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61

Sonntag, 15. Oktober 2017, 09:22

Schön schön!

Jedoch würdd ich mich immer noch gerne über ein paar Gesamtbilder deiner Bellona freuen.
^^

  • »Marinehamster« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 915

Realname: Werner

Wohnort: Nahe Frankfurt / Main

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62

Sonntag, 15. Oktober 2017, 15:29

Moin Thomas

die gesamt Fotos kommen auch bald..

Aber hier erst mal etwas zum Thema Brünieren von Geschützrohren.

Manche unter euch mögen es kennen vom hören oder auch aus der eigenen Anwendung. Heißes Metall in Öl =Braunes Metall oder Schwarzes.
Nun das hier ist gedacht für die unter euch die es nicht kennen und ev anstelle von Farbe am eigenen Schiff versuchen wollen.
Metall Rundstücke als Probeteile sind Sinnvoll dabei.

Man braucht eine Zange oder etwas um das Rohr aufstecken zu können..Feuerfest!
Mehr oder weniger verdrecktes Motoröl. (Falls ihr das noch nie gemacht habt und versuchen wollt nehmt bitte kein Bratfett.. könnte ein ungewolltes Lagerfeuer ergeben.)
das Werkstück und einen Handelsüblichen Gasbrenner.

Die Vorgehensweise ist dabei recht leicht. Man nimmt das Probestück mit der Zange hält es vor die Gasflamme und bringt es zum glühen..danach einfach ins Öl plumpsen lassen.
etwas warten..so ca 1 Min dann kann man es raus nehmen und abreiben mit einem Lappen. Hier gilt ..je heißer das Teil und je länger es im Öl bleibt um so dunkler wird es.
(Naja so habe ich das mal gelernt.) Es kommt auch drauf an wie dreckig das Öl ist.
Die Öl Menge sollte reichen um das Werkstück zu bedecken..

Macht man es mit einem Kanonenrohr reicht es wenn das Rohr auf zb einem kleinen Schraubendreher sitzt.. da braucht man die Zange nur noch wenn man mit dem Dreher danach das Rohr im Ölbad nicht mehr findet oder raus bekommt.

Und hier nun mal Bilder dazu.
Auf dem ersten Bild ist das NEUE Geschützrohr noch unbehandelt neben einem auf Lafette . Das Rohr auf der Lafette wurde mit abgestandenem Schmierfett brüniert das auch recht gut verschmutzt ist.


Hier auf dem zweiten Bild sieht man die Materialien zum Brünieren mit Öl. (In der kleinen Tasse, Bitte keine Kunststoff Behälter nehmen denn die brennen die heißen Rohre glatt durch)
Geeignet dazu sind Behälter aus Porzellan oder Metall.


Bein eintauchen der heißen Teile kann das Öl etwas Blubbern oder auch geringfügig mal spritzen..daher empfiehlt sich eine Öl unempfindlich Unterlage. Also nicht den Eßtisch des Haushaltsvorstandes nutzen.

So und hier nun das ehem. neue Rohr brüniert in der Schwarzen Brühe die in der kleinen Tasse auf dem Vorbild zu sehen ist.


Man muß halt hier überlegen ob man mit dem Öl etwas rumstänkern will oder ob es einem so gefällt oder ob man Farbe nehmen will.
Und wie gesagt je öfter man das einbrennen wiederholt um so dunkler wird das Teil am Ende.

Und hier noch eine Aufnahme der Rohres nach dem zweiten Bad und auf Lafette liegend.
Es empfiehlt sich übrigens so man es machen will eine Umgebung zu wählen in der man die Färbung des Metalls gut beobachten kann denn die Gleichmäßigkeit des erhitzens ist maßgeblich für die spätere Färbung.
Das Ideal Ergebnis muß jeder für sich raus bekommen..

63

Montag, 16. Oktober 2017, 13:11

Hallo Werner

Die Brüniermethode kannte ich bis anhin nicht, die muss ich mal ausprobieren. Das gealterte Rohr auf dem ersten Bild, gefällt mir sehr Gut. Vielen Dank fürs Vorstellen. :ok:

LG
Sergio
In der Werft : Revenge 1577
Fertig : Avalon

64

Montag, 16. Oktober 2017, 13:20

Ja, es sieht sehr authentisch aus :ok:

"Alles, was ein Mensch sich heute vorstellen kann, werden andere Menschen einst verwirklichen." - Jules Verne


Eine großartige Modellbauzeit wünscht
Ray

  • »Marinehamster« ist der Autor dieses Themas

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Realname: Werner

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65

Montag, 16. Oktober 2017, 19:41

hallo .

