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91

Freitag, 2. März 2018, 13:42

Ich habe zwar für die Mastbacken Flächen an den Mast gefeilt, aber riesengroß sind diese Klebeflächen natürlich nicht. Habe mir gedacht, sicher ist sicher. ;)

92

Freitag, 2. März 2018, 19:32

Bisher sieht das Schiffchen-Fischchen gut aus. :ok:
Wenn Du Ponal nimmst, dann hält es auch ohne Stifte.

LG Heinz
Leute hetzt euch nicht ab, ihr kommt noch früh genug zu spät! ;)


Fertig: Golden Star, Seehexe,

93

Freitag, 2. März 2018, 22:17

Das ist richtig. Ich nehme im Allgemeinen Ponal Express und bin gut gefahren damit. Aber warum nicht mal Gürtel und Hosenträger ausprobieren? :D
Ansonsten war alles halb so schlimm. Die Püttingeisen sind befestigt. Die Metallringe sind aus Pappe nachgebildet worden, und die Originalteile wandern in die Grabbelkiste. Als nächstes werden die Stengen geschnitzt.

94

Samstag, 3. März 2018, 08:37

Schönes Detail :ok:

"Alles, was ein Mensch sich heute vorstellen kann, werden andere Menschen einst verwirklichen." - Jules Verne


Eine großartige Modellbauzeit wünscht
Ray

95

Samstag, 3. März 2018, 18:09

Das sieht gut aus, gratuliere! :thumbsup:

LG Heinz
Leute hetzt euch nicht ab, ihr kommt noch früh genug zu spät! ;)


Fertig: Golden Star, Seehexe,

96

Samstag, 3. März 2018, 20:55

Es gibt für alle Teile ein zweite Chance, cool :ok: .
Dann werden wir gespannt den Amerikaner erwarten.
Im Bau: Le Glorieux 1:150 von Heller
Fertig: HMS Beagle 1:96, Gorch Fock 1:253, HMS Victory 1:225, Cutty Sark 1:350
Nach dem Modell ist vor dem Modell: USS Constitution 1:96 von Revell, in Warteposition.


97

Samstag, 3. März 2018, 23:46

Es ist ja keine Wasa oder Glorieux. Aber inzwischen habe ich große Freude an dem Fischerkahn. Wie angekündigt waren heute die Stengen dran. War viel Schleif- und Feilarbeit. Nachdem ich gemerkt habe, dass die Eselshäupter umgedreht werden müssen (große Bohrung nach vorn), habe ich doch noch einen Vierkant an die Untermasten angefeilt und die Eselshäupter gaanz vorsichtig angepasst. Das ging noch gut. Aber beim Einschieben der Fockstenge zerbrach das morsche Teil, konnte aber zum Glück geklebt werden.

Zusammengesteckt haben die Masten schon eine beträchtliche Höhe (48 cm über Deck). Da kommen jetzt noch die Flaggenstöcke drauf.

Beiträge: 3 344

Realname: Franz Holzhauser

Wohnort: Bad Hönningen

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98

Sonntag, 4. März 2018, 03:06

Das sieht doch wirklich sehr gut aus. :ok: :ok: :ok:
der Franz :abhau:


im Bau: Nao Victoria 1:50





99

Sonntag, 4. März 2018, 19:57

Das sieht wirklich gut aus. Saubere Arbeit! :ok:

LG Heinz
Leute hetzt euch nicht ab, ihr kommt noch früh genug zu spät! ;)


Fertig: Golden Star, Seehexe,

100

Donnerstag, 8. März 2018, 16:55

Eine Riesenvorteil haben Schoner: Es gibt pro Mast nur Gaffel und Gaffelbaum! :) Die Klauen habe ich aus Sperrholz laubgesägt. Das Bausatzholz war nicht zu gebrauchen.
Und dann soll es gemäß Bauanleitung noch sog. "Schanzkleidstangen" geben (s. Zeichnung). Deren Funktion ist mir völlig unklar. Auch im Buch der Bücher steht nichts darüber. Kennt die jemand?

101

Donnerstag, 8. März 2018, 22:29

Nabend!

