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Montag, 22. August 2016, 22:45

Trumpeter Z-25 1:350 mit Zubehör von Flyhawk, Eduard, Master...

Hallo Zusammen,

dies wird meine Premiere in diesem Teil des Forums.

Zum Hintergrund: Ich habe im Sommer 2014 mit dem Bau von Z-25 begonnen. Mein Plan war es damals etwas Übung im Umgang mit Ätzteilen und verschiedenen anderen Techniken im Maßstab 1:350 zu bekommen. Ich hatte noch einige Projekte mit jeder Menge Zubehör im Lager, an die ich mich nicht herangetraut habe.
Ich habe hauptsächlich im Sommer nebenher an dem Zerstörer gebastelt und er ist jetzt vor einigen Wochen fertig geworden. Nachdem immer mehr Zubehör, Farben, Weathering-Material hinzukamen und verbaut wurden, bin ich auf das Resultat eigentlich ganz stolz und möchte in diesem Beitrag im Zeitraffer den Bau kurz vorstellen.

Die Fotos sind nicht immer die Besten und entstanden größtenteils nebenher mit meiner Handycam. Ich bitte daher die Qualität zu entschuldigen.

Folgendes wurde verbaut:

Trumpeter Z-25 1:350
Eduard Big-Ed Z-25
Holzdeck von Scaledecks.com
Master Rohre für Haupt- und Flakbewaffnung
Flyhawk Super Detail Set
EZ-Line 0,1mm Super Fine
North Star Models Besatzung
Lifecolor Kriegsmarine 1 + 2
AK und Mig Farben und Weathering-Produkte

Alles in allem eine ziemliche Materialschlacht. Das hervorragende Flyhawk-Set kam erst 2015 hinzu, dadurch wurde dann vom Eduard-Set fast nichts mehr verbaut.

Hier mal ein Überblick über den Umfang des Flyhawk-Sets:



So ging es dann los: Die Bullaugen habe ich aufgebohrt. Die Bemalung erfolgte mit den Lifecolor Farben, die sich mit der Airbrush recht ordentlich verabreiten lassen. Die Haftung und und die Robustheit der Farben sind absolut super.





Danach habe ich die ersten Details aus dem Eduard-Set auf dem Deck angebracht:



Die Arbeit war umsonst wie sich letztendlich herausstellte. Allerdings nicht völlig nutzlos, da es eine gute Fingerübung für die sehr filigranen Flyhawkteile war. Das gleich gilt auch für die Flak. Diese habe ich später noch einmal komplett aus dem Flyhawkteilen gebaut. Aber hier erstmal die Kombination aus Bausatzteilen, Eduard PE und Masterrohren. Flakvierling:









Und weiter:















Weiter geht es im nächsten Post...

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Montag, 22. August 2016, 23:06

...und hier geht es weiter:

2015 hat es mich dann gepackt: Ich habe in Asien das Flyhawkset bestellt, das mich total fasziniert hatte. Hauptgrund waren die strukturierten Decks aus Ätzteilen, sowie die sehr filigranen Flaks.
Hier in Kombination mit dem Holzdeck von Scaledecks.com:



Hier sieht man die deutliche Aufwertung des Modells durch das geätzte Deck:



Auch die Rettungsboote wurden aufgewertet:



Im Bereich des vorderen Schornsteins habe ich die Rauchgasführung gescratcht, da durch die geätzten Lamellen ein Einblick in diesem Bereich möglich war:









Ansonsten habe ich 2015 überwiegend mit dem Bau der Flakbewaffnung verbracht. Die Details sind der Wahnsinn und rechtfertigen den Aufwand meiner Meinung nach voll:











Hier die komplette Bewaffnung im Überblick:



Demnächst geht es dann mit dem Rest weiter.

