Die Beplankung des Rumpfes war ohne weitere Schwierigkeiten und ging, Dank' der Hilfe eines Biegelötkolbens, auch wirklich flott von der Hand, ich sag mal, drei Abende Unterbeplankung, vier für die Außen-, das Zusammensetzen der Barkhölzer verlangt etwas mehr Aufmerksamkeit, und zum Schluß das Oberdeck auch noch mal an zwei Abenden. Wie gesagt, das Modell ist nicht sehr groß und die Rumpfform sehr gefällig.
All' die gewonnene Zeit verliert man aber schnell wieder. Wie ich ja schon eingangs erwähnte, die vielen Metallteile sind zwar toll, verlangen aber intensiver Nacharbeit. Zuerst habe ich die Gußgrate mit dem Skalpell entfernt und dann mit der Kleinbohrmaschine und diversen Fräs- und Schleifaufsätzen die Teile in Form gebracht. Formversatz ist was gemeines! Das war schon etwas mühsam, besonders bei den Relingstützen und den vielen Pollern. Interessanterweise verwendet Corel auch zwei unterschiedliche Metalle für den Guß. Das härtere ist tatsächlich ganz schön widerspensdig. Ok, war 'ne Arbeit für die S-Bahn auf dem Weg zum Dienst.
Vom Bauplan abgewichen bin ich bei der Takelung der Kanone. Da sollten grundsätzlich Doppelblöcke verwendet werden. Die erschienen mir allerdings im Verhältnis zur Größe des "Kanönchens" doch ein wenig "oversized", weswegen ich dann die Karronade nur einfach getakelt habe. Auf dem zweiten Bild sieht man dann schon die ersten Ausrüstungsgegenstände an Oberdeck....
Die beiden Lagerungen der Kanonenkugeln neben der Gräting ist noch nicht montiert. Das mach ich erst ganz zum Schuß. Die Kügelchen sind nämlich sehr winzig!!!