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Sonntag, 10. September 2017, 19:04

VW T3 Kastenwagen mit Hochdach

Schönen guten Abend und ein herzliches Willkommen, an alle, die sich in meinen Baubericht verirrt haben.

Zum Start dieses Bauberichtes möchte ich erstmal ein paar Textzeilen der Musikgruppe SDP (nicht mit SPD verwechseln) in den Raum werfen.

:schrei: :tanz: :tanz:



Keiner weiß, wie meine Modelle heißen
Ich bin nicht auf Titelseiten
Im Radio läuft schon wieder Scheiße
Doch das interessiert mich gerade
Gar nicht!
Ich baue Modelle auch wenn keiner danach fragt
Ich hab’ ’ne schlechte Nachricht
Und die lautet: „Ich bin leider wieder da!“

Ja, das Wetter war viel besser, ohne mich
Jeder Lottoschein ein Sechser, ohne mich
Jeder Tag war wie Silvester, ohne mich
Die ganze Welt war viel gerechter, ohne mich


Das war so ein entspanntes Jahr
Doch ich bin leider wieder da
Und mich hat keiner gefragt
Doch ich bin leider wieder da
Ihr habt gehofft, ich komme gar nicht zurück
Werde überfahren oder erschlagen vom Blitz
Ja, Ihr habt gehofft, ich liege schon längst im Grab
Doch ich bin leider wieder da.

So, genug Unfug zum Anfang veranstaltet.

Als Wiedereinstieg in den Modellbau habe ich mir einen Umbau des Revell Campers zum Hochdachkasten vorgenommen.
Halt momentmal...
Die Uhr eben mal 5 Jahre zurück gedreht.
Hochdachkasten? Da war doch was. So ein dick in orangene Farbe eingepinselter T3 der eigentlich ein Hochdach bekommen sollte doch dann nur ein ordinärer Kastenwagen wurde.
Bauliche Qualität? Naja 5+, der Wille war da.
Detailierung? 2-, der hatte Dreck, Gelumpe und nen Anhänger.
Spachtel und Schleifarbeit? 6, verdient ist verdient.

Zum aktuellen Modell, die Idee mit dem Kasten und dem Hochdach ist schon gut 5 Monate alt. Sie entstand in der Zeit wo ich mich mit einem anderen Projekt beschäftigt habe, Damals habe ich mir gesagt "Mach erst das eine fertig, bevor du das andere beginnst." Also kein Modellbau. Aber ein austüfteln der Idee war ja in Ordnung. So habe ich die Idee mit dem Styrodur genommen und umgearbeitet.
Heute war es dann so weit, voller Tatendrang habe ich mich an den T3 gemacht.

Das Dach war schneller geformt als gedacht.
Schön mit Schablone, technischer Zeichnung und Winkellehren, damit auch die Schrägen passen.





Als erstes wurde der Grundblock erarbeitet.



Dann kamen die Schrägen rein.



Das Dach wurde dann aufgeschnitten




Und mit den typischen Rillen versehen.




Anschließend wurden die Sidemarker entfernt und die Revelltrennnähte durch VW Trennnähte ersetzt.













Unterm Strich muss ich sagen, Ihr habt Eure Nervensäge wieder, es macht Spaß wieder zu basteln und ich muss mal einkaufen.
Ich brauche Spachtelmasse einen Zeichenblock als neutralen Hintergrund und eine neue Digitalkamera, die alte hat es endgültig hinter sich.
MfG Lukas :wink: :wink: :wink:

2

Sonntag, 10. September 2017, 21:57

Sehr schön umgesetzt mit dem Hochdach :ok: bin gespannt wie es hier weitergehen wird

