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  • »Abeleard« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 858

Realname: Martin

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331

Sonntag, 11. April 2021, 20:48

:lol:
Gewachsen ist die Mieze seit dem Foto kaum - ist immer noch so putzig. :love:

  • »Abeleard« ist der Autor dieses Themas

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Realname: Martin

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332

Dienstag, 4. Mai 2021, 18:25

Hallo Zusammen :wink:
nach einigen Wochen Funkstille und kleineren Katzenexkursen, geht´s hier jetzt auch wieder weiter.
Es stand für mich die weitere Bearbeitung des Getriebegehäuses auf dem Plan.
Vom nächsten Bauabschnitt habe ich leider keine Bilde -dafür aber vom Ergebnis.
Gefertigt wurde die Aufnahme des Heckflügelbefestigung. Zuerst wurden das Getriebegehäuse in der Breite zurecht gefräst, dann wurde zweimal die Nut gefräst, in die später die Heckflügelhalterung eingeführt wird, und zum Schluss wurde dann das überschüssige Material zwischen den Nuten harausgefräst.
Hier jetzt das Ergebnis - der Deckel des Getriebegehäuses mit der Aufnahme der Heckflügelbefestigung:
Von Oben:

Dann von Hinten- also in Blickrichtung Motor:

schräg von Hinten/Oben:

Von der Seite:

und von Unten:

Danach wurde das Getriebe wieder provisorisch zusammengebaut (Allerdings ohne Differential) und die Bohrungen für die Antriebswellen gesetzt, bzw. die vorhandenen Bohrungen erweitert.
Die Bohrungen wurden auf 10 mm mit dem Fräser aufgeweitet:

Ich habe hier den Fräser benutzt um die Bohrungen aufzuweiten, damit ich die Tiefe der Löcher exakt kontrollieren konnte. Dies ist deshalb wichtig, damit im Getriebe ein kleiner Steg übrig bleibt, der das Differential seitlich stabilisert.
Zur Veranschaulichung habe ich mal in das Getriebe hinein fotografiert, damit diese Stege zu sehen sind:

und von der Seite:

Und nochmal die Getriebeunterseite:

Anschließend wurden die Bohrungen auf 11mm Durchmesser aufgeweitet - hier war Fingerspitzengefühl verlangt, damit ich die dünnen Stege (0,2mm) nicht versehentlich durchbohre - ist mir aber, glaube ich, ganz gut gelungen:

und die andere Seite wurde natürlich entsprechend behandelt:

Dann ging´s an die Stellproben. Zuerst habe ich das Differential eingebaut und überprüft, ob die Position der Bohrungen stimmt:

Dann habe ich die Hülsen an das Differential angebaut, die die Antriebsknochen aufnehmen und überprüft, ob der Lauf des Differentials gegeben ist:

Dann wurden beide Antriebsknochen eingebaut und erneut die Passung überprüft:
Zuerst die linke Seite:

Und dann die rechte Seite:

Dann habe ich die Räder anmontiert - also die Achsen auf die Antriebsknochen gesteckt, um die Spurbreite zu überprüfen und einfach mal zu sehen wie es denn aussieht:

Und das Getriebe habe ich bei der Gelegenheit auch ausgerichtet und nochmal alles kurz so positioniert, wie es in etwa später auch verbaut wird.
Hier von Oben:

und nochmal aus ähnlicher Perspektive - auf diesem Bild sieht man allerdings den Abstand zwischen Rad und Unterboden ganz gut:

Es sollte soweit alles funktionieren - Die Spurweite stimmt: ziemlich genau 200mm. Die Abstände zwischen Rad und Unterboden stimmen und wenn das Getriebe soweit fertig ist, sollte auch die Bodenfreiheit möglich sein, die angedacht ist.
Damit wären wir auch schon beim nächsten Thema, welches ansteht: Die Befestigungspunkte der Radaufhängung.
Davon werde ich bei Gelegenheit berichten - ein bisschen was auszutüfteln ist in dem Bereich noch, aber das seid ihr hier ja inzwischen gewöhnt ;)
Ich hoffe es hat euch gefallen bis hierhin und ich konnte euch ein wenig unterhalten.
Wie immer: Kommentare, Anmerkungen, Tipps, Kritik und Fragen sind herzlich willkommen.
Bis bald
LG Martin :wink:

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Realname: Hans Juergen

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333

Dienstag, 4. Mai 2021, 21:25

das hast du wieder gut hin bekommen. :ok:
Fertig:RC U-Boot der Gato Klasse 1/72 - Sea Tiger
Fertig:RC: DH 2 Airco von MICROACES 1/24 mit Flugvideo
Fertig:RC:
HMY Britannia 1893

334

Dienstag, 4. Mai 2021, 21:35

Stabil und passgenau - so muss das :love:

"Alles, was ein Mensch sich heute vorstellen kann, werden andere Menschen einst verwirklichen." - Jules Verne


Eine großartige Modellbauzeit wünscht
Ray

  • »Abeleard« ist der Autor dieses Themas

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Realname: Martin

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335

Dienstag, 4. Mai 2021, 22:52

Hallo Hans-Jürgen, Hallo Ray, :wink:
vielen Dank für die Blumen - da werd´ ich ja richtig rot :rot:

