Hallo zusammen,
nach längerer Pause wieder mal ein Beitrag. Um ehrlich zu sein: alle von euch, die sich dachten, "Wieder so ein Baubericht-Zombie, der hier rumsteht" und "Da hat er wohl den Frust gekriegt und aufgegeben..." - naja, offen gesagt, das war verdammt nah dran...
Aber immer schön der Reihe nach. Zunächst gab es wirklich eine längere Zeit nicht viel zu berichten, weil ich einfach nicht zum Bauen kam, hatte einfach zuviel um die Ohren. Als ich dann wieder anfing, ging es aber recht frustrierend los...
Zunächst fiel mir nach der Montage der Räder auf, dass mein Rahmenproblem (siehe oben) sich doch nicht 100% in Luft aufgelöst hatte. Am Endquerträger kann man's ganz gut erkennen:
Was man hier aber auch erkennen kann, sind meine Beleuchtungsvorbereitungen. Ein netter Arbeitskollege ist Modellbahner und bastelt die coolsten Sachen mit SMD-LEDs. Und da hatte er sich bereit erklärt, mir bei der Beleuchtung zu helfen. Rot eingekreist seht ihr daher die Rückleuchten, zwei rot leuchtende, ca. 1 Quadratmillimeter messende SMD-LEDs. Deren Kabel werden am Rahmen bis zum Sleeper geführt, der die Batterien dafür aufnimmt. Die rottransparenten Teile klebe ich erst auf, wenn sicher ist, dass beide auch leuchten.
Leider auch ärgerlich: die Tanks. Habe ich einfach nicht gut hinbekommen; wenigstens aber habe ich das mit den Chrombändern mal ausprobiert, und das ist ganz gut geworden. Also wenigstens ein kleiner Ausschlag nach oben in meiner ansonsten gefühlt flachen Lernkurve:
Außerdem sitzt der auf der rechten Seite auch noch schief.
Na gut, Decals anbringen kann ja nicht so schwer sein - dachte ich. Die Dinger waren sehr brüchig, wohl wegen des Alters. Ich habe ein wenig Essig ins Wasser getan, aber das hat nicht viel gebracht. Am Ende muss man aber auch sagen, teilweise war ich es selbst schuld, weil ich auch etwas ungeduldig war beim Ablösen. Wieder dazu gelernt. Trotzdem war die Haube am Ende ein Lichtblick. Für meine Verhältnisse...
Ach ja, neu lackiert ist sie auch.
Auch nach vorn soll es leuchten, dazu liegen schon warmweiße LEDs bereits, vier an der Zahl. Mein Dank an Peter, meinen Kollegen und Freund, der mir die Dinger zurecht gelötet hat. Sie werden mit lackisoliertem Kupferdraht mit dem Batteriekasten verbunden, der wie gesagt im Sleeper landen wird. Auf dem Bild hier sieht man (naja, erahnt man) die Bohrungen in den Scheinwerfergehäusen. Der Draht wird so nach unten herausgeführt, dann am Arm entlang und durch eine weitere Bohrung seitlich im Chromgrill nach innen (Pfeil). Von da aus geht es nach hinten...
Auch auf dem Dach soll es nachher hell hergehen...
Nur ist das echt noch ein wenig mehr Feinarbeit als bei den Scheinwerfern. Leider habe ich kein Makroobjektiv mehr, daher ist das Bild lausig:
Jede einzelne der fünf Positionsleuchten auf dem Dach soll in orange/gelb leuchten, dazu gibt es also fünf passende SMD-LEDs. Ich habe für die Leitungen von vorn in die verchromten Dachleuchten gebohrt und noch einmal von unten nach schräg vorn, da, wo das Kabel durch eines der Löcher im Dach in der Kabine zum Sleeper gehen soll. Die beiden Bohrkanäle treffen sich dann ca. 3-4mm von vorn und man kann den Draht durchziehen.
Nun der Punkt, der mich echt frustriert hat: das Dach der Kabine. Die Löcher für die Positionsleuchten mussten erst noch geöffnet werden - nur hätte ich das besser vor dem Lackieren gemacht, ich Esel. Resultat seht ihr hier:
Beim Bohren war der Lack ca. 5x5mm rund um die Löcher abgeplatzt. Also habe ich rundum großzügig weggeschliffen. Backofenspray wäre doof gewesen, die Decals sind schon dran. Jetzt werde ich dieser Tage nochmal neu lackieren...
Also:
Frustriert?
Ja.
Ernüchtert?
Auch.
Beeindruckt von dem, was ich sonst so hier im Forum sehe:
Mehr denn je.
Aber aufgeben?
Niemals!
In diesem Sinne, ich halte euch auf dem Laufenden und werde jetzt noch ein wenig weiter eure Berichte bestaunen.
Schönen Abend an alle!