrhunderts mich dafür sicher verachten werden. Natürlich wird es ein angepasstes Teil geben, aber ich fürchte, das wird vielleicht nicht so genau passen wie beim Bausatz.

Schmidt
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123

Montag, 15. Januar 2018, 09:31

Hier als erstes mal der Beweis, dass der Schmidt auch glatt kann. Etwas Feinschliff ist noch vonnöten, und wenn dann das Barkholz seine kaschierende Wirkung tut, dürfte der Übergang zwischen Gussteil und Revell-Rumpf kaum noch zu sehen sein.



Die Seitentaschen hingen bislang (optisch) ein bisschen in der Luft. Jetzt habe ich ihre unteren Stützen mit Magic Skulp bis aufs erste Barkholz verlängert.




Und schließlich, zusammengeklebt aus den Bausatzteilen, ein erster Rohling für den Heckspiegel. Bekrönt wird er von den hübschen Fischen und Tritonen des Bausatzes. Leider habe ich ein Originalteil im Paralleluniversum des Werkstattbodens verschwinden lassen, und das sehr filigrane Teil lässt sich leider nur sehr schlecht dreidimensional abgießen. Das sind so die Koch- und Schneidverluste beim Kitbashing.



Schmidt
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124

Montag, 15. Januar 2018, 12:19

Hallo Schmidt...... :wink:

Wie immer tolle Arbeit. So langsam näherst du dich ja dem Teil, der mich am meisten Interessiert...... der Heckspiegel...... "wie wird der gute Schmidt den Heckspiegel gestalten"?

Wird der auch ziemlich Holländisch? ......Oder finden da auch Teile der Vasa ihren Platz?

Die gesamte Seitenansicht finde ich total gelungen und erinnerte mich an ein anderes Modell, das ich schon mal irgendwo gesehen habe. Nach langen Überlegen ist es mir dann wieder eingefallen, es ist die "Amstel Lant" Von der Modellanlage "Reede von Texel"....guckst du hier ab 4. Foto Zumindest ist da eine gewisse Ähnlichkeit.... so finde ich.



AUf jeder Fall freue ich mich schon auf die nächsten Fortschritte.

Gruß, Dirk. :ok:

125

Mittwoch, 17. Januar 2018, 11:21

Das ist der erste Rohling für den Heckspiegel.



Und das ist ein Abguss des Heckspiegels der Sovereign of the Seas von Airfix, momentan meine erste Wahl als Teilespender. Ich möchte meinem Verfahren treu bleiben, die Ornamente etc. möglichst wenig selbst zu gestalten und stattdessen von existierenden Modellen durch Abguss zu übernehmen. Das Foto zeigt übrigens auch, dass es möglich ist, selbst sehr feine Ornamente freistehend abzugießen, sodass man sie an beliebigen Stellen anderer Modelle applizieren kann.



Die Fensterreihe so weit verschmälert, dass sie zwischen die Seitentaschen passt. Die äußeren Ornamente müssen aber noch ein paar Zehntelmillimeter in die Rückseiten der Seitentaschen versenkt werden.



Vorausgesetzt natürlich, es bleibt bei dieser Lösung,die freilich eine ziemliche wüste transnationale heraldische Transplantation bedeuteten würde. Kommentare willkommen!

Schmidt
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126

Mittwoch, 17. Januar 2018, 12:33

Moin,

ich finde die OP gelungen :ok:. Bin gespannt wie es wirkt, wenn auch der obere Teil transplantiert ist.
Öffnest Du die Fenster um sie mit CrystalClear wieder zu schließen?

Ingo
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127

Mittwoch, 17. Januar 2018, 12:35

Ich verfolge ja fleißig Deinen BB, allerdings kann ich nur
wenig dazu sagen, da ich überhaupt keine Ahnung von
dem Metier habe. Aber was ich sehe gefällt mir sehr :ok:
der Franz :abhau:


im Bau: Nao Victoria 1:50





128

Mittwoch, 17. Januar 2018, 13:31

Spitze! Das mal wieder vorab. Auch die Idee, sich an der SotS gütlich zu tun und ihren Heckspiegel als Warenlager zu benutzen, hat was!!

