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  • »Marinehamster« ist der Autor dieses Themas

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1

Dienstag, 3. Oktober 2017, 13:22

HMS Bellona XL

Moin moin ..

Um es vorweg zu nehmen .. das hier soll kein Baubericht in üblicher Weise werden.

Ich möchte es eher Baubegleitung nennen denn dieses Schiff Endstand nur aus zwei Gründen.

1. Ich wollte wissen ob ich aus einem Handelsüblichen Plan ein Modell fertigen kann das deutlich größer ist als normal kaufbar..

2. bekomme ich in letzter Zeit oft den Wunsch mal etwas in Holz zu machen bei dem ich auch mal Kraft loswerden kann ohne befürchten zu müssen das dabei das halbe Schiff demoliert wird.
Also ab und an mal ganz weg von dem Filigranen kleinen gefussel.

Zum Schiff selbst.. Die Bellona war ein Linienschiff der Britischen Royal Navy mit über 50 Jahren Dienstzeit und stand auf Rang 5 der Linienschiff Klassen.

Gebaut ist das Schiff in 200% Vergrößerung des Bauplans was bedeutet das es so ich richtig gerechnet habe etwa im Maßstab 1;32 liegt und fertig mit Bugmast eine Länge von 1,56m bekommen wird.
Das Spanten Material hat bei mir 12 mm Stärke.

Vordeck . Nicht aus einer Platte geschnitten und nur furniert sondern aus einzel Planken gebaut und dann mit Furnier belegt.
Die Zapfen in den Planken sind gebohrt und mit eingepreßten Zahnstocher Enden gefüllt.

Die Planken bestehen aus 3x 8 mm Holzleisten welche 48- 72 Stunden stehend gelagert gewässert wurden um eine möglichst geschmeidige Biegefähigkeit zu erzielen.
Belegnägel Größe ist hier 14 x 1.4 mm Messingnägel welche nach dem abtrocknen mit einem Schleifteller auf Bohrmaschine samt der Planken geschliffen wurden .
so entfielen die Köpfe der Nägel.

Da ich nicht Täglich oder regelmäßig an diesem Schiff arbeiten werde wird es auch keine regelmäßigen Einträge geben.
Was ich hier zeige ist die Arbeit der letzten zwei Wochen verteilt auf wenige Stunden.

Anzumerken ist auch das hier auch noch nicht sagen kann ob ich das Schiff später mal bemaste oder nicht.
Die berechneten Abmessungen am Großmast darf man hier nicht außer acht lassen. (Großrahbreite 75 cm // Großmast Höhe ab Kiel berechnet 1,50m )

Wer also nun dabei zusehen will ist eingeladen und wer was schreiben will darf es natürlich auch....
Ach so ja.. Breite des Rumpfes auf Planken Mittschiffs gemessen 29 cm.










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2

Dienstag, 3. Oktober 2017, 14:46

Das hört sich spannend an und macht neugierig.
Der Anfang sieht jedenfalls gut aus :ok:
Da bin ich auf jedem Fall dabei...
der Franz :abhau:


im Bau: Nao Victoria 1:50





3

Dienstag, 3. Oktober 2017, 15:52

Das wird ein richtiger Brummer. :ok: :ok: :ok: :ok: Interessantes Projekt.

LG
Sergio
In der Werft : Revenge 1577
Fertig : Avalon

4

Dienstag, 3. Oktober 2017, 16:28

Ich will hier keinen Wasser in den Wein schütten. Und ich finde es auch vollkommen o.k., dass man mehrere Projekte gleichzeitig betreibt. Mache ich ja selbst. Allerdings hege ich der Anlage dieses Projektes gegenüber gewisse Bedenken. Reicht es für die Steifigkeit und die Maßhaltigkeit eines solch großen Rumpfes aus, wenn man ihn auf ebenso vielen Spanten aufbaut wie ein vielfach kleineres Modell? Das Gewicht des Materials steigt mit dem Volumen exponentiell, und rasch sind hier Massen zusammen, die ihre Kräfte ausüben.Schon bei wesentlich kleineren Rümpfen leiden die Modellbauer häufig unter Verzug. Wie wird das bei einem solchen Trumm sein. In einem anderen Forum baut jemand einen holländischen Zweidecker im Maßstab 1:21; und der Mann hat einen gewaltigen Aufwand betrieben, um den Rumpf zu stabilisieren. (https://www.segelschiffsmodellbau.com, Hohenzollernmodell)
Schmidt
Restaurierung eines Werftmodells aus dem Jahre 1912 jetzt als Webseite: http://kaiserfranzjoseph.de/
Über das Bemalen mit Humbrol- und Ölfarben: http://www.wettringer-modellbauforum.de/…9193#post739193

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5

Dienstag, 3. Oktober 2017, 20:09

Ja erst mal willkommen an Bord.. Hoffe es wird für euch nicht langweilig.