Gruß, Marcus

3

Dienstag, 12. September 2017, 21:21

Danke für die Blumen.
Die Latte für dieses Bauvorhaben liegt tief, sehr tief. Mein Ziel Nr. 1 war es, meinen ersten Hochdachkasten zu überbieten, das hat geklappt.
Wenn Du Dir den ausführlichen Bericht der Havarie ansehen möchtest, hier ist das Trauerspiel .
Nach der Pflicht kommt die Kür.
Der Rohbau wurde mit einer Schicht Spachtel überzogen.
Das ärgerliche dabei, ich hatte auf einem Probestück einen alten Rest Spachtelmasse verstrichen um zu sehen wie sich die Spachtelmasse mit dem Styrodor verträgt.
Das ging auch sehr gut. Also habe ich neue Spachtelmasse gekauft und heute morgen bevor es zur Arbeit ging, erst die obere und untere Dachhälfte mit einander verklebt und dann die erste Schicht Spachtelmasse aufgetragen.
Als ich nach Hause kam die Überraschung: die frische Spachtelmasse hatte das Styrodur angelöst. Kein katastrophaler Schaden, aber Mehraufwand.

Anscheinend war ein bestimmtes Lösungsmittel über die Jahre aus meiner Restspachtelmasse ausgedunstet.
Wie dem auch sei. Das Dach wurde mit verdünntem Holzleim eingestrichen, um es etwas lösungsmittelbeständiger zu machen und es wurde weiter gespachtelt.



Dann wurde das erste Karosserieteil geschliffen.
Mit dem orangenen Kastenwagen im Hinterkopf und den Stimmen diverser Herrschaften aus dem Forum im Ohr, dachte ich mir, jetzt ist Sensibilität gefragt. Hier jetzt lieber zu sorgfältig sein als zu schnell, denn der Kram liegt eh länger rum als geplant.
So wurden mit einer feinen Nagelfeile die Oberfläche geglättet und nach einer Prüfung gegen das Licht wurden diverse Stellen aufgetan die noch nach bearbeitet werden müssen.



Zudem habe ich damit begonnen, die Lenkung beweglich zu machen. ich finde mit eingeschlagenen Rädern wirkt so ein Modell viel lebendiger, auch wenn es nur wenige Grad sind.



Letztes Mal hatte ich vergessen zu erwähnen, dass die Heckklappe mit Scharnieren ausgestattet wurde.



Dank einer neuen Digitalkamera sehen die Fotos auch viel besser aus als die von meinem Schmierphone.
MfG Lukas :wink: :wink: :wink:

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4

Mittwoch, 13. September 2017, 05:52

Guten Morgen Lukas,
könntest du bitte mal Fotos zeigen, wie du den Scharniereinbau für die Heckklyppe gelöst hast?
Da hab ich bei meinem T3 noch keine zündende Idee gehabt.
Aber noch wäre Zeit.
Viele Grüße
Willie

Man ist niemals zu alt, um Neues zu lernen.
Es gibt keine dummen Fragen, nur dumme Antworten.

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VW Bus T3 – Mein erster Tourbus

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5

Mittwoch, 13. September 2017, 07:04

Kann ich gerne machen.
Wenn Du möchtest kann ich aber auch eine Schritt für Schritt Anleitung zeigen, ich habe hier noch 2 weitere T3 Bausätze, die ich als Anschauungsobjekt nehmen kann.
MfG Lukas :wink: :wink: :wink:

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6

Mittwoch, 13. September 2017, 07:46

Moin Lukas,

Schön das du wieder mit dabei bist und ein neues Projekt ans laufen gebracht hast, also „Willkommen Daheim...“
Das Hochdach hast du schon mal gut umgesetzt, das Problem mit der Spachtelmasse hast du ja in den Griff bekommen, da bin ich mal gespannt wie es weiter geht.
Die Scharniergeschichte interessiert mich auch, wie du das im einzelnen gelöst hast.

LG Bernd
Leben beginnt dort, wo die Zeit egal ist! :wink:

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7

Mittwoch, 13. September 2017, 09:03

Hi Lukas,

natürlich bin ich bei diesem Busprojekt auch mit dabei.
Die Scharniergeschichte interessiert mich auch brennend.

