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  • »fzholzwurm« ist der Autor dieses Themas

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61

Freitag, 5. Januar 2018, 20:03

mein BB ... es geht weiter...

BUG TEIL 3/a ..... BB weiter geht's....

VORWEG 1 --> zwei Anker müssen angefertigt werden.....

Die im Bausatz enthaltenen Ankerrohlinge (Metallgussteile) sind, bis auf geringe Gussgrate und überschüssiges Material (zu dicker Ankerhals, ungleichmäßige Ankerschaufeln) brauchbar und mussten nicht durch entsprechenden Nachbau ersetzt werden. Ich habe diese Teile lediglich entsprechend nachgearbeitet und schwarz lackiert. Lediglich die Bohrung für den Ankerring musste in den Ankerschaft eingebohrt werden. Die beiden Ankerringe wurden aus 1,5 mm Kupferdraht hergestellt und nachdem Einbau in den Ankerschaft verlötet.





VORWEG 2 --> die Anker-Kranbalken fehlen noch....

... die Kranbalken sind aus 5 Lindenleisten hergestellt. Somit musste ich die Scheibgats nicht als Bohrungen anfertigen, sondern ergaben sich aus den zwischen geleimten verkürzten Leisten und kleineren Restestücken am Balkenkopf. Als Achse für die "Seilrollen" habe ich auf einen PVC Angußast aus einem alten Bastelsatz zurückgegriffen. Über einer Kerze leicht erhitzt, konnte ich den Gußast etwas auseinanderziehen, wo durch sich ein knapp 1mm dünner Strang ergab (gleiche Technik wie bei dem Türen nachbau, im BB weiter vorn beschrieben = Befestigung der Scharnierbänder).
Das fertige Endergebnis zeigen die nachfolgenden Bilder ...



In den beiden Bohrungen hinter den Scheibgats ...



wird das Windentauende eingeführt und mittels Stoppknoten gesichert. Die Verzierung am Balkenkopf entstand aus Modellbau-Modelliermasse. Hierzu verwendete ich "Andrea Sculp", eine
2 Komponenten epoxy Modellmasse. Solange die Modelliermasse noch bearbeitbar, also elastisch war, konnte ich die Konturen mit einem Zahnstocher eingearbeitet und vollständig aushärten lassen.




VORWEG 3 --> Einbau und Planabweichung (Anker-Stopperzurring, Einholleine für das Ankerspill)

Im Bugteil (unteres Backdeck) habe ich auf Höhe der Durchführung der beiden Ankertaue jeweils einen Umlenkblock angebracht, durch diese ich dann das Klampentau zum Einholen des Ankers durchführte. Im Original-Bauplan sind diese Details leider nicht enthalten, weshalb ich hier auf entsprechende Recherchen zurückgegriffen habe und entsprechende Baubeschreibungen und Informationen für meine "Ergänzungen" nutzte.
Somit wird am "Ende" auch das unumgängliche Klampentau auf dem Hauptdeck vorhanden und um das Ankerspill gelegt sein.

Meiner Meinung nach gehören derartige Details, gerade bei so einem Maßstab einfach mit dazu, um soweit wie möglich an die "reale" Ausstattung dieser Schiffe heran zu kommen.





..... gleich geht's weiter .... nur ein kurzer Moment ..... --> Abendessen ....
:ahoi:
Kaptai`n
Holzwurm

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62

Freitag, 5. Januar 2018, 20:22

[b]BUG TEIL 3/b ..... BB weiter geht's.... Galion und Bug werden fertiggestellt....[/b]

Die Galionasregeln sind nach dem Wässern und in Form-Biegen am Bug verbaut. Hiernach montierte ich die Galionssimse und verlängerte diese bis auf Höhe der Galionsfigur. Es erfolgte der Einbau der Galionsspanten und die Montage der fertigen Verzierungen am Bug (den Liegefuttern) zwischen den Galionssimsen.
Nach dem Planschleifen des Bugdecks, der Fertigstellung der Innenbeplankung und der Montage der Klampen (sowie dem Einfärben der Beplankung), ging es an die Montage der Anker-Kranbalken, der vorderen Reling und weiterer Aufbauten.
Nachfolgende Bilder dokumentieren den Baufortschritt....














Der umlaufende Streifen an der Forderkante des Kranbalkens wurde von mir aus 0,1 mm dünnen Aluminiumblech angefertigt. Hierfür verwendete ich einfach einen Teelichtbehälter (Alu-Schale) und schnitt einen 2 mm breiten Streifen heraus. Leicht verschleifen der Kanten, dann am Kranbalken biegen und mit Sekundenkleber montieren. Ein Überzug aus Humbrol-schwarz-matt komplettierte das Bauteil.


Das gleiche Material und Verfahren wendete ich dann auch bei den beiden Kranhaken für die Anker an. Hier habe ich einen 1,5 mm breiten Alu-Streifen ausgeschnitten, um den Block gelegt und mit Sekundenkleber befestigt. Der Kranhaken selbst entstand aus passendem Kupferdraht, den ich nach dem Biegen und Formen stirnseitig in den Block einklebte.




