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  • »fzholzwurm« ist der Autor dieses Themas

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1

Mittwoch, 21. Juni 2017, 17:02

Fregatte "Berlin", M1:40, Holzbausatz

Seit gegrüßt Ihr Hobby-Kapitäne und Werftinhaber,

ich habe vor einiger Zeit über Ebay einen 1:40 Holzbausatz der Fregatte "Berlin" von Krick "geschossen. Hat mich aber trotzdem noch gut 150 Euro gekostet, aber wenn das Modellbauerherz hoch schlägt.... man Mann kann`s einfach nich lassen. Habe mir im Voraus mal den Bildbericht und Beitrag vom Patrick hier im Forum angelesen und bei der "Konkurenz" geschnüffelt.
Ich hab mir dann meinen Karton auf den Tisch gepackt und nach dem Inhalt gestöbert.
Hier kurz eine Übersicht zum Bausatz als Galerie....









Leider war der Bausatz von meinem Vorgänger schon geöffnet gewesen und nach der ersten Sichtung festgestellt, es fehlen einige Teile, so wie Spanten, Leisten, Beplankungsmaterial, das "Kielschwein" und und und.
Konsequenz= Material besorgen und Neu bauen!

In diesem Bausatz sind einige Teile aus Metallguß vorhanden, so einige Beschlagteile, Galionsfigur, Kajütentüren, "lenz"-Pumpe und Fenster und Beschlagteile für den Heckspiegel. Die Qualität dieser Teile ließ aber sehr zu wünschen übrig und da ich geplant habe, dass Modell mit Beleuchtung auszustatten, habe ich mich dazu entschlossen, die betreffenden Teile selbst anzufertigen.

Ich nehme mir somit die Freiheit heraus, Euch mit noch einem Baubericht zu "nerven" und meinen Bastelfortschritt zum Besten zu geben.
Ich beginne mit meiner Bastelarbeit, abweichend von der üblichen Linie, mit einigen Detailbauten. Also dem Ersatz für die erwähnten Metallteile. So stell ich an diesem Punkt ersteinmal den Umbau der Kajütentüren vor. Als Vorlage habe ich aber die Metallteile genutzt. Ich habe die Konturen auf 3mm Sperrholz übertragen, die Türelemente in der Mitte getrennt, auf Maß geschliffen und von der Sichtfläche her mit Blankenleisten beklebt. Nachstehend die Schritte in Bildfolge:


Diese Türen aus Gussmetall sehen ätzend aus. Sie sind verbogen und haben keine vernünftige Oberfläche und sehen am Modell einfach schlecht aus!

Ich habe aus 3mm Sperrholz die Türen ausgeschnitten und mittig aufgetrennt, so hab ich die beiden Türflügel erhalten. Dann werden mit 4mm breiten Beblankungsleisten die Türen überarbeitet.
Nach dem Aushärten de Leimes alles auf "links" drehen, Überstände abschneiden und sauber verschleifen.....so wie die Bilder zeigen...














Da ich die Türen nicht starr am Modell anbringen wollte, galt es nun die entsprechenden Scharniere zu fertigen. Als Material habe ich hier Kupferfolie o,3 mm, verzinnten Kupferdraht dm 1mm und ein PVC-Angussstück aus der Krabbelkiste verwendet. Zuerst wurden die Riegel (immer im Paar) aus der Kupferfolie ausgeschnitten und in einer Biegelehre gebogen. Hiernach habe ich die Zungen der Riegel
mit einem 0,3mm Bohrer mit 3 Bohrungen (zum Vernieten) versehen. Nach diesem Schritt habe ich 3mm lange Drahtstücke vom Kupferdraht abgetrennt und diese einseitig bündig in die Riegel eingelötet, so sind daraus Scharnierbolzen entstanden. Über einem Teelicht habe ich den PVC-Strang soweit erwärmt, bis dieser sich dünn ausziehen lies und ich so feine Stränge für die Nietung bekommen konnte. Mit einem Nagelkopf, welchen ich über der Kerze erwärmt habe, konnte ich die PVC-Stränge von der Forder- und Rückseite der Tür "vernieten".
Hier die Bilder dazu:











Hier nun die fertigen NEUEN Kajütentüren für mein Modell.



Hoffe mal, Euch nicht mit uninteressante Einblicken die Zeit zu rauben und das ein oder andere meiner Fummelei vorzeigen zu können... "Asche" auf`s Haupt...bis`le Schulterklopfen ist erlaubt 8o :wink: :lol:
Beim nächsten Teil vom Baubericht stelle ich die Galionsfigur, den goldenen Löwen und die Heckspigellaterne neu her...
Bis demnächst..wenn`weiter geht...

