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  • »Raumfahrer« ist der Autor dieses Themas

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1

Samstag, 24. September 2016, 21:15

H.M.S. Vanguard - Krick


Nachdem nun die Victory fertig ist, kommt natürlich unweigerlich die Frage auf: Und jetzt?

Option 1: Lassen wir es gut sein. Größer geht eh nicht mehr. Zeit hast Du auch keine. Das letzte Projekt hat ja nun auch ein paar Jährchen länger als erwartet gedauert. Ob die häusliche Lebensgemeinschaft noch so einen Trumm toleriert ist auch fraglich....
Option 2: Sieht schon ziemlich cool aus und eigentlich wolltest Du doch immer einen französischen Gegner (Opfer?) dazu bauen. Man kann sich ja Zeit lassen. Wäre auch interessant zu sehen ob Du bei der ersten Geschichte was gelernt hast.

Nun man kann ja mal ganz unverbindlich im Internet stöben.

Das Ergebnis habe ich dann mal fotografiert:


OK, ist jetzt nicht wirklich der französische Gegner für die Victory.

Warum also dieses Modell? Es passt thematisch gut in die Zeit. Wie die Victory war auch die Vangauard das Flaggschiff Nelsons bei einer berühmten Seeschlacht, nämlich der Seeschlacht von Abukir, oder auch Battle of the Nile, wie der Engländer sagt. Weiterhin hat mich das, was ich über Qualität und Wertigkeit des Bausatzes gelesen habe angesprochen, wenn auch der Preis, der dafür aufgerufen wird dementsprechend atemberaubend ist. Wie schon bei der Victory habe ich aber auch hier die Geldfrage verdrängt und mich mit der Tatsache beruhigt, dass die Fixkosten geteilt durch die Anzahl der Stunden, die ich damit verbringen werde deutlich unter dem liegt, was ein Tennisspieler für sein Hobby investiert. Ich bitte auf Diskussion dieser These zu verzichten, das Geld ist bereits ausgegeben.

So, kommen wir nun, wie es neudeutsch in der Genration Youtube heisst zum "unboxing".

Auf den ersten Blick, oder sollte ich sagen Hub, fällt das Gewicht auf. Man bekommt ordentlich was für sein Geld, zumindest, wenn man es in kg bemisst. Also Deckel auf:





Ich gebe zu, meine Vergleichsmöglichkeiten sind nicht sehr groß. Dennoch muss ich sagen, dass im Vergleich zu dem Bausatz der Victroy (Panart), der auch schon nicht gerade billig war, hier ein deutlicher Unterschied sichtbar ist:
1. Als erstes fällt der dicke Stapel Dokumentation auf.
20 großen Bögen mit Bauzeichnungen
Eine bebilderte Bauanleitung mit Kurzbeschreibungen
Eine zweisprachige ausführliche Anleitung (ohne Bilder) - da ist auch eine englische dabei
Eine deutsche Übersetzung (das ist es, was Krick beisteuert, wie ich das sehe. Das Modell kommt nämlich im Original von Amati.
2. Zubehör
Alles ist in verschiedenen Kisten sauber verpackt. Bei der Victory waren die Teile in einer recht primitiven Art verpackt. Auffällig ist die Vielfalt an verschiedenen Fadenstärken für die Takelage - deutlich differenzierter als bei Panart.
3. Beschläge...
... liegen dem Modell für drei Schiffe bei. Ich könnte mir also derzeit auch noch entscheiden die HMS Elephant oder die HMS Bellerophon zu bauen. Auch da wäre der Bezug zu Nelson und Trafalgar gegeben.

