Sie sind nicht angemeldet.

Lieber Besucher, herzlich willkommen bei: Das Wettringer Modellbauforum. Falls dies Ihr erster Besuch auf dieser Seite ist, lesen Sie sich bitte die Hilfe durch. Dort wird Ihnen die Bedienung dieser Seite näher erläutert. Darüber hinaus sollten Sie sich registrieren, um alle Funktionen dieser Seite nutzen zu können. Benutzen Sie das Registrierungsformular, um sich zu registrieren oder informieren Sie sich ausführlich über den Registrierungsvorgang. Falls Sie sich bereits zu einem früheren Zeitpunkt registriert haben, können Sie sich hier anmelden.

1

Sonntag, 30. Oktober 2016, 12:31

1934 Ford 3W Coupe

Hallo liebe Bastelfreunde,
ich habe mich dazu entschlossen mal wieder einen Baubericht zu starten. Da mein aktuelles Projekt ein Fahrzeug werden soll, welches mir besonders am Herzen liegt und ich den Bau schon für mich alleine dokumentieren will, dachte ich, ich lass Euch auch dran Teil haben. Der Plan ist, diesen legendären Hot Rod nach zu bauen:
Pete Chapouris´ 1934 Ford 3-Window Coupe „The California Kid“


Schwarz, Chrom, Flammen, Top Chop... Für mich ist dieser Wagen DER Inbegriff des Hot Rods schlechthin, und wie ich bei meinem Eliminator schon erwähnte, ist dieser spezielle Rod maßgeblich mit Schuld an meiner Affinität zu ´33/34er Fords und zu Hot Rods und Custom Cars im Allgemeinen. Ihr habt´s auch sicher schon erraten, ja, The Kid inspirierte mich auch zu meinem Nickname.
Gebaut wurde der Rod Anfang der 70er Jahre und sah damals noch so aus...

... mit, damals sehr beliebten Slot Wheels und noch ohne den Namensgebenden Schriftzug.

Interessante Anekdote: Bei dem Foto-Shooting, wo das oben gezeigte S/W-Bild für das Rod & Custom Magazine (November 1973) entstand, freundete sich Pete Chapouris mit R&C-Journalist und-Mechaniker Jim „Jake“ Jacobs an und gründete mit ihm ein Jahr später Pete & Jakes Hot Rod Parts. Die Firma produziert bis heute unter Hot Roddern sehr gefragte Chassis und Suspension Komponenten. Ende der 80er rief Pete die PC3-Group ins Leben, eine Hot Rod und Custom Car Schmiede, wo unter anderem auch der, von mir bereits gebaute Kopperhed von ZZ-Top-Frontmann Billy F. Gibbons entstand (Billy und Pete sind sehr enge Freunde). In den 90ern übernahm Chapouris ausserdem die Führung des legendären SoCal Speed Shops von Alex Xydias und steht dem Unternehmen auch heute noch vor. Aber ich schweife ab, zurück zum California Kid...

Durch den erwähnten Artikel im Rod & Custom Magazine wurde ein TV-Produzent auf den Wagen aufmerksam und besetzte den Ford neben Martin Sheen und (einem noch sehr jungen) Nick Nolte in seinem TV-Film „The California Kid“,

wodurch der Ford auch seinen ikonischen Namen erhielt.
Für den Film wurde der 34er etwas modifiziert:

Er bekam rote Stahlfelgen mit Dog Dish Hubcaps und Beauty Rings, sowie ein Paar Side Pipes, welche aber ohne Funktion waren und lediglich der Optik dienten. Außerdem wurde der prägnante Schriftzug unter den Seitenfenstern angebracht.
Nach dem Film wurde der Rod wieder „zurück gebaut“: Die Side Pipes wurden entfernt und die Steelies gegen Halibrand Felgen getauscht. Der namensgebende Schriftzug blieb jedoch erhalten. In dieser Version existiert The California Kid heute noch und befindet sich die meiste Zeit im Jahr in Pete & Jakes Hot Rod Shop in Peculiar, Ca.

Und genau diese, finale Version des Kid soll bald auch in meiner Vitrine stehen!

Als Basis wird dieser Bausatz von Monogram dienen:

Er ist identisch mit dem Kit des Eliminator (bis auf die Decals und die, hier, ungravierten Zylinderköpfe und Luftfilter), und da ich letzteren bereits gebaut habe, kenne ich mich mit dem Bausatz schon ein bisschen aus, was mit Sicherheit hilfreich sein wird.

Ein Vorteil des Monogram-Kits ist, daß das Dach bereits gechoppt daher kommt, der Nachteil allerdings, daß dieses als separates Teil beiliegt:

Laut Bauanleitung soll man erst den Innenraum von oben einbauen und später das Dach darauf setzen, was zu hässlichen Spalten führen kann.