Gruß
Frank
:ahoi:
Kaptai`n
Holzwurm

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2

Mittwoch, 21. Juni 2017, 20:41

Hallo Frank :wink:

Bauberichte in denen Techniken vorgestellt werden finde ich sehr interessant. Bin ja immer auf der Suche nach Lösungen, Tricks, Kniffe etc.
Da ich auch gerade das Problem Scharniere auf den Tisch habe.... brauch ich nix weiter zu schreiben.
Ich wünsche dir ein gutes Gelingen.
Gruß, Torsten die Landratte :pc:

Im Bau: Steampunk: Valortanica und Geheimer Hafen, Krabbenkutter, DUKW 1:35 RC

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3

Mittwoch, 21. Juni 2017, 23:22

und Weiter gehts.... Mit der Hecklaterne... modifiziert

Hi Leute,
nun ein weieterer Schritt in Richtung: Fregatte "Berlin"..... Jetzt zeig ich, was ich mir wegen der Hecklaterne habe einfallen lassen.....

>>> ES WERDE LICHT <<<

Die Laterne am Heckspiegel aus dem Bausatz wurde leider auch aus Gussmetall gefertigt und war, neben der unschönen Ausfertigung und dem schlechten Guss, für meinen Plan des Beleuchtungseinbaues mehr als ungeeignet,

Fazit: NEUBAU

Ich habe die Maße aus dem Bauplan entsprechend übertragen die Einzelteile neu gefertigt. Den Boden der Laterne habe ich aus 3mm Sperrholz ausgeschnitten und die Bohrungen für die Montage der LED eingearbeitet.






Aus einem Stück Rundstab im passenden Durchmesser habe ich dann den Sockel gefertigt. Für die Aufnahme der beiden Enden des Anschlussdrahtes habe ich den Sockel von innen ausgehöhlt und mittig die Kabeldurchführung eingebort.





Für die Verglasung der Laterne habe ich Klarsicht-PVC aus der Bastelkiste benutzt und in entsprechende Streifen geschnitten.

Den Versuch, die Glasscheiben in einem Stück zu fertigen (siehe Foto), habe ich nach einem vorausgegangenen Versuch wieder verworfen.


Der Acryleinsatz war im Endeffekt zu klein und hätte die Laterne zu klobig aussehen lassen. Also die Scheiben als Einzelstücke angefertigt und einseitig mit Acrylfarbe Rot eingefärbt. Hierdurch dominiert die montierte rote LED nicht in der Laterne und der Lichteinfall durch die LED selbst wird im Laterneninneren besser gestreut..... optisch besserer Effekt!





Die Ornamente am Laternenoberteil sind aus PVC-Resten, etwas Segelgarn und Holzschnitzereien nachgebaut und mit Humbrol-Gold überzogen. Die Halterung der Laterne behalte ich bei und habe diese
lediglich für den Kabeldurchlass etwas modifiziert.



Die fertige Laterne (vormontiert) für den Anbau an den Heckspiegel.


Es folgt demnächst der Schritt: > Galionsfigur und Heckspiegel <

Bis denn, Gruß
Frank
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  • laterne-6.jpg
  • laterne-11.jpg
:ahoi:
Kaptai`n
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4

Donnerstag, 22. Juni 2017, 08:23

wird bestimmt schön!

Darf ich dir einen Vorschlag machen? Ich würde für die Beuteile anderes Holz verwenden. Birne und andere Feinfasrige Harthölter sind für den Maßstab besser geeigner weil die Ecken recht schwar gefeilt werden können und nicht ausfranzen. Das bringt schärfere Kanten und es wirkt nicht mehr so "modellig"

5

Donnerstag, 22. Juni 2017, 10:55

Hallo Frank,

Türen und Laterne gut umgesetzt und schön erklärt.
Das Laternendach ist sicherlich original oder hast Du geschnitzt?

"Alles, was ein Mensch sich heute vorstellen kann, werden andere Menschen einst verwirklichen." - Jules Verne


Eine großartige Modellbauzeit wünscht
Ray

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6

Donnerstag, 22. Juni 2017, 19:26

Hallo Ray,
das Original war komplett aus Metallguss. Also für meine Zwecke sowas von ungeeignet. Ich hab also meine "Miniatur"-Messerkiste vorgeholt und das Laternendach auch aus einem "Krümel" Birnenholz geschnitzt. iregendwie muss ich wohl doch eine Macke haben.....bewegliche Türen an einem Standmodell, ne Laterne mit Licht und alles selber aus sonstwelchem Material fummeln, Fenster am Heck komplett neu bauen (Beschreibung kommt später) und dann auch noch "verglast".... wegen der Beleuchtung, NEUBAU der Lenzhebelpumpe (war auch ein Murksteil aus Metall), bewegliches Ruder und am Ende komplett funktionsfähig auftakelbare Masten und Segel......