Heute habe ich dann begonnen die ersten Teile des Grundgerüstes aus ihren Holzrahmen zu befreien. Ich war ein wenig überrascht, dass die zentrale Kielplatte zweigeteilt ist. Man muss diese dann mit Holzresten verstärkt zusammenleimen. Die Spanten lösen sich einfach aus ihrer Halterung und lassen sich gut zusammenstecken. Innerhalb kurzer Zeit steht das Gerippe (noch nicht geleimt) und man hat schon fast ein Schiff vor sich. (Bei der Vicrory habe ich damals gedacht "Ist doch gar nicht so schwierig." - Den Fehler mache ich diesmal zumindest nicht mehr).

So, ich bin zu faul jetzt noch ein Foto von meinem Steckwerk zu machen, reiche es aber demnächst nach.

Ich werde mich bemühen den Baufortschritt hier zu dokumentieren. Für Anregungen bin ich dankbar.
Soweit so gut. Ich wünsche noch ein schönes Wochenende allerseits.

Grüße aus dem Süden.

Uli

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2

Samstag, 24. September 2016, 22:03

Nachtrag


Nachtrag:
Irgendwie hat mir das jetzt keine Ruhe gelassen. Also hier doch noch eine Bild meines Steckwerks....



3

Sonntag, 25. September 2016, 09:11

Moin,

bei dieser Schönheit setzte ich mich mal dazu.
In einem anderen Forum baut auch zurzeit jemand eine Vanguard. Vielleicht mal reinschauen ob es unliebsame Überraschungen gibt.
https://www.modelshipbuilder.com/e107_pl…opic.php?7649.0

Viel Spaß mit Deinem neuen Projekt.

Gruß Piepmatz
Im Bau: Hachette Prinz Eugen 1:200
Im Bau: Mantua Le Superbe 1:75
Auf Halde: Revell/Eduard Me 109 G6 1:32

4

Sonntag, 25. September 2016, 11:16

Tach Raumfahrer,

sehe zum ersten mal einen deutschen Baubericht dieses Modells,...... und freue mich.
Wünsche viel Spaß, setze mich und bin gespannt auf Zukünftiges.

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5

Sonntag, 25. September 2016, 20:07


Hallo Piepmatz,

ja, den Bericht kenne ich, wird mir sicherlich einige gute Hinweise geben. Ich hoffe ich kann mit dieser Vorlage einigermassen mithalten (wohl eher nicht). Auf jeden Fall werde ich sicher keinen Elektroschnickschnack einbauen....

Viele Grüße

Uli


6

Montag, 26. September 2016, 08:55

Hallo Raumfahrer,

klasse das du diesen Baubericht mit uns teilst. Mir gefiehl der Bausatz auch immer aber irgendwie habe ich mich nie raun getraut. Die Qualität scheint den höchst möglichen Stand zu haben, und vor allem scheint es auch Historisch zu stimmen.

Das Einzisgte was mir nicht so gefällt ist das alle Modelle Mittig von unten nach oben betrachtet und zwischen Bug und Midschiffs eine Delle zu haben scheinen. Also um die Position zu nennen. Die Barkhölzer verlaufen an der Stelle wenn das Schiff leicht schräg liegt, immer wellig. Muss wohl durch die Spantenform so im Baukasten sein.

Das Zweite was mir an den Baukästen nicht gefällt ist die unheimlich dicke Darstellung der Wandstärke. Oft hängt das mit der Bauweise zusammen das man oben den Steg der Spanten nicht ausdünnt. Hier könnte man locker bei der noch existierenden Victory spicken und den Baukasten leicht richtig aufwerten.

Insgesamt bin ich gespannt was hier so kommt. Viel Spaß!

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7

Samstag, 1. Oktober 2016, 14:07


Langes Wochenende voraus! Wenigsten einen Teil davon darf ich im Keller verbringen.

Ehe ich es vergesse: @William: Danke für das Interesse - ich hoffe ich werde dem gerecht. Ich habe zwar die Bedenken hinsichtlich der Delle nicht so richtig verstanden (kann mir das nicht so richtig vorstellen) aber das Gute ist ja, ich werde das sicherlich selber sehen, wenn ich denn soweit bin.