Im nächsten Teil des BB mache ich vorerst einen kurzen Abstecher zu einigen Decksaufbauten...( zBsp. Ankerspill, Kompasshaus ...)

Bis dahin ... nachträglich EUCH ALLEN einen guten Modellbau-Start in das Jahr 2018 wünschend ... und bitte schön gewogen bleiben....
LG
Frank
:ahoi:
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63

Freitag, 5. Januar 2018, 23:39

Hallo Frank,

sehr schön geworden aber bei den Ankern ist Dir ein Fehler unterlaufen. Der Ankerstock (so heißt glaub ich der Querbalken) ist genau falsch herum. Die abgeflachte Seite muss nach unten statt nach oben wie Du es gemacht hast. Da musst leider nochmal ran denn Deine sonst wirklich tolle Arbeit würde drunter leiden wenn Du es so lässt.


LG Patrick

64

Samstag, 6. Januar 2018, 17:49

Mahlzeit!

Stimmt, der Ankerstock ist verdreht. Ansonsten aber sehr schön und sauber gearbeitet und vor allem ein sehr instruktiver Baubericht.
Ein guter Rat des Vaters an den Sohn:
Halte stets mit allem Maß-mit dem Essen,dem Trinken und dem Arbeiten.Vor allem mit dem Arbeiten.
-Otto von Bismarck

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65

Samstag, 6. Januar 2018, 20:18

Hi Patrick, hi Leute..
:bang: :bang: :bang: bei meiner "Penterbalken" und Basteleuforie ... Ihr habt ja soooo recht, man, DA HAB ICH DEN BALKEN VOLL VOR'M EIGENEN KOPP gehabt.

Sowas ist mir ja noch NIE ;) passiert...haha.

Hab mich mal gleich darum gekümmert. Die "ollen" Ankerbalken geschrottet und fummel mir gerade NEUE......muss uffpassen das ich die dann nich auch wieder andersherum verbaue..
Ihr seid klasse .. echt aufgepasst und :ok: .


Mal so am Rand bemerkt, ich hab hier im Forum viele Modellbauer mit einer echt sehrgut ausgerüsteten Werkstatt und Maschienenbestückung gesehen. Ich leb da noch im "Mittelalter", meine einzigen Maschienen sind: ein Akkuschrauber, eine Mini-Bohrmaschiene, ein alter Lötkolben uuund Ende. Mehr besitz ich nich.... :whistling: . So ist jedes hingefummelte Teil reinste Handarbeit.... da stoß ich oft an gewisse Grenzen ...

LG
Frank
:ahoi:
Kaptai`n
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66

Samstag, 6. Januar 2018, 22:09

Hallo Frank,

Zitat

ein Akkuschrauber, eine Mini-Bohrmaschiene, ein alter Lötkolben uuund Ende. Mehr besitz ich nich.... :whistling: . So ist jedes hingefummelte Teil reinste Handarbeit.... da stoß ich oft an gewisse Grenzen ...
so sieht es bei mir auch aus.
Aber macht ja nichts, die originalen Vorbilder für unsere Modelle wurden damals auch weitestgehend in Handarbeit gefertigt.

"Alles, was ein Mensch sich heute vorstellen kann, werden andere Menschen einst verwirklichen." - Jules Verne


Eine großartige Modellbauzeit wünscht
Ray

67

Dienstag, 9. Januar 2018, 16:52

Hallo Frank

Sehr schöne Arbeit :ok: :ok: :ok: :ok: Du hast übrigends den Ankerstock falsch herum montiert. ;)

LG
Sergio
In der Werft : Revenge 1577
Fertig : Avalon

68

Dienstag, 9. Januar 2018, 17:52

moin moin :wink: :wink: :wink:

....der Sergio wieder..... Zuckerbrot und Peitsche :D :D :D :D Auf jeden fall schließ ich mich dem Zuckerbrot an.

Gruss Matthias :pc:


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Baubericht Teil 1 H.M.S VICTORY / 1:100 / HELLER :ahoi: Der Bericht :ahoi:
Baubericht Teil 1 LE SOLEIL ROYAL / 1:100 / HELLER :ahoi: Der Bericht :ahoi:
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Baubericht Teil 2 LE SOLEIL ROYAL / 1:100 / HELLER :ahoi:Der Bericht :ahoi:
BESUCH IM MARINEMUSEUM LISSABON :ahoi: Die Bilder :ahoi:
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69

Mittwoch, 10. Januar 2018, 19:10

Das gibt sich beim bügeln, sagt der Schneider; leider nicht im Holz,
aber Dein Schiff gefällt mir trotzdem. Saubere Arbeit! :ok:


LG Heinz
Leute hetzt euch nicht ab, ihr kommt noch früh genug zu spät! ;)


Fertig: Golden Star, Seehexe,

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70

Donnerstag, 11. Januar 2018, 17:17

es geht wieder weiter...

