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Sonntag, 8. Januar 2017, 14:13

Bauvorhaben Italeri S100 RC

Hallo liebe Experten,

als blutiger (Wieder-) Einsteiger nach Jahrzehnten der Modellbauabstinenz stellen sich mir bei der Umsetzung des im Titel genannten Projektes trotz intensiver Internetrecherchen doch noch so einige Fragen. Durch die tollen Bauberichte hier im Forum bin ich nun bei euch hängen geblieben, sorry :pfeif: . Meine PNs an einige Autoren vorhandener Bauberichte blieben bisher leider unbeantwortet, weshalb ich nun doch noch einen neuen Thread aufmache. So langsam will ich ja loslegen :sabber:

Hier also die drängendsten Fragen:

1) Welchen Klebstoff verwende ich sinnvollerweise zum Verbinden der Rumpfhälften (werden ja zusätzlich verschraubt) und des Heckspiegels, damit diese den Belastungen im Fahrbetrieb standhalten?
2) Ich würde gerne 2mm Wellen mit 4mm Stevenrohren verwenden, da diese in die Wellenabstützungen vor den Rudern passen. Hier finde ich aber kaum passende Propeller. Eventuell diese hier . Auch sind die üblichen 2mm-Wellen von der Länge her wohl ziemlich knapp. Was meint ihr?
3) Wie befestige ich das Deck dicht aber trotzdem in toto abnehmbar (trotz mehrerer Serviceöffnungen)?
4) Mit welcher Art Lack lackiere/grundiere ich den Rumpf und die Aufbauten am besten? Eine Airbrush wird angeschafft.

Über eure Tipps würde ich mich sehr freuen.

Viele Grüße,

Achim

Beiträge: 51

Realname: Mathias

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Sonntag, 8. Januar 2017, 15:00

Italieri Schnellboote

Hallo Achim,
ich habe auch gerade dieses Projekt begonnen. Ich habe mir vorgenommen, alle 1:35-Schnellboote von Italieri auf RC zu bauen. Letztes Jahr war der Start mit dem Tupolew G5 von merit, Baubericht schwimmt hier im Forum.
Im Moment bin ich beim Vosper, Elco und S100 liegen schon neben dem Tisch.
Zu Deinen Fragen:
Ich klebe mit dem normalen Kunststoffkleber von UHU oder Revell. Sehr sorgfältig und nach der ersten Klebung noch einmal die Nähte nachziehen. Da es sich hierbei eigentlich um ein Verschweissen handelt, sehe ich keine Probleme. Klebungen Kunststoff /Metall bei kleinen Teilen Sekundenkleber, bei grossen Teilen (Stevenrohr)mit Stabilit express.

Für die Stevenrohre verwende ich die Typen mit integriertem Motorflansch (Jetzt, beim Tupolev habe ich auf separate Motorhalterung gesetzt, ist aber ziemlich laut).
Es gibt da einen Typ mit 190 mm Länge mit 2mm Welle, der könnte eventuell passen. Beim Vosper habe ich 3mm Wellen genommen, fällt m.E. auch nicht weiter auf.

Als Schnellbootschrauben sind mir die D-Typen mit kurzer Nabe von Hobby-Lobby-Modellbau am sympathischsten.Dort bekommst Du auch die Wellenanlagen.

Zur Befestigung des Decks will ich die vorhandenen Schraubpunkte verwenden, habe aber die Kunststoffgewinde durch Metall (Mutter) ersetzt. Ich weiß noch nicht, wie lange die Lösung hält -vielleicht hast Du ja eine bessere Idee. Zum Abdichten Frapan über die Kante legen, eine dünne Raupe Silikon obendrauf und den Deckel festschrauben. Wenn das Silikon trocken ist, klebt es am Deckel und Du kannst die Dichtung mit einem Messe verputzen.

Viel Spaß beim Basteln

Mathias
Viele Grüße aus Mecklenburg :wink:
Mathias

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Sonntag, 8. Januar 2017, 17:03

Hallo Mathias,

danke für die Kleberinfo.

Bei den von dir genannten Propellern bin ich auch gelandet. Mit M2-Gewinde gibt es die aber leider nur recht klein im Durchmesser. Mal sehen.

Frapan = Frischhaltefolie? Wäre eine Idee. Ich selbst habe da noch keinen guten Gedanken gehabt.

Ich werde mal nach deinem Baubericht suchen. Habe meinen Post um eine Frage zum Lack ergänzt. Vielleicht kannst du dich dazu auch äußern?