Inzwischen sind die Spanten und das Zwischendeck verleimt. Ich muss schon sagen, ich staune über die Passgenauigkeit.

Weiterhin sind diese Woche drei Balsaplatten gekommen, die ich verwenden werde um Bug und Heck auszuformen. Den Tip habe ich aus dem englischen Baubericht, den auch Piepmatz oben schon verlinkt hat. Es erscheint mir die perfekte Lösung zu sein um die Probleme zu vermeiden, die ich mit der Victory hatte. Damals hatte ich weder die Spanten richtig abgeschrägt, noch die Zwischenräume aufgefüllt. In der Konsequenz habe ich recht viel Spachtel und Schmirgel gebraucht um eine angemessene Linie hinzubekommen. Ich bin gespannt ob das diesmal besser funktioniert.



Ich berichte weiter, wenn ich die Balsastücke eingepasst habe.

Schönes WE

Uli


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8

Samstag, 1. Oktober 2016, 15:27


Nachtrag mit ein paar Bildern Balaholzfüllung Bug:




und Heck:


Trocknen lassen und dann fange ich an zu schnitzen.....


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9

Montag, 3. Oktober 2016, 11:48



Hier nun das Ergebnis meiner Schmirgelei - Bugbereich - das Heck kommt als nächstes dran.



Ich hätte mir die Angelegenheit sicherlich leichter machen können, wenn ich die Balsastücke ein wenig präziser vorgeformt hätte. Aber mit 40er Schmirgel ging es auch so.


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10

Samstag, 8. Oktober 2016, 18:41

Balsa die zweite - Kanonendeck - der Anfang


Guten Abend,

Wasserstandsmeldung nach meinen heutigen Aktivitäten:

Auch die hinteren Balsagnubbel sind nun in Form geschnitzt und geschmirgelt.



Es fehlt noch die hintere Spantenwand, die kann aber erst montiert werden, wenn die Blindwände des Kanonendecks in die dafür vorgesehenen Löcher in den Spanten geschoben sind. Das habe ich ebenfalls heute gemacht. Da diese auch wieder zweiteilig sind, habe ich sie in er Mitte mit einem Reststück verleimt. Das trocknet jetzt gerade.



Insgesamt waren diese Leisten gut einzuführen. Lediglich bem vorletzten (dem dritten Spant von vorne) bedarf es ein wenig Zureden mit einer Schraubzwinge. Tja, und dann begann das Rätsel: In Spant Nummer 2 ist nämlich auch noch ein Lock und man sollte meinen, dass die Leiste auch dort hindurch muss. Ohne Gewalt keine Chance. Oder sollte man das vorletzte Loch ein wenig größer machen? Schwierig im eingebauten Zustand. Eine Recherche bei meinem Referenzbauer (siehe Forumslink oben) und ein tiefer Blick in die Bauzeichnung der Anleitung überzeugte mich davon, dass die Öffnungen in der vorderen Spant gar nicht benötigt wird.



Hier der Ausschnitt aus der Zeichnung, wo man sieht, dass die Leiste vor der letzten Öffnung stoppt. Ich rätsele immer noch, warum man dann die Öffnung in der Spante vorsieht. Vielleicht hat ja jemand eine Idee?



Soweit mein Bericht für heute. Als nächstes werde ich die Teile, die später durch die Geschützpforten sichtbar sein werden, schwarz lackieren. Danach bringe ich die letzte Spantwand an und finassiere die Balsafüllung am Heck.

Stay tuned und schönes WE allerseits.

Uli




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11

Freitag, 11. November 2016, 11:17


Guten Morgen zusammen,

nach einer längeren Pause bedingt durch die diversen anderen beruflichen und privaten Pflichten sowie einen lästigen Virus, der sich in meinem Verdauungsapparat verirrt hatte (die unschönen Details erspare ich der Community), habe ich nun ein paar weitere Schritte auf meinem langen Weg zum fertigen Vanguard Modell gemacht.