Schön das euch der Beitrag gefallen hat .

Aber ich hoffe ihr lest auch diesen hier bevor ihr es an eigenen Sachen testet.. Is Wichtig.!

1. Mit Proberesten üben ist denke ich ja klar.. hab ich ja auch schon geschrieben.

2. Dieses Brünieren geht nur bei Massiv Material wie Messing Kupfer oder Stahl.
An zb gegossenen Elementen (Zinn / Messing oder Zinkdruckguß wie bei der Sovi oder der Soleil kann man das nicht anwenden.
Der Gas Brenner würde das Guß Teil zerlegen.

Ebenso geht es nicht an Elementen die verchromt sind oder verzinkt..

Was ich übrigens aus Eigenerfahrung für das Patinieren oder hervorheben von Konturen zb bei Gußteilen noch nennen kann ohne Chemie sind die Farben von Warhammer.
Für jene denen das nichts sagt. Warhammer macht Table Top Figuren etwa in 1;48 (Zwerge Skelette Elben Orks usw) die nicht bemalt sind und von Käufer mit den dazu passenden Farben bemalt werden können.
Daher eignen sich diese Farben bestens für Figuren. ( Habe diese Figuren selbst mal einige Zeit gekauft und bemalt.)

Beiträge: 3 458

Realname: Gustav Stefan

Wohnort: Groß Enzersdorf, Österreich

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66

Montag, 16. Oktober 2017, 20:11

Oh ja .... Werner
Die Kanone sieht richtig GUT aus!! :ok: :thumbsup:
Danke für diesen Tip! :prost:
Im Entwurf, da zeigt sich das Talent, in der
Ausführung die Kunst! Wobei die
Schönheit liegt im Auge des Betrachters…


Im Bau: U-505 Revell 1:72

  • »Marinehamster« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 915

Realname: Werner

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67

Mittwoch, 18. Oktober 2017, 17:27

sooo Heute wir wollen make eine Smörebröd.. ?( :abhau: :abhau: Ach nee es gibt ja Heute Kanonen am Stück..

Also Klartext . Ich habe die vor kurzem gezeigte Kanonenlafette noch mal überarbeitet.
Hierbei kam als Vorlage zum tragen ; Eine Zeichnung bezogen auf die Ausführung von Navy Geschützen des 18ten Jahrhunderts.


Diese Zeichnung habe ich im Pc runter skaliert bis das Geschützrohr zu meinem paßte.
Danach erfolgte die Fertigung der Bauteile gem der Bildvorgabe.


Hier mal ein Überblick einiger Bauteile. Oben liegt die Hauptachse als 4 Kant Block darunter die beiden Lafetten Wände und ganz unten recht die zwei kleinen Teile (Von der Kanone rechts liegend)
das sind die Achsteile für die Räder. Fein gebohrt damit auch der Splint paßt der dann später das Rad hält.


Auf diesem Bild hier ist eine Lafetten Wand zu sehen auf der schon das vorne liegende Rohrlager befestigt ist.
In der Zeichnung liegt es schräg . Ich denke man kann es da auch sehen.


Hier ist dann die Lafette zusammen gesetzt mit der Achse hinten für die Höheneinstellung. (Hoffe man kann diese kleine Achse erkennen)


Danach wurden dann die beiden Vorderräder montiert (Rundachse eingesetzt und mit Stift versehen ) und so an die Lafette geklebt.
Probeliegen des Rohres incl.


Und am ende hatte die Lafette alle 4 Räder mit den Ringenfür die Leinen.


nun wurde das ganze Gelb Schwarz lackiert.. (auf den Rohrachsen sind noch keine Verschlüsse da die Achse noch brüniert werden muß vorm Einbau.)


Und am Ende gab es ein Probesitzen an Deck. Jetzt fehlen nur noch die anderen 13 Stück und die Leinen nebst Flaschenzügen an den Stücken.
Übrigens kann man die Achsen und Räder auch schwärzen in dem man sie mit verdrecktem Alt Ölt bestreicht und dann abreibt. Je nach Menge und Öl zustand kommen dabei verschiedene Färbungsgrade raus.
(Auf den Bildern zu sehen an den unbemalten Rädern. Da hatte ich nur Öl Reste an den Fingern beim ersten Zusammenbau)

Der Rumpf unterhalb des unteren Batteriedecks ist übrigens nur Roh belegt bis jetzt.