Zitat

Lösung,die freilich eine ziemliche wüste transnationale heraldische Transplantation bedeuteten würde.
Also ich sag mal, bei dem Maßstab geht das wohl durch bzw. sogar unter- solange Du nicht versuchst, uns hier chinesische, japanische, arabische oder kyrillischen Schriftzeichen als "typisch holländischen Zierrat" zu verkaufen... :abhau:

Schöne Grüße

Chris :ahoi:
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129

Mittwoch, 17. Januar 2018, 13:59

Eure Zustimmung freut mich. Dann mache ich mal in dieser Richtung weiter. Im oberen Teil des Heckspiegels sollte es allerdings wieder etwas holländischer zu gehen, das heißt: in der Mitte ein Wappen oder etwas, das dem Schiff den Namen gegeben hat, rechts, links und oben die üblichen Vorhänge. Ich habe prophylaktisch den Heckspiegel bereits ca. 1 mm nach hinten versetzt. Allerdings gibt eine schwarze Perle ein denkbar unattraktives Motiv für einen Heckspiegel ab (schwarze Halbkugel)!
Was man auf den Bildern nicht sieht: die kleinen Fenster der SotS haben ein sehr filigranes Rautenmuster. Ich habe das schon bei einem anderen Modell ausprobiert: wenn man sie dünn schwarz lackiert, dann golden trocken pinselt und anschließend mit Klarlack überdeckt, gibt das womöglich das (in diesem Maßstab) schönere Fenster als solche mit Kristal Klear.
Schmidt
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130

Mittwoch, 17. Januar 2018, 15:23

Was man auf den Bildern nicht sieht: die kleinen Fenster der SotS haben ein sehr filigranes Rautenmuster
Dann ist es natürlich sinnfrei die Fenster zu öffnen...
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131

Mittwoch, 17. Januar 2018, 17:18

Hallo Schmidt!! :wink:
Ich habe DIE Idee, wie Du den schiffsnamen am Oberspiegel allegorisch darstellen könntest, schau mal hier ! Nein...? Äh...nicht gut...? Hmmm,...okay, ist veileicht ein bisschen sehr kitschig und mehr was für den Poolbereich in einen Saunaclub ind Wanne-Eikel... ;) :pfeif:

Chris :ahoi:
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132

Mittwoch, 17. Januar 2018, 17:45

Saubere Arbeit Herr Doktor...... :grins:

Auch ich finde den Heckspiegel bis hierhin sehr gut. :thumbsup: Für den oberen Bereich...... vielleicht könnte sich da das Wappen der Revell "VOC Batavia" eignen. Wäre eigentlich alles dabei... Wappen, seitliche Vorhänge.... oder..... so wie ich bei einem Modell der Modellanlage Reede von Texel gesehen habe...... ein Gemälde ...wenn das überhaupt geht???

Bin auf jeden Fall gespannt was du letztlich machst.

Gruß, Dirk. :ok:

133

Mittwoch, 17. Januar 2018, 18:18

Äh, Chris, da sage ich mal mit allem Nachdruck: Holla, die Waldfee!
Wo, beim Klabautermann, ist das denn?? Und was hat man an Bord zu vergegenwärtigen? Irgendwelche Unanständigkeiten etwa? Aber im Ernst, die Idee, eine Perle in der Muschel abzubilden, ist nicht so ganz ohne.
An das Wappen der Batavia habe ich auch schon gedacht. Ein Probeabguss ist schon in Vorbereitung.
Schmidt
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134

Mittwoch, 17. Januar 2018, 18:34

Das ist im Ernst eine Kulisse eines Casinos ("Treasure Island" oder so???)in Las Vegas. Das hatte ich mir näher angesehen, als wir auf unserer Moppedtour den Sunset Strip langkavallerisierten. Sogar mit allabendlicher Piratenshoweinlage mit allem, was das Hollywoodherz begehrt.Was'n Spass für die ganze Familie. Selbst ich hab mir dabei gedacht "sch.... jetzt mal auf historische Korrektheit, das soll jetzt einfach nur Spaß machen, gaaaanz ruuuhig. Und nicht gleich zum Chef gehen und ihm alles um die Ohren hauen, was an diesen Sch...schiffen historisch gesehen so gar nicht geht...". :verrückt: :abhau: :abhau:

Chris :ahoi:
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135

Mittwoch, 17. Januar 2018, 21:30

Obwohl das tatsächlich gut aussieht habe ich so meine Zweifel.
Jetzt hast Du Dir über Monate unendlich viel Mühe gegeben dieses Schiff wie einen zeitgenössischen Holländer umzubauen ... was Dir in der Gesamterscheinung auch hervorragend gelungen ist.
Und ausgerechnet jetzt läßt Du eines der typischsten Gestaltungsmerkmale, die geschwungene Wellenlinie unter den Fenstern, so einfach weg ... echt jetzt ?

Du kannst ja fast alle Deiner so wundervoll in Resine abgegossenen Teile weiterverwenden ...
fände ich aber schöner wenn es im Zusammenspiel mit dem so charakteristischen Schwung geschähe, der sich an den Mittelllinien der Seitentaschen beginnend als Gestaltungs- und Designeinheit rund ums Heck zieht.

Ich hab gerade gemerkt, daß ich Dir letztens bei den Schnitten der Prins Willem leider nicht das Heck dazu gelegt hatte ...
hiermit wirds nachgeholt ... nicht um es zu kopieren sondern zur Inspiration ... als Rahmen ... um ihn mit eigenen Komponenten aus dem riesigen Fundus Deiner eigenen Ideen zu füllen ..

Grüße aus dem "Wilden Süd-Westen"
Markus

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136

Donnerstag, 18. Januar 2018, 10:10

Markus, ich fürchte, du hast recht. Der Doppelschwung der Fensterreihe ist tatsächlich typisch für die holländischen Schiffe dieser Zeit, wenngleich er längst nicht immer so extrem war wie in der von dir geposteten Zeichnung. Ich denke, der Schwung ist entstanden, indem die Struktur der Ornamentik des Heckspiegels der Balkenbucht der Decks folgte. Man sieht ja auch bei der Prinz Willem, dass die Leiste oberhalb der Fenster nicht so extrem gebogen ist. Ich sehe auch eher selten, dass die mittleren Fenster zugunsten einer solchen „Welle“ kleiner sind als die äußeren. Hier der Heckspiegel der Sieben Provinzen, den man sicher als typisch (wenngleich sehr groß dimensioniert) bezeichnen kann.



Auch meine bisherige Konstruktion zeigt diese Balkenbucht, wenngleich sehr diskret. Außerdem ent-holländifiziert das Ornament in der Mitte den Gesamteindruck. Ich denke, das kann tatsächlich nicht bleiben. Obwohl ich es gestern mit so viel Sorgfalt bereits eingepasst habe. :heul:



Hier eine neue Version, nur mit Fenstern.



Noch holländischer wäre es freilich, wenn zwischen den Fenstern je eine kleine Statue stände. Ist ja auch gar kein Problem. Zumindest nicht für Nano-Spezialisten. X(

Womöglich fange ich noch einmal von vorne an, indem ich auf einem Rohling des Heckspiegels die gesamte Struktur mit Profilen aufbringe, um sie dann mit den einzelnen Abgüssen zu füllen. Mit den ersten Ergebnissen werde ich mich spätestens kurz vor Weihnachten melden können. :lol:

Schmidt
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137

Donnerstag, 18. Januar 2018, 12:04

Das Schöne daran ist doch, daß sie trotz sehr ähnlicher Grundstrukturen alle unterschiedlich sind ...
mal ein paar Fenster mehr ... oder auch mal weniger ... aber alle sind einzigartige Design-Einzelstücke ... und von Dir bekommen wir jetzt noch eines !

Der Heckspiegel der Sieben Provinzen hat vermutlich deshalb eine weniger ausgeprägte Welle weil das Schiff so groß bzw breit ist.
sonst müßte ja der Innenraum des Schiffes entweder extrem hoch sein oder mit ebenfalls wellenförmigem Fußboden ... beides schließt sich aus.