Zunächst und in den Bildern gut sichtbar, habe ich das untere Batteriedeck matt schwarz lackiert. Danach kam das obere Batteriedeck an die Reihe. Die Anleitung bietet zu der, nicht ganz leichten, Montage zwei Alternativen an.
Option 1: Die beiden Deckplatten vor dem Beplanken positionieren und befestigen
Option 2: Die beiden Deckplatten nach dem Beplanken positionieren und befestigen - dann seien die beiden (Bug und Heck) Platten aber vorher in der Mitte längs zu teilen.

Option 1 schied von vornherein aus, da es zu riskant war die 1 mm Sperrholzplatte so zu verbiegen, dass Sie sich einpassen ließ. Option 2 hingegen würde es schwierig machen, nach der Beplankung eine fugenfreie Montage zu erlauben. Ich habe mich daher (ermutigt durch die Empfehlung des Kollegen im englischsprachigen Forum) zur Mischvariante entschlossen und die Platten längs geteilt und danach eingepasst und fixiert.

Hier das Ergebnis:

Oberes Batteriedeck aus vier Teilen:


Hier nochmals zwei Bilder, die meine modellierte Bug- und Heckpartie zeigen, sowie die Schwärze des unteren Batteriedecks.



Als nächstes kommt der Bodenbelag dran, eine Arbeit auf die ich mich schon freue. Vorher muss ich mich noch entscheiden, wie ich vorgehen werde. Was die Länge der Plankenstücke angeht, werde ich mich wohl ziemlich an die Vorlage des oben schon erwähnten Kollegen halten. Bleibt noch die Frage der Nähte zu klären:

Die Anleitung schlägt vor, auf schwarze Nähte zu verzichten. So habe ich es auch bei der Victory gemacht. Ich habe allerdings das Ergebnis gesehen, wenn man zwischen die Planken ein dünnes schwarzes Garn einbringt. Ich denke, das werde ich einmal versuchen. Zunächst probiere ich das aber auf einem Reststück aus, da ich mir noch nicht sicher bin ob ich das so, wie vom Profi vorgeschlagen, hinbekomme.

Stay tuned.

Uli


12

Freitag, 11. November 2016, 15:16

Hallo Uli,

ohne jetzt Werbung für meinen eigenen BB machen zu wollen, schau mal hier

Holz: Brandenburgische Fregatte "Roter Löwe" 1597 M 1:50

Das ist mit Garn als Nähte gemacht.


LG Patrick

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13

Freitag, 11. November 2016, 21:49


Hallo,

erstmal vielen Dank Patrick für den Link: Das sieht sehr ordentlich aus, so will ich das auch.

Ich habe trotzdem vorerst einmal eine kleine Arbeitsprobe erstellt:


Oben die "Victory-Methode" unten mit Zwirn als Kalfatersimulation bei beiden ist die Plankenlänge 84 mm. Beide Proben sind mit Bootslack lackiert, der aber noch nicht vollständig getrocknet ist. Ich glaube es ist keine Frage, dass ich die schwarzen Nähte verwenden werde.
Warum also das Theater?
Ich bin mir nicht sicher, wie die Fäden haltbar angebracht werden können. Hier habe ich sie einfach zwischen die Planken gelegt. Zwischen den kurzen Kanten der Planken habe ich 3 mm Fadenstücke verwendet. Ich habe den Zwirn nicht separat geklebt. Ich hoffe, dass das Garn das Schleifen übersteht und letztendlich durch den Lack fixiert wird. Ich hoffe die Fäden lösen sich nicht hinterher wieder.

Eine Alternative wäre, die Fäden noch separat mit transparentem (Sekunden-) Kleber zu befestigen.

Hat jemand Erfahrungen damit?