Darum habe ich das Dach schon mal vormontiert. Die Erfahrung mit dem Eliminator hat mir gezeigt, dass sich der Innenraum auch von unten einbauen lässt.

So kann ich schon mal die Spalten verspachteln.

Ich hoffe Ihr habt Spass und Interesse, meinem (erst zweiten) Baubericht beizuwohnen.
Werde versuchen mit einiger Regelmässigkeit Fortschritte und Updates zu posten...

Also bis demnächst,
der Olli
Zur Zeit im Bau: ´56 Ford Thunderbird
Alle meine Modelle gibts hier: Koellefornia Kustoms

Customs are rolling works of art, and their builders are the artists
Alan Mayes

2

Sonntag, 30. Oktober 2016, 15:29

Sehr gut! :lieb:
Is noch Platz in der ersten Reihe? (Vielleicht kann ich ja noch was abkupfern ...)

Eine Frage hätt ich zu den Flames: Decals oder lackieren?

Bis später, Peter
Kleben oder nicht kleben? Das ist hier die Frage ...!

3

Sonntag, 30. Oktober 2016, 23:24

Oh, das ist interessant....
Ich war übrigens faul, und hab mir den Snapkit von Revell geholt ;)

Ich hab übrigens den passenden Decalsatz doppelt.....falls du was brauchst?
Der ist komischerweise aber komplett rot.....aber sicherlich kennst du den.
Grüße, Andy

4

Dienstag, 1. November 2016, 18:04

Hallo Leute,
schön, daß sich schon ein paar Zuschauer eingefunden haben.

@Peter: Es werden wohl Decals werden.

@Andy: Ja, den Decalsatz habe ich auch und er wird wohl auch die Basis für meine Decals werden, die ich noch ändern und skalieren werde. Wie Du schon sagtest, der ist passend für den Snap-Kit, den ich auch mal besaß. Dieser ist wiederum deutlich kleiner als der Monogram-Bausatz, wie ich beim Bau des Eliminator feststellte.

So, weiter geht’s.
Die Spalten am Dach sind verspachtelt und verschliffen. Ging diesmal deutlich einfacher und schneller als damals beim Eliminator.

Und weil ich eh grad Spachtelmasse angerührt hatte, habe ich schon mal die Aufnahme-Schlitze der Rücklichter auf den Kotflügeln verschlossen.
Vorher:

Nachher:

Die Rücklichter sitzen beim California Kid ja weiter innen auf der Heckschürze, daher waren die Löcher obsolet.
Desweiteren habe ich auch schon mal die Heckklappe installiert.

Da ich leider nicht weiss, wie es beim Kid darunter aussieht und ich außerdem auch keine Lust verspüre, einen Kofferraum zu scratchen (von Seitens des Bausatzes ist es auch nicht vorgesehen, die Klappe öffnen zu können...), bleibt diese einfach mal verschlossen.

Bald geht’s weiter, bis dahin...
Der Olli
Zur Zeit im Bau: ´56 Ford Thunderbird
Alle meine Modelle gibts hier: Koellefornia Kustoms

Customs are rolling works of art, and their builders are the artists
Alan Mayes

5

Freitag, 4. November 2016, 17:58

Als nächstes werde ich mal um die Motorhaube kümmern, denn so wie sie vom Bausatz vorgesehen ist, kann sie nicht bleiben. So sähe es bei Monogram aus:

Eine geglättete, einteilige Haube, ebenfalls glatte Seitenteile mit modernen Lufteinlässen und ein gecleanter Grill. Eigentlich ganz schön für einen Rod im Stil der späten 80er oder 90er Jahren, aber für den California Kid leider nicht adäquat. Der hat nämlich noch die originale zweiteilige Haube, den Kühlwasser-Einfüllstutzen am Grill und außerdem eine Unmenge an Louvers (kleine gestanzte Lüftungsschlitze) oben und an den Seiten, wie man auf den original Fotos weiter oben sehen kann.
Der Plan war, hier den Revell-Kit von Lil John Buttera´s ´34 Ford zur Hilfe zu nehmen, denn hat noch den original-Grill und auch schon Louvers auf der Haube.

Dieser Plan musste aber ganz schnell wieder verworfen werden! Der Buttera-Kit ist nämlich im Maßstab deutlich kleiner als der Monogram-Bausatz:

Hier sieht man´s, die weissen Monogram-Teile sind viel länger als die roten von Revell.

Also nochmal in den Bausatz-Fundus gegriffen und AMT´s 34er 5-Window herausgeholt.


Hier haben wir eine zweigeteilte Haube mit Aufnahmemulde für den Kühlwasserdeckel und Stock Seitenteile mit den originalen Griffhebeln vorn und hinten.