Hallo liebe Modellbauergemeinde....
weiter geht's mit dem "Basteln" am Schiffchen....

Heute geht es um: Das Hauptdeck... oder auch Batteriedeck...


Nach dem ich, entsprechend der Maßvorgaben aus dem Bauplan, die Luken Öffnungen aus der Grundplatte des Decks (leicht abweichende Maße zur Decksmitte, da die Änderungen der Kajütwand mit zu berücksichtigen war) ausgearbeitet hatte, wurde diese mit einem Schwamm von der Unterseite her leicht angefeuchtet, in Verlaufsform gebogen und unter leichter Spannung auf die Spannten verleimt.

Im nächsten Schritt habe ich dann die Innenbeplankung der Bordwände, verwendet wurden Lindenleisten 2x5mm unbehandelt, vorgenommen und an die entsprechenden Wandanschlüsse angepasst.

Die ersten Türen werden fertiggestellt und in die Kajütwand verbaut.
Die Scharniere (siehe hier im BB "Anfertigen der Türen") habe ich aus 0,15 mm Kupferfolie (Baumarkt) und 1mm Kupferdraht die notwendigen Einzelteile hergestellt.




Da die Scharnierzapfen an den Türblättern verbaut sind, was das "Einhängen" der Türblätter erleichtert, brauchte ich hier nur die Widerlager herstellen.


In die Wandöffnung für die Türen wurde die Scheuerleiste (Vierkantleiste 1mm) eingebaut. Die Türen habe ich hiernach provisorisch an ihren späteren Endmontageplatz angehalten und mit einem Bleistift jeweils rechts und links der Türblätter die Position der Widerlager markiert und angeklebt.


Nach dem Aushärten des Sekundenklebers wurde eine Funktionsprobe vorgenommen und ggf. durch vorsichtiges Biegen der Widerlager die Endlage der Türblätter korrigiert.
Nachfolgende Bilder zeigen die beidseitig montierten Türen (inkl. verbauten Oberlicht / Türbogen).






Der vorletzte Arbeitsgang beschränkte sich dann noch auf die Anfertigung der seitlichen Türrahmung (0,5mm Leistenstreifen) und das Ausarbeiten der Scharniere.



Im abschließenden Baufortgang wurde die Kajütwand mit einer zweiten Plankenlage (Nussbaumleisten 0,3x5 mm) versehen, wobei die vormontierten Widerlager überplankt und somit "unsichtbar" wurden.
Abschließend wurden sowohl an den Seiten der Kajütwand, wie auch der Decksübergang zur Kajütwand mit einer 1 mm Vierkantleiste für einen "sauberen" Flächenübergang verkleidet.


im kommenden Teil geht es mit dem Batteriedeck und den Geschützpforten weiter...

Gruß Frank und ....bleibt mir schön gewogen....
:ahoi:
Kaptai`n
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71

Donnerstag, 11. Januar 2018, 17:41

Na Hallo :wink: :wink: :wink:

eine funktionstüchtige Tür!!! 8o Saubaaaaaa. Das is doch mal was. Find ich ja extrem klasse. Und für die Grösse auch gute Quali :respekt:
Gruss Matthias :pc:


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72

Donnerstag, 11. Januar 2018, 19:28

Hi Matthias,
mal schnell ein Dankeschön zu Deinem Feedback hinterher geschickt....

Die beweglichen Türen waren, sind, ein Flitz von mir, kann man am Ende doch nüscht hinter die Tore erkennen. Ich fand's nur blöd hier starre Teile zu verbauen. Heute, nach dem ich einiges an Zeit zum nachdenken nutzen konnte, hätte ich vielleicht gerade an diesem Punkt meine "Spinnerei" etwas weiter ausführen sollen und den Heckbereich im Inneren zum einen mit anderen Spanten und anderer Ausbauform der Räume und zum anderen mit weiterer Inneneinrichtung ausführen sollen.... ;( So habe ich lediglich Deckel auf dunkle Löcher montiert, ohne wirklichen "Gebrauchswert"... :verrückt:

Na sei's drum.... es is wie es is und nu nich mehr zu "ändern".... 8)

Also weiter gehts in meiner Werkstatt wie angekündigt....grins

Gruß
Frank :wink:
:ahoi:
Kaptai`n
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73

Donnerstag, 11. Januar 2018, 20:02

Ist doch wirklich gut so wie es ist ... der wirkliche Gebrauchswert ist schon vorhanden ... eventuell leicht geöffnet findet durch diese Ausführung alles im Kopfkino des Betrachters statt "man könnte doch ... "
näher ran kommt man später doch ohnehin nicht mehr.
Grüße aus dem "Wilden Süd-Westen"
Markus

"When all else fails ... Read the instructions" ( LINDBERG 1965 )

Youth, talent, hard work, and enthusiasm are no match for old age and treachery !
( In memoriam Prof. John A. Tilley, † 20.07.2017 )

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74

Donnerstag, 11. Januar 2018, 22:47

Absolut Klasse und nachahmenswert...
der Franz :abhau:


im Bau: Nao Victoria 1:50





75

Freitag, 12. Januar 2018, 07:56

Hallo Frank

Funktionsfähige Türen in dem Massstab, wie Goil ist denn das, :love: alle Achtung. :respekt:
LG
Sergio
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76

Freitag, 12. Januar 2018, 08:31

Boah, hier ist mir ja fast was ganz Feines durch die Lappen gegangen. Respekt!