Und zu deinem Text Schmidt erst mal danke..

Der Link ging zwar soweit auf aber den Eintrag bez Hohenzollernmodell konnte ich irgendwie nicht finden....

Ja und Verzug.. Das kenne ich auch schon weil ich es bei zwei meiner Schiffe auch hatte. Einmal bekam ich es noch recht gut raus..das andere mal nicht..

Da ich ja auch schon Eigenbauten gemacht habe.. zb meine Couronne die hier noch umher schwimmt kann ich hier sagen ..das Holz ist das Maß bez Verzug.
Nach meinen Erfahrungen verzieht sich zb ich glaube Buchenholz eher als Pappel.

Für Freibauten nehme ich in der Regel Pappel Holz und hier auch eher etwas dicker als zu dünn..so zb in meiner Couronne oder auch hier in diesem Schiff wobei meine Tragenden Teile hier
12mm Stärke haben. durchgehend.
Ich denke das die Stärke reichen sollte um Verzug zu vermeiden. Oder sagen wir ich hoffe das es reicht.. ^^

Dazu kommt eben auch noch das ich meine Deck´s nicht aus Sperrholzplatten arbeite sondern die Deckbereiche mit 3x8er Leisten als Unterplanken bebaue .
Auf diese Weise sollte es sich vermeiden lassen das sich eine Flächenspannung aufbauen kann wie sie zb entstehen kann wenn eine Sperrholzplatte Feuchtigkeit bekommt.

So und wo wir dabei sind zeig ich noch mal eben die frisch gesetzten ersten Stück Öffnungen.
Gemäß dem Plan wurden die Maße eingezeichnet bemessen von den Oberkannten der Spanten
Um die Decklinie beim anzeichnen nicht zu verlieren habe ich dünne Leisten aufgenagelt die jeweils im Oberen Abstand zur Reling nach Maß angelegt wurden und dann
im Abstand zu einander im Maß der Stücköffnungen.
So mußten dann nur noch die Linien gezogen werden an denen danach die senkrechten der Stücköffnungen eingezeichnet werden konnten jeweils im soll Abstand nach Planvorgabe..

Ausgeschnitten und vorbereitet für 2mm Drempel Rahmen Segmente ergaben sich so Öffnungen von 22mm Im Quadrat Sodas nach Einbau der Rahmen die Stücköffnungen bei 18mm im Quadrat liegen.
(Bisher nur die Obere Reihe !! )
In der unteren Reihe fehlt noch eine Planke bevor das aufschneiden erfolgen kann.

Zum besseren Halt der Rahmen in den Öffnungen habe ich hinter den Planken kleine 3x8er Leisten eingeklebt um die Klebefläche zu verdoppeln.
Das Holz für die Drempelrahmen wird dann aus 2x10 mm Nußbaum bestehen.
Hier noch einige Bilder. Das letzte Bild zeigt die Stücke zur Verbreiterung der Fläche an die später die Drempel Rahmen kommen werden.









PS: Für jene von euch die nun nach meinem Kreuzer fragen. Die Deck Plankung an meinem Kreuzer verläuft gut und Morgen werden die noch fehlenden Wellen und Propeller bestellt damit deren Einbau erfolgen kann.
Bilder dazu folgen dann als bald wie gewohnt.

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6

Dienstag, 3. Oktober 2017, 20:31

Hallo...

Hier ist der direkte Link zum BB Hohenzollernmodell.
der Franz :abhau:


im Bau: Nao Victoria 1:50





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7

Mittwoch, 4. Oktober 2017, 02:55

Hallo

Danke für den erneuten Link.

Ich hab es mir angesehen und ja es beeindruckt schon in der Größe.


Durchaus verständlich das dabei Schwierigkeiten auftreten können die es dann zu meistern gilt.

Ich hab Gestern Abend noch die ersten 4 Drempel Rahmen gesetzt und eingeschliffen und mal etwas Mahagoni Furnier drauf gelegt..