Der Grill sieht zwar minimal länger aus als der von Monogram, sollte aber mit ein bisschen schleifen machbar sein. Das V8-Logo muss natürlich auch noch weg.

Aber wieder muss ich umdenken:

Wie erwartet ist der Grill etwas zu lang. Leider auch die AMT-Haube. Die Kontur am Body passt auch nicht wirklich.

Die Seitenteile passen auch nicht auf die Fender... Aaaarghh!

Letztendlich habe ich entschieden, mit den Monogram-Haubenteilen in Kombination mit dem AMT-Grill zu arbeiten. Unerwartete Komplikation aber hey, was wär das Bastlerleben ohne Herausforderungen.

Ich werde damit beginnen, den Aufnahme-Punkt für den Kühlwasserstutzen des AMT-Grills auf die Monogram-Haube zu übertragen und muß mir langsam Gedanken machen, wie ich das Problem mit den Louvers löse...

Bis dahin...
Zur Zeit im Bau: ´56 Ford Thunderbird
Alle meine Modelle gibts hier: Koellefornia Kustoms

Customs are rolling works of art, and their builders are the artists
Alan Mayes

6

Freitag, 4. November 2016, 19:48

"Auf in den Kampf, Torrehehero ..." :pfeif:

Hast dir ein bisschen Arbeit vorgenommen, was? Die Hoffnung stirbt zuletzt (wie bei mir, es gibt kein Zurück mehr ,,,)

So als kleine Anregung könnte ich mir vorstellen, nachdem du schon beim Implantieren bist, daß du mit den Louvers dasselbe anstellst. Aus 2 mach 1!

Grüße aus Wien, Peter
Kleben oder nicht kleben? Das ist hier die Frage ...!

7

Sonntag, 6. November 2016, 17:57

So, das Stück, wo der AMT-Grill mit der Monogram-Haube verbunden werden sollte, ist eingesetzt.

Wobei diese beiden Teile nicht wirklich miteinander verbunden werden. Ich möchte nämlich, dass die Haube abnehmbar ist, während der Grill in Position bleibt. Deshalb habe ich die Kontur der Kühlerkappe freigeschnitten bevor ich die Stelle verspachtelt und verschliffen habe.

So kann die Haube nach belieben abgenommen und wieder aufgesetzt werden, um nach Bedarf, den Motor zu enthüllen.


Als nächstes werde ich mich um die Louvers kümmern. Hab schon die eine oder andere Idee, mal sehen, was sich am ehesten als machbar erweist...
Zur Zeit im Bau: ´56 Ford Thunderbird
Alle meine Modelle gibts hier: Koellefornia Kustoms

Customs are rolling works of art, and their builders are the artists
Alan Mayes

8

Sonntag, 6. November 2016, 20:41

Hallo

Da hättest du ja gleich ein Loch in die weiße Haube bohren können und den Rest aussägen.

Ansonsten tolle Baustelle,da schau ich ab und an vorbei.

Gruß Michael

9

Donnerstag, 10. November 2016, 19:47

Hallöchen

@Michael: Äh ja, da waren die Hände wohl schneller als der Kopf...

Aber zu den Louvers, da hatt ich mir folgendes überlegt:
Ich nehme dünne, viertel-runde Evergreen Profile,

schneide sie in kleine Stücke und klebe sie in Reih und Glied auf die Haube:

Aber diese Unmenge an Profilschnipseln alle exakt gleich lang, in exakten Abständen und alle exakt ausgerichtet ohne Klebespuren auf die Haube (und die Seitenteile, und das Heckblech) zu kriegen... Das war nix für einen Old Zitterhand wie mich.
Deshalb, Peter hats schon vorraus gesehen, hab ich nochmals in der Bausatz-Sammlung rumgekramt und mir diesen alten Monogram 32er Ford Roadster gegriffen:

Louvers auf der Motorhaube und auf den Seitenteilen, wunderbar!

Also ein Stück ausgeschnitten,

die Form auf die 33er Haube übertragen,

frei gelegt und das Stück eingesetzt:

Und das Gleiche wiederholt an den Seitenteilen:




Zwischendurch hab ich noch den Tankeinfüllstutzen

vom Heckblech entfernt

und hab auch hier Stücke mit Louvers eingepflanzt.

Die Anzahl der Louvers am Heck stimmt zwar mit denen des Originals nicht wirklich überein, aber da muss ich jetzt mit leben, gibt schlimmeres.

Dann wird das ganze jetzt mal verspachtelt und verschliffen,
bis dann...
Zur Zeit im Bau: ´56 Ford Thunderbird
Alle meine Modelle gibts hier: Koellefornia Kustoms

Customs are rolling works of art, and their builders are the artists
Alan Mayes

10

Donnerstag, 17. November 2016, 18:02

Oha, das war ja mal ne Schleiforgie...