Schöne Fortschritte bei dir! :)

Ich bin jetzt wirklich nicht der größte Experte für historische Segler, aber die Stangen könnten außenbords geklappt dazu dienen, bei wenig Wind von Achtern das Vorsegel nach außen und so in den Wind zu spreizen. Sowas gibt's heute teilweise auch noch, ich kenn's "live" nur von Freizeitbooten, auf denen ich gefahren bin. Aber vielleicht haben sie auch einen anderen Zweck - Mal hören, ob noch jemand anderes was dazu sagen kann...

Viele Grüße,

Alex

102

Freitag, 9. März 2018, 08:14

Danke Alex. Das hört sich plausibel an. Da es diese Stangen nur auf der Höhe des Fockmastes und nicht auch am Großmast gibt, muss sich ihre Funktion auf die Vorsegel bezogen haben. Eine andere Möglichkeit, die mir durch den Kopf gegangen ist: Kann es etwas mit dem Fischfang, z. B. der Befestigung von Schleppnetzen, zu tun haben? Wie haben die denn damals überhaupt den Fischfang betrieben? Fragen über Fragen...
Das Teil, um das es geht, wird zwar beschrieben, aber dann im Bauplan nirgendwo mehr erwähnt. Immerhin konnte ich auf dem Kartonfoto erkennen, dass die Stangen auf dem Schanzkleid und am vorderen Want befestigt werden sollen.

103

Samstag, 10. März 2018, 09:21

Moin Klaus!

Zitat

Eine andere Möglichkeit, die mir durch den Kopf gegangen ist: Kann es etwas mit dem Fischfang, z. B. der Befestigung von Schleppnetzen, zu tun haben? Wie haben die denn damals überhaupt den Fischfang betrieben? Fragen über Fragen...
Fischerei ist ja irgendwie mein Modellbauthema geworden, allerdings hab ich mich bisher eher den modernen Fischereischiffen verschrieben :D Ohne jetzt das Vorbild deines Modells genauer zu kennen und ohne letzten Anspruch auf Vollständigkeit - Soweit mir bekannt ist, gab es in der Hochseefischerei schon Mitte des 19.Jhs. verschiedene Fangmethoden, u.a. abhängig davon, was man fangen wollte:

- Treibnetzfischerei: Also das Ausbringen von eines langen Netzes, dass mittels Auftriebskörpern an der Oberfläche treibt. An einem Ende wurde es am Schiff befestigt und driftete mit diesem eine zeitlang übers offene Meer. Diese Schiffe wurden deshalb auch im Englischen Drifter genannt. Ich denke, für diese Methode bräuchte man diese Stangen, die an dein Modell sollen, nicht - Zumindest erschließt sich mir nicht, warum.

- Langleinenfischerei: Eigentlich ähnlich der Treibnetzfischerei, nur dass man hier eine sehr lange Leine mit Haken dran ausbringt, die dann für eine Zeit im Wasser treibt und dann wieder eingeholt wird. Auch hier erschließt sich mir nicht unbedingt, warum man diese Stangen dazu gebraucht hätte. :nixweis:

- Schleppnetzfischerei: Wie bei der modernen Schleppnetzfischerei wurde auch schon damals ein Netz (englisch trawl) hinter dem fahrenden Schiff hinterhergeschleppt. Die entsprechenden Schiffe hießen und heißen bis heute deshalb Trawler. Führend in der Entwicklung von Trawlern war im 19.Jh. die Stadt Brixham in England. Auf einer Website zu deren Fischereigeschichte gibt es Illustrationen dazu, wie das trawlen mit Segelschiffen ablief, solche Stangen sind da nirgendwo zu sehen - klick mich! Das Netz wurde wohl eher an großen Pollern an Bord befestigt. Ich denke auch, dass diese dünnen Stangen wie an deinem Modell den Widerstand eines geschleppten Netzes nicht ausgehalten hätten. :nixweis:

- Angeln: Gab's nicht nur an Land im Kleinen, sondern auch auf hoher See im großen Stil :D Soweit mir bekannt, wurde so vor allem zum Thunfisch gefangen, siehe traditionelle Thoniers wie die Marie Jeanne von Artesania Latina, die auf Höhe des Masts mit sehr langen Angeln ausgestattet waren. Für Angeln scheinen mir die Stangen an deinem Modell aber eher etwas kurz zu sein... ?(