Gruß
Daniel

Beiträge: 3 458

Realname: Gustav Stefan

Wohnort: Groß Enzersdorf, Österreich

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3

Montag, 22. August 2016, 23:17

Hallo Daniel :hand:
Hier muss ich mich sofort einklinken!
Die Ätzteile-Show ist Klasse! Sehr sauber verarbeitet. Die PE-Flaks haben sich auf jeden Fall ausgezahlt.
Das Holzdeck von Scaledecks überzeugt auf dem Foto nicht. Wird wohl in Natura besser aussehen als unter dem Makro!
Auf jeden Fall bleib ich dran und wünsche weiterhin gutes gelingen.....
Gruß, Gustav
Im Entwurf, da zeigt sich das Talent, in der
Ausführung die Kunst! Wobei die
Schönheit liegt im Auge des Betrachters…


Im Bau: U-505 Revell 1:72

4

Montag, 22. August 2016, 23:57

Mahlzeit!

Genau mein Gebiet ,bin sehr gespannt!
Bisher dachte ich ,die Flak vom Dragon Z-39 sei fummelig ,aber Flyhawk setzt da noch eins drauf.
Die geätzten Decks sind wirklich ganz großartig ,wenn diese Sätze bloß nicht so teuer wären!
Ein guter Rat des Vaters an den Sohn:
Halte stets mit allem Maß-mit dem Essen,dem Trinken und dem Arbeiten.Vor allem mit dem Arbeiten.
-Otto von Bismarck

5

Dienstag, 23. August 2016, 06:40

Ahhh, noch ein Zerstörer. Wirklich feine Artillerie, :thumbup: wenn ich dagegen meine Zvezda Teile betrachte ;(

Was mir allerdings auffällt, ist, dass es wohl kein Hersteller schafft die Bullaugen original darzustellen, auch wenn dieser Pott der 1936a näher kommt, als Zvezdas Z17 der 1936er. Bei dem Trumpeter Modell fehlt z.B. in der oberen Reihe am Bug ein Bullauge - vielleicht auch nur ein anderer Ausrüstungszustand, aber auf keinen Bildern ist diese Lücke zu finden. Hier 2 Beispiele:





Nichts desto trotz ein wunderschönes Modell, schöne Details und vor Allem sehr gute Arbeit. :thumbsup:
Gruß, Olaf

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Asperger ist keine Krankheit, es ist der nächste Schritt der Evolution.


Aktuelles Projekt: Wall-E in 3D Druck

6

Dienstag, 23. August 2016, 19:13

Hallo,

Vielen Dank für das Interesse an meinem Baubericht und die wohlwollenden Worte!

@Gustav
Ja bei dem Holzdeck bin ich auch etwas zwiegespalten. Der Eindruck am fertigen Modell ist in Ordnung, dann nimmt auch nicht mehr wahr, dass es doch etwas aufträgt. Preis-Leistung ist halt auch nicht so doll. Für zwei kleine Schnipsel Deck habe ich etwas über 11€ ohne Versandkosten gezahlt.

@Jochen
Bei den Flyhawk-Sets finde ich den Preis eigentlich angemessen. Umfang und Qualität haben mich überzeugt. Für jedes Projekt plane ich die Investition nicht ein, aber für die die mir am Herzen liegen finde ich es Ok.

@Olaf
Deinen Baubericht habe ich ebenfalls bisher verfolgt. Den Bausatz von Zvezda hatte ich bei meinen Überlegungen garnicht auf dem Zettel, ich finde Deine bisherige Arbeit aber sehr gut. Auf das Endergebnis bin ich sehr gespannt.
Das Thema Bullaugen ist schon seltsam. Ich habe auch eine ganze Reihe Vorbildfotos von 1936a, aber die Lücke habe ich bei keinem entdeckt. Von Z-25 gibt es aber ohnehin nicht viel Bildmaterial.

Heute Abend gibt es dann die nächsten Schritte!

Gruß
Daniel

7

Dienstag, 23. August 2016, 21:20

Und weiter geht es:

Hier ein paar Fotos aus dem Frühjahr 2016. In dem Fall wurde das gute Wetter ausgenutzt und auf der Terrasse gebastelt. Nach der Bewaffnung und dem Rumpf ging es an die restlichen Aufbauten:





Auch der Hauptmast wurde mit reichlich Ätzteilen veredelt:



Wieder drinnen, noch einmal eine Stellprobe inklusive der achteren Aufbauten:









Hier noch einmal der Heckbereich und ein Überblick über das ganze Schiff ohne die Aufbauten:





Nach einer Schicht Alclad 2 Aqua Gloss ging es dann ans Verschmutzen mit AK Washes und Mig Dark Wash. Ziel war es lediglich leichte Abnutzungsspuren zu erzielen. Tatsächlich ging es mir eher um einen gewissen Farbfiltereffekt und darum die feinen Strukturen der Ätzteile hervorzuheben.