Nachdem alles verspachtelt und verschliffen war hab ich erst mal einen Stab Plastik auf die Haube geklebt, um eine zweiteilige Stock-Haube zu simulieren:

Dann hab ich auf alle, mit Louvers versehenen Teile eine dünne Schicht Primer aufgetragen um sicher zu gehen, dass alles glatt und Spaltenfrei ist.

Sieht doch alles gut aus soweit

Außerdem wurde das Heckblech schon mal zwischen die Kotflügel geklebt.

Macht den Bereich etwas stabiler, nicht, dass sich da was verbiegt...


Dann habe ich mich dem Grill gewidmet. Das V8-Logo wurde vorsichtig abgeschliffen...

...und die Stelle mit einem Stück BMF versehen:


An den Haubenteilen und an der Rückseite des Grills hab ich auch schon mal ein bisschen rumgeschliffen, um sie aufeinander abzustimmen. Is noch nich 100%, aber ich bin auf einem guten Weg:

Erst hier auf dem Foto ist mir der Glanzunterschied zwischen Grill und BMF aufgefallen. Aber das kann ja korrigiert werden indem ich einfach die gesamte Grill-Innenfläche mit BMF überziehe...

Und vorhin hab ich ein paar Gießast-Stückchen in Plastikkleber geschmissen um sie aufzulösen.

Was ich mit der Mischung vorhabe, verrate ich Euch beim nächsten Mal,
bis dahin...
Zur Zeit im Bau: ´56 Ford Thunderbird
Alle meine Modelle gibts hier: Koellefornia Kustoms

Customs are rolling works of art, and their builders are the artists
Alan Mayes

11

Donnerstag, 17. November 2016, 20:30

Und vorhin hab ich ein paar Gießast-Stückchen in Plastikkleber geschmissen um sie aufzulösen.
mach mal noch etwas mehr Plastik rein ;)
soll doch bestimmt gut was aus- bzw. auffülen ^^

12

Dienstag, 22. November 2016, 18:38

Hallo, da bin ich wieder.
Erst mal Dank an Rico, hab ein bisschen mehr Plastik in die Mischung getan, was dem Ganzen glaub ich gut getan hat.
Jedenfalls hat sich alles nach zwei Tagen in eine schöne sämige, weisse Flüssigkeit verwandelt.

Mit diesem Zeug wollte ich eine, für mich, neue Technik ausprobieren, von der ich mal in einer älteren Ausgabe des Scale Auto Enthusiast Magazine gelesen habe. Es handelt sich dabei um sogenanntes Foil Casting, eine Methode, die sich wohl gut zum duplizieren von Reliefartigen Details, wie Embleme, Schriftzüge oder Türgriffe eignen soll.
Ich möchte nämlich diese Griffhebel der seitlichen AMT-Motorabdeckung...

...auf die entsprechenden Monogram-Teile übertragen.
Dazu habe ich Handelsübliche Alu-Folie genommen...

...sie in mehrere kleine Stück geschnitten und einige Negativ-Formen von den Griffen gemacht.

Insgesamt 10 Stück. Ich brauch zwar nur 4, aber so hab ich Luft zum probieren, mach das ja zum ersten Mal und wenn was nicht so klappt, hab ich noch Ersatz.

In die durchgedrückten Mulden hab ich dann mit Hilfe einer Pipette die Kleber-Plastik-Mischung geträufelt:


Nachdem ich das dann einen Tag lang fest werden lassen hab, konnte ich vorsichtig die Alufolie wegpiddeln und erhielt diese kleinen Griff-Abgüsse:

Ich hab probeweise mal welche mit einem Chrom-Edding bearbeitet, dann kann mans besser erkennen.

Dann muß man nur noch vorsichtig mit einem Skalpell die überschüssigen Guss-Reste entfernen (nicht so dilettantisch, wie bei den folgenden Test-Stücken) und kann sie an der vorgesehenen Stelle platzieren:


Das werde ich allerdings erst nach der Lackierung, bzw. nach Farbe und vor Klarlack, machen.

Foil Casting ist auf jeden Fall ne coole Sache, sofern die Details nicht zu filigran sind!
Zur Zeit im Bau: ´56 Ford Thunderbird
Alle meine Modelle gibts hier: Koellefornia Kustoms

Customs are rolling works of art, and their builders are the artists
Alan Mayes

13

Mittwoch, 23. November 2016, 11:00

Hallo,

es macht viel Spaß zu sehen was Du zauberst. Mach weiter so!!!