Der gleiche Höhenversatz führt aber bei einem schmaleren Schiff zu einer sich scheinbar stärker abzeichnenden Welle.
Ein angenommener Höhenversatz von 50cm führt bei einem breiten Schiff zu einer sehr sanften Welle ... die gleichen 50cm aber bei einem schmaleren Schiff zu einem beachtlichen Schwung.

Hier zur weiteren Inspiration noch ein paar van der Veldes ... insbesondere von kleineren Schiffen die der Größenordnung des Modells entsprechen könnten:

https://imageweb-cdn.magnoliasoft.net/nm…size/py5008.jpg
https://imageweb-cdn.magnoliasoft.net/nm…size/py5015.jpg
https://imageweb-cdn.magnoliasoft.net/nm…size/py1769.jpg
https://i.pinimg.com/originals/b6/a7/30/…9cd82034560.jpg
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138

Donnerstag, 18. Januar 2018, 18:03

Okay, okay, ich werde heut Abend alles in die Tonne kloppen und noch mal von vorne anfangen. Vielleicht bin ich auch zu fixiert auf die Vorstellung, ein komplettes Teil zu bauen, dass ich abgießen und dann einfach zwischen die Rumpfhälften stecken kann. Womöglich muss ich stattdessen mehr am Modell arbeiten, bei den Übergängen improvisieren, wie ich es beim Heckspiegel der Phenix gemacht habe und Holger bei der Wappen von Edam. Leider ist das freie Skulpturieren mit Magic Sculp nicht so mein Ding wie es das des Leimprinz ist.
Schmidt
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139

Samstag, 20. Januar 2018, 11:07

Also, wie gesagt, alles wieder von vorne. Das nächste Foto zeigt das Ausgangsmaterial, das ich jetzt in ganz kleine, fenstergroße, bzw. statuengroße Stücke geschnitten und neu zusammengesetzt habe. Holländischer?



Und hier ein erster, schneller Entwurf fürs große Ganze. Das Wappen mit den zwei Löwen stammt wieder von der Vasa, bisschen einfallslos, ich weiß, ich hatte es ja schon für die kleine Staatenjacht verwendet. Aber es ist wirklich sehr schön gearbeitet und passt ganz gut, nur müssen seitlich die Vorhänge noch etwas verbreitert und verstärkt werden. Obendrauf das Meeresgötter-Ensemble des Revell-Modells, möglicherweise ein bisschen zu hoch oben. und was mich besonders stört, das ist diese langweilige Löwenkarawane von links nach rechts. Aber es sind ja, wie gesagt, alles nur Entwürfe, ich kann das Material dafür beliebig reproduzieren.



Ein Problem hat sich per Zufall gelöst. Die Halbrohre aus dem SotS- Bausatz von Airfix passen ganz gut und sind auch erstaunlich gut detailliert.



Kommentare wie immer erwünscht. Auch vernichtende Kritik. :ok:

Schmidt
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140

Samstag, 20. Januar 2018, 12:26

Also ich finde es Oberhammergenial....... :thumbsup: :sabber: ... und so absolut gar nichts zu kriteln......

Gruß, Dirk. :ok:

141

Samstag, 20. Januar 2018, 14:42

Wirklich sehr viel besser als der erste Entwurf !
Die Gesamtproportionen der verwendeten Puzzlestückchen passen sehr gut zum Modell.
Vor allem vermitteln nur noch vier Fenster sehr gut, daß es sich um ein kleineres Schiff handelt.

Ob Dir das Meeresgötter Ensemble zu hoch ist solltest Du in Proportion mit den seitlichen Geländern lösen ...
ich finde so etwas kann man nur im dreidimensionalen Zusammenspiel des gesamten oberen Heckbereichs lösen.
Das sieht man auf dem leider Bild nicht ... vielleicht paßt es ja schon ... im Zweifel läßt sich bei den Schmuckbändern darunter ja noch ein wenig Höhe abnehmen. Aber das sieht in diesem Bild schon so aus als würde es genau so zusammengehören.