  • »Marinehamster« ist der Autor dieses Themas

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Realname: Werner

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68

Dienstag, 7. November 2017, 23:47

Ja schade ist wohl meine Kanone übersehen worden oder ? ;(

Naja sie is ja auch nich so groß kann man schon mal drüber stolpern..

Ein wenig hat sich getan am Rumpf aber nicht viel da ich noch immer den Bau de Galion studiere und Vorbereite..

Erst mal hat das Bugschott seine Klohäuschen erhalten..wobei aber Türen und Zierteile noch fehlen.....
Die Linke Seite ist vor geplankt und abgeschliffen.. rechts kommt nun dran.

Dazu habe ich noch den unterbau des zweiten Batterie Decks eingezogen. Da dieses Deck später durch die Kuhl wenig zu sehen ist dies mal mit Platte als Unterbau für die Deckplanken.

Und nein is noch kein ganzes Schiff ..nur vordere Hälfte.
Denn auch wenn ihr euch nun wundert und Hilfe kreischen solltet das Schiff wird in zwei Teilen gebaut und dann Mittig verbunden.
Wenn so eine Sektionsbauweise bei Kästen über 200 M geht warum dann nicht auch mal im Modell..
Letztlich ergeben zwei Grade ja auch eine Linie..
Bau eines Seglers mal anders.. mal sehn was raus kommt.








69

Mittwoch, 8. November 2017, 08:57

Längssegmente zusammenzuschweißen ist eine Sache ... zersägte Planken in Rundform eine andere ...
ich glaube nicht so recht daran ... lasse mich aber gerne eines Besseren belehren.

Statt dessen könntest Du Dich aber auch nur auf die vordere Hälfte beschränken ... das ist Arbeit genug ...
Segmentmodelle eines Schiffes gibt es
Holz: Querschnitt Victory deAgostini
... oder auch Längsschnittmodelle ...

warum also nicht nur die vordere Hälfte ?
Ein schöner alter Bilderrahmen oder Spiegel ... Rückwand raus und statt dessen eine Holzplatte rein ... Eventuell mit Grafik drauf
Bug dran und ran auf die Wand ... bestimmt attraktiver als ein Hirschgeweih ( die passionierten Waidmänner unter uns mögens mir verzeihen )

Grüße aus dem "Wilden Süd-Westen"
Markus

"When all else fails ... Read the instructions" ( LINDBERG 1965 )

Youth, talent, hard work, and enthusiasm are no match for old age and treachery !
( In memoriam Prof. John A. Tilley, † 20.07.2017 )

70

Mittwoch, 8. November 2017, 09:08

Hallo Werner,
Habe die Kanone echt übersehen.
Im Gegensatz zu Deiner Beolankung finde ich
sie toll. Aber da kommt ja noch was.
Über Markus seine Idee würde ich mal ernsthaft
drüber nachdenken.
Klasse Idee und platzsparend dazu!

"Alles, was ein Mensch sich heute vorstellen kann, werden andere Menschen einst verwirklichen." - Jules Verne


Eine großartige Modellbauzeit wünscht
Ray

71

Mittwoch, 8. November 2017, 09:26

Du hast den Pott tatsächlich in der Mitte durchgesägt? Und vorher schon mit der zweiten Beplankung begonnen?
Mann, du bist wirklich immer für eine Überraschung gut. Darf man schüchtern fragen, warum du das gemacht hast?
Schmidt
Restaurierung eines Werftmodells aus dem Jahre 1912 jetzt als Webseite: http://kaiserfranzjoseph.de/
Über das Bemalen mit Humbrol- und Ölfarben: http://www.wettringer-modellbauforum.de/…9193#post739193

Beiträge: 3 344

Realname: Franz Holzhauser

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72

Mittwoch, 8. November 2017, 10:17

Hhmmm, das ist ja eine wirkliche Herausforderung...
der Franz :abhau:


im Bau: Nao Victoria 1:50





73

Mittwoch, 8. November 2017, 10:46

Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstelle dass das noch einen schönen harmonischen Plankenschwung ergibt ;( ;( ;( , da spricht die Physil einfach dagegen....

LG
Oliver

74

Mittwoch, 8. November 2017, 12:27

Krass! ?( Das kannte ich sonst immer nur aus der Zaubersshow/ Varieté- da allerdings mit jungen Frauen/ Assistentinnen. Das hat da aber immer gut hingehauen...bislang jedenfalls! :S

Chris :ahoi:
"Go and tell Lord Grenville that the tide is on the turn. It's time to haul the anchor up and leave the land astern. We'll be gone before the dawn returns. Like voices on the wind..." (A. S.)