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8

Mittwoch, 4. Oktober 2017, 05:27

Sieht sehr gut (edel) aus, das Mahagoni. Ich gehe davon aus,
daß Du hier auch größere Planken verwendest.
Ich bin weiterhin gespannt, denn Dein Projekt interressiert
mich schon sehr :ok: :ok: :ok:
der Franz :abhau:


im Bau: Nao Victoria 1:50





9

Mittwoch, 4. Oktober 2017, 08:16

Hallo zusammen,


prinzipiell spricht nichts dagegen einen Bauplan hoch zu skalieren aber, das wird definitiv nicht reichen da die meisten Baupläne mit dem Abstand der Spanten auf den geplanten Maßstab festgelegt sind. Das bedeutet das die Abstände der Spanten je nach Vergrößerung zu groß sind und beim Beplanken, egal wie sorgfältig man ist oder welches Holz man nimmt, immer zu unschönen Dellen kommt. Wenn im Original Bauplan kein richtiger Spantenriss beiliegt aus dem man zur Not sich die fehlenden Spanten rauskonstruieren kann bleibt nur selber zeichnen. Aber das erfordert schon fast ein Studium in Schiffstechnik um hier alles richtig zu machen.

Das nächste wäre die Auswahl des Holzes. Kiefer ist nicht wirklich gut zum beplanken wegen des zum Teil ungleichmäßigen Wuchs und weil Kiefer heutzutage schnell getrocknet wird. Wer mal im Baumarkt versucht hat eine wirklich verzug freie Kiefernleiste zu finden weis was ich meine.

Weiterhin ist das Problem bei "Monstermaßstäben", je größer umso mehr Details und umso höhere Genauigkeit. Wo bei einem Maßstab von 1:100 bis 1:50 man noch tricksen kann ist das bei z.B. 1:32 schon fast nicht mehr möglich.

Persönliches Fazit, ich rate von "Monstermaßstäben" ab, allein schon wegen des Platzbedarfs. Wenn schon großer Maßstab dann eher ein kleines Schiff, eine Brigg oder Yacht würden sich da anbieten.

Selbstverständlich möchte ich nicht Dein Projekt jetzt nicht runter machen, aber ein wenig mehr Planung vor dem Bau hilft da ungemein um später demotivierende Rückschläge zu vermeiden.

LG Patrick

10

Mittwoch, 4. Oktober 2017, 09:19

Hallo,

wie Schmidt und Patsy189 schon geschrieben haben würde ich auch von so einem Monstermassstab abraten. Das erste Problem ist wirklich das hochscalieren des Spantengerüstes ohne Zwischenspanten oder Auffüllen mit festem Balsaholz, besser Lindenholz. Mann kann leider jetzt schon die Dellen im Bugbereich sehen ;( . Kiefer für die Erstbeplankung ist in der Tat die schlechteste Wahl , man sieht bei Deinen Leisten sehr schön die grobe Strucktur zwischen harten und weichen Fasern->Verzug vorprogrammiert. Mir persöhnlich gefällt Mahagoni bei einem solchen Modell nicht da es für meinen Geschmack viel zu dunkel ist und bei der Grösse von Schiff düster wirkt, hier würde ich eher Nussbaum etc. verwenden. Das Hauptproblem sehe ich aber im Gewicht das dieser Rumpf mal erreichen wird, meine Royal William ist vom Rumpf her ca. 90-95cm lang, mit Bugsprit irgend wo bei 114 cm, der Rumpf hat jetzt schon ein Gewicht von ca 12 kg (ok, einiges an Gewicht kommt durch die Verzierungen aus Metallguss). Ich habe schon Probleme das Modell zu "bewegen" und zu halten da der Rumpf schon beachtliche Masse hat und unhandlich ist, das Gewicht erschwert das dann noch weiter. Ich für mich hätte mir sogar eine Helling gewünscht in der ich den Rumpf auch drehen hätte können (um die eigene Längsachse), so wie in der Automobilfabrick wo die Karossen um ihre Achse gedreht werden können um überall ordentlich dran zu kommen.