:kaffee:
Gruß, Olaf

___________________________________________________________
Asperger ist keine Krankheit, es ist der nächste Schritt der Evolution.


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77

Freitag, 12. Januar 2018, 11:32

heute mal eine etwas längere Beschreibung zu:

Arbeiten am Batteriedeck... Einbau der Geschützpforten

Nach der Beplankung des Hauptdecks, dem Einarbeiten der Durchbrüche für die Ladeluke und dem Anbringen der Innenplanken am Schanzkleid, stand nun das Anfertigen der Pforten für die Geschütze an.

Für das Einarbeiten der Geschützpforten habe ich mir für beide Seiten des Rumpfes eine Lage-Form Schablone angefertigt. Bezugspunkte für die genaue Lage der Schablone am Rumpf, um die Pfortenpositionen zu übertragen, war zum einen das mittlere Barkholz an der Rumpfaußenseite und die Kontur des oberen Abschlusses der betreffenden Bordwand.
Auf die Schablone habe ich, neben der Position der Pforten-Öffnungen (mit Übermaß, doch dazu später..), auch den Verlauf der Flucht der Pforten übertragen. Die Schablone selbst ist aus Pappe einer Kornfleaksschachtel. (Naaatürlich auf der Innenseite angezeichnet....macht ja auf der bedruckten Seite keinen sinn... :thumbsup: )




Da die Bordwände doppelt Beplankt sind, erhält man beim Einarbeiten der Pfortenöffnungen in die Bordwand unschöne Innenseiten, die optisch und technisch unbrauchbar sind und somit mittels Einsetzen eines Innenrahmens verkleidet werden sollten.
Aus diesem Grund habe ich die Innenmaße (Fertigmaße der Pforten im Plan) um 2mm umlaufend vergrößert. Somit wurde aus einer Pforte, die im Bauplan als Fertigmaß 10x10 mm gemessen wurde, am Modell ein Öffnungsmaß von 14x14 mm (2x 2 mm Maßzugabe umlaufend). Dieses geänderte Maß wurde nun auf den Rumpf übertragen und dementsprechend aus der Bordwand ausgesägt.

Es ist jedoch absolut erforderlich, diese Öffnungen ebenso zu bearbeiten, als würde man hier das Fertigmaß einarbeiten.
Also muss genauestens darauf geachtet werden, dass zum einen die Pforten in sich rechtwinklig ausgearbeitet werden und zum anderen stets der Verlauf über die Rumpflänge
vom Bug zum Heck hin in einer Flucht verläuft. Das dabei die einzuarbeitenden Pforten im Bug- und Heckbereich das mittlere Barkholz an- bzw. überschneiden, ist dabei unumgänglich und auch so gewollt. Die in den Barkhölzern entstehenden "Fehlstellen" durch das Aussägen, werden in einem anderen späteren Arbeitsgang im Zusammenhang mit der Anfertigung der Pfortendeckel wieder ergänzt.

:idee: ACHTUNG: Wenn durch das Einarbeiten der Pforten das Barkholz komplett durchtrennt wird, so sollte der gewiefte Bastler diese Stücke vorsichtig von der Beplankung ablösen und
für den späteren Aufbau der Pfortendeckel aufbewahren! Somit müssen diese Teile am Ende nicht neu angefertigt werden und man kann auf diese wieder zurückgreifen. :rolleyes:


Anfertigen und einsetzen der Pfortenrahmen....
Für die Pfortenrahmen habe ich auf 5x2 mm Lindenleisten (werden auch für die Erstbeplankung des Rumpfes verwendet) zurückgegriffen. Aus diesen Leisten habe ich dann Stücke mit einer Außenlänge von 14 mm zugeschnitten und im Anschluss alle Leistenstücke an den Montagekanten mit 45° Gehrung versehen und passgenau miteinander verleimt.



Die Benutzung/ Anfertigung eines eigens hierfür gebastelten Montagerahmens (kleiner Vierkantklotz mit dem korrekten Innenmaß der späteren Pforte) kann bei der Montage und Einhaltung
der 90° Winkel sehr hilfreich sein....


Die so vorgearbeiteten Rahmen können nach dem Aushärten mittels Schleifen auf das Einbaumaß der Pfortenöffnung gearbeitet werden. Da die Pfortendeckel in geschlossener Position mit der Bordwand einen formschlüssigen Übergang bilden, müssen die Pfortenrahmen um die Dicke der Außenbeplankung nach innen, also zum Deck hin versetzt eingebaut werden.