- Ringwadenfischerei: Hier hab ich ehrlich gesagt keine Ahnung, ob diese Methode überhaupt in Frage kommt. :nixweis:

Soweit meine Gedanken zum Thema Fischfang - vielleicht weiß ja jemand noch mehr und kann etwas ergänzen/widerlegen :)

Beste Grüße,

Alex

104

Samstag, 10. März 2018, 09:30

Um noch etwas zu ergänzen (ich habe gerade nochmal zum Anfang deines Bauberichts geblättert):

Hier heißt es, die Flying Fish sei auf der Neufundlandbank (grand banks) zum Einsatz gekommen. Wenn man sich anschaut, was dort damals und heute so befischt wird, nämlich Sachen wie Dorsch und Schellfisch, und schaut, wie diese Arten gefangen werden, spricht das meiner Meinung nach entweder dafür, dass auf dem Kahn mittels Langleine oder Treibnetz gefischt wurde...

105

Samstag, 10. März 2018, 14:49

Hallo Alex, vielen Dank, dass du soviel Erhellendes für mich zum Thema Hochseefischerei beigetragen hast. Bei meinen Recherchen bin ich bisher immer in Bremerhaven und Rostock bzw. bei den Holländern "gestrandet". Wahrscheinlich muss man sofort nach englischsprachigen Informationen suchen. Jedenfalls ist das Video auf der HP von Brixham sehr informativ.
Bei der "Flying Fish" tippe ich auf Langleinenfischerei (Handline fishing) von Bord oder mit einer "Dory". Wozu also dann die "Schanzkleidstangen"? Ganz so dünn waren die übrigens nicht, wenn der Maßstab stimmt: 15 cm. Daran könnte man schon etwas anhieven.
Sehr viel spricht für deine "Vorsegeltheorie". Dann sollte allerdings eine Talje zum Vorsegel führen, so ähnlich wie bei einem Fockhalsausleger. Ist aber leider nicht so vorgesehen. Ich habe inzwischen hunderte Schonerfotos angesehen, darunter sehr viele historische Aufnahmen. Nirgends war eine solche Stange zu erkennen. Weil es mir widerstrebt, Dinge zu bauen, deren Funktion ich nicht nachvollziehen kann, lasse ich die Stangen wahrscheinlich weg.
Eines ist mir durch den Bau meines Fischerbootes klar geworden: Die Geschichte der Handels- und Fischereiseefahrt ist spannend, und für die Entwicklung der Menschheit haben diese zivilen Schiffe mehr gebracht als die prächtigen Kriegsschiffe. Deshalb habe ich mir auch deine Fischdampfer-Dioramen mit neuem Interesse und sehr viel Vergnügen angesehen. :ok:

106

Sonntag, 11. März 2018, 11:24

Überraschung! ?( Das Großsegel erweist sich als zu klein. Kann es im Laufe der Jahre um 4 cm in der Breite und 1 cm in der Höhe gekrumpft sein? Mit einer verringerten Segelfläche kann die Fisch-Regatta nicht gewonnen werden. ;(
»PietPieterszoon« hat folgendes Bild angehängt:
  • comp_Flying Fish (109).jpg

107

Montag, 12. März 2018, 11:25

Hallo Klaus!

Zitat

Sehr viel spricht für deine "Vorsegeltheorie". Dann sollte allerdings
eine Talje zum Vorsegel führen, so ähnlich wie bei einem
Fockhalsausleger. Ist aber leider nicht so vorgesehen. Ich habe
inzwischen hunderte Schonerfotos angesehen, darunter sehr viele
historische Aufnahmen. Nirgends war eine solche Stange zu erkennen. Weil
es mir widerstrebt, Dinge zu bauen, deren Funktion ich nicht
nachvollziehen kann, lasse ich die Stangen wahrscheinlich weg.
Vielleicht wurde ja eine entsprechende Talje ja nur angebracht, wenn man die Stangen wirklich benutzt hat? Ja, komisch ist es schon, dass die Dinger nicht auf Fotos oder Bildern zu sehen sind...