Aber mal eine andere Frage, müsste die Schiebetür bei dieser Art von Hochdach nicht auch höher werden?
Hier ein Bild.
Marcel

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8

Mittwoch, 13. September 2017, 09:56

Wenn so viel Interesse an den Scharnieren besteht, versuche ich heute Abend ein HowTo davon zu machen.

@ Marcel:
Der schwarze T3 auf Deinem Bild ist einer mit Posthochdach. Dieses hatte folgenden Hintergrund, der Post, einigen Behörden und bestimmten Firmen wurde das Privileg gewährt, den Hochdach T3 mit der großen Tür zu ordern.
Wenn man als Ottonormal Bullikäufer einen T3 mit Hochdach kaufen wollte, bekam man nur die Variante mit der kleinen Tür.
Als nächstes Projekt möchte ich ganz gerne einen T3 mit Hochdach und der langen Tür bauen.
Zudem habe ich vor, wenn das Schaumstoff Hochdach zufrieden stellend ist, einen Gipsabguss zu machen und auf Basis dieses Abgusses dann solche Dächer tief zu ziehen, damit man den Innenraum auch nutzen kann.
MfG Lukas :wink: :wink: :wink:

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9

Mittwoch, 13. September 2017, 19:53

Hallo Lukas,
wenn du ohnehin vorhast, einen Gipsabguss zu machen, musst du ihn ja anfertigen, ehe du das Dach aufklebst.

Warum nimmst du dann nicht dieses Modell schon als Prototypen für ein tiefgezogenes Dach? ?( ?(
Immer dran denken:
Es treibt niemand (außer du selbst) und manche Umbauarbeiten benötigen halt ihre Zeit.
Viele Grüße
Willie

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10

Mittwoch, 13. September 2017, 20:46

Für das Tiefziehen direkt mit Styrodur hatte ich auch schon einen Probelauf, mit dem Ergebnis, dass das Styrodur die Temperatur nicht aushält, es verhält sich dabei wie Styropor. Zudem bläht es sich bei Unterdruck auf, wie ein Schaumkuss im Vakuum.
MfG Lukas :wink: :wink: :wink:

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11

Mittwoch, 13. September 2017, 21:23

Hallo Lukas,
da musst du mich falsch verstanden haben.
Doch nicht über Styrodur tiefziehen!

Noch einmal:
Du baust dir ein Dach und willst es mit Gips abformen.
Das macht man doch wohl am besten, wenn das Dach noch nicht aufs Modell aufgeklebt ist.

Mit der Gipsform kannst du ein Dach tiefziehen.

Jetzt die Styrodurvorlage an die Seite legen und nicht aufs Modell kleben, sondern das tiefgezogene Dach benutzen, um zu sehen, ob deine Vorlage passt.

Dann hast du auch die Möglichkeit, wenn es nicht so richtig passt, die Vorlage noch einmal nachzuarbeiten und erneut abzuformen.
Viele Grüße
Willie

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12

Mittwoch, 13. September 2017, 22:00

Da haben wir uns tatsächlich falsch verstanden, so wie Du gerade schreibst ist auch mein Plan, da ich den Stauraum im Dachbereich für Beladung nutzen möchte.

Und jetzt das angedrohte HowToHeckklappenscharnier.

Als erstes zum Material und den Werkzeugen.


Man braucht:
-Das Opfer (der T3)
-dünnen, biegsamen Draht
-eine Hitzequelle (die Kerze)
-einen dünnen, hitzebeständigen Festkörper mit gutem Temperaturhaltevermögen (die Sicherheitsnadel)
-einen Klebstoff nach Wahl zum Verbinden von Draht und Polystyrol (das Tesafilm)

Als erstes müssen die Aussparungen in der Dachkante verbreitert werden um Platz für die Scharniere zu schaffen.
Ein genaues Maß habe ich nicht, das war Pi mal Augenmaß.