Für diesen Zweck habe ich mir eine Einbaulehre angefertigt.


Benutzt habe ich diese Lehre von der Außenseite der Bordwand her. Dabei kommt das sichtbare Kreuz an der Bordwand zum anliegen und das kleinere Plättchen (entspricht in seinen Abmessungen dem Außenmaß des Pfortenrahmens), entspricht in der Tiefe vom Kreuz zum Plättchen der gewollten Einbautiefe des Rahmens.
Ich habe erst die Lehre in die Pfortenöffnung eingesetzt und anschließend den Pfortenrahmen von der Innenseite der Bordwand ausgehend bis zum Anschlag an die Lehre eingepasst und verleimt.




Das die Innenseiten der Bordwände zur Decksseite hin leicht gewölbt sind kann hier vorerst vernachlässigt werden und birgt für die nachträgliche Bearbeitung einen großen Vorteil in sich.
Nach dem vollständigen Aushärten des Leimes der Rahmenverklebung und deren festen Sitz in der Bordwand, kann man nun mit einem Kutter- oder Schnitzmesser die Rahmenüberstände bis knapp
an die Bordwand hin entfernt werden.


Im Anschluss daran, können nun sowohl die Innenseiten der Bordwände, wie auch der Rest des Batteriedecks feingeschliffen werden. Jetzt zeigt sich auch der Vorteil die Pfortenrahmen von innen eingesetzt zu haben. Denn durch das abschließende Verschleifen der Innenseiten erhält man somit auch die Wölbung der Rahmen an der Bordwand und erreicht hierdurch die realistische
Formgebung des Originales.



Die Innenseiten des Batteriedecks wurden hiernach rot eingefärbt. Für die notwendigen Bohrungen für die Geschützbefestigung habe ich wiederum eine Bohrschablone aus Hartpappe gefertigt. Die Schablone garantiert ein einheitliches Bohrbild für die spätere Montage und "folgt" automatisch der Krümmung der Bordwand und des Decks.


Nachfolgende Bilder zeigen die fertig eingebauten Pfortenrahmen, die gefärbte Bordwand sowie die fertige Innenbordwand mit eingesetzten Befestigungsösen für die Geschützverzurrung.






sooo... dann mal bis zur nächsten Runde ... :wink:

Gruß
Frank
:ahoi:
Kaptai`n
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78

Freitag, 12. Januar 2018, 14:22

Sehr anschaulich demonstriert und sehr sauber
gearbeitet, meinen :respekt:
der Franz :abhau:


im Bau: Nao Victoria 1:50





79

Freitag, 12. Januar 2018, 16:36

Sauber gearbeitet und schön erklärt :ok:

LG Heinz
Leute hetzt euch nicht ab, ihr kommt noch früh genug zu spät! ;)


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80

Freitag, 12. Januar 2018, 19:28

Hallo liebe Leute und Zuschauer,
schnell mal was "absenfen" hier. :P

Mir ist bei der Betrachtung meiner Fotos aufgefallen, dass auf meiner "Baustelle" ganz schön viel Dreck und Staub herum liegt. Man könnte ja jetzt sagen: " Wo gehobelt wird, da fallen Späne"!
Stimmt ja auch, aber ich verspreche Euch, der Staubsauger, der Airbrush-Kompressor, Eimer + Wischlappen + Mopp und Kehrpinsel liegen schon bereit... :D :D

Mal eine Frage an Euch!
Wenn ich mit den Deck's, den Aufbauten und dem Rumpf als solches fertig bin, steh ich vor der eigenen Entscheidung, ob ich abschließend, bevor ich mit den Masten und Takel weiter mache, per Aitbrush einen matt Klarlacküberzug aufbringe (Konservierung) oder auf diesen Arbeitsschritt vollends verzichte........ :whistling:

Um eine spätere Reinigung zu verbessern (gegen Einstauben) birgt das Lackieren einen Vorteil, außerdem werden manche Beschlagteile, Befestigungen und Verzierungen nachträglich versiegelt.

Andererseits kann es aber passieren, dass auch Mattlack einen gewissen Hauch von Glanz nach dem Aushärten aufweist und das Modell am Ende aussieht, als hätte man ein rosa Schweinchen mit 'nem Woll-Lappen bearbeitet....... FRAGEN über FRAGEN.....und ...Entscheidungen über Entscheidungen...... ?( ?(

Ich habe auch schon darüber nachgedacht das Modell mit Bienenwachs nachzubehandeln. Hier wird es aber Probleme geben in alle Ritzen zu kommen oder, was viel schlimmer ist, Anbauteile mal so eben "einfach weg zu wischen".....

"Wat soll ich nur tun?", sagt der Klemptner, als er das Rohr zu kurz abgeschnitten hatte..... :motz:

Also JUNGEN'S.....Eure kompetente Meinung ist gefragt.... :ok: ;)

Gruß, Frank
:ahoi:
Kaptai`n
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81

Freitag, 12. Januar 2018, 19:51

Ich hätte nichts versiegelt.
Bienenwachs verklebt höchstens alles und hält den Staub fest, oder...?