Ich muss wirklich zu viel Zeit und `ne rießen Meise haben.... :cracy: :doof:

Gruß
Frank
:ahoi:
Kaptai`n
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7

Donnerstag, 22. Juni 2017, 20:15

Geschnitzt?- nun dann, absoluten Respekt.
Dein BB ist bei diesem Tempo dann aber nicht live, oder?

"Alles, was ein Mensch sich heute vorstellen kann, werden andere Menschen einst verwirklichen." - Jules Verne


Eine großartige Modellbauzeit wünscht
Ray

8

Donnerstag, 22. Juni 2017, 21:35

Schon wieder den Anfang von einem interessanten Modell verschlafen :schlaf:
Aber jetzt bin ich hellwach und verfolge Deinen Bau mit regem Interesse. :wink:


LG Heinz
Leute hetzt euch nicht ab, ihr kommt noch früh genug zu spät! ;)


Fertig: Golden Star, Seehexe,

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9

Freitag, 23. Juni 2017, 00:51

Hi Ray,

Zitat

Dein BB ist bei diesem Tempo dann aber nicht live, oder?
Ich muss gestehen..nicht völlig "live". Die Fregatte steht bei mir schon auf der Helling und ist bis zum Geschützdeck fertig beplankt...von Außen also. Ich klemme schon 2 Jahre an dem Teil und immer wenn ich mal "nicht weiter weiß", dann sitze ich an dem Teil und fummel weiter. SORRY. Die fummeligen Sachen habe ich bereits soweit vorab zusammengezimmert, so stell ich hier noch 4 Trades als Beschreibung ein und dann ist auch schon der Punkt erreicht, wo es echt und LIVE Stück für Stück weitergeht.............versprochen :schrei: :thumbsup:

Ich hab einfach zu schnell mit der Bastelei begonnen und Bilder gemacht..ehe ich den Gedanken hatte, ich könnt`s ja mal hier einstellen.
Im anderen Fall bin ich auch noch im "Militärmodellbau 1:35" unterwegs und switsche so von einem zum anderen Projekt hin und her.

Bald lasse ich Euch aber an meiner Verzweiflung, Frust und Freude und meinen weiteren "Spinnereien" in Sachen Fregatte teilhaben..einverstanden? :thumbup: :wink:

Besten Gruß
Frank
:ahoi:
Kaptai`n
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10

Freitag, 23. Juni 2017, 05:57

Da werde ich mich auch mal dazu setzen, ein
wirklich interessanter Baubericht...
der Franz :abhau:


im Bau: Nao Victoria 1:50





11

Freitag, 23. Juni 2017, 08:40

Zitat

Bald lasse ich Euch aber an meiner Verzweiflung, Frust und Freude und meinen weiteren "Spinnereien" in Sachen Fregatte teilhaben..einverstanden?
So machen wir das! :thumbup:

"Alles, was ein Mensch sich heute vorstellen kann, werden andere Menschen einst verwirklichen." - Jules Verne


Eine großartige Modellbauzeit wünscht
Ray

12

Sonntag, 25. Juni 2017, 19:49

Hi Frank,

da hab auch ich doch tatsächlich Deinen BB zur "Berlin" übersehen. Also was Du bis jetzt gezeigt hast gerade mit den Türen lässt auf Interessantes hoffen, bin gespannt wie es weiter geht. Falls Du die Bilder der "Berlin" von mir meintest, ich hoffe sie waren Dir eine Inspiration. Vielleicht kann ich Dir sogar bei der ein oder anderen stelle sogar einen Tipp geben.

Einen Tip gibt es gratis und ungefragt. Für die Lenzpumpe nahm ich ein Stück Rundholz welches von außen mit dünnen Leisten beklebt wurde die nach oben überstehen. Dadurch bekam ich ein "Holzrohr" mit "Pumpenkolben" am Boden. Mit dünnen Kupferblech hab ich die Beschläge um das Rohr gemacht. Dann den Halter für den Hebel angeklebt und den Pumpenhebel eingesetzt. Für den Schwengel nahm ich 1mm Kupferdraht.


Freue mich auf mehr von Deiner "Berlin" zu sehen.