Nun wird die Nadel erhitzt. Ich empfehle eine Kerze, da der Ruß der Kerze, der sich an der Nadel niederschlägt später sehr hilfreich sein wird.
Der friemeligste Teil kommt. Mit der heißen Nadel werden nun die Nasen an der Heckklappe durchlöchert. Erst eine Seite, dann die andere.
Dazu die Nadel ungefähr einen Millimeter vom Ende der Nase weg mittig durch die Nase durch schmelzen. Dabei darauf achten, das die Nase ungefähr in einer Linie bleibt.
Die Nadel so lange dort in der Position festhalten, bis alles erkaltet ist.
Nun die Nadel etwas drehen, hier kommt der Ruß ins Spiel, da dieser als zusätzliches Trennmittel zwischen Kunststoff und Nadel wirkt. Die Nadel lässt sich jetzt heraus ziehen ohne Schaden an der Kunststoffnase zu verursachen.
Ich empfehle hier ganz klar das Schmelzen, denn im Gegensatz zum Bohren, wird durch das Schmelzen kein Material entnommen, sonder nur umgeformt. So wird eine höchst mögliche Stabilität erzeugt.



Jetzt kann man die Seiten der Nase plan schleifen (Ruß und Kunststoffreste von der Nadel).
Anschließend wird ein Stück dünner Draht durch jede der Nasen geführt und wie ein U umgebogen. Der Draht wird nach unten hängen gelassen und ca 1,5mm von der Durchführung durch die Nase, um 45° von der Heckklappe weg abgewinkelt.



Jetzt nimmt man die Karosserie, legt sie auf das Dach und setzt die Heckklappe an ihren Platz.
Die Drähte fixiert man mit Klebstoff. Durch die Biegsamkeit des Drahtes ist ein präzises Einstellen der Heckklappe auch nach Aushärten des Klebers möglich.

MfG Lukas :wink: :wink: :wink:

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13

Mittwoch, 13. September 2017, 23:08

Hallo Lukas,
vielen Dank für Zeigen.
Eine einfache innovative Lösung. :ok:

Was machst du mit dem Klappendämpfer?
Kann die Klappe dann auch offen bleiben?
Viele Grüße
Willie

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14

Donnerstag, 14. September 2017, 07:31

Immer gern, wenn es bei anderen Bulliprojekten hilft.
Die Klappendämpfer wollte ich in funktional nachbauen. Schwer zu beschreiben, ich bereite heute Abend wieder was vor.
MfG Lukas :wink: :wink: :wink:

15

Donnerstag, 14. September 2017, 22:06

Da ich eben feststellen musste, das meine Kamera an so winzigen Bauteilen wie den Einzelteilen des Heckklappendämpfers scheitert, versuche ich alles so gut und durchschaubar wie möglich als Text darzustellen.

Die Materialien und Werkzeuge.
-dünnes Rohr (ich habe Wattestäbchen genommen)
-Rundmaterial, welches in das Rohr passt (ich habe gezogenen Gußast genommen)
-eine Hitzequelle
-eine Nadel
-dünnen, biegsamen Draht
-Klebstoff nach Wahl, sollte aber Metall und Kunststoff verkleben können.
-eine Pinzette
-Bastelmesser.

Ich werde nun anhand meiner Materialien den Bau beschreiben.

Als erstes habe ich den Zylinder hergestellt.
Dazu habe ich ein Wattestäbchen an einer Stelle (WICHTIG: Mindestabstand zur Watte: 25mm) über einer Kerze erwärmt und an der erwärmten Stelle mit der Pinzette platt zusammen gedrückt. Diese Ebene wird der spätere untere Lagerpunkt. Mit einem Bastelmesser habe ich das Wattestäbchen zertrennt und hervorstehendes Material entfernt, sodass ich ein Rohr mit einem platten, zusammen gedrückten Ende habe und dieses Rohr >25mm lang ist.
Am anderen Ende sollte sich noch der Wattepropf befinden, diese wird abgeschnitten. Damit ist der Zylinder vorerst fertig.