Lass das Holz doch durch die natürlichen Umwelteinflüsse altern und sich entsprechend verfärben.
Auch eventuelle Oxydationsspuren auf Beschlagteilen stehen einem Modellschiff nicht unbedingt schlecht zu Gesicht.

"Alles, was ein Mensch sich heute vorstellen kann, werden andere Menschen einst verwirklichen." - Jules Verne


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Ray

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82

Freitag, 12. Januar 2018, 20:34

Es geht dem Frank wohl weniger ums Verfärben,
sondern eher um einen gewissen Staubschutz.
Ich pinsle an meinen Modellen mit Acryl und mache
anschl. einen Acryk-Mattlach drauf, der glänzt nicht.
Ob der sich allerdings brushen lässt weiß ich nicht.
der Franz :abhau:


im Bau: Nao Victoria 1:50





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83

Montag, 15. Januar 2018, 12:01

Hallo Ray, hallo Franz,

GRÜNAU...um die Verfärbung geht es mir hierbei nicht. Bis zu einem gewissen Maßstab der Modelle lassen sich ja noch preiswert Vitrinen oder "Klarsichtdeckel" zum Staubschutz anfertigen oder besorgen. Ich habe das Problem des Einstaubens nicht nur bei meinen Schiffsmodellen, gleiches tritt eben auch bei meinen Vignietten und Dioramas im PVC-Modellbau auf. Sogar in einer geschlossenen Vitrine stauben die Teile ein.
Schlimm ist nur bei den Schiffsmodellen, dass gerade die Tagelage (ALLE Strippen) mehr und mehr mit Staubflusen "befallen" werden. Dumm nur das man diese Flusen nicht mit einem Pinsel abfusseln kann, die Flusen "schieben" sich über die Fäden wenn man sie beseitigen will..... eeeecht nervig. :motz:
So sitze ich mitunter Stunden mit Pinsel und Pinzette am Modell und friemel dann die zusammengeschobenen Puscheln von den Leinen.... :evil:

Extrementstauben ist auch das Reinigen des Schiffsrumpfes...gerade im Bereich von Heck oder Geschützpforten (wegen der Pfortendeckel). Ich will ja nichts mutwillig zerstören oder beschädigen.

Museen habens da leichter.... viel Platz und versiegelte Glasvitrinen... :cracy:

LG, Frank
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84

Montag, 15. Januar 2018, 12:09

Die Effekte, die Du ansprichst, treten auch bei einer Mattlackversiegelung auf.

Und Dein Tauwerk willst Du doch wohl nicht wirklich einer solchen, steifmachenden Behandlung unterziehen :!!

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Ray

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85

Montag, 15. Januar 2018, 13:04

Fregatte Berlin
...ein kurzer Exkurs zu Beschlagteile, Ankerspill und Kompasshaus ...


die selbstangefertigten Beschlagteile ... ein "leider" notwendiges Übel...

Leider sind in meinem, durch den "Alteigentümer" bereits teilweise gefledderten, Bausatz keinerlei brauchbare Beschlagteile enthalten.
Weder die Beschläge und Scharniere für die Geschützpforten, benötigte Ringösen und Haken oder auch die Befestigungen für Rüsten und Püddingeisen liegen dem Satz bei.

Fazit: Finger anspitzen und selber machen...

Lediglich die Rudereisen sind als Messingteile UND funktionsfähig vorhanden, wenigstens etwas!!
Also Alu- und Kupferfolie und Bleche aus der Kramkiste geholt, alles an Draht-Reserven aus den nächsten Karton gezogen ... und ... ran an's Werk.
Ohne zu übertreiben... aber so habe ich ca. 240 Einzelteile / Kleinteile in Eigenregie angefertigt. Mitunter ein böses Gefummel und teilweise doppelte Arbeit, weil einige Teile in's "Nirwana"
verschwunden sind oder einfach total vermurkst waren.

Alles hier aufzuzählen oder im Einzelnen zu zeigen erspar ich mal dem hiesigen Zuschauer und zeige nur mal Bilder im Überblick.





Hier sind, neben Scharnierteile für die Geschützpforten auch Teile für die Geschützlafetten und Zurüstteile im allgemeinen enthalten.....böse Fummelei...
Die Teile wurden in einem Galvanikbad mittels Brüniermittel eingefärbt... deswegen der teilweise Salzbelag (weißer Pelz) auf den Teilen, welcher noch durch Nachwaschen beseitigt werden muss.

... das Ankerspill:

In meinem Bausatz ist leider ein falsches Ankerspill verpackt worden.
FALSCH ---->

RICHTIG ist jedoch diese Bauart!