LG Patrick

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13

Sonntag, 25. Juni 2017, 20:37

Hi Patrick,
aber soooowas von Ablach..... :abhau: :lol: Ich habe das Problem mit der Lenzpumpe auf genau die gleiche Art und Weise nachgebaut, wie Du das gemacht hast.....sooo was von Lach.... Ich glaube mich zu erinnern das ich mir Deine Bastelbeschreibung zur Vorlage genommen und fast 1:1 übernommen habe! :thumbsup: :respekt:
Dafür nochmal DANKE. In meinem BB werde ich das TEil aber nochmal mit einigen Bildern mit einstellen, der Vollzähligkeit halber.
Ich freu mich das es Dich hierher verschlagen hat und Du mir auf die Finger schaust....und bitte..schnell mich auf die Pfote.....wen ich wo Murks mache oder zeige. :prost: :wink:

Gruß
Frank
:ahoi:
Kaptai`n
Holzwurm

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14

Sonntag, 25. Juni 2017, 22:20

Baubericht Teil 2- Warum eine neue Galionsfigur und die Fenster NEU?

So liebe Liebenden und Ihr Schaulustigen,
weiter geht`s mit meinem Teil 2 der Fregatte "Berlin" und den Bauteilen: >Galionsfigur und Heck-Kajütenfenster<

Wie im Voraus schon berichtet, alle Anbau- und Schmuckteile sind aus Grauguss mit minderwertiger Qualität gemacht. Viele diese Teile haben Fehlstellen, sind im Guss eher zu einem Klumpen muttiert, in sich verzogen oder einfach unbrauchbar. Gerade bei so einem "großen" Maßstab fallen derartige Entgleisungen auf und schmälern am Ende den Gesamteindruck des Modell`s. :bang: :!!
Somit mache ich mir freiwillig die Mühe und tausche diese Teile gegen neu gebaute Teile aus. 8)
Nachfolgende 2 Bilder spiegeln die Entscheidung zum Neubau wieder:

Der im Bausatz enthaltene Löwe war zum einen im Körperbau einfach zu schmal ausgelegt und eben schlecht vom Guss. Beim Anhalten an den Vordersteven lies er sich nicht richtig positionieren und noch weniger sooo einbauen......Fazit: weg das Teil und ersetzen!

gleiches galt für die beiliegenden Fenster. Für die Einarbeitung von Beleuchtung waren diese Teile eh nicht zu gebrauchen.

Die Galionsfigur:
hier habe ich die Konturen und Maße auf einen Klotz Birnenholz übertragen und mittels Schnitzwerkzeuge herausgearbeitet. Da die Galionsfigur mit ihren Hinterläufen den Vorsteven beidseitig umschließt, musste ich diese Kontur aus der GAlionsfigur ausarbeiten, Beim Originalteil war diese Einbauversion von vornherein unmöglich. Gleiches gilt für den Schwanz des Löwen. In der neuen Figur ist er zweigeteilt und so besser montierbar (dem Original um vieles näher!).
hier gut der Unterschied von Guss und Schnitzwerk zu sehen...



bei dem Bauteil aus Holz kann man gut die erforderliche Aussparung für die Montage am Vordersteven erkennen, bei dem Gussteil links ist diese Aussparung nicht vorhanden, wo durch der richtige Einbau nicht möglich ist...


zur Kontrolle auf den ordnungsgemäßen Sitz der Figur am Vordersteven, wurde diese "aufgesteckt", sie ist noch nicht verleimt. Lediglich die beiden Schwanzstücke wurden passgenau angefertigt und ausgehend von der Figur, bereits jetzt von mir fertig montiert.


hier noch ein Kontrollblick, ob der Anbauwinkel und die Anbautiefe zum Scheg sauber verläuft und die Figur plangenau an allen Flächen anliegt.


Die Mähne sowie die Schnautze sind derzeit noch in der Endbearbeitung, da zum einen am Schnitzwerk eher ein "Schnäuzchen" zu sehen ist als eine Löwenschnauze und auch die Mähne sieht momentan noch etwas aus, als hätte "Herr Löwe" eine Perücke auf. Sie verläuft noch zu weit nach hinten und ist an der Gesichtform beidseitig noch einen Hauch zu dick. Diese Fehler werden aber noch korrigiert und bis zur Endmontage auf "normal" gebracht.

Die Kajütenfenster:
Die Erklärung wegen der Gussteile spar ich mir an dieser Stelle (im 2ten Foto oben ja gut zu erkennen).
Ich habe mir diesesmal alle Maße vom ausführlichen Bauplan auf Pergamentpapier übertragen. Anhand dieser Planvorlagen habe ich als erstes die Fenster komplett neu aufgebaut und die Fensterrahmen aus 1,5 mm dichen Sperrholzresten herausgearbeitet.



Die Fenster selbst wurden von der Rückzeite mit Klarsicht-PVC beklebt und auf dieses "Fensterglas" habe ich im Anschluss dann feines Maschengewebe aufgelegt und ausschließlich mit dem Holzrahmen verleimt. Somit bleiben die "Scheiben" sauber und werden durch übertretenden Kleber nicht verhuzt!