Dann noch ein gut gemeinter Rat, bau langsamer und sauberer, die Trempelrahmen bei den Stückpforten sehen seeeehr grob gearbeitet aus, auch das Holz sieht mir persönlich zu grob dafür aus, die Leisten hinter den Stückpforten hätten einen sauberer Rahmen bilden können und so dem Trempelrahmen Tiefe geben können. Ein Modell in dem Massstab ist nicht einfach so mal gebaut, das braucht Zeit und viiiiieeel Geduld. Für meine frühren Modelle (Fly und Prince) hab ich ca. 6-7 Monate für den Rumpf gebraucht und dann nochma 6-7 Monate für die Takelage und ich hab hier in 1:144 und 1:64 gebaut, bei der Royal William (OK, Dreidecker) bau ich jetzt schon über ein Jahr nur am Rumpf (und das aber in nur 1:72).

Ich will Dein Projekt jetzt auch nicht schlecht reden, im Gegenteil, ich bewundere Deinen Mut :ok: aber ich würde auch etwas "geplanter" an die Sache ran gehen.

LG
Oliver

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11

Mittwoch, 4. Oktober 2017, 11:45

Moin moin

Erst mal danke für die umfangreichen Antworten.

Ich hab schon erkannt das ihr mein Modell nicht versenken wolltet mit euren Worten..

Und ja einiges von dem was ihr so schreibt stimmt durchaus.

Fichte ist nicht das beste für Planken..
Man kann den möglichen Verzug nicht völlig ausschließen und auch Dellen können endstehen.. (Ich hab da am Bug wohl eher etwas zu fest mit dem Schleifer ran gedrückt ^^ )
Es wirkt als würde die Erfahrung bez des Rumpfes fehlen das Mahagoni wäre am gesamten Schiff zu dunkel..(würde es so bleiben)
Und die Spanten könnte auch zu weit auseinander liegen teilweise..

Allerdings ist einiges auch nicht ganz so wie es scheint..

Den Rumpf der Bellona habe ich schon mal gebaut..etwas weniger weit hoch skaliert passend zur Vic von DeAgo damals aber mit einem leider übersehenen Fehler im unteren Batterie Deck der sich später nicht mehr beheben lies
was dazu führte das ich den Rumpf versenkte..im wahrsten Sinne des Wortes.
2 Drittel ruhen in einem ausgedienten Aquarium in Salzwasser und ich beobachte so wie sich der Rumpfrest dort mit der Zeit verändert. :D
Ich kenne daher also den Bau dieses Rumpfes und das wirkt sich auch etwas auf die Baugeschwindigkeit aus.. verständlich oder ?

Fichte kann sich verziehen ja..aber auch hier bleibt denke ich ab zu warten ob die Leisten mit 3mm Stärke eine 12mm Dicke Platte an der sie sitzen verziehen können..
Und Mahagonie Furnier ..?

Nun da war ich in der Tat zu voreilig.
Zwar lag das Material bei mir nur rum weil es für ein Schiff gedacht war das nicht in Bau ging aber es ist auch bei der Bellona nicht brauchbar.
Farblich zwar unwichtig weil die Bellona später die Schwarz Gelb Farbgebung führen soll wie sie auch die Vic zeigt..ist es hier aber zu dünn da ich, würde es dran bleiben, die Außenhälften der Stückluken
aus dem Furnier bauen müßte . Und dies würde wohl nicht wirklich gut funktionieren.
Letztlich sollen ja die Stückluken so man sie geschlossen zeigen will mit der Rumpfaußenhaut Bündig sein ..

Hier noch ein Bild das recht gut zeigt wie die Bellona am Ende etwa aussehen soll.
Ob ich aber dahin komme ...nun ja noch habe ich keinen Grund den Bau ab zu brechen oder auf zu geben. :rolleyes:

12

Mittwoch, 4. Oktober 2017, 13:10

Hallo,

wie schon oben geschrieben würde mir am meisten Sorgen das Gewicht machen (da muss ja immer jemand parat stehen das man das Ding zu zweit drehen und wenden kann, alleine ist das bei dem Gewicht nur sehr schwer möglich ohne Beschädigungen zu verursachen) und wie ich mit dem Teil dann aus der Werft an den finalen Standort komme. Da kommt ja noch eine Menge Holz etc. dazu, wie schwer wird der Pott denn, hast du das schon mal grob errechnet ?

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13

Mittwoch, 4. Oktober 2017, 13:29

Vom jetzigen gefühlten Gewicht denke ich etwa um die 2 Kg bisher.