Also wieder die Kramkiste geplündert, nach passendem "Abfall" gesucht und losgebaut. Da die Einzelteile in ihrer Form doch sehr einfach sind und der Nachbau ebenso kein spezielles Können bedürfen,
gilt ..also ..Bauen wie Gesehen, kann ich hier auf Einzelheiten einer Beschreibung verzichten.
Einzig die Anordnung der Umlaufenden "Spulenfassetten" untereinander sollten vor Baubeginn auf die Unterseite der Bodenplatte des Spills markiert werden, um hier am Ende einen gleichmäßigen
Abstand der Streben zueinander einzuhalten.
Nachfolgend die Bilder vom Bau des Spills bis zur fertigen Baugruppe:





... das Kompasshaus:

Wo sich der Hersteller des Bausatzes ein gewisses Maß an Ausführlichkeit der Planunterlagen auf die Fahne schreiben darf, viele Detailskizzen in die Baupläne mit einfließen ließ und auch entsprechende
Maßangaben eingetragen hat, so sparte er diese am Punkt "Kompasshaus" leider ein.
Ich habe somit aus allen vorhandenen Ansichten im Bauplan meine eigene Bauzeichnung anfertigen dürfen.


Ich habe, soweit vorhanden, erst einmal das Kompasshaus als komplettes Bauteil aufgezeichnet, die vorhandenen Maße ergänzt und hiernach die benötigten Einzelteile herausgezeichnet
und entsprechend mit den benötigten Maßen versehen.
So habe ich dann nachfolgende Einzelteile angefertigt:



Hieraus entstand dann in Fummelarbeit das fertige Kompasshaus (ohne "Innereien). Ich habe hierbei generell auf den Einsatz von Balsaholz verzichtet, alles wurde aus Sperrholz und Leistenmaterial gefertigt.
................das fertige Kompasshaus:



In der kommenden Runde wende ich mich dann der Anfertigung und Superung der Geschützlafetten, Geschütze und der Pfortendeckel zu....
bis dahin ... bleibt mir schön gewogen..... 'ne kurze Unterbrechung zum Käffche holen sei aber geduldet.... :ok:

LG,Frank
»fzholzwurm« hat folgendes Bild angehängt:
  • Compressed_0087.jpg
:ahoi:
Kaptai`n
Holzwurm

Derzeit im Bau:
Fregatte Berlin 1674, M 1:50, Holz / Panzer IV Ausf. H, (+passendes Dio),M 1:35, PVC / Tiger I, Berge-Kfz, M 1:35, PVC, (+passendes Dio)

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Und wenn dann mal garnig's mehr geht ---> "Steuerung - Alt - Schwamm drüwwer"

86

Montag, 15. Januar 2018, 14:49

Sehr schön geworden. :ok:

Die Beschlagteile kannst mal schon in eine Tüte packen und mir schicken, hab ich bestimmt Verwendung für. :D


LG Patrick

Beiträge: 3 344

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87

Montag, 15. Januar 2018, 18:23

Top-Details, Klasse Teile, die Du da baust :ok:
der Franz :abhau:


im Bau: Nao Victoria 1:50





88

Dienstag, 16. Januar 2018, 11:56

Die Beschlagteile hätte ich auch gerne geordert, aber ich fürchte das wird ein Wunschtraum bleiben. :heul:
Die sehen sehr gut aus :ok:


LG Heinz
Leute hetzt euch nicht ab, ihr kommt noch früh genug zu spät! ;)


Fertig: Golden Star, Seehexe,

  • »fzholzwurm« ist der Autor dieses Themas

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89

Sonntag, 21. Januar 2018, 19:51

Sooo... liebe Zuschauer .... wieder was zum gucken und Klugschei..... :)

Anfertigung der Pfortendeckel, der Geschützlafetten ..... Teil-A

...Pfortendeckel bauen:

Was stets bei der Betrachtung von derartigen Modellen auffällt ist die Tatsache, dass die Pfortendeckel immer dem Plankenverlauf des Rumpfes entsprechen. Sie scheinen also wie "in einem Guss"
hergestellt und eingebaut worden zu sein. Hier ein Beispiel dafür:
(Quelle: Google >Bildersuche<)

Da jedoch die aus dem Rumpf herausgearbeiteten Teile leider nicht mehr die erforderlichen Endabmessungen in Höhe und Breite aufweisen, sind diese Ausschnitteile leider nur Abfall und können nicht weiter verwendet werden. Diese Teile müssen somit komplett neu angefertigt werden.
Dieser Tatsache entsprechend habe ich, Leiste für Leiste, entsprechend des Plankenverlaufes am Rumpf an die zu fertigende Geschützpforte angelegt und eben dem Plankenverlauf vorerst die Breite des Deckels (mit ein wenig Übermaß) angezeichnet. Die Leistenstückchen habe ich, zur besseren Handhabung, auf ein Stück Malerkrepp fixiert und hier auch aneinander geklebt.....