Für die Kolbenstange habe ich Gußast gezogen, sodass er im Durchmesser etwas kleiner war als der Innendurchmesser des Zylinders.
Die gezogene Stelle des Gußasts wurde auch auf eine Länge von ungefähr 25mm zu geschnitten. Das eine Ende wurde leicht erwärmt und mit der Pinzette ebenfalls platt gedrückt.
Nun wurden in die Kolbenstange leichte Vertiefungen ein gearbeitet, in einer Linie, zufällig über die ganze Länge verteilt, nicht tief, aber spürbar. Dieses werden die späteren Arretierpunkte, an denen sich die Halte Vorrichtung fest halten kann.

Jetzt wurde der Zylinder gekürzt, und zwar so, dass der runde Teil, nicht der abgeflachte, 18mm lang ist. Anschließend wurde die Kolbenstange in den Zylinder eingeführt, und so gedreht, dass die abgeflachten Enden parallel zu einander sind. Auf der Linie auf der die Vertiefungen der Kolbenstange liegen, wurde der Zylinder eingedrückt, sodass diese Quetschungen die Gegenstücke zu den Vertiefungen der Kolbenstange darstellen.
Die Kolbenstange wurde so gekürzt, dass der runde Teil, nicht das abgeflachte Ende, 18mm lang ist.

Wenn bisher alles gut lief sollte man schon ein Rastverhalten beim aus und einschieben des Kolbens spüren.

Jetzt geht es um die Befestigung an der Karosserie. Dazu habe ich durch die flachen Enden mit einer heißen Nadel durchbohrt, das auskühlen lassen, die Nadel etwas gedreht und raus gezogen. Durch die entstandenen Löcher wurde Draht geführt und so gebogen, dass er an die Karosserie geklebt werden kann.
Und Fertig.

Sicher wird es hier Tüftler geben, die aus meiner grobschlächtigen Idee etwas wesentlich feineres und filigraneres raus arbeiten werden, aber das ist eine andere Geschichte.
Ich seh genau Dich an, Willi :hey: :D




Hier noch ein paar Bilderchen.

MfG Lukas :wink: :wink: :wink:

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Realname: Wilfried Hoffmann

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16

Donnerstag, 14. September 2017, 22:38

Hallo Lukas,
das ist schon mal eine klasse Grundidee. :ok:
Sicher kann man es noch ein wenig verfeinern.

Das ist doch aber die Grundidee des Brainstorming.
Einer hat die Idee und gemeinsam wird sie weiterentwickelt, bis ein super Ergebnis herauskommt.

Allerdings werde ich bei meinem T3 die Klappe starr offen anbringen, da man später beim Dio zwar von Außen das Licht steuern kann, aber alles außer die Schalter unter einer Haube verschwindet.

Dennoch ist mir der Werdegang, um es im Hinterkopf zu behalten, schon wichtig.
Viele Grüße
Willie

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Freitag, 15. September 2017, 07:31

Ich hab mal auf die Schnelle was gekritzelt....als Vorschlag. Einfach 2 Sheetstücke und ein Stück Draht...fertig ^^



Das Ding rechts soll die Zylinderstange sein ;)

Vielleicht wäre Winkel-Sheet besser geeignet, das hält besser.
Ob groß oder klein, ob arm oder reich. Vor einem Lauf sind alle gleich :pinch:
Ich unterstütze die Sammelaktion zugunsten der Familie von Markus Haar (Forumsname: Markus Vondy).

Klick diesen Link: https://gofund.me/5b139131

18

Freitag, 15. September 2017, 21:22

Die Idee hatte ich anfangs auch. Nur nach 3 Stunden rumgefummel an dem Dämpfer hatte ich keinen Bock mehr noch eine Konstroktion anzufertigen. Der Draht hatte auch den Vorteil, dass ich relativ flexibel war mit der Positionierung.
Aber sollte das jemand nachbauen kann er ja seinen besten Weg für die Befestigung finden.
MfG Lukas :wink: :wink: :wink:

19

Sonntag, 17. September 2017, 14:44

Die letzten Tage habe ich damit zugebracht wie ein Wahnsinniger den T3 zu spachteln, das dann wieder abzuschleifen, dann wieder spachteln, und so weiter und so fort.