Hochgerechnet können es dann durchaus so um die 10- 12 Kg werden am ende.. sag ich jetzt mal so grob

14

Mittwoch, 4. Oktober 2017, 14:38

mit 10-12 kg bist Du aber sehr optimistisch :D

15

Mittwoch, 4. Oktober 2017, 14:44

Hallo Marinehamster,

da hast du ja ganz schön was vor dir! ;)

Ich bin gespannt, wie sich der Bau entwickelt und seh dir gern dabei zu.
Ich selbst würde mir das nach heutigem Erfahrungsstand gewiss nicht zutrauen..
Nicht wegen der Größe, sondern dem zwingend hohen Detailgrad und dem damit verbundenen Kostenaufwand.

Aber ich freu mich drauf! :)

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16

Mittwoch, 4. Oktober 2017, 16:05

So zwischendurch habe ich mal das Mahagoni Furnier runter gesäbelt und durch 1,5er Lindenleisten ersetzt . (sieht glatter aus als vorher ^^ )

An den Stücköffnungen habe ich dann kleine Ränder freigeschnitten,, das muß ich noch üben. und für eine Öffnung dabei mal eine Stückluke gebastelt..
Also innen Quadrat 18 x 18 und außen Quadrat 21x21 ..

Danach in die Öffnung gelegt und begeschliffen .

Die untere rechte Ecke neigt leicht nach innen aber das kann man noch ändern in dem ich den Rahmen leicht erweitere und die Luke dann neu einpasse..
und jetzt mache ich erst mal die anderen Luken und die Restliche Furnierung.. dann meld ich mich wieder mit Fotos.

Anbei die Bilder zu der Luke.

Eingepaßter innenteil der Luke..


Luke mit Außenteil eingelegt in der Stücköffnung.


Und hier die gesamt Ansicht verschliffen.


Und einmal offen

17

Mittwoch, 4. Oktober 2017, 16:16

Hier hilft es, die Stückpforten zuerst mit Bleistift anzuzeichnen und danach ruhig mit einem Cuttermesser und einer angelegten Führungsschiene (z.B. Geo-Dreieck) den Rahmen ganz leicht nachzufahren. Dies ein Paar Mal wiederholen und den Druck dabei langsam steigern. Dann bekommt man eigentlich einen sehr sauberen Schnitt hin.

Und bevor du mit den anderen Pforten weiter machst.. Mir wurde damals gesagt, dass die Stückpforten nie quadratisch sondern eher rechteckig waren.. Horizontal länger als vertikal..

Ich würde mich über mehr Bilder des aktuellen Standes freuen. Vor allem ein Paar Gesamtansichten?

18

Mittwoch, 4. Oktober 2017, 16:21

Ich würde die Stückpforten jetzt überhaupt erst mal lassen und die Erstbeplankung fertig machen, denn so wie Du im Moment an das Schiff ran gehst verzieht sich der Rumpf zu 100%. Die Erstbeplankung sollte erst mal fertig und durchgetrocknet sein, immer eine Planke je Seite anbringen dann hält sich der Verzug in Grenzen und erst dann Stückpforten schneiden. Ich hab das Gefühl das Du einfach viel zu ungeduldig bist ;(...die Planken der Pfortendeckel sollten übrigens bei den Fugen der der Beplankung folgen, bei Dir ist der Pfortendeckel so einfach falsch und in dem Massstab fällt sowas auf. Sorry wenn ich hier nur herumnörgel, aber Du machst im Moment fast alles falsch, sorry :nixweis:

LG
Oliver

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19

Mittwoch, 4. Oktober 2017, 19:42

zu euren Kommentaren zwei Antworten.

Ich gehe bei den Abmessungen nach dem Plan und in diesem sind die Stücköffnungen der oberen Batterie mit 9x9 verzeichnet.
Die unteren jeweils in 10 x9.

Da ich nach diesem Plan begonnen habe halte ich mich weiter an dessen Maße.
Die Schnitttechnik ist mir durchaus geläufig aber hier ist die Klinge unbemerkt eben etwas weg gerutscht. Passiert sicher nicht nur mir. oder ?

Ebenso schrieb ich auch das die Luke noch mal gebaut wird eben wegen des leichten Versatzes im Rahmen unten rechts.
Darum spielt es wohl keine wirklich große Rolle das sie eh nicht richtig gebaut ist auch wenn das zutrifft.

Und sorry ich hab hier auch vergessen zu schreiben das ich das Teil eher als Probe gebastelt habe weil ich wissen wollte ob meine Idee so funktioniert mit dem ein bau der Stückluken. Mein Fehler.