Dass das Segel geschrumpft ist, kann ich mir irgendwie nicht vorstellen... Da hat sich wohl jemand vertan ?(

108

Montag, 12. März 2018, 13:47

Der Reiz dieser Schiffe wird ja wesentlich dadurch bestimmt, dass sie eine Riesenmenge "Zeug", im Verhältnis zum eher zierlichen Rumpf, mit sich führen. Das deutlich zu kleine Großsegel stört mich schon gewaltig. Etwas dranstricken geht ja leider nicht. Oder kennt da einer eine Methode? Wenn ich das Großsegel durch einen Eigenbau ersetze, muss ich die anderen (die nur etwas kleiner sind) wahrscheinlich auch erneuern. Oder ich zeige das Großsegel im gerefften Zustand. Oder ich beiße in den sauren Apfel und montiere alles wie es ist. :nixweis:

109

Montag, 12. März 2018, 13:51

Mahlzeit!

Da die Segel alle mehr oder weniger zu klein sind (Materialkosten gespart?), würde ich für selber machen plädieren, um eben diesen leicht übertakelten Eindruck zu erhalten.
Ein guter Rat des Vaters an den Sohn:
Halte stets mit allem Maß-mit dem Essen,dem Trinken und dem Arbeiten.Vor allem mit dem Arbeiten.
-Otto von Bismarck

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110

Dienstag, 13. März 2018, 13:34

Ich tendiere dazu dem Jochen Recht zu geben, ansonsten wäre
die einfachste Lösung die Segel gerefft darzustellen.
der Franz :abhau:


im Bau: Nao Victoria 1:50





111

Dienstag, 13. März 2018, 16:31

Ihr habe ja recht. Neu machen ist die beste, aber leider auch aufwändigste Lösung. Ich habe eine gute Freundin, die eine begnadete Näherin ist, angefragt, ob sie mir helfen möchte. Das warte ich jetzt erst mal ab. :smilie:

112

Dienstag, 13. März 2018, 19:51

Moin,

aber leider auch aufwändigste Lösung.
naja, wenn uns der Aufwand schocken/abhalten würde, dann hätten wir ein anderes Hobby, oder :D :D :D :D ?

Ingo
"Kein Kommandant geht fehl, wenn er sein Schiff neben das des Feindes legt"
Lord Nelson


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113

Dienstag, 13. März 2018, 20:55

angefragt, ob sie mir helfen möchte. Das warte ich jetzt erst mal ab.

genau so...
der Franz :abhau:


im Bau: Nao Victoria 1:50





114

Freitag, 16. März 2018, 10:33

Zitat

Ich habe eine gute Freundin, die eine begnadete Näherin ist, angefragt,
ob sie mir helfen möchte. Das warte ich jetzt erst mal ab.
Gute Idee! Ich bin gespannt :ok:

115

Samstag, 17. März 2018, 17:55

Unsere Freundin hat "ja" oder besser "yes" gesagt, denn sie ist Engländerin. Sie betrachtet das Segelnähen als "challenge", und so dürfen wir alle miteinander auf das Ergebnis gespannt sein. Bis es soweit ist, widme ich mich anderen Dingen. Heute habe ich die Wanten - es gibt ja nur zwei Paare und zwei Einzelwanten pro Mast - zugeschnitten und die Schlingen geknüpft. Auf Feinheiten wie "links oder rechts geschlagen, wurmen und kleiden" verzichte ich zurzeit gern noch.
Beim Fockstag sind mir wieder Ungereimtheiten aufgefallen. Das Takelgarn soll 0,8 mm dick sein, m. E. ist es dicker. Dazu gehören drei 5 mm große Blöcke. Der erste Block (zum Umlenken des Stags) soll an Steuerbord seitlich am Bugspriet befestigt werden. Das Stag wird dann parallel zum Bugspriet nach hinten geführt und dann über eine Talje am Bug festgesetzt. Abgesehen von den viel zu kleinen Blöcken würde das Stag nicht mehr mittig verlaufen. Mag sein, dass es sowas gegeben hat, aber so richtig nachvollziehen kann ich es nicht. Ich möchte das Fockstag mittig mit Dodshoofden ;( festsetzen. Dazu habe ich wieder mal Mondfeld bemüht und eine "Bugsprietdodshoofde" :bang: angefertigt.

116

Montag, 19. März 2018, 23:12

Diese Taue sehen sehr zünftig aus, sind aber eindeutig dicker als die Angabe im Bauplan (1,2 statt 0,8 mm).