Mit den Resultaten bin ich zum Teil zu frieden.
Die Tür steht vor ihrem finalen Schliff, und die Karosserie sieht auch schon ein wenig wie ein Kastenwagen aus.





Bei dem Hochdach steht dagegen noch einiges an Arbeit an.





Die Ausbeute der Schleiferei.





Mit dem Motor habe ich auch schon begonnen.
Vom Alterungsgrad soll er später wie ein durchschnittlicher 4 Jahre oder 60.000km alter Motor aussehen. Noch ist davon nichts zu sehen, aber das kommt noch.

MfG Lukas :wink: :wink: :wink:

20

Montag, 18. September 2017, 00:47

Hi Lukas,

Ich gucke zu wenig im dieses ecke... :rot: ....aber est ist schön zu sehen bei deinen umbau arbeiten von ein andere T3 Projekt.
Was für ein Material ist das Hochdach, ich kenne dieses Material nicht. ?(....scheint mir sehr arbeitsintensiv zu sein..... :huh:
Bekommt dieses T3 auch einen Platz in deinem großen Camping-dio? :thumbup:
Viel spaß beim bau.

Gruß Hermann. :wink:

21

Montag, 18. September 2017, 07:22

Guten Morgen Hermann.
Das rosa Baumaterial ist Styrodur, das wird eigentlich zum isolieren von Hauswänden genutzt. Es ist sehr leicht und lässt sich hervorragend verarbeiten. Im Grunde ist es wie Styropor, nur ohne die ganzen weißen Kügelchen.
Ich habe soviel Arbeit, weil ich die falsche Spachtelmasse verwendet habe, diese löst das Styrodur auf, aber mir ist keine Modellbauspachtelmasse bekannt, die das nicht tuen würde.
Mittlerweile bin ich zu der Einsicht gekommen, dass es wohl einfacher wäre, wenn ich ein neues Dach anfertigen würde.

Und zu deiner Frage, ob er auf den Campingplatz kommt, geplant ist das nicht. Der Plan für den T3 ist, ihn nach dem Logistikfahrzeug aus der Werkstatt in der ich jetzt arbeite zu gestalten. Dieses ist zwar eigentlich ein VW T5, aber die Idee gefällt mir. Ein sauberer T3 ohne Dellen und Rost, im Laderaum diverse Volkswagen Pappkartons, ein Austauschmotor auf einer Palette, ein paar Neureifen, etc...
MfG Lukas :wink: :wink: :wink:

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Realname: Marcel

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22

Montag, 18. September 2017, 08:12

...aber mir ist keine Modellbauspachtelmasse bekannt, die das nicht tuen würde.

Schau mal hier.
Marcel

MODELLBAUER


Eine Person, die in der Lage ist, Probleme zu lösen, von denen du nicht einmal gewusst hast, das diese überhaupt existieren, auf eine Art und Weise, die du niemals verstehen wirst.


Siehe auch:

Superheld, Zauberer, Gott


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Realname: Wilfried Hoffmann

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23

Donnerstag, 21. September 2017, 22:22

Hallo Lukas,
ich habe deine Idee mit der beweglichen Heckklappe doch bei mir verwendet.
Allerdings nur in soweit, dass ich mir beim Verkleben der Heckklappe und der Haubendämpfer nicht die Finger verbiege. ^^
Trotzdem noch einmal vielen herzlichen Dank für die Vorstellung. :hand:
Viele Grüße
Willie

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24

Dienstag, 3. Oktober 2017, 20:08

Nach dem ich krampfhaft versucht habe, jede freie Minuten für den Modellbau zu retten, habe ich endlich genug zusammen für ein Update.

Also, Dach Nummer 1 ist ad acta gelegt. Da es sich durch exzessives Versiegeln mit Holzleim verzogen hatte.
Dach Nummer 2 ist auch auf bestem Wege dahin, ad acta gelegt zu werden, da ich mit der Form unzufrieden bin, speziell im Bereich der Grenze Ober- und Unterteil.



