Hallo Modellbaufreunde,
wer kennt das nicht.... am Modell gibt es viele Bohrungen anzubringen und darunter sind eben auch solche, die weit unter 1 mm sein sollen. Der Feinwerker- und Elektronikmarkt bietet in diesem Sektor bereits einiges an guten Mini-Bohrern an, so zum Beispiel für Leiterplattenherstellung und für Uhrmacherbereiche.
Der Nachteil.....viele dieser Werzeuge sind für den normalen Geldbeutel einfach unerschwinglich und da die Bohrer wegen ihrer Durchmesser auch einem mal schnell um die Ohren fliegen, reicht der Kauf von EINEM einfach nicht aus. Doch welcher Modellbauer kann es sich schon leisten, Einkäufe wie ein Großhändler oder eine Fachwerkstatt zu tätigen. Unser Hobby geht ja auch schon so genug in`s Geld und grenzt bis weilen an Luxus....
Ich stelle Euch hier eine Möglichkeit vor, wie Ihr unkompliziert, schnell und effektiv.... vor allem aber ohne den Geldbeutel zu strapazieren, zu brauchbaren "
Kanonenbohrern" kommen könnt. Selbst der ungeübte Modellbauer schafft das spielend.
Was wird gebraucht?
Zum einen unterschiedliche Schleifmittel: Schleifstein, Schleifplatte, feines Sandpapier...... zum anderen: Nähnadeln, Nähmaschinennadel, gehärteten Nagel oder harten Stahldraht, oder Schnittnadeln aus dem Werkzeugmacher-Bereich.
UND WIE WEITER?
nachfolgende Skizze zeigt die Modifikation an der Nadel oder dem zukünftigen Kanonenbohrer:
die nachfolgenden Bilder zeigen wie es gemacht wird:
Das Ergebnis sollte so aussehen:
Hier noch ein paar unterschiedliche KAnonenbohrer, welche ich teilweise auch für Schnitzarbeiten verwende. Kurzer Hinweis: alle Kanonenbohrer ausschließlich von Hand anschleifen, NICHT mit rotierender Schleifscheibe...... die kleine Nadel kann schnell wegfliegen und es besteht sehr hohe Verletzungsgefahr
.....also nur von Hand
Ich wünsche Euch viel Erfolg beim selbermachen und ich drück Euch die Daumen ... für`s Bohren und Werkeln...
Wenn Ihr weitere Tipps und Hinweise, oder auch Erklärungen zu diesem Thema parat habt und wie Ihr Euch hier mit WAS beholfen habt, dann nur her damit....nur wer fragt wird schlau...
Gruß Frank