Grüße Ronny

Beiträge: 1 991

Realname: Marcel

Wohnort: Egenhofen/Kammeltal, Schwaben

  • Nachricht senden

14

Freitag, 25. November 2016, 20:45

Foil Casting ist auf jeden Fall ne coole Sache, sofern die Details nicht zu filigran sind!

Hey, das ist eine super Idee. Ich habe da auch was gemacht. Wenn auch etwas abgewandelt. Mehr davon dann in meinem Baubericht zum Chevy, wenn es geklappt hat.
Danke dir für das Zeigen dieses Verfahrens. :ok: :thumbsup:
Marcel

MODELLBAUER


Eine Person, die in der Lage ist, Probleme zu lösen, von denen du nicht einmal gewusst hast, das diese überhaupt existieren, auf eine Art und Weise, die du niemals verstehen wirst.


Siehe auch:

Superheld, Zauberer, Gott


Beiträge: 1 183

Realname: Wilfried Hoffmann

Wohnort: Braunschweig

  • Nachricht senden

15

Freitag, 25. November 2016, 22:16

Hallo Oliver,
Klasse Arbeit mit dem Foil Casting. :ok:
Das ist schon im Hinterkopf gespeichert und muss unbedingt ausprobiert werden..
Viele Grüße
Willie

Man ist niemals zu alt, um Neues zu lernen.
Es gibt keine dummen Fragen, nur dumme Antworten.

Fertig:

VW Bus T3 – Mein erster Tourbus

In Bearbeitung:
Chevy G20 Van in 1:25 nach realem Vorbild

Fertige Projekte im Portfolio!

dagmar bumper

Moderator

Beiträge: 2 679

Realname: Matze

Wohnort: Insel Fehmarn

  • Nachricht senden

16

Samstag, 26. November 2016, 00:05

Howdy Oliver :wink: ,

absolut tolle Sache dieses Foil Casting. Werde ich mir merken und ganz sicher auch mal probieren :ok: . Danke dafür

So long

Matze

17

Montag, 28. November 2016, 19:22

Hallo, da bin ich mal wieder.
Erst mal danke für das Feedback zum Foil Casting. Ich selbst habe mir hier im Forum schon viele Tricks und Techniken abgeschaut, da freut es mich außerordentlich, dass ich auch mal was weitergeben konnte. Ich finde, das Schöne an einer solchen Plattform ist, dass sowohl Anfänger, passionierte Langzeit-Bastler wie ich, als auch alte Hasen immer noch Neues dazu lernen können und man das angeeignete Wissen weitervererben kann! :hand:

Weiter gings am Rahmen des California Kid. Dieser wollte nicht so richtig unter die Fender und die Karoserie passen...

...daher musste ich die Aufnahmepunkte an den Seiten des Rahmens ein bisschen schleifen. Jetzt passt er saugend drunter.

Außerdem habe ich am Ende des Rahmens noch eine schmale Plastik-Platte angebracht. Das geschah aber nicht aus optischen Gründen (da der Unterboden ja quasi nie zu sehen sein wird, werde ich hier keine grossen Detaillierungen vornehmen), sondern es soll mir bei der Nachbildung eines weiteren, äusseren Bauteils behilflich sein, gleich mehr dazu...

Zuerst musste ich noch die kleine Lippe am Heckpanel...

...entfernen. Hatte ich vor der Installation ganz einfach vergessen.

Dann hab ich mal wieder zu Evergreen Strip Styrene gegriffen...

...und mir ein Stück halb-rundes Profil auf Länge geschnitten und an den Enden etwas abgerundet:

Daraus soll nämlich die hintere Stoßstange entstehen.
Auf der flachen Rückseite habe ich zwei kleine Punkte angebohrt...

und jeweils ein zurechtgebogenes Stück Draht angebracht.
Und nun zum Geheimnis des Plastik-Streifens am Rahmen:

An der verdeckten Seite dieses Stückchens befinden sich nämlich zwei Stücke Evergreen-Röhrchen...

...welche die Drahthalterungen der Stoßstange aufnehmen.
Am Ende siehts dann so aus:

Schon witzig, bisher hab ich bei all meinen Hot-Rod-Modellen die vorhandenen Stoßstangen entfernt, hier muss ich sie mir selber bauen. Bin gespannt, ich fürchte nämlich, dass die Vordere schwieriger werden wird :S
Bis dahin,
der Olli
Zur Zeit im Bau: ´56 Ford Thunderbird
Alle meine Modelle gibts hier: Koellefornia Kustoms

Customs are rolling works of art, and their builders are the artists
Alan Mayes

18

Sonntag, 4. Dezember 2016, 19:03

Hallo mal wieder,
vom Heck geht es jetzt wieder mal an die Front des Projekts, genauer gesagt sind die Scheinwerfer an der Reihe.
Am California Kid wurden nämlich nicht die originalen Scheinwerfer aus dem Jahr 1933/34 verbaut, sondern etwas kleinere, weniger bauchige Headlights der Firma Deitz.
Um diese nach zu bilden habe ich erst mal die Löcher in den Kotflügeln zugespachtelt:



Und anschliessend zwei neue kleine Löcher gebohrt.