Dafür ging es am Motor weiter. Er ist nicht so betagt gealtert wie der meines Caravelle, aber auch nicht mehr taufrisch.



Nebenbei war ich am grübeln, wie ich die Felgen gestalten könnte. Durch Zufall fuhr mir die Tage ein ehemaliger Feuerwehr T3 vor die Nase. Normalerweise haben Feuerwehr T3 glänzend schwarze Felgen und genau so lackierte Radkappen, aber dieser hatte vorne rechts (sah man beim Abbiegen) eine Chromradkappe, und das gefiel mir so gut, dass ich zuhause sofort die Felgen lackiert und später mit BMF behandelt habe.
Nachdem der Lack trocken war wurden Reifen aufgezogen und alles standesgemäß ausgewuchtet.



Parallel tüftel ich daran die Lenkung beweglich zu machen, Plan A bis E sind schon verworfen. Plan F sieht gut aus, habe aber noch nichts vorzeigbares.
MfG Lukas :wink: :wink: :wink:

25

Sonntag, 8. Oktober 2017, 20:37

Guten Abend werte Leser,

während Godzilla auf Pro7 San Fransisco verwüstet und Lt. Horatio Caine auf RTL Nitro Mörder jagt, gehe ich Euch hier auf die Nerven.

Das Projekt, die Lenkung beweglich zu machen, hat funktioniert. Man kann in beide Richtungen einschlagen.






Sollte Interesse bestehen, kann ich gerne erklären wie ich das mit der Lenkung umgesetzt habe.


Der Innenraum bekam Türgriffe wie es sich gehört.



Dann wurden die Stoßstangen zwei farbig schwarz gemacht.
"HÄ? Zwei farbig schwarz, wie soll dass den gehen? Du kannst doch nicht mit einer Farbe zweifarbig lackieren."
"Man, Lukas, geh mir nicht auf die nerven, geh wieder mit Lego spielen!"
"Aber..."
"Kein Aber, geh!"
Ich bitte um Verzeihung für die Störung.
Also wie gesagt.


Beim Lackieren kam mir die Idee, dass Nebelscheinwerfer sich gut machen würden, also habe ich mir schnell mit etwas Draht und meinem Lieblingsklebstoff welche gebaut.


Erst wurde der Draht in einen Propfen Heißkleber gehüllt,


Anschließend wurde der abgekühlte Heißkleber zurecht geschnitten.
So ganz gefällt mir das noch nicht, vielleicht mache ich morgen neue.

Was fehlt noch? Achja, das Dach.
Inspiriert von einem Video, in dem die Entwicklung eines Autos gezeigt wurde, dachte ich mir, so ein Tonmodell wie die da bauen, kann ich in klein auch bauen.
Also schnell das Dach Nr. 1 zur Hand und etwas rum geknetet.




Morgen besorge ich Gips und fange mit dem Abformen an.

Das wars soweit, schönen Abend noch.
MfG Lukas :wink: :wink: :wink:

26

Donnerstag, 12. Oktober 2017, 12:17

Das Projekt Gipsabguss wurde gestartet.
Erst wurde das Hochdach mit einer Legomauer eingesperrt, anschließend kamen als Trennmittel für die Wand und den Boden Vaseline und für das Dach Silikonspray zum Einsatz.



Mit Modellgips wurde das ganze dann ausgegossen



Nach dem Aushärten ließen sich die mit Vaseline bestrichenen Teile sehr gut vom Gips entfernen. Das Dach lies sich mit leichter Gewalt vom Gips trennen.
Dafür, dass es mein erstes Mal mit Gips war, bin ich erstaunt, dass nicht mehr Blasen zu sehen sind.


Diese wurden schon verspachtelt und warten nun aufs schleifen.