Grüße,

Achim

Beiträge: 51

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4

Sonntag, 8. Januar 2017, 19:30

S100

Hallo Achim,
ich werde für die S100 3mm-Wellen nehmen, da bin ich in puncto Stabilität auf der sicheren Seite. Den dünnen Wellen traue ich nicht so recht, und das dickere Stevenrohr fällt nicht so sehr ins Auge. 2mm Wellen kommen bei mir in die ELCO, die hat aber auch nur 20mm - Propeller.
Beim Lack bin ich bei Vallejo gelandet, weil der mit der Airbrush einfach schön zu verarbeiten ist; durch die Tropffläschchen spart man sich das ganze Rumgeschmiere mit Pipetten und Verdünner und Co, außerdem stinken die Farben nicht so sehr.
Lackaufbau: Vallejo Grundierung, Vallejo Farben, Vallejo Glanzlack, Washing und Pigmente von Revell oder sonstwo, Verschmutzungen und Abnützungen mit Vallejo, Mattlack von Vallejo. Für die Farborgie immer schön Zeit lassen und durchtrocknen lassen (jeweils einige Tage).
Auch hier kann ich noch keine Aussagen über Langzeitstabilität und Abnutzung treffen, aber die Plastikmodelle sind eh etwas empfindlicher als die "richtigen" RC-Schiffe und werden daher etwas vorsichtiger behandelt.
Viele Grüße
Mathias
Viele Grüße aus Mecklenburg :wink:
Mathias

5

Sonntag, 8. Januar 2017, 21:28

Naja, beim Stevenrohrdurchmesser geht es mir ja weniger um die Optik, als viel mehr darum, dass ich dann die originalen Abstützungen nutzen kann und auch die Wellenhosen nicht so sehr schwäche.

Was die Farben betrifft, deckt sich deine Aussage bezüglich der Vallejo-Farben mit denen anderer. Schonmal gut :-)

Beiträge: 51

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6

Sonntag, 8. Januar 2017, 22:50

Wellenhosen

.... und wenn Du die Wellenhosen aus Plastik einfach wegläßt und stattdessen die Stevenrohre mit Prestolit (2-Komponenten-Spachtel für Autoreparatur) ummantelst und das dann hübsch schleifst ??? Die angeformten Nieten unter dem Boot sieht eh Keiner.
Viele Grüße
Mathias
Viele Grüße aus Mecklenburg :wink:
Mathias

7

Montag, 9. Januar 2017, 10:12

Hallo Mathias,

das habe ich auch schon überlegt, zumal die meisten Bauberichte mit 6mm Stevenrohren arbeiten. Aber irgendwie habe ich mich ziemlich darauf versteift, die beiliegenden Wellenhosen und -abstützungen zu verwenden...

Viele Grüße und einen schönen Tag (bei mir leider Urlaubsende),

Achim

8

Montag, 9. Januar 2017, 14:03

Hallo Achim,
mein lokaler Modellbauhändler in Wien hatt(e) Adapter von M2 auf M4.
Damit lassen sich größere Schrauben sehr gut auf 2mm Wellen montieren.
Hat super gehalten und das leidige Problem von dünnen Stevenrohr mit Welle und vorbildgerechten großen Schraube gelöst.
LG
Friedrich

9

Montag, 9. Januar 2017, 21:40

Hallo Friedrich,

etwa sowas?

Die Propeller des Bausatzes haben einen Durchmesser von 26-27mm. Da werde ich mir diese besorgen. Die meinte Mathias wohl auch. Kommt von der Größe und Design nahe ans Original und passt auf ein M2-Gewinde.

Viele Grüße,

Achim

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Dienstag, 10. Januar 2017, 11:00

Servus Achim,
ja genau.
Damals als ich die verwendet habe gab es noch nicht soviel Auswahl.
Wenn Du passende findest nimm die.
LG
Friedrich

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Samstag, 14. Januar 2017, 22:04

Hallo Mathias,

was das Verwenden von Metallmuttern zut Decksbefestigung durch die Originallöcher angeht, klappt beim S-100 nur an drei Schraubpunkten. Bei den anderen liegen die Muttern der Querverstrebungen genau unter den Bohrungen :(



Die Idee mit dem Silikon winde ich auch gut. Ich könnte mir Sikaflex noch besser vorstellen.

Eine Frage ist mir noch gekommen; aber nicht lachen. Wie gesagt, habe dreißig Jahre verpasst: Wenn ich drei Fahrtregler mit BEC (gabs damals noch nicht) an den Empfänger anschließe, addiert sich dann deren Stromstärke? Z.B. 3x2A =6A? oder darf ich nur ein BEC anschließen? Dann würde es bei 4-6 Servos aber ziemlich knapp, oder?