Dann hab ich mal wieder in meinen relativ gut bestückten Bausatz-Fundus gegriffen und mir Revell´s 32er 3-Window-Coupe herausgesucht.

Dieser verfügt nämlich nicht nur über die Stock Headlights, sondern auch über ein Paar kleinere Spots, die hier für die Variante ohne Kotflügel gedacht waren. Zum Vergleich, links die kleineren von Revell, rechts einer der 33er Scheinwerfer von Monogram:

Die Revell-Teile wurden entchromt (die werden ja schwarz lackiert), angebohrt und mit dünnen Plastik-Stäbchen versehen...

...welche dann in die vorgebohrten Löcher gesteckt werden:


Der Revell-32er wird außerdem für ein weiteres, wichtiges Detail als Spender herhalten müssen, nämlich für seinen schönen Ford 302cui Motor:

Dieser ist glücklicherweise genau der, der auch im California Kid seinen Dienst leistet...

...und somit den logischerweise obsoleten Chevy Small Block des Monogram-Bausatzes ersetzen soll. Hier schon mal die gesammelten Motor-Teile:


Aber bevor ich mich um das Innenleben des Kid kümmere, muss ich mir noch eine vordere Stoßstange zimmern, um die äusseren Umbau-Arbeiten ab zu schließen.

Bis dahin,
der Olli
Zur Zeit im Bau: ´56 Ford Thunderbird
Alle meine Modelle gibts hier: Koellefornia Kustoms

Customs are rolling works of art, and their builders are the artists
Alan Mayes

19

Sonntag, 4. Dezember 2016, 20:25

Hallo

Tolle Arbeit.

In den Bausatz-Fundus möcht ich auch mal reingreifen :D

Gruß Michael

20

Montag, 5. Dezember 2016, 20:09

Hallo Olli !


Bin gerade dazu gestoßen und muss schon sagen schöne arbeit was du hier machst. Wollte dich fragen was ist BMF bin selber erst Anfänger und sehe bei deinem Bericht das ich da noch sehr viel dazu lernen kann :)


Werde deinen Bericht spannend weiter hin verfolgen und freu mich schon auf dein nächstes Update !



"Lebe jeden Tag als wäre es dein Letzter"
In Arbeit: Dodge Ram VTS Pickup,Tamiya Rally Mechaniker Set, Ferrari SA Aberta

21

Dienstag, 6. Dezember 2016, 18:48

In den Bausatz-Fundus möcht ich auch mal reingreifen


Hehe, ja in 20 Jahren hat sich einiges angesammelt... :whistling:

Hallo Manuel, schön, dass Du mit an Bord bist.
BMF ist die Abkürzung für "Bare Metal Foil". Das ist eine hauchdünne, selbstklebende Chromfolie:

Gerade im US-Car-Bereich unerlässlich für die Darstellung von allerlei Chromzierrat.

Grüße aus Köln,
der Olli
Zur Zeit im Bau: ´56 Ford Thunderbird
Alle meine Modelle gibts hier: Koellefornia Kustoms

Customs are rolling works of art, and their builders are the artists
Alan Mayes

22

Freitag, 9. Dezember 2016, 16:04

Hallo Leute,
heute bauen wir uns mal eine vordere Stoßstange, bzw. einen Nerfbar, wie es korrekt heißt.
Ich hab im Netz ein Bild gefunden, welches das Original-Teil zeigt, wie man es bei Pete and Jake´s Hot Rod Shop bestellen kann:

Kostet auch nur schlappe 550$...

Nachdem ich viel bei anderen Bausätzen geräubert, Teile kombiniert, angepasst und modifiziert oder gar abgeformt habe, folgt nun ein bisschen Modellbau in seiner reinsten und ursprünglichsten Form:
Scratch-Building!

Begonnen hab ich vorne am Rahmen. Dort hab ich 2 kleine Nupsis als Fixierung angebracht und dann einen Streifen Plastiksheet grob in Form geschnitten und mal auf einen der Nupsis gesteckt...

...und dann nach und nach in die gewünschte Form gefeilt:

Dieses Teil hab ich dann „geklont“,

...brauch das ja auf beiden Seiten:

Dann nahm ich ein Stück dünnes Kupferrohr aus dem Künstlerbedarf-Fachgeschäft und bog es anhand des Schwungs an der Front des Modells in eine adäquate Form...

...und kürzte es auf die passende Länge.