Anmerken will ich auch noch das ich mir mittlerweile einen Mondfeld Band gekauft habe und versuchen will diverse Details nach den Darstellungen im Buch zu arbeiten für dieses Schiff hier.
Wie es der Titel schon ausdrückte.. es wird Abenteuerlich ..

20

Mittwoch, 4. Oktober 2017, 21:34

Mir selbst ist das natürlich auch schon ein Paar mal passiert.

Der Kauf des Mondfeldbandes ist eine sehr gute Sache! Hat mir schon sehr viel geholfen.

21

Mittwoch, 4. Oktober 2017, 21:50

Das Problem das ich sehe ist, das Du grundlegende Bauschritte in der falschen Reihenfolge machst und dadurch echte Gefahr besteht das Dein Rumpf krumm wird. Die Qualität der Stückpforten und der Deckel sollte diskutiert werden wenn mal die Erstbeplankung dran ist und der Rumpf mit der Erstbeplankung final geschliffen ist. Das wäre jetzt erst mal mein erster Schritt. Wenn der Rumpf dann noch gerade ist kann man weiter reden....just my two cents...

LG
Oliver

22

Mittwoch, 4. Oktober 2017, 22:15

Deshalb wäre es nicht nur interessant sondern möglicherweise auch sinnvoll, reichlich Bilder deiner Bellona zu zeigen. ;)

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23

Donnerstag, 5. Oktober 2017, 00:12

Wenn die Plankung an der Vorschiff Sektion weiter voran geschritten ist stelle ich wieder Bilder ein.
Aber ein paar Tage wird das brauchen schon wegen dem Wässern .

Ihr müßt also etwas Geduld haben.

24

Donnerstag, 5. Oktober 2017, 11:21

Komm schon .. das sollte doch nur das weltweit schönste Display für Legofiguren werden, oder ? :)

Die Argumente mit der Größe und Stabilität kann ich nur unterstützen ... bei 200% hast Du das 8-fache Volumen und insgesamt auch wenigstens das 8-fache Gewicht ... und jede Menge mehr Möglichkeiten für Details ... die das Auge dann aber auch erwartet.

Das Vordeck mit den Planken ist zum Beispiel handwerklich wirklich schön gearbeitet ... aber der Querbalken vor dem Mast würde in der Regel durchlaufen ... mit der Konsequenz einer etwas anderen Lage der Plankenstöße und Nagelung ... da solltest Du auch auf die zugrunde liegende Unterkonstruktion achten ... gerade in einem großen Maßstab.

Zeichne Dir doch in Deinen hochvergrößerten Plan von Bug bis Heck eine Balkenlage die auf große Bauteile wie Masten abgestimmt ist ... in diese wiederum werden Durchbrüche wie Abgänge und Grätings usw eingepaßt ... die Plankenlage der Decks sowie ihre Nagelung muß sich dann wieder an den Balken darunter orientieren. Dadurch fügt sich automatisch alles wie ein großes Puzzle in eine sinnvolle Ordnung. Der Arbeitsaufwand für die einzelnen Bauteile wird dadurch kein bischen größer.

Für die Beplankung außen rate ich Dir den Biegelötkolben ... der geht auch noch bei deiner Materialstärke ... die paar Euro sind gut angelegtes Geld und sorgen für einen deutlich geschmeidigeren Verlauf von gebogenen Bauteilen ... schon auch mit Wässern ... aber nicht mehr tagelang ... nicht umsonst haben die alten Schiffsbauer im Original auch mit Hitze gearbeitet.

Schau immer wieder mal in den angesprochenen Bericht vom Hohenzollernmodell ... das sah anfangs auch nicht so aus wie heute !
Lies ihn durch ... das hat er in vielen Teilbereichen gefühlt schon dreimal wieder runtergerissen und neu aufgebaut ... wenigstens ... bis es halt gepaßt hat .

Aber vorsicht ... laß Dich nicht entmutigen ... das Ding hat durch den größeren Maßstab eine rund doppelt so hohe Detailtiefe wie Deines ... das geht in Deinem Maßstab nicht wirklich.

Huck und weg und neu wieder drauf ... das scheint bei diesen großen Brummern der normale Baufortschritt ...
hattest Du ja auch schon geschrieben, daß Du, was das angeht, immer mal wieder herzhaft in die Vollen greifen willst ... das wird schon !
Grüße aus dem "Wilden Süd-Westen"
Markus

"When all else fails ... Read the instructions" ( LINDBERG 1965 )

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25

Donnerstag, 5. Oktober 2017, 12:37

Moin ..