Schönen Abend noch. Stay tuned

Uli


14

Freitag, 11. November 2016, 21:58

Also ich habe die Fäden mit normalem Holzleim eingeklebt. Beim Schleifen kann es passieren das man ein wenig vom Faden mitschleift und er dann ausfranst, das ist beim Streichen mit Lack aber weggegangen.

Sekundenkleber würde ich nicht unbedingt nehmen weil er auf dem Holz unschöne weiße flecke macht. Vielleicht einfach die Stoßkante mit Holzleim abziehen?


LG Patrick

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15

Samstag, 12. November 2016, 23:06


Guten Abend,

nach meinen Versuchen wird es heute Abend ernst. Schritt eins ist die Produktion der Planken. 84 mm lang und möglichst rechtwinklig abgetrennt sollten sie sein. Gestern Abend habe ich dazu einen "Plankinator" gebastelt. Immer zwei Planken übereinander einschieben, die Klinge ansetzen und sachte mit dem Hammer draufhauen.


Das Ergebnis nach 15 Minuten:


Das Nähkästchen meiner Frau brachte schwarzes Garn in passender Stärke und in ausreichender Menge zu Tage. Schon geht es los:


Das ist schon eine Nummer aufwendiger als ohne Kalfaterung - ich muss aber sagen, das Ergebnis verspricht auch wesentlich besser zu werden. Das Garn fixiere ich nun, wie vorgeschlagen mit Holzleim, aufgetragen mit einem Zahnstocher, was auch gut zu funktionieren scheint.

Schönen Abend noch - stay tuned.

Uli



16

Montag, 14. November 2016, 15:35

Hallo Raumfahrer,

ich liebe es, englische Schiffe in Holz zu sehen :)

Ich habe eine kleine Anmerkung was die Anordnung deiner Planken betrifft. Ich hoffe es ist noch nicht zu spät ;(

Du machst das so genau und vor allem so aufwändig (mit Garn), dass es doch schade wäre, wenn die Planken nicht historisch korrekt verlegt wären, oder?

Es ist kein großer Mehraufwand, holt aber trotzdem noch so viel raus.

Es gab, was die Anordnung der Decksplanken betrifft, für englische und französische Schiffe bestimmte Muster, welche sich erst nach 4-6 Plankenbreiten wiederholten.

Im Buch von "Mondfeld" wäre dies sehr schön beschrieben. Wenn du dies nicht zur Hand hast, würde ich dir eine Skizze davon in deinen Bericht posten? Sofern es dir Recht ist!

Viele Grüße und mach weiter so!

Vasco da Bama

18

Dienstag, 15. November 2016, 10:27

Moin Uli ,

da ich auch die Kalfaterung mit Garn dargestellt habe , kann ich dir das Biopin Natur-Hartöl empfehlen . Nach dem schleifen hatte ich nicht eine Ausfranzung des Garn's feststellen können . Schau mal HIER und zwar in Post # 107 .

Gruss
Christian

19

Mittwoch, 16. November 2016, 13:06

Da ist mir der William zuvorgekommen :P Aber danke dafür!
Genau das meine ich :)

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20

Donnerstag, 17. November 2016, 21:11

Beplankung


Hallo Vasco & William,

beste Dank für die Anregung. Ich werde mir mal überlegen, wie ich das am besten umsetze. Werde wohl mit den geklebten Planken leben müssen, die kriege ich wohl nicht mehr ab. Ich denke aber, wenn ich mit den Nähten spiele, müsste sich das noch reparieren lassen. Ich bin für den konstruktiven Vorschlag in jedem Fall sehr dankbar. Ich hoffe ich habe am Wochenende Zeit daran zu arbeiten und werde natürlich umgehend berichten.

Schönen Abend noch allerseits - stay tuned

Uli


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21

Donnerstag, 17. November 2016, 21:17


Hallo Christian,

besten Dank für den Tip. Ich habe mir Deinen Bericht angeschaut und kann nur sagen: alter Verwalter, was ein Aufwand. Zahnstocher als Holzdübel - wie kommt man denn auf sowas? Muss ich mal drüber nachgrübeln.... Das mit dem Öl merke ich mir natürlich....