"Mayflower"

"La Santissima Madre"



  • »Marinehamster« ist der Autor dieses Themas

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Realname: Werner

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75

Mittwoch, 8. November 2017, 12:52

Moin..

Also erst mal lieben Dank für eure Antworten.

zugegeben die Idee ein Halbschiff zu bauen und mit einem Rahmen und Hintergrund Bild an die Wand zu pinnen hat was
Aber ob ich das mache weis ich noch nicht . Letztlich wollte ich ja auch im Heck die Kapitäns oder Offiziers Messe mit Einrichtung bauen und Beleuchtung Sodas man es auch sehen kann später.

Und zum Bau in zwei Teilen..
Ich versuche es mal zu erklären.

Die Bauten meiner Seydlitz und der Lützow haben mir gezeigt das Schiffe in so einer Größe nicht immer leicht zu handhaben sind und selbst beim drehen und Wenden von kleineren Seglern ist mir mitunter schon mal was abgebrochen oder gerissen..
Das dürfte auch für Euch sicher nicht unbekannt sein.

Daher habe ich beschlossen die Bellona mal in zwei Teilen zu fertigen.
und nein ich habe sie nicht zersägt.
Es sind schlicht einzel Kopien auf dem gleichen Gerät gefertigt auch wie mir hier die Möglichkeiten fehlen einen Din A 0 Plan auf Doppelte Größe trimmen zu lassen.

Die Basis ist ja wie Anfangs schon genannt aus 12 mm Material das sich nach meiner Erfahrung erst bei Dauerwässerung verzieht oder bei Belastung ab 30 kg aufwärts..
Da aber Holzleim das nicht bewirken kann gehe ich jetzt mal davon aus das es keinen Verzug geben kann zumal die einzel Segmente auch zu steif sind dazu.


Gedacht ist es so das ich die beiden Teile in nahezu fertigen Zustand verbinde und dann die Verbindungsstelle die ca 8 cm Breit sein dürfte (Spant Abstand)
schließe mit entsprechend kurzen Planken.

Nach dem Verschleifen bekommt die Bellona dann eine endsprechende Sicht Plankung die ich dabei so legen will das sie weit möglichst Historischen Vorlagen bez Britischer Schiffe dieser Zeit Epoche nahe kommt.

der Vorteil dieser Bauweise im Moment zumindest ist das sich die Segmente deutlich leichter handhaben lassen als ein ganzer Rumpf .
Ich werde natürlich weiter zeigen wie es sich entwickelt.

und wo wir dabei sind.. Die Lützow wird demnächst den C und D Turm erhalten und dann gibt es auch schön neue Fotos .
Schrauben und Wellen sind im übrigen auch bestellt und kommen dann zum Einbau.

  • »Marinehamster« ist der Autor dieses Themas

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76

Donnerstag, 30. November 2017, 03:36

So .......

So langsam habe ich wieder Luft zum gemütlichen Bauen..

Ab und an muß man auch eben mal Sachen machen die nichts mit Modellen zu tun haben und dann ruht der Bau halt mal.
Aber das kennen sicher viele von euch.

An der Bellona war ja damals schon der Bugbereich recht weit gebaut..also die Stelle an der das Galion später angebaut wird und auch für die wie ich sie nenne
Galionstützen , diese schönen gebogenen Abstützungen zum Steven runter kam mir eine gute Idee der Herstellung mit gleichbleibender Rundung.

Die Lösung war ein großer Suppenlöffel
Auf diesen wurde ein 5mm Vierkant Holz gebogen und mit einem ehem. Abschleppseil eines 1;16 Panzers aus das aus Messing besteht befestigt.
Nach dem austrocknen blieb die Rundung wie erwartet und auf diese Weise kann ich nun alle Stützen mit gleicher Rundung herstellen und dann auf Länge gebracht ansetzen.
Hier das Bild dazu



Hier noch mal der Bug im ganzen sowie die jetzt fertige und leicht gespachtelte Linke Seite.. die in Bau befindliche Rechte Seite und
der Begin das 1. Batteriedecks oder besser der Plankung.
An den Seiten habe ich hier auch die Überstände der Spanten schon entfernt damit dann die Innen Plankung der Bordwand angesetzt werden kann.











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