Da dieses ein VW-Logistik Fahrzeug werden soll braucht es natürlich auch Beladung.
VW spielt einem da sehr in die Karten, da das aktuelle Kartondesign einfach nur hoch oder runter skaliert wird. So ist ein Karton, in dem ein Dachhimmel versendet wird genauso bedruckt wie ein Karton für eine H7 Birne, nur eben eine Nummer größer oder kleiner.
Also erstmal ein Standardkarton. Vielleicht wird hier ja gerade ein Kühler oder Fensterheber transportiert.





Dann wird es etwas größer, eine Golf 2 Heckklappe für die Karosserieabteilung.



Diese stammt aus einem vor Ewigkeiten angefangenen Jetta-Umbau.

Und um das ganze abzurunden, ein Golf 2 GTI 8V Austauschmotor.




Leider ist mir zuspät eingefallen, dass die Austauschmotoren immer ohne Kupplung kommen, also nur mit Schwungscheibe.


Zu guter Letzt wurde der Front der kleine Kühlergrill spendiert, dieser wurde aus Evergreen Profilen hergestellt und die Front wurde zu Fotozwecken mit Klebeband zusammen gebaut.






Wenn ich mir die Fotos so ansehe, dürfte es wohl das Beste sein, wenn ich die Palette neu bau.
MfG Lukas :wink: :wink: :wink:

27

Sonntag, 12. November 2017, 20:14

Guten Abend, werte Leser.

Lang ist her, seit dem letzten Update.
Das Dach zum Tiefziehen wurde angefertigt.
Dazu wurde erst ein Drahtrahmen gebogen und in die Form gehängt, anschließend wurde das ganze mit Gips ausgegossen. Nach dem Aushärten konnte das Dach mit leichter Gewalt aus der Form gelöst werden.





Jetzt steht wieder mein liebstes Hobby an: Spachteln und Schleifen. Der Duft vom Lösungsmittel der Spachtelmasse, der herrliche Staub, die Schneelandschaft danach... Herrlich (Man muss sich nur alles schön reden)
Aber im Gegensatz zum Schaumstoff Urmodell kann ich das Gipsteil fester anfassen und mit mehr Kraft bearbeiten.

Die Heckklappe wurde original getreu schwarz seidenmatt grundiert.





Und der Motor wurde nach den Vorgaben des langjährigen Motoreninstandsetzers, aus dem Betrieb wo ich arbeite, lackiert. Zudem gab es eine Holzgabel um das ganze später in und aus dem Bulli laden zu können.



MfG Lukas :wink: :wink: :wink:

28

Sonntag, 12. November 2017, 20:30

Hallo Lukas

Coole Idee mit der Ladung, sehr realistisch. Auf das Tiefzieh-Dach bin ich gespannt... :ok:

Liebe Grüsse

Peter

29

Samstag, 3. Februar 2018, 18:18

Im Laufe der letzten Woche hatte ich den T3 mit auf Arbeit und in den Pausen vorsichtig in hauchdünnen Schichten grundiert.
Skeptisch wurde mein Treiben von ein paar Kollegen beäugt und dann grinsend als gut befunden.

Die Grundierung zeigt den gewünschten Effekt und hebt die Stellen die nochmal gespachtelt werden müssen hervor. Sind weniger als gedacht.













Das Hochdach wurde angeschliffen und verspachtel, ist aber nach wie vor ein rauer, grauer Gipsklumpen.
MfG Lukas :wink: :wink: :wink:

30

Mittwoch, 7. März 2018, 17:56

Die große Schlacht um Schleifundspachtel ging in die nächste Runde.
Erstaunt musste ich fest stellen, dass beim Schleifen des Hochdachs die Spachtelmasse den gewohnten Widerstand gab, der Gips aber schneller weg war als ich gucken konnte.
Nach kurzem Eingewöhnen ging das aber auch. Am Hochdach besteht noch Bedarf nach zu spachteln, zu dem habe ich den Plan, mit meiner Flex und einer Papierscheibe vorsichtig die Unterseite des Hochdachs zu glätten.




MfG Lukas :wink: :wink: :wink:

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