Im Bereich der Anker sind die Wasserablaufspuren fast ein wenig zuviel. Allerdings wirkt es aus größerer Entfernung recht stimmig. Damit ist die Gestaltung des Rumpfes abgeschlossen.

Nun wurden die Aufbauten lackiert und nach und nach auf dem Rumpf verklebt:











Weiter geht es gleich im nächsten Post...

8

Dienstag, 23. August 2016, 21:38

Sehr schön, die Alterung gefällt mir besonders, da trau ich mich irgendwie nicht ran.
Gruß, Olaf

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9

Dienstag, 23. August 2016, 21:44

...und weiter auf die Zielgerade.

Zum Abschluss wurden dann noch die Masten und die Flak fest verbaut:







Hier das Ergebnis mit etwas besserem Licht. Man sieht sehr gut den farblichen Unterschied der achteren Aufbauten im Vergleich mit der Brücke. Dies liegt am noch nicht durchgeführtem Washing und dem dadurch erzieltem Filtereffekt.









Danach wurden die restlichen Stellen noch "gewaschen" und der nächste Schritt stand an: das Rigging mit EZ-Line. War letztendlich auch gut zu handeln. Nur mit den doppelten Antennen (?) hatte ich so meine Probleme. Ich habe mir dann eine Montagehilfe mit Gussästen und reichlich Patafix gebaut. Leider habe ich das nicht fotographisch festgehalten.







Außerdem kam nun noch die Besatzung von North Star Models ins Spiel. Die Resin-Matrosen zu bemalen war dann noch einmal ein richtiger Spaß :cracy: Unerwünschte Zeichen habe ich retuschiert...







Die Figuren sind der absolute Wahnsinn! Man meint selbst Gesichtszüge zu erkennen. Die Detaillierung ist der Wahnsinn, die werde ich in Zukunft immer hernehmen.

Was leider stark zu wünschen übrig lässt sind meine fotographischen Fähigkeiten. Nochmal Entschuldigung dafür, ich hoffe man kann trotzdem etwas erkennen ;(

Gleich kommt dann noch der (vorläufige) Abschluss dieses Bauberichts!

Gruß
Daniel

10

Dienstag, 23. August 2016, 21:59

Zum Abschluss habe ich noch einmal versucht etwas bessere Bilder zu machen, um dem an sich recht ordentlich gelungenem Modell gerecht zu werden. Letztendlich habe ich doch reichlich Arbeitszeit investiert.



















Fazit: Ich habe eine Menge gelernt und für ein doch recht kleines Modell eine große Menge Geld für Zubehör ausgegeben. Mit dem Ergebnis bin ich im Großen und Ganzen zufrieden. Es haben sich dann doch eine ganze Menge Kleinigkeiten eingeschlichen. Meine Z-25 ist somit leider nur bedingt Makrotauglich und es gibt einige Stellen, die mich doch sehr ärgern. Allerdings sieht man die Stellen nicht sofort :D

Auf jeden Fall habe ich Blut geleckt und noch drei größere Projekte in 1/350 mit ebenfalls reichlich Zubehör hier liegen: Die Hipper von Trumpeter ebenfalls mit Flyhawkset, die Scharnhorst von Dragon + Flyhawk und die Bismarck von Revell mit dem BigEd-Set von Eduard.

Aktuell baue ich gerade die SMS Emden von Revell in Vorkriegslackierung und den beiden Eduard Sets. Eventuell lasse ich mich da noch zu einem Baubericht hinreißen...

Noch einmal Vielen Dank fürs reinschauen und kommentieren!