In meine beiden Halterungen hab ich dann jeweils eine kleine Vertiefung gefräst...

...um das Röhrchen stabil plazieren zu können.
Dann eingeklebt...

...und nochmal die Form überprüft:

Passt!
Nachdem der Kleber getrocknet war, sah es dann so aus:

Schon schön, aber noch nicht fertig.
Erneut zum Kupferröhrchen gegriffen und zwei weitere Stücke zurecht gebogen,

in die ich mit meinem geliebten Dremel-Tool und Trennscheibe jeweils einen kleinen Schlitz geschnitten hab:

Diese Teile wiederum gekürzt und Mittels Spachtelmasse an den Enden abgerundet:

Und diese dann vorne auf meinen Nerfbar gesteckt. So sieht das fertige Teil dann aus:


Und hier ein kleines Mock Up, wie die amerikanischen Bastelkollegen es nennen, zur Voransicht:

So wird die Front eines Tages aussehen. Haube und Grill hab ich zwischenzeitlich weiter geschliffen und passend gemacht, sowie das BMF-Reflektionsproblem am gecleanten Grill behoben, indem ich die gesamte Grillfläche mit BMF beklebt habe.

Außerdem hab ich mir aus der Restekiste noch eine Kennzeichenhalterung rausgesucht, welche bei der Endmontage hier plaziert werden wird:

Soweit der Stand der Dinge...

Zum Schluss noch eine Frage an diejenigen, die routiniert mit Alclad umgehen können:
Da meine selbstgebauten Stoßstangen zu fragil sind, um sie zu einem Beschichter zum verchromen zu schicken (würde mir auch zu lange dauern) wollte ich Alclad noch mal eine Chance geben. Wie handhabt Ihr das? Grundiert Ihr die Teile vorher, oder tragt Ihr direkt die schwarze Stufe auf die nackten Teile auf? Plastik + Metall, sollte ich da noch was beachten?

Bis zum nächsten Mal,
der Olli
Zur Zeit im Bau: ´56 Ford Thunderbird
Alle meine Modelle gibts hier: Koellefornia Kustoms

Customs are rolling works of art, and their builders are the artists
Alan Mayes

23

Freitag, 9. Dezember 2016, 20:01

Auf den Bildern fällt mir auf, dass die Kotflügel nicht auf dem Chassisrahmen aufliegen. Die Lücke sieht etwas merkwürdig aus.
:huh:
Ich habe stets mehrere Modelle im Bau, oft gibt es längere Pausen. Aktuell im Bau, bzw. in den letzten Monaten immer mal etwas dran gemacht: die hier gezeigten Modelle im Thread "Querbeet". --- Ansonsten viel Gartenarbeit beim Erstellen eines neuen Gartens auf einem komplett runtergekommenen Geröll- und Müll-Grundstückes. usw ........ :wink:

24

Samstag, 10. Dezember 2016, 21:15

Hallo

Gute Arbeit :ok:

Ich persönlich würde Grundieren.
Damit der schwarze Grundlack eine einheitliche Basis hat.

Gruß Michael

25

Sonntag, 11. Dezember 2016, 12:54

Hallo Olli

Aufgrund der zwei Materialien solltest Du die Stossstangen erst Grundieren. Dann siehst Du auch noch allfällige Patzer oder Übergänge.
Dann muss alles Glanzschwarz sein und zwar so glänzend und glatt wie nur möglich.
Damit bekommst Du die beste Voraussetzung für Alclad.
Das Alclad mit wenig Druck und in mehreren Durchgängen auftragen.

Bisher sehr schöne Arbeit und super dokumentiert von Dir.

Ich bleibe dran und gucke Dir weiter über die Schulter.

Gruss

Dani

26

Sonntag, 11. Dezember 2016, 18:44

Danke für Eure Meinungen bzgl. Alclad.
@Thomas: Tja die Lücke... Ich hab nachgeschaut: Sowohl mein Eliminator (quasi selber Kit), als auch mein ´34 2-Door Sedan von AMT haben diese Lücke. Entweder das ist halt so, oder Monogram und AMT haben an dieser Stelle Mist gebaut. Letztendlich ist es aber nicht so schlimm, wenn der Motor drin ist und die Seitenteile montiert sind, kann man die Lücke nicht sehen, es sei denn man guckt von unten in die Karosserie. Das wird aber wohl kaum passieren, wenn der Wagen in meiner Vitrine steht, also werde ich es wohl so lassen...
Zur Zeit im Bau: ´56 Ford Thunderbird
Alle meine Modelle gibts hier: Koellefornia Kustoms

Customs are rolling works of art, and their builders are the artists
Alan Mayes

Beiträge: 1 183

Realname: Wilfried Hoffmann

Wohnort: Braunschweig

  • Nachricht senden

27

Montag, 12. Dezember 2016, 00:25

Hallo Oliver,
Klasse Umbauarbeiten. :ok:
Dein Fundus gibt schon echt was her.