Beiträge: 3 458

Realname: Gustav Stefan

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336

Mittwoch, 5. Mai 2021, 06:59

Servus Martin :hand:
Jetzt habe ich dein Langzeitprojekt entdeckt und mich durch die Jahre gescrolled :pc:
Ein aufwendiger Eigenbau mit modellbautechnischer Evolution deiner Fertigkeiten. :respekt:
Hier schnappe ich mir jetzt auch einen Stuhl und bin gespannt wie es weitergeht
Gruß Gustav
Im Entwurf, da zeigt sich das Talent, in der
Ausführung die Kunst! Wobei die
Schönheit liegt im Auge des Betrachters…


Im Bau: U-505 Revell 1:72

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Realname: Bernd

Wohnort: Wetter/Hessen

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337

Mittwoch, 5. Mai 2021, 08:44

Moin Martin,

Klasse Lösung und tolle Ausführung, so wie man das von dir gewohnt ist und auch immer gut zu wissen, wenn alles funktioniert.
Und ja, mir gefällt deine Arbeit und auch dein Bericht, immer besser. :ok:


LG Bernd
Leben beginnt dort, wo die Zeit egal ist! :wink:

Was es sonst noch von mir gibt, findet ihr << Hier >>

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Realname: Martin

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338

Mittwoch, 5. Mai 2021, 11:01

Hallo Gustav, :wink:
willkommen an Bord, freut mich immer sehr, wenn mal jemand neues auch aus ganz anderen Bereichen hier reinschaut! :grins: .
Hallo Bernd, freut mich sehr, wenn dir Bericht und Bau immer besser gefallen - ich geb mir Mühe und bleib dran. :)

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339

Freitag, 14. Mai 2021, 14:42

Hallo Zusammen :wink:
es geht mal wieder weiter- wenn auch nur in kleinen Schritten:
Nachdem das Getriebegehäuse jetzt im Grundaufbau soweit steht, geht es jetzt darum die Anlenkungspunkte für die Radaufhängung zu finden, bzw. zu bauen.
Dafür habe zuerst die schwierigsten Bauteile gefertigt, nämlich die unteren Querlenker. Das Problem an diesen Bauteilen ist die Position: Sie müssen möglichst tief verbaut werden, allerdings bleibt vor allem am hinteren Ende des Getriebes dafür wenig Platz. Ich habe versucht das mal zu illustrieren:

Eine Schwierigkeit war natürlich die Position an sich - allerdings dar kleinere Problem, ich konnte da mit Bildern als Vorlage arbeiten.
Deshalb waren auch die Abmessungen kein Problem - ich hatte diese Querlenker bereits gefertigt - mich jetzt allerdings dazu entschlossen sie neu zu bauen.
Dafür habe ich zuerst die Außenform aus 4mm starkem CFK- Blech herausgeschnitten:

und die Kanten in Form gebracht:

Auf dem Bild sind auch die Kugelkopfpfannen zu sehen, die in den Querlenkern verbaut werden sollen.
Danach wurden die Aussparungen vorbereitet, in denen die Kugelkopfpfannen versenkt werden sollen. Zudem wurden auch 1,6mm Löcher in die Querlenker gebohrt, durch die mit Hilfe einer M2 Schraube, die Kugelkopfpfannen fixiert werden.

Anschließend wurde das Innere der Querlenker ausgefräst und die Gewinde für die M2 Befestigungsschraube geschnitten:

Und natürlich wurden die Aussparungen für die Kugelkopfpfannen erweitert:

Die restlichen Arbeiten bestehen aus dem Anpassen der Kugelkopfpfannen in die Querlenker und die Montage der Kugelköpfe.
Die nächste Schwierigkeit war die Befestigung der Querlenker am Getriebe - eine Plastikkugelkopfpfanne einbauen ging nicht, weil dafür einfach nicht genug Platz zur Verfügung steht.
Alternative: Einfach eine Kugelkopfpfanne selbst bauen. Das Problem ist nämlich die Ausrichtung der Verschraubung diese Pfannen. Die Plastikteile erlauben einen Einbau, bei dem die Verschraubungen um 90 Grad verdreht sind:

Mit den Roten Pfeilen sind jeweils die Verschraubungen gekennzeichnet.
Was ich allerdings benötige ist eine Ausrichtung der Verschraubungen auf einer Achse:

Also habe ich mich einfach mal daran gemacht mir eine solche Kugelkopfpfanne selbst zu bauen:
1. Versuch Stahl:
Erster Schritt - Ein Rundeisen Plandrehen und auf etwa 5mm Länge auf Durchmesser 1,6 mm für ein Gewinde drehen:

Dann wurde der Rest des Rundstabes auf 4,5 mm Durchmesser gedreht:

und auf Gesamtlänge 10mm abgestochen:

Und dann wurde das Gewinde in den dünneren Teil hineingeschnitten:

Gut bis hierhin: Festigkeit top- Problem: Der Stahl hat meinen Kugelfräser ruiniert und es war kaum möglich überhaupt die Hohlkugel ins Material zu bekommen.
Deshalb:
2. Versuch Aluminium:
Zuerst wurde wieder ein kleinerer Durchmesser fürs Gewinde und ein etwas dickerer für die Hohlkugel gefräst und dann abgestochen:

als nächstes habe ich dann versucht mit der Fräse die Hohlkugeln zu fertigen. Die Überlegung dabei- Wenn ich die Bauteile in den Teileapparat spanne, kann ich die Hohlkugeln auf Maß fertigen, weil ich die Bauteile bequem und genau verschieben kann. Eine Schwierigkeit, die ich nämlich noch zu lösen hatte: Durchmesser Fräser: 3mm Durchmesser Kugelkopf: 3,4mm
Also erster Versuch mit der Fräse:

Das hat nur so halbwegs geklappt, da ich (aus Faulheit) den Steg, der beim Abstechen entstanden ist stehen gelassen hatte. Zudem ist die Fräse von der Leistung her an die Grenzen gekommen...
Also habe als nächstes den Steg abgeknipst:

und dann abgedreht:

Nachdem ich das Bauteil schon einmal in der Drehbank hatte und die deutlich mehr Leistung hat, als die Fräse habe ich dann diesen Weg eingeschlagen. Also den Fräser in den Reitstock gespannt und losgelegt:

Und siehe da - es hat ganz gut funktioniert:

Das Aufweiten der Hohlkugel auf Maß, habe ich dann mit dem Dremel ausgeführt - hier ist das Ergebnis:

Und en detail beide Kugelkopfpfannen, mit Gewinde und einem montierten Kugelkopf, der zur Veranschaulichung der Funktion verdreht ist:

Ich hoffe ich konnte euch ein wenig unterhalten und interessieren.
Als nächstes steht die Fertigung der Kugelkopfpfannen am Getriebegehäuse und die Anpassung der Querlenker auf dem Plan.
Wie immer: Über Kommentare, Tipps, Anmerkungen usw. freue ich mich sehr.
LG Martin :wink:

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Realname: Hans Juergen

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340

Freitag, 14. Mai 2021, 21:36

Präzise Arbeit , schaut gut aus .
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HMY Britannia 1893

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341

Samstag, 15. Mai 2021, 22:22

Dank Dir Hans-Jürgen - das soll es auch ;)

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342

Donnerstag, 27. Mai 2021, 14:20

Hallo Zusammen, :wink:
es geht mal wieder weiter, auch wenn ich nichts spektakuläres zu bieten habe - es wurde nämlich an der hinteren Radaufhängung weiter gearbeitet.
Ich habe mich dazu entschieden, den Testlauf mit den selbst gebauten Kugelkopfpfannen auszuweiten und diese für die komplette Radaufhängung zu verwenden.
Deshalb wurde zunächst einmal ein Rundstab auf die erforderlichen 5mm Außendurchmesser mit dem Schruppmeißel auf Maß gebracht:

danach wurde ein Gewindezapfen mit 1,55 mm Durchmesser und 4,5mm Länge gedreht:

und abgestochen: - das ganze dann insgesamt acht mal - wobei zwei dieser Bauteile am Gewindezapfen angeschrägt wurden, die übrigen wurden im rechten Winkel ausgeführt:

Danach wurde jedes Bauteil einzeln nochmal plan gedreht:

Wie ich dann die Kugelpfannen mit Hilfe der Drehmaschine gefertigt habe, habe ich ja bereits gezeigt - die Bilder spare ich mir also :D
Die Erweiterung der Kugelpfannen habe ich dann allerdings ein klein wenig anders als bisher gefertigt. Habe ich diesen Arbeitsschritt, bei dem ersten Testlauf mit Dremel und Augenmaß durchgeführt, wurde es jetzt etwas professioneller:
Ich habe die mit der Drehmaschine bearbeiteten Kugelkopfpfannen-Rohlinge aus der Drehmaschine befreit und in den Teileapparat der Fräse eingespannt:

Die Überlegung dahinter: Wenn ich das Bauteil ein wenig verschiebe und anschließend im Teileapparat drehe, sollte ich die vorgefertigte Kugel auf das erforderliche Maß ausweiten können- präzise und vor allem gleichmäßig.
Also gesagt getan:
1. Bauteil zentrisch einspannen - zuvor musste natürlich der Teileapparat auf die Fräse ausgerichtet werden.

Danach den Koordinatentisch um das gewünschte Maß verschieben - in dem Fall waren es 0,4mm - also sollte die Kugelkopfpfanne um 0,8mm ausgeweitet werden.

