So meine Lieben - nach etwas längerer Pause geht´s mal wieder weiter!
Nachdem ich jetzt erst einmal meine Prüfung auf Eis legen musste
, hab ich jetzt immerhin wieder Zeit diesen Baubericht weiter zu führen und an der Fertigstellung meines Ferrari 412T1a weiter zu arbeiten.
Nachdem ich zuletzt nur Bilder meiner zu verbauenden Bauteile gepostet hab, schließe ich zunächst mal daran an:
Aber - first things first:
Vielen Dank für deine ausführliche Antwort Maik, freut mich, wenn Dich mein Projekt interessiert und du an dem Baubericht dran bleibst
Nun zu deiner Empfehlung - natürlich gibt´s keine Starrachse
sonst bräuchte ich mir den Stress ja auch nicht geben die einzelnen Querlenker zu bauen - zudem Starrachse an nem F 1:
Sieht nicht nur sch.. aus - isses auch
- die Kraftübertragung soll - ausgehend vom Differential, welches natürlich mittig verbaut wird- über Kardanwellen, also handelsübliche Antriebsknochen erfolgen. Dann geht´s ab in meine Radträger, die ich aus einem alten Bausatzauto geräubert habe
und dann ab damit auf´s angetriebene Hinterrad. Die Lagerung für die Radträger sowie die Ansteuerung für die Querlenker ( also da wo dann die Querlenker auf den Achsträger aufmontiert werden und da wo das ganze dann an die Stoßdämpfer montiert wird) wird auch selbst gebaut, wird aber noch ne ganze Weile dauern...
Deshalb hier jetzt ersrmal ein paar Bilder dazu..
Der Radträger, also die Achse Hinten:
Dazu passend dann noch der Antriebsknochen:
Und dazu dann noch meine "Powerunit" , weil von nix kommt nix
Dazu allerdings hätte ich dann doch mal eine Frage:
Maik, Du hast mir geschrieben, dass ich auf jeden Fall ein Zwischenritzel zur Untersetzung zwischen Motor und Differential schalten sollte. Mein Plan war jetzt bisher auf die Motorwelle ein Ritzel mit 12 Zähnen aufzumontieren , welches dann auf das Stirnseitige Zahnrad des Diffs angreift, wobei ich dann in etwa eine Untersetzung von 1:4 bekommen sollte, was dann bei einer maximalen Motordrehzahl von ca. 40000 U/min etwa 10000 U/min an der Achse erhalte, womit ich dann schließlich, wenn ich von einer 1:1 Übertragung innerhalb des Differentials ausgehe, in einer Maximalen Endgeschwindigkeit von ca. 85 - 90 km/h resultiert, was auch die angestrebte Endgeschwindigkeit sein sollte. Meine Frage nun - weshalb die zusätzliche Untersetzung, gibt´s da was zu beachten, was ich bisher nicht bedacht habe?
Würde mir extrem helfen, wenn Du mir meine Frage beantworten könntest, da ich natürlich nicht vorhabe beim ersten Rollout entweder den Motor oder den Fahrtenregler zu toasten
So, nu aber mal weiter im Text.... Oder alternativ - AUFWACHEN - für diejenigen, die schon am Steuer eingepennt sind....
Deshalb: Aufgepasst
, es gibt was neues - ich baue wieder.
Nachdem ich mit den Laminierarbeiten im Moment zumindest soweit durch bin, ist im Moment anpassen und auf Form schleifen angesagt.. Dabei gibt´s am Chassis am meisten zu tun, da sich hier durch die Verklebungen Abweichungen von der Passform ergeben haben
also im Klartext: Weil ich an den Klebestellen mit mittlerer Gewalt beim anpappen und fixieren nachhelfen musste
ist es zu einem leichten Verzug an den Nahtstellen der einzelnen Chassis - Komponenten gekommen... Ich zeig euch mal ein Bild, vielleicht wird´s dann klarer...
Hier jetzt ein Bild vom mit Carbon nachbearbeiteten Chassis - die Carbon Unterfütterungen sind notwendig geworden, um erstens den Verzug, bzw. die unsauberen Stellen an den Klebenähten auszugleichen und zweitens später eine passgenauer Form für den Unterboden zurecht schleifen zu können, allerdings haben darunter die Kühlereinlässe gelitten, aber seht selbst.
