Hallo Leute.......
Und wieder mal Danke für eure Meinungen.
Hey Lars..... der Link zu Patrice Grimald Doktorarbeit ist ja Mega- Interessant. Auch wenn ich keine Französisch spreche, sind schon allein die Bilder sehr Aufschlussreich. Vielen Dank dafür.
Ist ja wieder eine Interessante Diskussion um die Farben Gold und Blau entstanden. Natürlich habe ich auch einiges an Recherche zum Thema La Reale und natürlich auch die Farbgebung betrieben. Zu den Farben ist so einiges geschrieben worden.... manches nachvollziehbar aber auch vieles nur Vermutungen. Aber durch alles, was ich zu den Farben gelesen habe, konnte ich meine eigenen Schüsse ziehen. Ob ich da richtig liege ist letzten endes auch ungewiss. Ich habe da einen Interessanten Threat gefunden über die Farbe Blau von einem "Satori" in einem anderem Forum der einiges an recherche betriben hat.Hier ein paar Interessante Zeilen.....:
"In Europa kannte man den Färberwaid (auch Deutscher Indigo genannt) zum Herstellen blauer Farbe. Das Verwenden von Färberwaid kann in Europa bis in die Römerzeit zurückverfolgt werden. Dieser Farbstoff war äusserst beliebt und verhalf vielen Bauern zu Reichtum. Der Handel mit Färberwaid war so lukrativ, dass beispielsweise die Anbaufläche im Dreieck Toulouse, Albi, Carcassone den traditionellen Getreideanbau verdrängte. Üblicherweise werden die Blätter der Pflanze zerrieben, getrocknet und zu Kugeln, den Coques, geformt. Die Coques aus Frankreich wurden in ganz Europa vertrieben und waren sehr beliebt. Diese Kugeln konnten nicht nur zum Färben von Textilien und Kleidung, Pastel als Zeichenmaterial und Deko-Farbe genutzt werden, sondern auch für Badeöl oder Seife. Schon früh beobachtete man, dass Farben aus Färberwaid eine Schimmelhemmende Wirkung haben. Wegen des Holzschutzeffektes eignet sich die gewonnene blaue Farbe zum Streichen von z.B. Türbalken aber sicher auch von Schanzkleider an Schiffen.
In Frankreich galt Blau schon im Mittelalter als königliche Farbe und ist auf vielen Familienwappen zu finden. Das „Haus Bourbon“ beispielsweise trägt drei Lilien auf blauem Grund. Der Finanzminister von Louis XIV. (Der „Sonnenkönig“ ist vermutlich der bekannteste Bourbone), Jean-Baptiste Colbert, definierte 13 Blauabstufungen des Färberwaid."
"Durch das Finden des Seeweges nach Indien im Jahre 1498 durch Vasco da Gama kam ein neuer Farbstoff nach Europa. Der indische Indigo. Zuerst wurde das Färben mit indischem Indigo in Teilen Europas allerdings unter Androhung der Todesstrafe verboten, da er die Existenz der einheimischen Bauern gefährdete. Im Jahre 1654 erklärte der deutsche Kaiser Indigo deswegen zur "Teufelsfarbe".
Die Religionskriege in Europa von 1562 bis 1598, später die erdrückende Konkurrenz durch Indigoblau aus Indien, setzten dem florierenden Färberwaid Handel ein Ende. Alle Verbote nützten nichts.
In der neuen Welt fand man mit dem Bastardindigo (Amorpha fruticosa) eine Alternative zum Färberwaid und dem Indischen Indigo. Amerika war somit vom Import unabhängig.
Da sich Pigment aus Indigo am besten mit Eisessig (
acidum aceticum) nicht aber mit Alkohol und nur schlecht mit Wasser löst, wurde es primär zum Stofffärben, seltener als Ölfarbe benutzt. Dass sich der Indigo aber als Ölfarbe eignet, zeigt das bekannte Bild „Christus bei Maria und Martha“ von Jan Vermeers, das um 1654/1655 entstand. Es ist nicht auszuschliessen, dass Indigo auch als Streichfarbe an Schiffen zum Einsatz kam. Indigo war günstiger als bekannte Alternativen und in ganz Europa einfach zu bekommen. Deshalb könnte er ein vielseitig verwendeter Farbstoff gewesen sein." Quelle Satori.
Wer den ganzen Text lesen möchte... hier der Link....:
Die Farbe Blau in der historischen Schifffahrt
Dieser Text lädt zum Nachdenken über Blaue Farbe an Historischen Schiffen ein...... meine ich.
Zur La Reale.... Viel hat sich nicht getan. Habe erst mal meine La Sirene fertig gestellt. Jetzt wo sie fertig ist kann ich mich ganz auf die Reale konzentrieren. Die ersten Baugruppen (A, B, C, D, E, F) sind größtenteils fertig bemalt und müssen durchtrocknen bevor ich mit Ölfarbe dran gehe. Die Feuerstelle ist natürlich längst noch nicht fertig. 900 Teile hat das Modell die ersten 29 Teile sehe so aus......:
In Vorbereitung die nächsten Baugruppen (G, H, I, J, K, L), insgesamt 53 Teile die es zu bearbeiten gilt. Da wären die beiden Beiboote....:
...Die beiden Anker.....:
....und die 5 Kanonen.......:
Das Problem...... die Bearbeitung der Kanonen nach dem zusammenkleben. Hier muss ich sehr vorsichtig den Klebegrad entfernen, um die schönen Strukturen nicht zu beschädigen.....guckst du.....:
So... das war es für heute. Ich halte euch auf dem laufenden.
Gruß, Dirk