Und danach dann Fräsen und das Backenfutter des Teileapparats vorsichtig drehen:

Und dann natürlich langsam die Kugelform herausarbeiten - also im oberen Bereich der Kugelkopfpfanne wurde der Durchmesser verringert:

Danach wurde das Gewinde in den Gewindezapfen geschnitten:

Das Bild mit dem fertigen Gewinde spare ich mir - es ist auf den Fotos nämlich leider ganz schlecht zu erkennen - da hat meine Kamera ihre Grenzen...
Als nächstes wurden dann die Befestigungspunkte der Radaufhängung am Getriebe festgelegt - der erste Punkt war recht schnell gefunden - so weit in Richtung Fahrzeugheck und so tief wie möglich:

Dann wurden die Kugelköpfe montiert:

Danach habe ich die Querlenker vorbereitet - zuerst habe ich natürlich die Bohrungen gesetzt, um Kugelköpfe einsetzen zu können:

danach kamen Bohrung und Gewinde für die Kugelkopfpfannen dran:

Dann konnte ich die Querlenker am hinteren Befestigungspunkt provisorisch einbauen und die bereits verbauten Kugelköpfe wie einen Zirkel zum Anzeichnen verwenden - dann blieb nur noch die Bestimmung des Bohrpunktes durch das Festlegen der Höhe :

Danach habe ich dann noch die Kugelköpfe in Richtung Radträger an die Querlenker angepasst:
Dafür musste zunächst die dafür vorgesehene Bohrung etwas aufgeweitet werden:

Dann hab ich die Fassungen der Kugelköpfe ein wenig abgeschliffen:

und eingebaut:

Und zum Abschluss habe ich die Querlenker zum Test provisorisch eingebaut:

und nochmal im Detail:

Ich bin mir allerdings noch nicht ganz sicher, ob ich das so belasse - die alternative wäre auf die zugekauften Kugelkopfpfannen aus Plastik zurück zu greifen - denn wenn man genau hinschaut ergibt sich ein Problem mit dieser Konstruktion- die Querlenker werden im Moment zu breit, da die Befestigung jeweils ca 4 mm aufträgt. Eine Lösungsmöglichkeit wäre es natürlich die Querlenker entsprechend zu kürzen - letzten Endes kein Problem - oder eben nochmal an den Befestigungen zu arbeiten.
Was denkt ihr darüber?
ich hoffe es hat euch bis hierhin gefallen - war nix spektakulär neues - aber auch so etwas kostet Zeit...
Wie immer:
Kommentare, Tipps, Kritik und Fragen - immer gerne
GLG Martin :wink:

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343

Mittwoch, 11. August 2021, 15:41

Hallo Zusammen :wink:
nach, langer, langer Zeit gibt´s mal wieder etwas neues zu berichten. Nachdem mir in den letzten Monaten schlicht die Zeit gefehlt hat, mehr als jeweils ne halbe Stunde am Stück in der Werkstatt zu verbringen, ist auch nicht wirklich viel berichtenswertes passiert - allerdings gibt´s zum Glück Sommerurlaub und so geht´s hier dann doch mal wieder weiter..
Nachdem ich ja am Ende des letzten Postings bemerkt hatte, dass die Dimensionen der unteren Querlenker noch nicht so ganz passen - habe ich den angesprochenen Fehler natürlich korrigiert.
Zuerst habe ich meine Vorlagen (Also Bilder des Originals aus den Tiefen des Internets) bemüht und bei näherem Hinsehen ist mir aufgefallen, dass bei meinen Querlenkern so nicht nur die Spurweite nicht passt, sondern auch die Anlenkpunkte am Getriebe nicht richtig sind. Zwar passen die hinteren Anlenkpunkte am Ende des Getriebes ganz gut, allerdings sind die Querlenker wesentlich gespreizter ausgeführt, da sich die vorderen Anlenkpunkte am vorderen Ende des Getriebes befinden, also am Abschluss zum Motor hin.
Lange Rede kurzer Sinn - neue Querlenker wurden gefertigt.
Schritt eins - Grobes Ausschneiden der Form aus dem bewährten 4 mm CFK -Blech:

Danach wurden die Kanten begradigt und die Außenform gefräst:

Dann wurden die Innenkonturen grob ausgeschnitten:

Danach wurden die Innenkanten sauber ausgefräst:

Die Querlenker auf Maß gebracht:

ebenso die Stirnseite:

Dann wurden die Löcher für die Kugelkopfpfannen zur Aufnahme der Radträger gebohrt:

Und dann die Löcher für die selbstgefertigten Kugelkopfpfannen, welche zur Befestigung der Querlenker am Getriebe dienen:

Anschließend wurden die nötigen Gewinde geschnitten - hier die teilfertigen Querlenker:

und das zweite Paar:

Gleich vier mal das ganze Prozedere - denn diesmal habe ich gleich alle vier Querlenker für die komplette Hinterradaufhängung gefertigt.
Schritt zwei -bzw. Baustelle zwei: Das versetzten der Kugelköpfe am Getriebe, um die Anlenkpunkte der Querlenker anzupassen.
Dafür wurden die Anlenkpunkte zunächst bestimmt (Also mit den teilverbauten Querlenkern als "Zirkel" ) ermittelt und die entsprechenden Löcher gebohrt:

Danach wurden die Bohrlöcher mit Gewinden ausgestattet, die Kugelköpfe eingeschraubt und die Querlenker für eine erste Stellprobe vorläufig montiert.
Hier die Bilder der Stellprobe:

und en Detail:

Nachdem die Querlenker nun soweit passen, war die nächste Baustelle angesagt: Die Positionierung der Anlenkhebel der Schubstreben. Diese leiten die vertikale Bewegung der Querlenker mittels Schubstreben an die horizontal verbauten Stoßdämpfer weiter, wodurch der Hinterwagen gefedert wird. Ein Anordnung, die dem Original entspricht.
Bei der Geometrie der Dämpfer und Umlenkhebel habe ich mich an Fotos des Originals orientiert.
Dabei ist mir aufgefallen, dass diese an der Hinterachse nicht von hinten gesehen horizontal, sondern leicht gekippt montiert wurden - auch bedingt durch die eher rundliche Form des Getriebes.
Ich habe also einen Versuchsballon gestartet und die Kanten des Getriebegehäuses angeschrägt. Zuerst mit der Fräse:

Dann wurden die Kanten mittels Feile geglättet, um einen ersten Eindruck zu bekommen:

Eine erste Stellprobe hat ergeben, dass die Schräge erstens nicht lang genug ausgeführt war (sie muss bis fast ans Ende des Getriebes reichen) und der Winkel der Schräge auch noch nicht steil genug ist. Um zu ermitteln, ob die Position in etwa passt, habe ich das Getriebe soweit zusammen gebaut und dann eine der vorderen Schubstangen angebaut ( diese sind natürlich zu lang - allerdings konnte ich so den Winkel der Schubstrebe ermitteln, der so beschaffen sein muss, dass die Schubstrebe weder mit der Antriebsachse kollidiert, noch ein Einfedern verhindert).
Also wurde als Ergebnis dieser Stellprobe die Schräge nachgefräst:

natürlich auf beiden Seiten:

Bei der Gelegenheit habe ich auch gleich die Bohrungen für die Umlenkhebel angebracht (ja ein Versuch ist dabei in die Hose gegangen- wird später aber nicht mehr zu sehen sein) und die Optik mal mit zwei provisorischen Umlenkhebeln ausprobiert:
Dafür wurden zuerst zwei einfache Blöcke aus einem 5mm Alublock gefräst und entsprechende Löcher gebohrt:

und provisorisch montiert:

Sieht nach meinem Dafürhalten soweit ganz in Ordnung aus - allerdings sind die Umlenkhebel noch zu kurz und die Positionierung der Stoßdämpfer muss auch noch genau ermittelt werden.
Soweit bis hierhin, jetzt erfolgt erstmal ein kleines Päuschen - geht bald hier weiter..
Wie immer: Kommentare, Fragen, Tipps, Kritik ist immer sehr willkommen.
LG Martin :wink:

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344

Mittwoch, 11. August 2021, 17:23

Wie versprochen geht´s auch wieder weiter - mit der Fertigung der Stoßdämpfer.
Diejenigen, die schon seit längerem hier mitlesen, werden sich jetzt an das Öffnen von Plastikröhrchen erinnern - diesmal aber habe ich mich dazu entschieden, sowohl die Optik, als auch die Funktion zu verbessern.
Am Anfang stand ein Alu-Rundstab und meine Drehmaschine:

- der Alurundstab wurde auf ein Außenmaß von 6mm gedreht:

Danach wurde mit einem 3mm Bohrer ein Loch gebohrt und auf einer Tiefe von 11,5mm auf 4mm aufgebohrt:

Anschließend habe ich entgratet:

Danach wurde die Hülse auf 5mm Außendurchmesser gedreht, wobei ein 2mm breiter Steg mit 6mm Durchmesser stehen blieb:

Und nochmal von der Seite:

Und auf eine Länge von 12mm abgestochen, sodass ich eine Hülse mit 4mm Innendurchmesser einem 3mm Durchbruch erhalten habe:

und nochmal ein Bild der Hülse:

Und die Hülse nochmal von der Seite:

In einem nächsten Schritt habe ich dann eine zweite Hülse gefertigt, mit den Außendurchmessern 4mm und 3mm, einer länge von 12mm und einer 1,6mm Bohrung in der Mitte.
Hier einmal beide Teile nebeneinander:

Die beiden Teile wurden dann zur Stellprobe ineinander geschoben:

Als nächstes habe ich ein Verschlussstück gedreht - auf dem Bild seht ihr die erste Version - die zweite Version verfügt über eine zentrale Bohrung und ein M3,5 Innengewinde - davon habe ich im Moment allerdings keine Bilder - deshalb die "Urversion" - die Konturen der zweiten Version sind identisch...

Und nochmal alle Bauteile auf einem Haufen:

Und provisorisch zusammengebaut, diesmal allerdings mit dem Abschlußstück in der zweiten Variante versehen:

Für die zentrale Bohrung , anschließend an die kleinere Führungshülse wurde noch ein Verschlussstück gedreht:

Mit einer Stufe für ein M1,6 Außengewinde versehen (Die kleinere Führungshülse wurde mit einem M1,6 Innengewinde versehen):

Dann das Gewinde eingeschnitten:

Danach habe ich nochmal zwei Abschlußstücke gefräst, welche von der Machart her mit den ersten identisch sind, allerdings verfügen sie nicht über ein Innegewinde, sondern ein M4,5 Außengewinde, sodass sie in die dickere Hülse eingeschraubt werden können:

Dann wurden die Stoßdämpfer zusammengebaut und für eine Stellprobe mit den Umlenkhebeln zusammen bereit gelegt:

Und hier eine erste Stellprobe:

Soweit bin ich im Moment mit dem Bau der Hinterradaufhängung - die nächsten Schritte werden die Endfertigung der Umlenkhebel, die Befestigung der Stoßdämpfer und die Fertigung der Schubstreben sein.
Ich hoffe ich könnte euch ein wenig unterhalten und euer Interesse wecken.
Wie Immer: Kritik, Fragen, Tipps, Kommentare usw. sind wie immer herzlich willkommen.
Bis bald
LG Martin :wink:

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Realname: Bernd

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345

Donnerstag, 12. August 2021, 07:13

Moin Martin,

Wie immer kann ich dir zur Technik nicht viel sagen/schreiben, aber deine Arbeiten, die du hier machst, sehen wieder einmal sehr gut und durchdacht aus. :thumbsup: :respekt: :dafür:
Bin wirklich schon mal auf die erste Ausfahrt gespannt, ich weiß aber auch das es noch etwas dauern wird. So ein Eigenbau macht sich nun mal nicht von jetzt auf gleich.


LG Bernd
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346

Donnerstag, 12. August 2021, 11:25

Hallo Bernd, :wink:
vielen Dank für deine netten und anerkennenden Worte :rot:
LG Martin

347

Donnerstag, 12. August 2021, 13:08

Alles sehr massiv und rustikal, Martin. :ok:

Das Modell sollte durchaus diese oder jene Bodenwelle oder Schlagloch schadlos nehmen.

"Alles, was ein Mensch sich heute vorstellen kann, werden andere Menschen einst verwirklichen." - Jules Verne


Eine großartige Modellbauzeit wünscht
Ray

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348

Donnerstag, 12. August 2021, 21:07

Hallo Ray,
das hoffe ich doch :D - dank Dir dafür
LG Marin

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349

Dienstag, 17. August 2021, 22:08

Hallo Zusammen :wink:
Wie versprochen, dauert es dieses mal nicht so ewig, bis was neues kommt... :D
Nach der Stellprobe, die auf dem letzten Bild, des letzten Beitrages zu sehen ist, mussten die einzelnen Elemente natürlich noch ordentlich verbaut und ihre Funktionstüchtigkeit sicher gestellt und getestet werden.
Angefangen habe ich mit den Umlenkhebeln. Zuerst wurden sie Plan gefräst und bei der Gelegenheit wurden sie um 2,5mm gekürzt, damit sie nicht mehr aneinander stoßen können:

Hier seht ihr das Ergebnis:

Anschließend wurde eine Schräge neben die bereits vorhandenen Bohrlöcher gefräst:

danach mit einem 1,6mm Loch und einem M2 Gewinde ausgestattet:

Dann habe ich die Kugelköpfe, welche die Schubstreben aufnehmen eingeschraubt:

Und den Überstand abgeschliffen so, dass die Unterkante der Umlenkhebel wieder ein plane Oberfläche bekommen hat:

Als nächstes habe ich mich den Verschlüssen der Stoßdämpfer gewidmet. Damit diese auch ordentlich an den Umlenkhebeln montiert werden konnten, mussten sie zuerst so abgefräst werden, dass auf zwei Seiten ein parallele Fläche entstand, durch die ich eine ordentliche Bohrung führen konnte. Zuerst also das Fräsen der Flächen - dafür habe ich meinen Teileapparat verwendet:

Hier das Ergebnis:

Danach wurden die Umlenkhebel eingefräst, sodass die Stoßdämpfer möglichst tief eingebaut werden können:

Anschließend wurden in die Umlenkhebel M1,6 Gewinde geschnitten und die Stoßdämpfer eingebaut - ich habe also eine erste Stellprobe gemacht:

Dadurch, dass die Stoßdämpfer nur mit Bohrlöchern mit einem Durchmesser von knapp 1,7 mm ausgeführt wurden, können sie sich frei um die Achse der Schraube bewegen.
Als nächstes habe ich mich dann den Befestigungen der Stoßdämpfer am Getriebe gewidmet.
Und wie so oft: Am Anfang stand ein Drehteil :baeh:
Dieses mal mit 5mm Durchmesser, damit genug Fleisch für eine 3mm Bohrung ist:

In die Mitte kam dann eine 1,4mm Bohrung, um ein M1,6 Gewinde aufzunehmen:

Dann wurde auf beiden Seiten auf einer Länge von knapp 4mm Material abgenommen, um die besagte Bohrung auszuführen:

Und die Bohrung:

Anschließend wurde versäubert, eine Stellprobe gemacht und danach einige Dinge nachgebessert:
1. wurden die zuvor gefertigten Befestigungen am Getriebe gekürzt, weil der Abstand zwischen Getriebe und Stoßdämpfer unnötig groß geraten ist (3-4mm):