..... da die Umrahmung der seitlichen Fenster eine durchaus komplizierte Bauform und Verzierungen aufweist, habe ich dieses Bauelement in mehrere Einzelteile zerlegt. So liesen sich die Teile, Form und Verzierungen besser anarbeiten. Diese Teile als Komplettes Bauteil zu bearbeiten war auf Grund der Bruchgefahr nicht möglich und ich habe mich von Anbeginn an für diese Art der Vorgehensweise entschieden.
Die nachfolgenden Bilder zeigen die einzeln Arbeitsschritte zur Herstellung der Seitenspiegel für die Fenster...






beide Seiten, spiegelverdreht zur Kontrolle vormontiert und aneinander gelegt...


Und hier die Seitenspiegel fertig am Modell befestigt....
»fzholzwurm« hat folgende Bilder angehängt:
  • comp_Galerie-002.jpg
  • comp_Galerie-003.jpg
  • comp_20170621_000454.jpg
  • comp_Galerie-01.jpg
:ahoi:
Kaptai`n
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Montag, 26. Juni 2017, 08:07

Tolles Schnitzwerk, da will ich auch noch hin kommen :ok:

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16

Montag, 26. Juni 2017, 14:53

Sooo, hier ein kurzer Teil 3 meines Baufortschrittes... die Lenzpumpe:

Ich gestehe hier ganz offen, ich habe mich sehr stark an den Tipps und Hinweisen unseres Modellbaufreundes Patrick (Patsy 189) orientiert. Er hat schon vor einiger Zeit das selbe Modell zwischen den Fingern gehabt und Ihm erging es nicht anders als mir mit den dusseligen Gussteilen. Nochmal danke an Patrick und seine sehr gute Erklärung wie Er sich beholfen hat!! :hand: :ok:

Die Basis des Neubaues bildete ein Rundstab, dessen Durchmesser 2x kleiner war, als die Dicke, der zum einsatzkommenden Plankenleistchen für die "Außenhaut" der Lenzpumpe..
Für das Pumpenhaus habe ich 0,5 mm dicke Lindenholzleisten in entsprechend schmale Streifen geschnitten. Hierbei muss man sehr darauf achten das man die Leistenstreifen nicht gleich bis zum "Grund" durchschneidet, da diese auf Grund ihrer Maserung sehr schnell aufsplittern. Also Schnitt für Schnitt und Stückchen für Stückchen aufspalten. Auch sollte man größzügig in der Streifenbreite Übermaß lassen und erst dann mittels feinem Sandpapier auf Fertigmaß schleifen.
Aus dem selben Material habe ich den Pumpenschwengel und das Schwengellager hergestellt.
Nachfolgende Bilder zeigen die Pumpe teilweise fertig montiert mit den Spannringen... und im Verhältnis zum "Bausatz-Original"...






Der Pumpenschaft ist aus einem 1,0mm starken Kupferdraht und einem, zu einem U-gebogenem Messingstreifen als Widerlager hergestellt. Der Draht wurde eineitig etwas mit einem Kleinhammer im Schraubstock angedängelt, so das man einen leicht abgerundeten Kopf erhält und ist in das Widerlager eingelötet. Die Spannringe habe ich aus 0,25 starker Kupferfolie ausgeschnitten, um das fertige Pumpenhaus in Form gebogen und schließlich gelötet und sauber verschliffen.
Bild 4- Spannringrohlinge:


hier eine Zusammenstellung aller Einzelteile der Pumpe: - der Wasserauslauf wurde am Sockel des Pumpenhauses ergänzt...




und hier das Endergebnis.....die fertig montierte Lenzpumpe....




Bevor die Pumpe dann montiert wird, werden die Spannringe von mir noch mit Brüniermittel und auch die Holzteile mit Beize und Bienenwachs nachbehandelt.

Wieder was fertig und auf Lager gelegt...

Gruß frank
:ahoi:
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17

Dienstag, 27. Juni 2017, 15:43

Weiter gehts....Der Hechspiegel der "Berlin"

Fregatte Berlin...Teil 3: "Der Heckspiegel"

Die vorgeprägten Holzteile des Bausatzes sind im Großen und Ganzen recht ordentlich und maßlich korrekt ausgelegt. Bezüglich der Beleuchtung wurde auch hier auf die Verwendung der Gussteile (mit wenigen Ausnahmen) verzichtet und einiges abweichend neu angefertigt. Die Durchbrüche für die Fenster wurden entsprechende dem Bauplan auf das Rohteil übertragen und ausgearbeitet. Nach dem Feilen und Schleifen auf Maß wurden, wie bei der Verglasung der Seitenspiegel, auch hier mit Klarsicht-PVC und Rastergitter die Fenster modifiziert.