Bei diesem Baumaßstab und den von mir verwendeten Leisten, brauchte ich je Pfortendeckel 3 Nussbaumleisten 1,5 mm dick x 5mm breit. Diese drei Leisten habe ich dann längsseitig miteinander verleimt.
Es macht sich gut, wenn man diese verleimten Leisten (Deckelrohlinge) etwas beschwert bis der Leim ausgetrocknet ist, da sie sonst ihrer Eigenspannung folgend den Drang haben, sich zueinander leicht zu krümmen und so sonst später nicht plan und eben aneinander liegen.

..... Wer sich noch erinnern kann... in diesem BB zum Thema "Pfortenrahmen einsetzen", habe ich mir eine Einbaulehre gebaut, die den Innenversatz des Rahmens zum Deck hin garantiert.
Dieser Versatz entspricht in etwa einem knappen Millimeter.


Bei einer Leistendicke von 1,5 mm für die Pfortendeckel, bleibt also noch etwas Material für die spätere Feinarbeit übrig, so dass man diese Teile später plan zum Rumpf schleifen kann.
Diese Methode der Pfortendeckelherstellung hat auch den Vorteil, dass am fertigen Modell auch die Plankenkrümmung in Längsrichtung des Rumpfes stimmig ist und keine Konturenabrisse entstehen.


Jetzt diese geleimten Teile auf das Endmaß der Breite fertigen, nochmals an die Öffnung anhalten, nach dem Plankenverlauf ausrichten und schlussendlich die entsprechende Deckelhöhe anzeichnen.
--> hier macht es sich gut, wenn man zum einen die Pfortendeckel vom Bug zum Heck hin durchnummeriert (sind ja alle Einzelstücke zum jeweiligen Lageort) und zum anderen die obere Einbaukante markiert, da die Teile im Verlauf der Montage weiterbearbeitet werden müssen.
Jetzt können diese Teile in Breite und Höhe vorgefertigt und mittels Feinschleifen genau in die jeweilige Pfortenöffnung eingepasst werden.



>> Sie sollten so eingepasst sein, dass sie nicht bei Bewegung des Modell's herausfallen, sich aber von innen leicht aus der Öffnung drücken lassen! <<

Jetzt habe ich das innere Verschlussstück des Deckels angefertigt (innere Quadrat). Hierzu habe ich aus 1,5 mm Sperrholz, entsprechend der Rahmeninnenflächen, kleine Quadrate gefertigt.



Diese sind in ihren Abmessungen wie die Deckeloberteile passgenau zu dem jeweiligen Rahmen gefertigt. Die Quadrate wurden eingesetzt und dann von außen die Deckeloberteile im Einbauzustand verleimt (nur einen kleinen Tropfen Leim auf die Mitte des Quadrates geben, so wird verhindert, dass der ganze Deckel in der Pfortenöffnung mit anklebt wird und sich später wieder leicht entnehmen lässt).
Der Vorteil dieser etwas umständlichen Bauweise ist, dass unabhängig von Winkelfehlern der Rahmeninnenflächen, dem Verlauf der Planken zum Pfortenrahmen, den unumgänglichen Winkelverlauf der Außenbeplankung zur Pfortenposition.... zum Bug und zum Heck hin die Pfortendeckel stets Lotrecht im Rumpf verbaut sind und nicht "kreuz und quer" am Rumpf angebracht werden.
Sie verlaufen so stets Lotrecht, auch wenn die Plankenlage aus der Waagerechten abweicht! (Besserer optischer Eindruck)

An den fertigen Teilen kann man dann von Pforte zu Pforte sehen, dass die kleinen Quadrate leicht vom rechten Winkel abweichen und teils eine leichte Verdrehung zum Pfortenoberteil (entspricht auch den Originaleinbauten) aufzeigen.



Bei einem Online-Modellbaushop kaufte ich 0,4 mm brünierten Roh-Eisendraht sowie Messingdraht mit selben Durchmesser.

Aus dem Eisendraht fertigte ich die kleinen Ösen für die Pfortendeckel wie folgt:

---> als Biegehilfe nutzte ich einen Spiralbohrer dm= o,5mm und eine Zange (mit schmalen Backen),
---> ein Seitenschneider zum Einkürzen der Ösen-Rohlinge wird ebenso benötigt....

folgende Bilder zeigen die Herstellung der Rohlinge (je Pfortendeckel stets 2 Ösen fertigen):







Die Rohlinge sehen vor dem Ablängen soo aus:


Das Abschneiden des überstehenden Drahtes erfolgt aber erst nach dem Einbau in die Pfortendeckel.


..... es geht gleich weiter mit dem Teil-B dieses Abschnittes..... :schrei:
also DRANN BLEIBEN und schöööön gucken .... :ok:
:ahoi:
Kaptai`n
Holzwurm

Derzeit im Bau:
Fregatte Berlin 1674, M 1:50, Holz / Panzer IV Ausf. H, (+passendes Dio),M 1:35, PVC / Tiger I, Berge-Kfz, M 1:35, PVC, (+passendes Dio)

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90

Sonntag, 21. Januar 2018, 20:18

Hallo Frank , Tolle Detailarbeit die auch auf mich noch wartet.

Gruß der andere Frank

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