In Modellbahnerkreisen war es im Grunde schon immer üblich zu modifizieren und Upgrades einzubauen ...
Generationen von Modellbahnern taten und tun es noch heute um ihre Modelle noch realistischer zu machen ...
Verglasungen, echte Kohle, Figürchen, Handgriffe, Verdampfer etc etc etc
auch verbesserte Laufwerke mit besseren Laufeigenschaften wurden gerne eingebaut
Sinn des Hobbies ist ja die realistische Darstellung und nicht die beste Erhaltung der Schachtel mit Modell
welchen Sinn ergibt es schon ein Modell so wie aus der Produktion zu lassen ? Außer für Sammler ...
aber die zählen eh nicht als echte Modellbauer oder Modellbahner ... im Grunde nur als Investoren ...
Wenn es innerhalb von Märklin geänderte, verbesserte Ausgaben gab bei denen innerhalb der Produktion vielleicht das identische Gehäuse verwendet wurde aber schon andere Lampen bzw Fenster dann gab es ja all diese Teile jederzeit im originalen Märklin-Ersatzteilesortiment ...
und sie waren vermutlich paßgenau auch zum 63er Modell ...
Also durchaus wahrscheinlich, daß sich jemand die moderneren Teile kaufte und damit sein 1963er Modell modernisierte um es eben auf den 66er oder 67er Stand zu bringen und mit Fenstern noch realistischer zu gestalten.
Ist so wie wenn man ein 2016er Modell mit 2017er Teilen supert .... eigentlich eine Selbstverständlichkeit ...
und es einen ebenso selbstverständlich kein bischen kümmert was einer im fernen 2067 mal darüber grübeln wird
Wenn Dein Modell noch den Handumschalthebel hat basiert es demzufolge auf einer Produktion bis 1963 ... bei späteren Auflagen gibts den ja nicht mehr
der Rest sind zugegebenermaßen Vermutungen ... und ein tolles Modell
Grüße aus dem "Wilden Süd-Westen"
Markus
"When all else fails ... Read the instructions" ( LINDBERG 1965 )
Youth, talent, hard work, and enthusiasm are no match for old age and treachery !
( In memoriam Prof. John A. Tilley, † 20.07.2017 )