2. wurden die Umlenkhebel nochmal eingefräst, womit sie optisch dem Original näher kommen und darüber hinaus auch notfalls parallel einlenken können,
3. wurde noch überschüssiges Material am Getriebegehäuse abgefräst, auch um die Stoßdämpfer näher ans Getriebe zu bekommen und an der Einlenkfläche eine plane Oberfläche zu erhalten.
Anschließend wurde das ganze für eine Stellprobe mit erstem Funktionstest zusammengebaut:

Hier ein Blick seitlich auf die Stoßdämpfer - der Abstand beträgt jetzt etwa 1mm zum Getriebe (von der Feder ab gerechnet):

Dann habe ich mal händisch eingefedert - zuerst rechts:

Und danach links:

Zum Abschluss für heute gibt´s nochmal eine Gesamtansicht:

Ich hoffe ich konnte euch heute ein wenig unterhalten/interessieren.
Vermutlich wird es in den nächsten Tagen auch an dieser Stelle weiter gehen.
Bis dahin wünsche ich euch eine gute Nach/Zeit
wie immer: Kommentare, Anmerkungen, Tipps, Kritik usw.
sind gerne willkommen.
GLG Martin :wink:

Beiträge: 3 597

Realname: Hans Juergen

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350

Mittwoch, 18. August 2021, 07:33

heftig, ich hoffe , daß Dir die Bohrungen nicht ausreißen bei Belastung. Da ist stellenweise nur sehr wenig Material übrig geblieben. Was ist das denn für ein Metall ? gehärtetes Aluminium oder die "Baumarkt"qualität?
Fertig:RC U-Boot der Gato Klasse 1/72 - Sea Tiger
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351

Mittwoch, 18. August 2021, 15:12

Hallo Hans Jürgen :wink:
ist in der Tat Wald-und Wiesen Aluminium - allerdings finde ich Deinen Einwand durchaus berechtigt (habe mir auch da so meine Gedanken gemacht) - die besonders belasteten/fragilen Bauteile werde ich wohl nochmal aus Stahl fertigen - ganz konkret die Verschlüsse der Stoßdämpfer - die Befestigungen am Getriebegehäuse sollten passen, da ist genug Fleisch drauf - Dank Dir für den Hinweis/Tipp. :ok:
LG Martin

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352

Donnerstag, 26. August 2021, 20:37

Hallo Zusammen, :wink:
es geht mal wieder ein kleines wenig weiter hier...
Nach dem berechtigten Hinweis von Hans-Jürgen hinsichtlich der Stabilität einiger Komponenten der Stoßdämpfer habe ich mich dazu entschlossen, die hochbelasteten Aufhängungsösen der Stoßdämpfer neu zu fertigen, wobei ich diesmal als Material Stahl gewählt habe - das war zwar deutlich schwieriger zu verarbeiten, bietet aber eine deutlich höhere Festigkeit.
Genug vorgeplänkel - los geht´s:
Ausgangsmaterial war ein 5mm Stahlrundstab:

der zuerst plan gedreht wurde:

anschließend habe ich den Rundstab auf 3mm Durchmesser gedreht:

Der Durchmesser von 3mm sollte ohne weiteres reichen, um die Befestigungsöse sicher aufzunehmen.
Im Anschluss habe ich den Rundstab auf einer länge von 4mm auf den Durchmesser von 1,5mm gebracht:

Und danach auf einer Gesamtlänge von 9,.5mm abgestochen:

Hier das Zwischenergebnis:

Danach ging´s mit dem Bauteil ab in den Teileapparat der Fräse zur weiteren Bearbeitung:

Mittels des drehbaren Backenfutters konnte ich so zwei gegenüberliegende Flanken in den Rundstab fräsen:

Hier der Fräsevorgang:

man beachte die Skalierung:

und das vorläufige Ergebnis:

Die Flanken habe ich sowohl aus optischen Gründen als auch aus einer praktischen Überlegung heraus gefräst, denn es ist so einfacher eine mittige Bohrung in den Rundstab zu bekommen.
Und genau diese Bohrung stand auch als nächstes auf der To-Do-Liste:

Danach wurde versäubert und die Bohrung geweitet:

Und eine erste Passprobe vorgenommen, um zu testen, ob die Befestigungsschrauben locker durch die vorgesehenen Bohrungen passen:

Danach wurde ein M1,6 Gewinde eingeschnitten:

Hier das Ergebnis:

Und so sehen die überarbeiteten Stoßdämpfer im Eingebauten Zustand aus:

Dem aufmerksamen Betrachter wird auch auffallen, dass ich sie andersherum verbaut habe - das ist richtig so, mir ist nämlich aufgefallen, dass ich die Stoßdämpfer zuerst falsch eingebaut habe. :bang:
Durch die Überarbeitung der Aufhängung konnte ich nicht nur für mehr Stabilität im Bauteil sorgen, sondern auch gleich noch diesen Fehler beheben. :)
Nächste Baustelle - die Schrauben, mit denen die Befestigung der Stoßdämpfer am Getriebe erfolgt ist, mussten versenkt werden:

Ich habe die Schrauben auf dem Bild eingekreist, damit besser zu erkennen ist, wovon ich eigentlich gerade spreche...
Um die Schrauben tiefer im Getriebegehäuse versenken zu können, habe ich es schräg in den Schraubstock eingespannt und mit einem 3mm Fräser entlang der Verschraubungen gefräst:

Mit diesem Ergebnis:

Die Schrauben verschwinden jetzt ca 1,5mm tiefer im Gehäuse, was für meine Zwecke absolut ausreichend ist...
Nach einer kurzen Pause geht´s hier wieder weiter...
Bis gleich :wink:

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353

Donnerstag, 26. August 2021, 21:12

Das sieht schon stabiler aus :ok:
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354

Donnerstag, 26. August 2021, 21:44

Gelle ;)
wie versprochen geht´s auch wieder weiter, wenn auch nur kurz:
Zwei weitere Baustellen bin ich angegangen:
1: Die Umlenkhebel wurden überarbeitet (sind aber noch nicht ganz fertig...):

Und der Ölbehälter wurde gefertigt (fragt mich nicht wozu der wirklich beim Original da ist - ich habe keine Ahnung...)
Zum Ölbehälter:
Zuerst wurde ein Alurundstab plangedreht mit Durchmesser 6mm:

Dann wurde bis auf eine tiefe von 7,5mm ein Loch mit 5mm Durchmesser gebohrt:

Anschließend auf der gegenüberliegenden Seite auf 4,5mm Außendurchmesser abgedreht und abgestochen:

Danach wurde in den schmäleren Durchmesser ein M 4,5 Gewinde geschnitten:

zwei Löcher gebohrt:

Dann wurde ein entsprechendes Loch in das Getriebegehäuse gebohrt und das ganze Konstrukt eingeschraubt und bei der Gelegenheit habe ich auch die Umlenkhebel überarbeitet:

In die beiden Bohrungen wurden noch von innen zwei Schläuche geführt, die so ausgerichtet wurden, dass die Schlauchenden jeweils zwischen zwei Zahnrädern positioniert sind:

Dann wurde noch ein Deckel aufgesetzt und eine kleine Stellprobe habe ich auch gemacht:

Und nochmal in der Totalen:

Wenn man genau hinsieht, kann man erkennen, dass auch die Spur von 200mm stimmt - bin was das angeht ganz zufrieden.
So - das war´s für heute -
wie immer: Tipps, Tricks und Kommentare sind herzlich willkommen.
@Hans-Jürgen - vielen Dank nochmal für den Tipp die Aufhängungen der Stoßdämpfer zu überarbeiten.
GLG und einen schönen Abend.
Martin :wink:

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355

Freitag, 27. August 2021, 06:22

Moin Martin,

Soweit sieht das ja wieder einmal ganz gut aus :ok: , nur mir als Laie hier, stellt sich die Frage, sind die Federn an den Dämpfern für den Fahrbetrieb auch stark genug? Oder hast du da Öldämpfer um die Federn etwas zu entlasten?
Sorry wenn ich das so Laienhaft ausdrücke, aber das waren gerade meine Gedanken dazu, als ich mir die Totale angeschaut habe.


LG Bernd
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356

Freitag, 27. August 2021, 09:22

Hallo Bernd,
erst einmal vielen Dank für die lobenden Worte!
Nun zu Deiner Nachfrage, die ich gar nicht so laienhaft finde - Die Federn sind frei Schnauze gewählt worden - ob sie nicht eventuell zu weich sind, werden nur Testfahrten klären können. Allerdings kann ich jederzeit beim Federdealer meines Vertrauens auch was härteres bekommen. Der zweite Teil deiner Frage ist recht einfach zu beantworten - die von mir gebauten Stoßdämpfer sind in der Tat Öldruckstoßdämpfer - deswegen der aufwändige Aufbau, befüllt und abgedichtet sind sie aber noch nicht.
Ich hoffe ich konnte Deine Frage gut beantworten.
GLG Martin

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Freitag, 27. August 2021, 10:19

Hi
So richtig erschließt sich mir das Funktionsprinzip der Federung nicht ?(
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Freitag, 27. August 2021, 17:50

Hallo Hans Jürgen,
ich versuche das mal durch eine Grafik zu verdeutlichen:

Der Kugelkopf mit der roten Nummer 1 befindet sich am unteren Querlenker und wird durch eine Schubstrebe mit dem Kugelkopf mit der Roten Nummer 2 verbunden.
Wenn das Auto einfedert, wird so der Umlenkhebel um die mit dem braunen Pfeil markierte Achse in Rotation versetzt - markiert mit dem blauen Pfeil.
Dadurch entsteht eine Kraft in Richtung des grünen Pfeils, die durch die Stoßdämpfer aufgenommen wird.
Ich hoffe die Erklärung ist halbwegs verständlich gewesen.
GLG Martin

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Sonntag, 29. August 2021, 15:14

AAAHHHHHH , so ist das , Mann-o-Mann, Du baust da Sachen :cracy:
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Montag, 30. August 2021, 06:47

Moin Martin,

Ja jetzt ist auch mir klar das du, wie beim Original, eine vertikale Bewegung des/der Räder, in eine horizontale Dämpfung umgewandelt wird. :ok:
Absolut genial und wenn der Druck,in den Dämpfern auch noch reicht, umso besser. :respekt: :dafür:


LG Bernd
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