Viele Grüße

Uli



22

Freitag, 18. November 2016, 14:38

Moin Uli ,

ich würde an deiner Stelle das Deck nach den realen Vorbildern beplanken . Deine Plankenanordnung wird nicht harmonisch wirken , zu "Kachelmäßig" . Evtl. bekommst du die Planken mit ein wenig Geduld ja wieder ab , oder du machst dir eine neue Planken-Unterlage oder aber ...... du läßt es so wie es ist , weil : Gefallen muss es nur einen selbst :)
Die Zahnstocher-Methode habe ich aus einem englischen BB . Aufwand geht eigendlich und das Ergebniss belohnt :ok: Nur würde ich nächstes Mal dünneren Garn benutzen .

Gruss
Christian

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23

Samstag, 19. November 2016, 18:41

Four Butt Shift System


Guten Abend zusammen,

nach einigem gedanklichen hin und her, bin ich zu dem Schluss gekommen, dass es keine minimalinversive Lösung zur Korrektur der Betankung gibt. Die Dinger müssen runter. Einige zaghafte Versuche mit einem scharfen Cutter schienen wenig erfolgversprechend, also habe ich den Dremel mit Schleifaufsatz ausgepackt und mich mutig ans Werk gemacht.

Ich erspare der Gemeinde das Ergebnis, war aber dennoch soweit erfolgreich, dass ich einen neuen Versuch mit Frischen Planken starten konnte. Hier das Ergebnis für heute:


Ich denke, das ist ganz ordentlich geworden und ich stimme zu, dass der Gesamteindruck, soweit jetzt schon absehbar, besser ist als vorher.Was meinen die Experten?

Soweit mein Bericht für heute - stay tuned.

Uli


24

Sonntag, 20. November 2016, 00:13

Experte sagt, schon besser :-)

Experte sagt, dass William aber die zweite Hälfte meiner Skizzen unterschlagen hat :-)



Die Stöße liegen immer über den Deckbalken, sonst gehen die Nägel in die Leere ...

Und die Balken orientieren sich an den Ausschnitten im Deck, also den ganzen Luken und Niedergängen – bzw. andersrum im richt´gen Leben ;-)

Auch durch einen Mast kann ein Deckbalken nicht gehen, er muss natürlich davor oder dahinter liegen, die Plankenstöße natürlich auch :-)

Lieber Gruß und nun zurück in die Werft, und gehe nicht über Los, ziehe nicht 2000 Planken ein,

DAniel




PS: Mehr zu finden hier:
https://www.segelschiffsmodellbau.com/t6…rt.html#msg5193
... keine Angst, der will doch nur spielen ...



Feinste Ätzteile für HMS Victory 1:100
http://www.dafinismus.de

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25

Sonntag, 20. November 2016, 12:07

Aaaaargh!!!


Hallo Daniel,

erst einmal besten Dank für den weiterführenden Hinweis, den ich natürlich nachvollziehen kann. Was allerdings in der Konsequenz bedeutet (sprich: nicht über Los und so weiter), glaube ich, dass ich trotz der Gefahr unehrenhaft aus dem Forum entlassen zu werden, es für dieses Modell beim derzeitigen Stand belassen werde.
Zum einen glaube, ich, dass das erneute Entfernen der Planken das Deck ernsthaft beschädigen wird, und zum anderen glaube ich auch, dass der Makel auf dem unteren Batteriedeck, um welches es sich hier handelt nicht sehr auffallen wird (ich werde es natürlich wissen und damit werde ich wohl leben müssen).
Für das Oberdeck kann ich es dann ja besser machen....

Trotzdem nochmals vielen Dank für den Hinweis.