Im Anschluss habe ich für beide Fenster noch den entsprechenden Rahmen aus einem 1,5 mm dicken Lindenholzbrettchen ausgearbeitet und aufgeklebt.


Die vorhandenen Zierleisten und Abschlussplanken wurden gewässert und im halbfeuchten Zustand mit Holzleim unter Spannung aufgeklebt.


Die Verzierungen an den Fenstern sind aus Plankenresten ausgearbeitet, angepasst und aufgeklebt.


Den oberen Abschluss (der Vorhang) ist aus Balsaholz (getränkt mit stark verdünntem Holzleim) zweiteilig nach Plan angefertigt. Die Übergänge des "Stoff-Wurfes" in den Ecken habe ich mit Segelgarn überdeckt. Die restlichen Verzierungen und Faltenwürfe sind eingeschnitzt oder mit einer Feinmechanikerfeile (Schlüsselfeile) eingearbeitet.


Für die, unter den Fenstern befindlichen Zierringe habe ich ebenfalls Segelgarn (hier etwas dicker ca 2mm) verwendet. Erst um einen entsprechend im Durchmesser passenden Rundstab gelegt und verknotet, anschließend mit einem Tropfen Sekundenkleber fixiert. Für die "Fransen" wurde der Abschnittrest am Knoten einfach etwas aufgetröselt.


Die Krone sowie das Wappen habe ich als Gussteil so belassen. Sie waren von den Zierteilen die am besten gearbeiteten Teile. Die beiden Aussparungen am oberen Handlauf sind die Aufnahme der Halterung für die Hecklaterne und da ich die "original" HAlterung verwenden möchte, leider unabhängig vom Bauplan als Adaption unumgänglich.


Hier der vorerst "fertige" Heckspiegel, eingefärbt und vorbehandelt. Wieder ein Teilabschnitt für mein Zwischenlager.


Im nächstenTeil werde ich mich mit den Spanten und dem Einbaz der Elektrik beschäftigen.

Gruß Frank
:ahoi:
Kaptai`n
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18

Dienstag, 27. Juni 2017, 15:51

Sagte ich eigentlich schon, dass ich dabei bin und Dir gerne zuschaue? Nein? Dann tue ich das hiermit nochmal schnell und hochoffiziell! :five: :thumbsup:

Schöne Grüße

Chris :ahoi:
p.s.: Hast Du den Berliner Bären im Wappen eigentlich bewußt gegen einen Löwen ausgetauscht oder habe ich da bloß was überlesen?
"Go and tell Lord Grenville that the tide is on the turn. It's time to haul the anchor up and leave the land astern. We'll be gone before the dawn returns. Like voices on the wind..." (A. S.)

"Mayflower"

"La Santissima Madre"



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19

Dienstag, 27. Juni 2017, 18:11

Hi Chris,
da freu ich mir aber tierisch......hoffe Du schaust nicht immer soooo genau hin, bei dem was ich einstelle....wegen der Fehler und so :abhau:

Zitat

p.s.: Hast Du den Berliner Bären im Wappen eigentlich bewußt gegen einen Löwen ausgetauscht oder habe ich da bloß was überlesen?
dazu mal was zum "Klugschei....en", um 16 Hundert gehörten die Flaggschiffe zum preußischem Königstum, da war der Löwe das Wahrzeichen vieler Königshäuser.... der "Berliner" Bär kam viel später :) . Deswegen findet man oft den Löwen als Zierelement. Bei der Wappen von Hamburg, zu deren Zeit schon als Stadtstaat ausgerufen, findet man am Bug den Löwen, aber am Heckspiegel wird das Hamburger Wappen als Markenzeichen verwendet......nur mal sooo erwähnt.

Na dann hoffe ich mal ich langweile keinen hier übergebührend in meinem BB und hoffe auch, dass ich hier den ein oder anderen Arbeitsschritt erklären kann, wie ich was gelöst habe. Weitere Tipps und Hinweise sind ausdrücklich erwünscht.
Für DIE die es mal am Rande interessiert...hier ein Link zu einem Tipp, den ich letztens zum Bereich >Werkzeuge< hier im Forum eingestellt habe. Thema "Mini-Bohrer" selbst gemacht.....