Gruß
Daniel

11

Mittwoch, 24. August 2016, 06:31

Hallo Daniel, schönes Schiffchen ist es geworden, höchstens der Wasserpass, der könnte etwas breiter sein, hab ich aber auch gerade erst gelernt. Zur Makrotauglichkeit: Alterung hat auch den Vorteil, von der einen oder andern Stelle abzulenken ;)
Gruß, Olaf

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12

Mittwoch, 24. August 2016, 13:58

Mahlzeit Daniel!

Sieht wirklich toll aus ,regelrecht lebendig.
Die Figuren wirken viel überzeugender als die Flachmänner von Eduard. Auch die Alterung ist dir wirklich gelungen ,ich altere meine Schiffe nicht ,Geschmackssache ,aber wenn ich das so sehe ,komme ich da ins grübeln....
Nur die Schrauben sind vertauscht ,die drehen immer von der Reling weg ,wüsste auch gerne den Grund ,ist aber so. Gut möglich ,daß die Anleitung da falsch ist ,habe ich bei Trumpel schon öfter gehabt.
Kannst echt stolz sein ,bin gespannt auf die nächsten Projekte!
Ein guter Rat des Vaters an den Sohn:
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-Otto von Bismarck

13

Mittwoch, 24. August 2016, 14:24

Moin,
Nur die Schrauben sind vertauscht ,die drehen immer von der Reling weg ,wüsste auch gerne den Grund ,ist aber so.

Ich denke, das kommt noch aus der Zeit, als Schiffe (und Boote) noch ohne Schlepperhilfe von der Pier ablegen konnten. In dem Moment, wenn der Propeller sich zu drehen beginnt entsteht ein "Radeffekt", durch den, wenn auch nur geringfügig, höheren Wasserdruck an der Unterseite des Propellers im Vergleich zur Oberseite. Das Erleichtert beim Vor- und Zurücksetzen mit wechselseitigem Mascinengebrauch das Ausscheren des Hecks.

Ingo
"Kein Kommandant geht fehl, wenn er sein Schiff neben das des Feindes legt"
Lord Nelson


Liste meiner Modellbau-Projekte im Portfolio

14

Mittwoch, 24. August 2016, 21:22

Vielen Dank für die positiven Kommentare!

Was das Thema Alterung bei Modellen angeht kann ich nur jedem empfehlen sich da heranzutrauen. Ich sammle selbst noch reichlich Erfahrungswerte, aber für mich stellt sich die Frage zumindest bei meinen Flugzeugen und Schiffen nicht mehr. Selbst im fabrikneuen Zustand macht einen Nachbehandlung in meinen Augen Sinn, da man die Details wie Nietenreihen oder versenkte Blechstöße hervorhebt und die Modelle dadurch nicht mehr so "modellhaft" wirken.
Wichtig ist halt immer das richtige Maß zu treffen und das ist halt ein Lernprozess.

Das Thema Schrauben wäre mir nie aufgefallen. Vielen Dank auch für die Information zum realen Hintergrund, da werde ich in Zukunft mal drauf achten. Ob allerdings wirklich Trumpeter dafür verantwortlich ist weiß ich nicht genau. Ich hatte beide Schrauben nach Anleitung montiert, aber beide haben sich bei einem kleinen Malheur wieder verabschiedet. Bei der Reparatur kann es durchaus sein, dass ich die Schrauben verwechselt habe.

Was meine neuen Projekte angeht bin ich mir noch nicht sicher, ob ich sie wieder in dieser Form im Nachgang dokumentiere oder ob ich einen klassischen Baubericht mache. Baubegleitend habe ich da immer ein schlechtes Gewissen, wenn mal wieder ein halbes Jahr nichts weitergeht.

Gruß
Daniel

15

Donnerstag, 25. August 2016, 14:52

Mahlzeit!

Zur Ehrenrettung der Bauanleitung:
Die zeigt die Schraubenanordnung korrekt ,habe grad mal in die Schachtel gelinst. Trotzdem kann man sich nicht blind darauf verlassen ,bei meinem aktuellen Projekt ist es nämlich falsch. 50/50 !
Ein guter Rat des Vaters an den Sohn:
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-Otto von Bismarck

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