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Samstag, 18. März 2017, 13:44

Der Argo - ein Auto oder ein Boot ?

Der nächste Bonsai-Wettbewerb steht bald wieder an und Torsten wird bis dahin sicher seinen DUKW fertig haben. Ein Fahrzeug, was nicht nur im Wasser, sondern auch auf Land fahren kann.
Damit ist er uns allen mal wieder haushoch überlegen.

Kann ich das auf mir sitzenlassen ?????

NEIN !!

Genau das gleiche bauen will ich ja nicht. Aber was sonst?
Und so hab ich gesucht, gegoogelt, geyoutubet und was man heute noch so alles machen kann. Jede Menge Schwimmpanzer, auch mal den Schwimm-PKW, den Amphicar von 1963, einen Kübelwagen der Wehrmacht und sogar einen schwimmenden Bus in Holland. Hat mir aber alles nicht so sehr gefallen.

Bis ich dann auf jenes lustige Fahrzeeug gestoßen bin:

Den Argo 8x8

Mit diesem Fahrzeug kann man an Land über Stock und Stein fahren:



und auch übers Wasser:



Sogar durch Sümpfe, Schlammlöcher, losen Sand...


Das Geheimnis sind die 8 angetriebenen Räder. Diese haben nicht nur die Funktion, die jedes übliche Rad auf der Straße hat, sondern dienen im Wasser als Schwimmer und als Schaufelräder.

Die Räder auf einer Seite laufen jeweils alle mit der gleichen Geschwindigkeit. Gelenkt wird durch unterwchiedliche Laufgeschwindigkeiten auf beiden Seiten. Eine Lenkung gibt es nicht. Ebenso auch keine Federung. Die Reifen sind weich genug, um Stöße abzufedern.

Und so kommt den Rädern eine ganz wichtige Bedeutung bei.

Also habe ich mich erstmal umgesehen, was ich so kriegen kann. Und so habe ich einen Spielzeug-Monstertruck gefunden, der mir dafür geeignet scheint. 5 grobstollige Räder aus weichem Kunststoff, 30 mm Durchmesser, ideal für mein Projekt. Davon 2 Stück gekauft und für gut befunden.



Die Räder sind nun also meine Grundlage, um daraus, bzw. darum herum mein Modell zu bauen. Es wird am Ende ca. 15 cm lang und 7 cm breit sein. Maßstab so etwa 1:20.

Also solls bald losgehen mit dem Bau. Die erste Aufgabe wird sein, den Antrieb zu entwickeln. Ideen hab ich schon, mal sehen was draus wird. Auch der "Rest" des Modells ist noch nicht weiter als in der Ideenphase, aber beim Bau selbst fällt mir immer erst das beste ein, wenn ich die Teile in der Hand habe...

Vieleicht stößt mein Vorhaben bei Euch ein bisschen auf Interesse.

Und noch eine Bitte an die Admins: Lasst meinen Baubericht bitte in der Schiffchen-Rubrik und verschiebt ihn nicht zu den Autos. Denn am Ende ist mein Hauptaugenmerk darauf gerichtet, dass das Modell auf dem Wasser schwimmt. Am Land ist nur Nebensache....

:wink: , Ronald
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2

Samstag, 18. März 2017, 17:57

Mahlzeit!

Ein lustiges Projekt, ist ja nicht nur Boot und Auto, die Art der Lenkung ist eher Kettenfahrzeug. Sicher nicht viel Platz im Innenraum, aber dafür simple Radaufhängungen. Bin gespannt!
Ein guter Rat des Vaters an den Sohn:
Halte stets mit allem Maß-mit dem Essen,dem Trinken und dem Arbeiten.Vor allem mit dem Arbeiten.
-Otto von Bismarck

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3

Sonntag, 19. März 2017, 09:55

Ja, richtig,der Antrieb funktioniert im Prinzip wie ein Kettenantrieb. Für das Original gibt es sogar Ketten, die man über die Räder drüberlegen kann, so dass man auch durch noch weicheren Untergrund wie z.B. Schnee kommt. Aber soweit will ich es nicht treiben.



Erst sind einmal die Räder dran.

Die relativ weichen Reifen sind innen ja hohl, so dass da Wasser reinkommt und sie nicht schwimmen. Deshalb habe ich sie inzwischen etwas auf ihre zukünftige Aufgabe vorbereitet. In die Reifen lege ich zwischen ein paar Radkappen und Felgen noch ein Stück Schaumstoff ein.



Das ganze wird dann zusammengesetzt und verklebt,



und siehe da, die Räder schwimmen.




Das wäre erstmal geklärt. Das nächste Grundsatzproblem, was zu klären ist: Wie soll der Antrieb erfolgen.
Natürlich habe ich mir schon vor vor Beginn meines Projektes darüber Gedanken gemacht.