Und hier nochmal im Detail:
Zudem musste auch noch ein kleiner Schiefstand des Überrollbügels ausgeglichen werden, auch ein Resultat des Klebens
:
Hätte ich meine Negativformen von Anfang an auf eine Dreiteilung ausgerichtet, hätte ich vermutlich nach dem Aufbringen des Epoxidharzes und der Kohlefasermatten das ganze direkt zusammen klatschen können - also quasi die Waffeleisenmethode- schien mir aber nach meinem ersten gescheiterten Versuch damit zu riskant, aber da hatte ich ja noch eine Zweiteilung der Fahrerzelle vorgesehen...
Anyway: Die versprochene Detailaufnahme des Überrollbügels:
Dann hab ich mich an die Anpassungsarbeiten gemacht- zunächst einmal der Unterboden...
Mir ist aufgefallen, dass bei den Passproben die Linie des Unterbodens nicht mit der des Chassis übereinstimmten- also ist wohl irgendwas faul im State Dänemark
Die Frage war nur was- und die Antwort dazu recht leicht gefunden- ich Depp hatte als Passform für den Unterboden, den GROBEN Ausschnitt verwendet, aus dem ich das Holzchassis zum Abformen gebaut hatte- nur war das eben die grobe Form...
Nur wie das ganze wieder richten, ohne allzu viel Aufwand: Und da kam auch schon die Erleuchtung:
Aber seht selbst:
Aus den Vorlagen, die ich mir im Netz besorgt habe, eine Papierschablone ausgedruckt- auf den Unterboden gepappt.
Dann kleine Reststückchen der 2mm Carbonplatte zur Hand genommen und eingepasst und mit Sekundenkleber fixiert:
Und schließlich mit Hilfe der Schablone auf der Unterseite zurecht gedremelt:
Und hier jetzt das Vorläufige Ergebnis , wobei jetzt noch die Kanten etwas mit Carbon unterfüttert und angeglichen werden müssen ( an die Rundung welche sich nach dem Cockpit richtet) und dann muss das ganze noch ein wenig verschliffen werden.
Dann habe ich mir noch auf die gleiche Weise Schablonen ausgedruckt, um die Rundungen der Kühler und den Fehlstand des Überrollbügels zu korrigieren. Diese Schablonen habe ich allerdings auf Pappe übertragen, um damit am Auto arbeiten zu können. Hier die erste Halbschablone für die Rundung am Überrollbügel:
Die zusätzliche Stufe, die zu sehen ist dient der späteren Überprüfung der Silhouette wenn das Chassis auf den Unterboden montiert wird.
Hier jetzt Mk II als Vollschablone zur besseren Überprüfung der Form - hat sich dann doch als sinnvoller erwiesen
Und dann ging es ans anpassen... aber seht selbst:
Wie zu sehen geht´s voran, aber es ist schon noch einiges zu tun- ein paar zehntel fehlen noch damit es so ist, wie es sein sollte...
Zwischendurch hab ich mich mal mit was anderem beschäftigt, auch weil ich mal meinen Drehmel ordentlich ran nehmen wollte
Aber keine Angst, es geht ihm gut ...
Ich habe mich in der Zwischenzeit mit den Brakediscs beschäftigt, auch um etwas Abwechslung von der Schleiferei zu haben. Und hier das Ergebnis:
Und dann auch mal angeschliffen und eine Probebohrung gesetzt für die Achsaufnahme vorne:
Die aufmerksamen unter euch haben sicherlich festgestellt, dass ich weit mehr als nur vier Bremsscheiben vorgesehen habe - ist ja ein ganzer Stall voll , nämlich derer zehn.
Auch hab ich zwei unterschiedliche Größen vorgesehen, einmal 30mm und 28mm Durchmesser. Die Überlegung dabei ist, die größeren Discs als tatsächlich sichtbare Bremsscheibenimitate zu verwenden, auf welche die Lufthutzen für die Bremsen, die Bremsbackenimitiationen und die Aufhängung anmontiert werden und die kleineren dazu dienen die Achse aufzunehmen, wobei die beiden Scheiben dann mit Schrauben so verbunden werden, dass ich Spur und Sturz jedes einzelnen Rades einstellen kann. Auf der Hinterachse brauche ich allerdings pro Rad zwei kleinere Scheiben, damit ich das Kugellager der Achse aufnehmen kann. So jedenfalls der Plan - bin mal gespannt, ob das so klappt, wie ich mir das vorstelle... Ich halte euch auf dem Laufenden.
In diesem Sinne: Stay tuned und Gute Nacht
Ich hoffe ich konnte euch mal wieder ein bisschen Unterhalten - und wie immer:
Anmerkungen und Tipps sind jederzeit willkommen