Wenn Du aber schon fragst ... das Element des "Oberlippen"Schwungs ist noch zu flach ... sollte zudem als ein feines durchgehendes Band stärker herausgestellt werden ...
Das durchgehende Band von Außenkante Seitentasche zu Außenkante Seitentasche ist ein Element das die Einzelelemente gesammten Heckbereichs optisch zusammenhält ... kleines Band aber große Wirkung.

Wie soll ich das beschreiben ... ich sehe das immer in drei Dimensionen ... für mich sind es einfach großartige Gesamtkunstwerke der Bildhauerei bzw Holzschnitzerei, die es fertig bringen die so verschiedenen Einzelelemente rund ums Heck zu einer umlaufenden Skulpur zu vereinen.

Wenn Du Dir die verschiedenen Hecks auf den van der Veldes anschaust dann entspricht der Schwung oberhalb der Fenster und der Schwung unterhalb, auf "Fußbodenhöhe", mehr oder weniger genau der Balkenbucht ...
das hast Du schon perfekt nachgebildet.

Die charakteristische Wellenlinie hingegen basiert nicht auf dieser vorhandenen Deckstragstruktur sondern ist erkennbar stärker geschwungen ... aus dem Bauch raus würde ich sagen fast doppelt so viel ... im Modell geschätzt rund ein Millimeter ?

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Markus

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142

Sonntag, 21. Januar 2018, 19:22

Ja, die geschwungene Linie. Davon wird noch zu reden sein!
Zunächst einmal habe ich den oberen Teil des Heckspiegels noch einmal verändert, d.h. vor allem abgesenkt. Außerdem habe ich mit 0,8 mm Profil die waagerechten Linien betont. Dann wurde es Zeit für die erste Form. Nicht verhehlen möchte ich an dieser Stelle, dass es ausgesprochen heikel ist, ein so zusammengestückeltes Teil abzugießen. Man läuft dabei Gefahr, dass das höchst flüssige Resin auch in die feinsten Ritzen und Spalten dringt, was beim Ausformen leicht dazu führt, dass die Form beschädigt wird.



Und hier gleich eine erste Stellprobe mit einem konventionellen Holländischen Farbschema. Die Farbe soll jetzt vor allem die Details sichtbar machen.



Ich bin noch nicht ganz zufrieden. Die Betonung der horizontalen Linien könnte zu stark ausgefallen sein, ebenso die Vorhänge im mittleren Bereich. Im oberen Bereich sind die Übergänge zwischen den einzelnen Elementen womöglich zu unpräzise. Und die Krönung vom Revell-Bausatz ist zwar hübsch, aber die kleinen Meeresgötter, die die Zacken halten, sind eigentlich überhaupt nicht zu erkennen. Und die kleine weiße Muschel mit der schwarzen Perle, die ich hinzugefügt habe, mögen vielleicht ganz witzig sein, jedenfalls sind sie ganz winzig. (Haha) Ich sehe mir das heute Abend mal in Ruhe an, und vielleicht gibt es dann noch eine zweite Fassung.

Schmidt
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143

Mittwoch, 24. Januar 2018, 15:57

Neben der Weiterentwicklung des Heckspiegels habe ich mich um das Deck-Laminat gekümmert. Ich war ja angehalten, eines ohne regelmäßige Plankenstöße zu verwenden. Hier noch einmal die Stufen der Herstellung:
Gravieren eines Polystyrol-Sheets mit Deckplanken von 2 mm Breite. Ich habe erstmals Millimeter Papier zur Hilfe genommen. Das hat zusammen mit einem durchsichtigen Lineal sehr gut funktioniert.



Reinigen der Plankenfugen, mit Glasfaserradierer und Bürste. Anschließend Einschleifen einer „Maserung“ mit 120er Schleifpapier, immer gerade in eine Richtung gezogen.



Abgießen des Decks in einer Silikonform. Beim anschließenden Abgießen darf die aufgelegte Platte nicht zu sehr beschwert werden, weil sie sonst womöglich für zu dünne Stellen oder gar für Löcher sorgen würde.



Hier ist das fertige Deck bereits auf die übliche Art und Weise farblich behandelt worden: Humbrol Nummer 28, deckend lackiert, anschließend die Ölfarben-Prozedur. Ein ausreichend großes Stück Deck wird dann auf das Revell Teil geklebt, möglichst gerade natürlich. Ich habe dickflüssigen Sekundenkleber verwendet.