Viele Grüße

Uli




26

Sonntag, 20. November 2016, 15:04

:-) :-) :-)

XXXDAn
... keine Angst, der will doch nur spielen ...



Feinste Ätzteile für HMS Victory 1:100
http://www.dafinismus.de

27

Mittwoch, 8. Februar 2017, 21:29

Hallo Raumfahrer

Gibt es was Neues von der Werft? Bin auf den Fortschritt der Vanguard gespannt.

28

Mittwoch, 8. Februar 2017, 23:01

Ich bin auch gespannt,

Die Vanguard soll in vllt. einem Jahr mein Ding werden. :D
z.Z. im Bau:
Fregatte HMS Surprise 1:64 :ok:

fast fertig:
Handelsschiff HMS / HMAV Bounty 1:60 :ok:

LG, Norbert

BMW R25/2 BJ.53 - Restaurierung

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29

Sonntag, 30. April 2017, 13:41

Neuigkeiten von der Vanguard


Hallo miteinander,

zunächst einmal eine Entschuldigung für die lange Abwesenheit. Im Augenblick ist Zeit ein knappes Gut und daher komme ich leider nicht in dem Masse zum basteln, wie ich es gerne möchte. Auf der anderen Seite ist ja auch keine Eile geboten.

Nun denn, wo stehen wir denn heute? Zunächst einmal ein Bild:


Das obere Batteriedeck ist fertig gefliest und die Grätings mit den Niedergängen sind angebracht (Stand gestern Abend).
Insgesamt bin ich mit dem Ergebnis recht zufrieden. Ich habe mal zum Vergleich ein Bild vom Achterdeck meiner Victory gemacht:

Ich denke man kann hier von einer steilen Lernkurve sprechen. Zum einen ist das Plankenmuster jetzt deutlich besser, (realistischer?) - es wiederholt sich mit jedem 5. Streifen - zum anderen machen die schwarzen Kalfaterungen den Effekt nochmals besser. Danke nochmals an Christian und William für den Tip! Natürlich ist der zeitliche Aufwand sicher eine Zehnerpotenz höher aber das ist es wert.

Wie habe ich es gemacht? Ich habe mich an den Öffnungen für die Niedergänge orientiert, hatte dann aber zum Bug und zum Heck hin Probleme auf einer gerade Linie zu bleiben. Besser wäre gewesen, in der Mitte anzufangen - es bietet sich an mit Bleistift eine Linie zur Orientierung zu ziehen - das habe ich dann später gemacht, zum Glück war es noch nicht zu spät.
Kalfaterung:
Für die Stoßkanten der Planken habe ich kleine Garnstücke zurecht geschnitten, die langen Kanten habe ich mit einem langen Faden versehen (über die ganze Decklänge natürlich). Das Garn habe ich mit Holzleim festgeklebt, welches ich mit einem Zahnstocher aufgetragen habe. Das ist ein wenig frickelig aber nach ein wenig Übung geht es ganz gut. Ein Geduldsspiel bleibt es trotzdem.

Ein weiters Plus ist, dass man das obere Batteriedeck später nicht sehr sieht, damit kann man auch mit einigen weniger perfekten Stellen leben (ich jedenfalls).


Hier noch ein Bild von Steuerbord querarb:



Wie immer freue ich mich über Kommentare, Anregungen...

Schönes langes Wochenende noch.

Viele Grüße

Uli


30

Sonntag, 30. April 2017, 15:04

Hallo Uli,

tolles Deck geworden, verdammt steile Lernkurve. :thumbsup: :respekt:

Wie war in meinem BB der Kommentar nachdem ich das Deck komplett neu gemacht hab?..."Das schreit geradezu nach einer Decksdübelung." :P

Falls Du drüber nachdenkst doch noch zu Dübeln, am besten ein Teststück oder eine Stelle vom Deck nehmen die später nicht sichtbar ist und probieren. Aber der extreme Mehraufwand wäre noch das I-Tüpfelchen.


LG Patrick

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