Hallo Markus

Nich böse sein aber ich hab von deinem Text nichts kapiert. sorry.

Ich bin kein Mensch der durch lesen schlau wird.. nicht beim technischen.

Gib mir ne Explosionszeichnung und las mich 5 min mit dem Werkstadtmeister schwatzen dann bau ich dir den Harley Motor vorwärts aus und rückwärts wieder ein ohne den Bock je gesehen zu haben..

Aber nur mit Text alleine funktioniert sowas bei mir nicht wenns um Technik geht

26

Donnerstag, 5. Oktober 2017, 13:13

Kein Problem ... wenn Du 200 Prozent vergrößerst dann wird Länge mal Breite mal Höhe verdoppelt.
Also 2 x 2 x 2 ist 8.
Deshalb das 8-fache Volumen und deshalb auch das 8-fache Gewicht ... da ist die dritte Dimension gnadenlos



Das mit dem Mast und den Planken meinte ich in etwa so ... daß die meisten Querbalken durchlaufen ist für die Stabilität sehr wichtig

Grüße aus dem "Wilden Süd-Westen"
Markus

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27

Donnerstag, 5. Oktober 2017, 13:26

Und wegen Fragen werde ich Dir garantiert nie böse sein ... ich muß doch selber auch jede Menge fragen ... dazu ist doch ein Forum da

Hier noch der Link wegen dem Plankenbieger
Beplanken. Wie geht das denn nun eigentlich richtig??
Grüße aus dem "Wilden Süd-Westen"
Markus

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28

Donnerstag, 5. Oktober 2017, 13:32

Wirklich Klasse wie anschaulich Du erklärst Markus, Hut ab.
Hut wieder auf, die große Biegespitze für den Lötkolbenbieger
halte ich für absolt notwenig zum Plankenbiegen, ist so
meine Erfahrung.
der Franz :abhau:


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29

Donnerstag, 5. Oktober 2017, 14:31

Ja erst mal danke für die Arbeit mit den Zeichnungen.

Das mit Volumen kenne ich ja durch meinen früheren Beruf..aber mit dem Balken war mir durch deinen Text da nicht klar was du meintest..

Aber nachdeiner Zeichnung gehend habe ich das ja so gebaut..Die 3x8er Planken unter dem Backdeck (Ist das das vordere Deck ? ) Ich kann das nich wirklich gedanklich behalten mit den Namen... :bang:
sind so verlegt das sie auf den Spanten liegend genagelt sind..wobei aber das Furnier darauf nach Länge verlegt ist..also die lang Teile auf 80mm und die halben zum Ansatz auf 40 mm gesetzt und so nach hinten durch
versatzweise verlegt.
Ich hab das so zum ersten mal gemacht von daher finde ich es gelungen. Auch wenn es vielleicht nicht wirklich dem Original entspricht aber im Bauplan sind die Deck Planken wohl wegen Vereinfachung nur längs eingezeichnet .
Also keine Angaben von Planken Längen auf den Deck´s.

in diesem Sinne bis die Tage

30

Donnerstag, 5. Oktober 2017, 15:21

Nein, an Deinen Planken liegt es bestimmt nicht .. die sehen gut aus.
Mit vielen der Bezeichnungen tu ich mir auch schwer weil ich sie sonst nie brauche ... muß immer wieder nachschlagen ... aber wird besser mit den Jahren.

Es geht mir um den Querbalken, der vor dem Mast liegt und Teil seiner Stützkonstruktion ist.
Deshalb darf er nicht vom Mast geteilt oder unterbrochen werden ... an der Plankenteilung und Nagelung kann man aber ablesen, daß genau das der Fall ist.

Diese Querbalken liegen in regelmäßigen Abständen. Wo immer es möglich ist werden nur zwischen ihnen alle denkbaren Öffnungen und Einbauten durch das Deck geführt um die Stabilität zu erhalten. Nur dort wo mal eine größere Öffnung gebraucht wird werden Wechsel eingebaut ... ähnlich wie die Querbalken zwischen den Sparren ober- und unterhalb eines Dachfensters. Also zum Beispiel bei einer Ladeöffnung in der Kuhl.

Der Querbalken, Plankenteilung und Nagelung sollten in etwa an der in Gelb eingestrichelten Linie liegen

Grüße aus dem "Wilden Süd-Westen"
Markus

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