Hallo ihr da draußen
und einen schönen guten Morgen wünsche ich euch allen.
Es geht mal wieder ein wenig weiter...
Wie bereits erwähnt befinde ich mich ja im Moment mitten im Bau der Vorderradbremsen und damit soll es auch weiter gehen.
Nachdem ich den Verschleiß und die Staubentwicklung mal provisorisch getestet und in einem kleinen Video festgehalten habe geht es jetzt wie gehabt mit dem Bau der Bremsbeläge/backen usw. weiter.
Ich habe mich dazu entschieden vorerst den Bau der Bremsen mit den Schleifscheiben als Bremsbeläge fortzuführne, weil sich an der Grundkonzeption der Bremsen nichts ändert, wenn die Beläge aus einem anderen Material sind. Sobald ich die Gummibeläge einer Fahrradbremse zur Verfügung habe werden die ebenfalls getestet. Ebenso werden noch diverse Testläufe im weiteren Verlauf des Baus notwendig sein, um die Funktion, Zuverlässigkeit, Standfestigkeit und Leistung der Bremsen zu testen - es wird also noch einiges passieren in nächster Zeit.
Zunächst aber möchte ich von den aktuellen, wenn auch kleinen Schritten berichten, die der Bau genommen hat.
Da ich ja bekanntlich an meinem Auto zwei Vorderräder zu bremsen habe und ich je Rad eine Bremsscheibe mit je zwei Bremsbacken vorgesehen habe, hieß es erst einmal :
Bremsbeläge feilen und Bremsbacken bauen...
In diesem Sinne - habe ich dann als erstes nochmal zwei Bremsbeläge aufgezeichnet:
Danach habe ich die Konturen der Bremsbeläge mit Hilfe meiner wohlbekannten Schablone auf die Rohlinge der Bremsbacken übertragen und mit Lackstift angezeichnet:
Anschließend habe ich die Form der fertig gefeilten Bremsbeläge auf die Bremsbacken übertragen:
Mit dem Dremel die Aussparungen für den Bremsbelag in die Bremsbacken eingeschliffen:
Danach wurde der Bremsbelag eingepasst:
Löcher für die Befestigung der Beläge gebohrt und mit einem Gewinde versehen:
Und diese Löcher wurden dann wiederum auf die Bremsbeläge übertragen.
Anschließend wurde noch um die Bremsbeläge herum eine Aussparung in die Bremsbacken geschliffen, damit die Bremsscheibe genug Luft hat, um Reibunsfrei laufen zu können:
So sahen dann alle vier Bremsbacken zusammen aus:
Danach wurden die Bohrung für die Bowdenzüge gemacht. Wichtig war an der Stelle die Passgenauigkeit der Bohrugen zu gewährleisten. Um das zu erreichen habe ich zuerst die Bohrungen auf der Rückseite einer Bremsbacke angezeichnet und anschließend immer zwei Bremsbacken zusammen eingespannt und die Bohrungen gemeinsam gesetzt. Auf den jeweils radseitigen Bremsbakcen habe ich dann noch einen kleinen Kanal in die Bremsbacken gefräst indem der Bowdenzug laufen soll:
Danach kamen die ersten Bohrungen für die Führungen der Federn zwischen den Bremsbacken an die Reihe. Da in diese Bohrungen nicht nur die Führungen für die Federn, sondern auch Führungsbolzen ingelassen werden, die gewährleisten, dass die Bremsbacken gerade aufeinander zu laufen, war hier Präzision angesagt. Die Löcher mussten möglichst Rechtwinklig und vor allem Postionsgetreu auf beiden gegenüberliegenden Bremsbacken sein.
Hier das erste Lochpaar:
Und dann wurden auch schon die ersten Führungsbolzen eingelassen und mit Sekundenkleber festgepappt:
Und das Ganze nochmal von der anderen Seite:
Und nochmal im geöffneten Zustand mit bereits eingelassenen Führungsbolzen:
Und geschlossen mit Blick auf den Radseitigen Bremsbacken mit sämmtlichen Löchern für die Führungsbolzen, den eingeklebten Führungsbolzen und den Löchern für den Bowdenzug und den Laufkanal für den Bowdenzug:
Insgesammt wird das exakte zusammenfahren der Bremsbakcen über vier Führungsbolzen je Bremsbackenpaar gewährleistet, von denen jeweils zwei an jeder Bremsbacke befestigt sind.
Hier einmal zur Veranschaulichung ein Bremsbackenpaar halb geöffnet von oben photographiert:
Mehr als zwei bis drei Milimeter werden die Bremsbacken auch dann nicht geöffnet werden, wenn die Bremse offen ist. Das Ganze muss vor Inbetriebnahme noch geölt werden, funktioniert aber ausgesprochen zuverlässig ohne daß die Bremsbacken biem Zufahren verkannten.
Hier nochmal beide Bremsbackenpaare mit sämmtlichen Bohrungen:
Und mit Bolzen provisorisch zusammengebaut in leicht geöffnetem Zustand von Oben:
Anschließend habe ich die ersten Federn auf die Bremsbacken geklebt, so dass die Federn um die Führungsbolzen herumlaufen. Die Federn bestehen aus jeweils einer viertel Kugelschreiberfeder:
Auf dem nächsten Bild sind bereits kleine Löcher angebohrt, in die die Federn einrasten können, sodaß sie beim Zusammenbau nicht verrutschen können:
Und so sieht ein mit Federn ausgestattetes Bremsbackenpaar in zusammengefahrenem Zustand aus:
Ich hoffe auf dem Bild kann man erkennen, dass so zwischen den Beiden Bremsbacken in etwa 2 mm Abstand bestehen - zusammen mit den Aussparungen in den Bremsbacken sollte genug Luft sein, damit die Bremsscheibe Reibungsfrei laufen kann und andererseits reiben bei geschlossenem Zustand die Bremsbeläge auf der Bremsscheibe - soweit zumindest in der Theorie.
Als nächstes Stehen dann die Fertigung und Vormontage der Bremssättel an und dann wird getestet, ob die Bremsbacken zuverlässig ohne zu verklemmen öffnen und schließen, also die Laufbuchsen und Führungsschienen ihren Dienst tun, die Federn die Brremsbacken zuverlässig öffnen und schließlich, ob auch die Bowdnezüge zuverlässig laufen und ihren Dienst tun.
Dazu gibt´s dann auch wieder Videos, allerdings werde ihc kleinschrittig testen, um sicherzustellen, dass eventuelle Fehler zielsicher analysiert werden können.
Ich hoffe es hat euch gefallen - was die Bilder angeht versuche ich demnächst auch mal wieder ein paar einzustellen, die nicht ganz so langweilig sind.
Wünsche uch ein schönes Wochenende und iwe immer:
Kommentare, Anmerkungen, Fragen, Tipps und Anregungen sind wie immer herzlich willkommen.
LG Euer Martin