Hallo Sebastian.
Größere Ausbrüche und Risse kann man von hinten mit Glasfasergewebe zulaminieren, für kleinere Sachen gibt es fertige Komplettsets (Harz mit Härter + Gewebe) im Handel, diese sollten ausreichend sein. Beim reparieren nicht einfach die Matten "reinklatschen" sondern den Untergrund vernünftig vorbereiten, also reinigen, entfetten und entsprechend aufrauhen, am besten ggf. vorhandenen Lack bis aufs Grundmaterial entfernen. Wenn das Bauteil ebenfalls aus GFK besteht, kannst du die Bruchränder ruhig so faserig/fransig lassen, eine bessere Verbindung gibt es nicht.
Die Matten deutlich größer als die Schadstelle zuschneiden und mit 2K Epoxydharz von hinten einkleben, zum Schluß noch an den Ecken kleine diagonale Streifen drüberlegen, somit ist das Loch erstmal verschlossen. Das läßt du erstmal durchhärten und dann kannst du von außen ggf. die erste Lage mit Glasfaserspachtel arbeiten, diese nach dem aushärten grob zurechtschleifen, danach mit Füll- und zuletzt mit Feinspachtel. Bei Rissen hat es sich bewährt diese vorher an den Enden aufzubohren damit diese nicht weiter reißen, auch eckige Ausbrüche neigen gerne in den Ecken zum weiterreißen, also dort auch vorsorglich aufbohren. Das wären meine Erkenntnisse und beziehen sich jetzt nur auf Kunststoffteile, bei Metall gehört ein neues Blech eingeschweißt und statt Spachtelmasse nehme ich hier Zinn und ein gewachstes Holzstück zum glätten.
Ich hoffe, ich konte dir etwas weiterhelfen.
beste Grüße
Christian
und verwende bitte Einweghandschuhe und die billigsten Pinsel vom Wühltisch - die bekommst du eh nicht wieder sauber, sind also als Verlustmaterial einzukalkulieren