Ich habe beschlossen, sie nur für die Stage zu verwenden. Das Fockstag wird konventionell mit einem Auge über die Saling gelegt und am Bugspriet belegt.

Das Großstag wird vom Eselshaupt des Großmastes zum Fockmast geführt und dort mit Blöcken steifgesetzt.

117

Donnerstag, 22. März 2018, 18:10

Zurzeit geht's nur in kleinen Schritten vorwärts, weil ich immer wieder "Grübelpausen" einlegen muss. Zunächst habe ich das Großstag gegen ein dünneres ausgewechselt. Der Leitblock ist nun direkt am Fockmast angestroppt. Dadurch verläuft die Talje zur Saling jetzt senkrecht.

Für das Fockborgstag und das Vorstengestag habe ich einen Doppelblock (statt zwei Einzelblöcke) auf dem Klüverbaum angeflanscht. Sieht etwas "aufgeräumter" aus.

Wenn etwas fundamental falsch sein sollte, bitte melden.

118

Donnerstag, 22. März 2018, 18:47

Hallo Piet, ob der Doppelblock korrekt ist kann ich nicht beurteilen, aber die Verspannung am Klüverbaumeselshaupt halte ich schlicht für gewagt, wenn nicht sogar falsch. Zum einen ist der Block sehr steif gesetzt und lässt wie im Bild zu erkennen keine Bewegungsfreiheit des Stages. Zum zweiten würde ich das Stag eher durch den Klüverbaum führen, als wäre dort eine Scheibe eingelassen und dann, wenn vorhanden, zum Ohrholz führen, oder zumindest in die Nähe der Bordwand. Die Kräfte, die auf ein Stag gewirkt haben waren schon gewaltig, es am Eselshaupt zu belegen also eher fraglich. :nixweis:
Im Bau: Le Glorieux 1:150 von Heller
Fertig: HMS Beagle 1:96, Gorch Fock 1:253, HMS Victory 1:225, Cutty Sark 1:350
Nach dem Modell ist vor dem Modell: USS Constitution 1:96 von Revell, in Warteposition.


119

Freitag, 23. März 2018, 09:09

Hallo Steffen, ganz herzlichen Dank dafür, dass du in das Thema eingestiegen bist. Ich habe
meine Skepsis gegenüber dem Bauplan schon mehrfach geäußert. Der Plan
sieht die Befestigung der Stagtaljen am Eselshaupt vor. Den steif
gesetzten Doppelblock habe ich zu verantworten. Gemäß Plan müsste ich am
Klüverbaum zwei Einzelblöcke (an Steuerbord für das Borgstag und an
Backbord für das Vorstengestag) anstroppen. Ob übrigens "Borgstag" die
richtige Bezeichnung bei einer Schonertakelung ist, weiß ich nicht.
Jedenfalls ein zweites starkes Stag, dass über dem Fockstag liegt.
Was
spricht gegen eine Befestigung am (eisernen) Eselshaupt? Bei Mondfeld
lese ich: "danach wurde es (das Vorbramstag) durch ein Scheibgatt im
Klüverbaum geschoren und endete mit einer Strecktalje am
Bugsprieteselshaupt." Marquardt schreibt zum Klüverstag: "...lief das Stag über einen am Eselshaupt an der Steuerbordseite befestigten Block." Der Klüverläufer "lief durch das Scheibengatt im vorderen Klüverbaum und von dort zum Sprieteselshaupt, wo er in einer Talje endete". Wenn ich das auf die Verhältnisse an einem viel kleineren Schiff herunterbreche, dann meine ich, dass für das Vorborgstag der Flying Fish ein Scheibengatt und die Befestigung am Eselshaupt historisch zulässig sind. Dann habe ich aber noch das Problem, dass das Vorstengestag an derselben Stelle befestigt werden soll. Also noch ein Scheibengatt? Oder doch zwei Einzelblöcke? :S

120

Freitag, 23. März 2018, 10:39

Nur um noch mal zu illustrieren, um welches Stag es geht:
Ich denke, in jedem Fall sollte das Holende einer Talje bis zur Back laufen, damit ein Festholen während der Fahrt möglich ist. Alternativ könnte ich auch wieder ein Dodshoofd setzen.

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