Viele Grüße,

Achim

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Sonntag, 15. Januar 2017, 00:11

Fahrtregler

Hallo Achim,
es darf nur ein Fahrtregler mit BEC angeschlossen werden. Hast Du mehrere BEC-Regler, mußt Du bei allen außer einem den roten Empfängeranschlußdraht durchschneiden. Drei Regler halte ich eh' für Luxus. Bei den Schnellbooten sind die Außenschrauben so nah beieinander, daß Du nicht wirklich viel Lenkunterstützung durch eine separate Ansteuerung gewinnst. Ich habe bei mir 2 Regler von Thor genommen, einen mit BEC für die Außenmotoren gemeinsam, einen etwad kleineren ohne BEC für den Mittelmotor.
Es sei denn, Du nimmst BL-Motoren, die brauchen so viel ich weiß, jeder einen eigenen Regler. Aber auch dann gilt die Geschichte mit dem BEC.
Mal so nebenbei: mach doch mal einen Baubericht aus Deinem Projekt, dann können wir anderen ein bißchen zugucken.
Viele Grüße
Mathias
Viele Grüße aus Mecklenburg :wink:
Mathias

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Sonntag, 15. Januar 2017, 09:59

Hallo Mathias,

bei der Motorisierung bin ich mittlerweile tatsächlich bei BLs gelandet. Deshalb die drei Regler. Da ich aber möglichst viele Sonderfunktionen realisieren will (Beleuchtung normal/tarn, Flakdrehung und -sound, Torpedorohrklappen, idealerweise Torpedoabschuß (man darf ja noch träumen...), Motorsteuerung (dürfen alle gleich laufen), Ruder (Lürssen brauche ich nicht), fehlt noch was?), frage ich mich, ob ein BEC mit 2 oder 3A reicht :?:

Was den Baubericht betrifft: ich dachte, davon gibt es schon genug. Bei mir wird sich das auch ewig hinziehen, da aufgrund meiner vielfältigen anderen Interessen nicht so viel Zeit für das Projekt bleibt. Bei einem Ahnungslosen wie mir würde es auch eher ein "Hilfsfonds" als ein Baubericht ;-)

Beiträge: 51

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Sonntag, 15. Januar 2017, 10:58

Hallo Achim,
ich habe mal geschaut wegen der Befestigung des Decks. Beim ELCO, das ich gerade beginne, werde ich das Deck fest einkleben und die Aufbauten komplett abnehmbar gestalten. Beim VOSPER ging das nicht, da die Aufbauten einfach zu klein waren, und ich nicht noch zusätzliche Nähte ins Deck zaubern wollte, aber beim ELCO und auch beim S100 habe ich jeweils Decksöffnungen von ca. (30 x 6) cm, was meines Erachtens als Zugang völlig ausreicht. Vielleicht wähle ich den Mittelweg, das Deck einfach mit Silikon fest einzukleben, dann kann man im schlimmsten Fall die Naht wieder aufschneiden. Diesen Weg habe ich bei kleineren Modellen gewählt, geht eigentlich problemlos.
Wenn ich ein Modell mit sehr vielen zusätzlichen Stromverbrauchern habe, baue ich 2 Stromkreise ein - Hauptstromkreis über BEC für Empfänger und Motoren, 2. Akku für den ganzen anderen Schnickschnack. Kommt noch aus der Zeit der Beleuchtung mit Glühbirnen, die mir immer den Fahrakku leergezogen haben. Bringt mich aber auch auf die sichere Seite, wenn mal was schiefgeht. Je mehr Sonderfunktionen ich im Boot habe, desto größer ist die Chance für Fehlfunktionen, Kurzschlüsse, weiß der Teufel was; habe da schon viel erlebt und bin auch mehr als einmal baden gegangen, um ein Boot wiederzuholen. Mit dem Empfänger- und Motorstromkreis als Basisstromkreis kann das Boot auch noch ans Ufer fahren, wenn die Torpedoklappe klemmt und ihr Antriebsmotor einen Kurzschluß macht. ;(
Mit dem Baubericht hast Du im Prinzip ja recht - aber ein paar Bildchen von Deinen Lösungen und Zusatzeinbauten und natürlich dem fertigen Modell würden mich schon interessieren....
Viele Grüße
Mathias
Viele Grüße aus Mecklenburg :wink:
Mathias

15

Sonntag, 15. Januar 2017, 20:34

Hm, über die genaue Verdrahtung bei nem zweiten Akku muss ich mich dann noch schlau machen. Bilder bekommst du natürlich auch :thumbup:
Und in Sachen Decksverschluss werde ich mir auch noch Gedanken machen. Wird schon werden.

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