Beim Original funktioniert es so, dass alle Räder auf einer Seite mit einem Kettenantrieb verbunden sind. Vom Getriebe zum 1.Rad und dann weiter von Rad zu Rad mit jeweils einer Kette.
Das kriege ich aber mangels geeigneter Ketten nicht hin.
Ich könnte auch jede Menge Zahnräder dazwischen setzen, oder eine Längswelle mit Ritzeln und Kronrädern an jedem Rad, aber die dafür erforderliche Präzision kriege ich nicht hin.
Deshalb habe ich mich für ein anderes Konzept entschieden: Jedes Rad bekommt seinen eigenen Motor.

Und weil ich dann auch noch ein präzise laufendes Getriebe für jeden Motor brauche, habe ich mal auf das zurückgegriffen, was bei mir in der Kiste so rumlag. Nämlich die Servos, aus denen ich für andere Zwecke schon mal die Elektronik ausgebaut habe. Bleibt also das Gehäuse mit Motor und Getriebe . Und der Wellenauslass ist, wenn man noch ein klein wenig Silikonfett reinmacht, auch schön Wasserdicht.
Also gleich 3 Probleme auf einmal gelöst.

Und so sieht der Antrieb als Prototyp dann aus.




Die Drehzahl der Räder ist zwar nicht sonderlich hoch, aber es soll ja auch kein Rennauto werden. Dafür haben die Antriebe recht viel Kraft.
Im Wasser habe ich den Antrieb auch schonmal ausprobiert. Das was er so wegschaufelt sollte eigentlich ausreichen, um auch im Wasser vorwärts zu kommen.

Nachdem nun die Grundlagen geklärt sind, kanns ja richtig losgehen. Zuerst die Wanne mit den Antrieben drin und später dann die obere Hälfte....

:wink: , Ronald
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4

Samstag, 25. März 2017, 09:04

Ein bisschen weiter bin ich in dieser Woche gekommen.

Ich habe nun auch noch die restlichen 7 Servos geschlachtet, die ich für meine Antriebe brauche.

Für die Bodenwanne, die ja auch der maßgebliche Schwimmkörper sein wird, habe ich ein paar Teile ausgeschnitten und die Servo- , bzw. ja jetzt Antriensgehäuse eingeklebt.




Elektrisch verbunden habe ich sie auch schon, solange ich da noch bequem rankomme. Später würde es sicher etwas eng werden.



Die Gehäuse habe ich dabei ein bisschen schräg angeordnet, damit die Motore zum ersten nicht ganz unten liegen, falls doch mal Wasser reinkommt und zum zweiten stoßen sie so nicht gegeneinander.




Bei dieser Anprdnung habe ich auch die Möglichkeit, mal eine Motor auszuwechseln.




Den ersten Schwimmtest, nur um zu prüfen, ob auch alles dicht ist, habe ich auch schon gemacht. Alles ok.

Nun muss ich mal sehen, wie ich die Räder dranbekomme und dann geht der äußere Aufbau weiter...

:wink: , Ronald
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5

Samstag, 25. März 2017, 15:33

Oh, cool.
Da guck ich zu

6

Samstag, 25. März 2017, 15:58

Das interessiert mich auch. Ich bin dabei. :wink:

LG Heinz
Leute hetzt euch nicht ab, ihr kommt noch früh genug zu spät! ;)


Fertig: Golden Star, Seehexe,

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7

Samstag, 25. März 2017, 15:59

Ja aber, Du bist doch wasserscheu...
der Franz :abhau:


im Bau: Nao Victoria 1:50





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8

Samstag, 25. März 2017, 17:33

Ihr Wasserscheuen !

Das Ding schwimmt doch, hab's schonmal ausprobiert:





Hat auch noch genug Auftriebsreserve, für alles, was da noch drauf un hinein kommt.

:wink: , Ronald
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9

Samstag, 25. März 2017, 22:44

ich beobachte im stillen weiter.... ;)
Gruß
Andi :ahoi:



Fertig:RC: 1890 San Francisco Bay Scow Schoner als Fahrmodell im Maßstab 1 : 35
Fertig: RC: surprise 4 1:100
fertig: RC: Exploration Vessel 1:125
fertig: RC: Smit Housten 1:200 von Revell

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10

Sonntag, 26. März 2017, 11:39

Für alle stillen Beobachter erst einmal ein Bild:




Warum?

Das sind meine beiden Bonsai-Schlepper-Fußball-Boote. Diese bestehen im Wesentlichen aus zwei tierfgezogenen Teilen, einer Ober- und einer Unterschale aus PS.
Die Größe, also Länge und Breite sind zufällig genau so, wie ich den Argo baue. Die etwas rundliche Form ist auch ganz gut dafür geeignet. Also, was liegt näher, als dieses Tiefziehteil auch hier zu nutzen.