Abschliessend wird das überstehende Resindeck an den Kanten abgeschnitten.



Schmidt
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144

Donnerstag, 25. Januar 2018, 07:27

Schön und sauber gemacht, astrein erklärt :ok:

Ingo
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145

Donnerstag, 25. Januar 2018, 11:46

Danke.
Während ich mich (immer noch) mit dem Heckspiegel befasse, muss ich allmählich einmal in Richtung Takelage planen, zumal die Aufnahme der Masten in den Decks womöglich neu angelegt werden muss. Ich zeige hier mal ein Foto mit eingesteckten Originalmasten an den vom Bausatz dafür vorgesehenen Stellen. Den Großmast musste ich ein bisschen verlängern, da er in dieser komischen Winsch steckte, die schon verschwunden ist. Ich habe ihm auch einen leichten achterlichen Fall gegeben. Anmerken sollte ich auch noch, dass wahrscheinlich sowohl die Bram- als auch die Royalstengen wegfallen werden. Das Achterdeck beginnt übrigens am, von hinten gezählt, zweiten Meereswesen in der Reling.



Was sagen die Fachleute? Sitzt der Fockmast zu weit hinten? Der Besanmast zu weit vorne?

Schmidt
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146

Donnerstag, 25. Januar 2018, 12:23

Zitat

Was sagen die Fachleute? Sitzt der Fockmast zu weit hinten? Der Besanmast zu weit vorne?
Ein Problem, dass ich schon "in groß" bei meiner Reaper hatte: Der Fockmast sitzt im Prinzip zu weit hinten m. E.. Würdest Du ihn jedoch etwas nach vorne versetzten, dürfte die Entfernung zum Großmast gefühlt zu groß werden. Eigentlich müsste dieser wiederum gefühlt "ca. eine Mastbreite" weiter nach vorn gehören. Position des Besanmastes könnte so stimmen. Das sind jetzt aber lediglich gefühlte Werte, wie gesagt und entsprechen keiner geltenden Gesetzmäßigkeit. Der Bugspriet würde u. U. noch einen etwas größeren Anstellwinkel vertragen, allerdings nicht zwingend, bei der Vasa z.B. war er ebenfalls ziemlich flach trotz Sprietmast. A pro pos: Diesen würde ich ebenfalls ergänzen. Der Tipp kam ja damals von Dir und ich bin bis heute dankbar, dass Du mir diesen gegeben hattest. Das war optisch der Schachzug, der aus einer Pearl- eine epochenmäßige korrekte Schiffssilhouette gezaubert hatte, finde ich. :ok:

Schöne Grüße

Chris :ahoi:
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147

Donnerstag, 25. Januar 2018, 12:52

Alle Vorschläge umgesetzt. Der Sprietmast ist vorgesehen.



So besser?

Schmidt
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148

Donnerstag, 25. Januar 2018, 13:38

Also jetzt würde ich vom Gefühl her sagen, dass es perfekt proportioniert und positioniert aussieht. :thumbsup:

Schöne Grüße

Chris :ahoi:
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149

Donnerstag, 25. Januar 2018, 15:13

Finde auch, daß es gut ausschaut. Eventuell den Großmast vor bis zur Kante und den Fockmast nochmals ein wenig nach vorn.
:wink:
Holger
_______________________________________________________
Fertig: holländische Fregatte "Wapen van Edam" 1644 in 1/160
Im Bau: englisches Linienschiff "Royal Katherine" 1664 in 1/160

150

Donnerstag, 25. Januar 2018, 20:47

Eventuell den Großmast vor bis zur Kante
Das würde ich nicht machen. Ich denke die Proportionen sehen so wie sie sind gut aus.
Im Bau: Le Glorieux 1:150 von Heller
Fertig: HMS Beagle 1:96, Gorch Fock 1:253, HMS Victory 1:225, Cutty Sark 1:350
Nach dem Modell ist vor dem Modell: USS Constitution 1:96 von Revell, in Warteposition.


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