Werkzeug:
Mini Bohrer... ein leidliches Thema
Ein Tipp zu Mini-Bohrer..."selbst ist der Handwerker"


Gruß Frank
:ahoi:
Kaptai`n
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20

Dienstag, 27. Juni 2017, 19:41

Also Langeweile kommt definitiv nicht auf. Im Gegenteil, finde es sehr interessant wie Du einige Dinge umsetzt. Den Trick mit Takelgarn die Kordeln vom Vorhang zu machen kannte ich noch nicht und ist auch schon notiert. Weiter so, freue mich auf mehr. :thumbsup:

LG Patrick


p.s. es gibt keine Fehler, nur eine persönliche Note

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21

Mittwoch, 28. Juni 2017, 02:49

Hi Chris,
Dein (PS) Hinweis wegen des Löwen hat mich einfach nicht mehr los gelassen.... es stimmt schon, was die Wappenbedeutung mit dem Löwen auf sich hat..... ABER... Du alter Schlaumeier hast ja völlig recht mit dem Hinweis auf den BÄREN. :ok: :ok: :bang: :bang:

Ich hab mich in der Literatur und im Netz nochmal "schlau" gemacht... mit dem Ergebnis :idee: .... ich werde das am Heckspiegel im Bild zu sehende "Wappen" durch ein komplett neues mit Bären ersetzen. Habe heute im Verlauf des Abends schon den Bären dafür fertig geschnitzt und werde mich morgen dem neuen Wappenrahmen witmen...... 8o

Teilweise gehen ja die Informationen im Bauplan, im Internet und im Fachbuch sehr auseinander, da teilweise davon geredet wird, dass es keine genauen Unterlagen zu diesem Schiff mehr gäbe und man sich der allgemeinen Bauliteratur und an alten, ähnlichen Plänen aus dieser Zeit orientieren müsse, aber es gibt Museumshinweise (Marinemuseum Bremen), dass der Heckspiegel bei der Berlin eindeutig einen stehenden Bär als Verzierung hatte und man beruft sich auch auf unterschiedliche Kuferstiche aus dieser Zeit. :kaffee:

ALSO kommt jetzt ein Bär drauf... und pastda..

Gruß Frank
:ahoi:
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Holzwurm

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Fregatte Berlin 1674, M 1:50, Holz / Panzer IV Ausf. H, (+passendes Dio),M 1:35, PVC / Tiger I, Berge-Kfz, M 1:35, PVC, (+passendes Dio)

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Und wenn dann mal garnig's mehr geht ---> "Steuerung - Alt - Schwamm drüwwer"

22

Mittwoch, 28. Juni 2017, 09:30

Moin Frank! :wink:
Da kriegt die Redewendung "einen Bärendienst erweisen" auf einmal eine ganz neue Bedeutung ;) ... Ich freu mich, wenn ich mit meinem Einwand helfen konnte. :ok:

Schöne Grüße

Chris :ahoi:
"Go and tell Lord Grenville that the tide is on the turn. It's time to haul the anchor up and leave the land astern. We'll be gone before the dawn returns. Like voices on the wind..." (A. S.)

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  • »fzholzwurm« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 196

Realname: Frank Zöllner

Wohnort: Berlin

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23

Mittwoch, 5. Juli 2017, 02:14

Pfusch am Bau.....der Heckspiegel verändert sein Aussehen..

So liebe Leser und Zuschauer,
aufgrund der sachdienlichen Hinweise des Modellbauers "Chris", der das gleiche Schiffchen bereits sein Eigen nenne kann, habe ich meinen "Pfusch am Bau" mal schnell korrigiert und den Heckspiegel nochmals überarbeitet.

Das im Bild 1 noch vorhandene und von mir fälschlicher Weise verbaute "Wappen mit Löwen" habe ich wieder "abgerissen", verschliffen und erneut eingefärbt. :verrückt:




In dem Bausatz den ich erworben habe, sind leider 2 unterschiedliche Planvorlagen beigelegt. Auf der einen Planvorlage wurde das besagte Wappen am Heckspiegel gezeigt, in dem anderen Plan ist der BÄR als Erkennungssymbol eingezeichnet. Nach dem ich mich im Netz und im Buch von Herr Mondfeld nochmals schlau gemacht habe, MUSSTE ich einfach den Umbau in Angriff nehmen UND ich muss gestehen.....jetzt hat das Bauteil doch etwas mehr PEPP und gefällt mir bei Weitem besser als vorher. Glücklicher Weise kein kompletter Neubau..... also "nur" umbauen. :D

Es war also wieder mal Zeit zum Schnitzen und Zeit das passende Holz in der Reste- und Sammelkiste zu finden..... Das "Bärchen" musste ich aus Balsa heraus fummeln, da ich nichts passenderes gefunden habe, ab da es von dieser Holzsorte unterschiedliche Dichten und Härten gibt, nutzte ich etwas härteres Balsa zum bearbeiten.