Die Tiefziehform besteht aus zwei Teilen, einem Rahmen, in den ich das Basismaterial einspanne und eine Stempel, der auf der einen Seite die Form der Oberschale und auf der anderen die Form der Unterschale hat.

Die Oberseite habe ich ein klein wenig noch verändert, so dass es meiner gewünschten Argo-Oberschale doch etwas mehr entspricht.





Also los, Material in den Rahmen eingespannt, im Backofen warm und damit weich gemacht, den Stempel hineingedrückt...

Und das ist dabei rausgekommen.




Es sind zwei Oberschalen. Die eine davon habe ich ziemlich kurz über dem Rand abgeschnitten und auf eine gerade Platte geklebt, die ich dann auf die bisherige Wanne aufgeklebt habe.



Won der Seite sieht das so aus:




Und darauf passt dann recht gut die eigentliche Oberschale, die ich ja abnehmbar machen muss, um an das Innenleben heranzukommen.




Mal die Räder auf die Achsen gesteckt, und so entsteht schin der erste Eindruck vom Modell:




Ach übrigens; der Original-Argo wird auch hergestellt, indem eine Kunststoffschale für oben und eine Kunststoffschale für unten tiefgezogen wird. Natürlich viel kräftiger und größer als bei mir.

:wink: , Ronald
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Sonntag, 2. April 2017, 10:21

Mal wieder ein Update nach ner Woche Basteln:

Inzwischen bin ich dabei, die Oberschale zu bearbeiten, dass sie auf den Rumpf (wenn ich das Unterteil mal so nennen darf) passt und für den Innenausbau vorzubereiten.



Das Unterteil hab ich auch schon etwas angepasst, dass es die Oberschale aufnehmen kann.




Hier mal alles aufeinander gesetzt, passt ganz gut.








So richtig dicht muss es ja nicht sein. Das Wasser wird nicht so hoch stehen, dass es in das Modell hineinläuft. Notfalls kann es ja ein bisschen über die Trennstelle zwischen Ober- und Unterkante schwappen, da passiert auch nichts. Dazu habe ich ja die obere Führung dran, so wie einen Süllrand.


Und damit man den BB doch nicht in die Autoabteilung verschiebt, hier noch ein paar Bilder von einem Schwimmversuch.








Ein bisschen Ballast für das, was an Gewicht noch zu erwarten ist, habe ich auch reingetan. Da ist doch noch recht viel Reserve.
Übrigens, die Figuren sind natürlich etwas zu klein. Sieht aber für den Anfang ganz witzig aus. Ich muss da natürlich noch etwas Passenden finden.

:wink: , Ronald
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Sonntag, 16. April 2017, 10:23

Es gibt wieder ein kleines Update.

Nachdem ich die Lackierung vorgenommen habe, Ich habe mich für ein schönes gut sichtbares Gelb entschieden, war es Zeit, die Räder dranzubringen.

Aus der Fahrzeugwanne guckten ja bisher nur die kurzen Stummel der Servoachsen heraus. Da ein Rad dran zu befestigen stellte mich zuerst vor ein noch ungelöstes Problem. Das habe ich dann so gelöst, dass ich auf die Servoachsen die mitgelieferten runden Steuerscheiben aufgeschraubt habe.



Da werden dann ganz einfach die Räder draufgeklebt. Eigentlich sollte ich da nie wieder ran müssen (hoffe ich zumindest). Und wenn doch, muss ich eben das Rad von der Scheibe abbrechen. Wird schon gehen.

Die Räder sind also inzwischen dran und ich bin an die äußere Gestaltung gegangen.
Ein paar Decals, ein paar Details, und so sieht es nun aus:






und eine passende "Besatzung" hat sich auch schon angefunden.




Was jetzt noch fehlt, ist die Elektronik zum Ansteuern der Motore. Ich habe es zwar schonmal provisorisch versucht, ich habe einen Empfänger und zwei leider unterschiedliche Fahrtregler zusammengesteckt und eingebaut, aber das fahren mit zwei Steuerknüppeln, wie bei einem Panzer, ist mir nicht so recht gelungen. Beide Seiten haben einfach zu unterschiedlich reagiert.

Jetzt bin ich dabei, eine Platine mit 2 baugleichen Fahrtreglern und einem Mixer zu bauen, so dass ich hoffentlich am Ende das Modell ganz normal wie mit Lenkung und Motor steuern kann.
Aber darüber das nächste Mal.

:wink: , Ronald
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13

Montag, 17. April 2017, 22:53

hübsch der kleine....

das herstellen der platine iss trotzdem viel interessanter für mich ;)
Gruß
Andi :ahoi:



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