Noch ein kleiner Hinweis für Manuel:
Hier ist im Post 78 der Umgang im BMF etwas ausführlicher beschrieben.
Viele Grüße
Willie

Man ist niemals zu alt, um Neues zu lernen.
Es gibt keine dummen Fragen, nur dumme Antworten.

Fertig:

VW Bus T3 – Mein erster Tourbus

In Bearbeitung:
Chevy G20 Van in 1:25 nach realem Vorbild

Fertige Projekte im Portfolio!

28

Dienstag, 13. Dezember 2016, 19:10

@Willie danke dir für den Hinweis !


sind sogar noch ein paar interessante Sachen dabei für mich :ok:
"Lebe jeden Tag als wäre es dein Letzter"
In Arbeit: Dodge Ram VTS Pickup,Tamiya Rally Mechaniker Set, Ferrari SA Aberta

29

Samstag, 17. Dezember 2016, 22:18

Hallo mal wieder.

Heute geht’s mit Motor und Fahrwerk weiter.
Den Motorblock des 302cui Fords aus dem ´32er hab ich schon mal zusammen gebaut:

Das markierte Ende muss noch weg, ist zu lang.

Aber trotzdem wird’s so nicht in den ´33er Rahmen passen



An den schwarz markierten Flächen musste ich ein bisschen mehr Platz schaffen:

Und am Getriebe musste ich ein bisschen „schummeln“...

...damit die Bodenplatte des Interieurs gerade auf den Rahmen passt:

Mittlerweile ärgere ich mich aber ziemlich schwarz, dass ich das so gemacht habe! Ich bin mir nämlich ziemlich sicher, dass ich auch einfach die Getriebestücke an den Motoren hätte tauschen können, wäre wahrscheinlich einfacher gewesen... :bang: Aber nun ist es nicht mehr zu ändern... :doof:

Desweiteren habe ich mich an der Ansaugbrücke...

vom Verteiler verabschiedet:

und ein kleines Loch gebohrt. Hier wird nämlich ein vorverkabelter Magneto von Parts by Parks Platz finden:

Für die Kabel hab ich auch schon mal Löcher in den Motorblock gebohrt:


Aufgrund des Längeren Getriebes musste ich die Antriebswelle etwas kürzen:

Dabei fiel mir auf, dass die Hinterachse etwas zu breit war,denn die Reifen ragten unter den Kotflügeln hervor:

Daher die Hinterachse an den Enden etwas gekürzt:

So siehts ordentlich aus:

Vorne auch mal kontrolliert, da sah es gut aus. Auch die Fahwerkshöhe ist soweit in Ordnung:

Die Felgen stammen von ThePartsBox, einem Resin-Hersteller aus Australien.

Die Felgennaben kriegen natürlich noch einen Satz Knock-Offs verpasst...

Das wars erst mal wieder, bis demnächst...
Zur Zeit im Bau: ´56 Ford Thunderbird
Alle meine Modelle gibts hier: Koellefornia Kustoms

Customs are rolling works of art, and their builders are the artists
Alan Mayes

30

Donnerstag, 22. Dezember 2016, 18:27

Hallo,

weiter geht’s im Innenraum.
Als erstes hab ich mich mal von der Sitzbank verabschiedet.

Diese wird durch zwei Resin-Schalensitze von ThePartsBox ersetzt:


Dann ging es an die Türverkleidungen:

Die seltsamen Armlehnen (oder was auch immer das sein soll) wurden entfernt...

...und mittels dünnem Plastikstab eine schlichte Zierleiste installiert.

Der Fußboden wird einen Floor Shifter erhalten:



Aufgrund des Shifters sind der eine oder andere Hebel an der Lenksäule überflüssig. Ausserdem gefiel mir das Bausatz-Lenkrad überhaupt nicht.

Die Lenksäulen-Hebel wurden abgespeckt und am geschüsselten Drei-Speichen-Lenkrad von ThePartsBox wurden die schicken Löcher aufgebohrt.

Und da das Instrumenten-Panel nur sehr dürftig detailliert und auch gar nicht dem des California Kid entspricht, wird es durch ein Photoätzteil von MCG ersetzt:


Damit wären alle Umbaumaßnahmen abgeschlossen. Nach Weihnachten kann dann lackiert werden.

Also Frohes Fest an alle!
Bis demnächst...
Zur Zeit im Bau: ´56 Ford Thunderbird
Alle meine Modelle gibts hier: Koellefornia Kustoms

Customs are rolling works of art, and their builders are the artists
Alan Mayes

Werbung