Der Bär entsteht aus einem Balsa-Stück:


Der Bär ist zum Einbau fertig:


Aus einer Lindenholzleiste habe ich dann die Umrahmung herausgeschnitzt. Vorerst jedoch musste ich, wegen der Dicke der Umrahmung von 3mm, das entsprechende Schnitzbrettchen durch eine Längspaltung der Leiste vorarbeiten. Mit Pergamentpapier und Blaupause (Kohlepapier) habe ich die Konturen auf das Brettchen übertragen und mit der Laubsäge grob ausgesägt. Hierbei habe ich mich erst der Außenform zugewendet, da das Bauteil so filigran in seinen Endabmessungen ist, hätte ich es für die Fertigbearbeitung nicht mehr in einem Hilfsmittel spannen können, ohne das mir eventuell das Teil zu Bruch gegangen wäre oder vom Einspannen Spannmarken zurückgeblieben wären. Erst hiernach habe ich den Innenausschnitt herausgearbeitet.

erste Schnitzarbeit am Rahmenelement:






Hier mal ein Größenvergleich, so kann man besser erkennen, wie fein die Schnitzereien ausfallen mussten:


Einpassen des Bären innerhalb des Rahmens...


Das gleiche Prinzip, das ich für den Rahmen anwendete, habe ich dann auch für den oberen Spiegelabschluss übernommen, so wie im nachfolgenden Bild:


Die nachfolgenden Bilder zeigen den fertig eingefärbten und montierten Rahmen nebst Bär, den fertigen oberen Abschluss. (die Fehlstelle auf der rechten Seite der Verzierung am oberen Abschluss habe ich zwischenzeitlich ergänzt und so das Ornament vervollständigt), sowie den "NEUEN" fertigen Heckspiegel:






In der nächsten Runde wende ich mich dem Spantenaufbau, der Beplankung und der Anfertigung der Barkhölzer zu........

Bis dahin sind von Euch Hinweise, Kritiken und Tipps mehr als erwünscht und erbeten.
Hoffe auch Euch nicht gelangweilt zu haben und verbleibe mit ...
bestem Gruß
Frank
:ahoi:
Kaptai`n
Holzwurm

Derzeit im Bau:
Fregatte Berlin 1674, M 1:50, Holz / Panzer IV Ausf. H, (+passendes Dio),M 1:35, PVC / Tiger I, Berge-Kfz, M 1:35, PVC, (+passendes Dio)

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24

Mittwoch, 5. Juli 2017, 05:20

Hallo Frank :wink:

Klasse Schnitzereien. :ok: :ok: :ok:

LG
Sergio
In der Werft : Revenge 1577
Fertig : Avalon

25

Mittwoch, 5. Juli 2017, 05:36

Ja, wirklich schön!
Da kann ich mir noch ordentlich was abschauen.

"Alles, was ein Mensch sich heute vorstellen kann, werden andere Menschen einst verwirklichen." - Jules Verne


Eine großartige Modellbauzeit wünscht
Ray

Beiträge: 3 344

Realname: Franz Holzhauser

Wohnort: Bad Hönningen

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26

Mittwoch, 5. Juli 2017, 08:05

BÄRENSTARK...
der Franz :abhau:


im Bau: Nao Victoria 1:50





Beiträge: 3 458

Realname: Gustav Stefan

Wohnort: Groß Enzersdorf, Österreich

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27

Mittwoch, 5. Juli 2017, 08:29

Servus Frank :hand:
Deine Arbeit gefällt mir.... Miniaturen schnitzen ist aufwendig... :respekt:
Du kannst dem Löwen die Fellstruktur mit einer kleinen Metallbürste ( rotierend) nachhelfen...
Setze mich auf jeden Fall zu Deinem Projekt
Gruß Gustav
Im Entwurf, da zeigt sich das Talent, in der
Ausführung die Kunst! Wobei die
Schönheit liegt im Auge des Betrachters…


Im Bau: U-505 Revell 1:72

28

Mittwoch, 5. Juli 2017, 10:43

Hi Frank,

die Schnitzarbeit ist Dir sehr gut gelungen, schön symentrisch.
Da würde ich schon zu feinerem Holz raten.
trinkt aus Piraten joho

Gruß Matthias



Im Bau: Zeesboot 1:20 um 1920 und Lotsenschoner Phantom 1:50
Fertig: Galeone SAN FRANCISCO 16. Jh. 1:90

29

Mittwoch, 5. Juli 2017, 19:40

Die Schnitzereien gefallen mir auch ausnehmend gut. Klasse geworden! :thumbsup:

LG Heinz
Leute hetzt euch nicht ab, ihr kommt noch früh genug zu spät! ;)


Fertig: Golden Star, Seehexe,

30

Donnerstag, 6. Juli 2017, 12:35

100 mal besser als der Baukasten!!!

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