Moin geehrte Klebegemeinschaft,
nachdem ich mir die Woche über die Seele aus dem Leib gehustet habe und der Keller noch bis Ende nächster Woche Baustellensperrzone ist kommt der Bau des Fahrgestells leider etwas schleppend vorran.
Bernd, das mit dem zweiten Durchgangsgetriebe hat sich komplett erledigt, da dies zwar noch passen würde, dafür aber die Kardanwelle nicht mehr, wie ich glücklicherweise noch festgestellt habe. So lass ich das Ganze lieber so wie es ist, werde es mir für den nächsten tri-axle drive aber vormerken.
Markus, das mit dem Stanzgerät hatte ich mir auch schon überlegt, bzw. gesehen, ich bin mir nicht genau sicher aber Guido die Leitplanke hat so etwas für seinen Supertransporter verwendet. Ich habe das mit dem Isomaterial nur aus Zeit und Kostengründen so gemacht, aber Danke für den Tipp.
Also, bevor der Keller als Sperrzone deklariert worden ist habe ich die Zeit noch genutzt um mich um die Felgen zu kümmern. Da die Originalteile nicht so ganz zentriert gebohrt waren und auf den Messingachsen eierten und die Revellfelgen sowieso nachgearbeitetet werden mussten, wurden die noch mal mit Material aufgefüllt.
Nach Trocknen des Klebers wurde der Überschuss weggefräst. Dazu fand sich in der Grabbelkiste noch ein Holzstück mit passender Bohrung wo alle Felgen eingesteckt werden konnten.
Im Anschluss wurde das Stück genau über dem Bohrständerloch zentriert...
mit einem Fräser angekörnt und gebohrt.
Das Ergebnis sieht sehr in der Waage aus.
Zum Schluss kamen noch die Bremskammern dran. Hier stellte sich mal wieder die hervorragende Qualität der AMT Bausätze heraus. Trotz mehrmaligem Herumprobierens und wiederholtem Prüfen der Bauanleitung bin ich zur frustrierenden Entscheidung des Neubaus gekommen.
Aus Erfahrung aus dem Atommülltransporter, etwas 6 mm Evergreenprofil, Sheetmaterial und Kupferdraht habe ich die Einzelteile gefertigt und zusammengeklebt. Aufgrund der enormen Fummelarbeit, die ich zwar mag, aber nicht in solchen Masssssen und der Ideen, die in meinem Kopf für weitere Anhängerprojekte rumspuken, habe ich beschlossen, die Bremsblöcke zu kopieren. Daher habe ich jeweils einen linken und rechten Block hergestellt um diese dann in eine Gussform zu verwandeln.
Und nu kommts - entweder habe ich vergessen Bilder zu machen oder die Bilder sind in meinem Smartphone verschwunden. Was hier zu sehen ist, ist die Form aus Legosteinen mit den schon fertigen Teilen. Um diese aufrecht hinstellen und die Form abrunden zu können ist diese unten mit Kerzenwachs ausgegossen. Dann habe ich genügend Silikonkautschuk bis zu Hälfte der Zylinder für den unteren Teil aufgegossen und aushärten lassen. Im Anschluss wurde die Oberfläche mit Trennmittel behandelt und der Rest aufgegossen. Jetzt muss das Ganze noch komplett aushärten und sich setzen, nach etwa 5 Tagen kann der erste Guss erfolgen.
Ich bin mal auf das Ergebnis gespannt, entpacken werde ich die Teile nachher.
Bis dahin wünsche ich noch einen schönen Sonntag
Rocky