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1

Donnerstag, 14. April 2016, 03:58

Wer macht Ätzteile selbst?

Hallo zusammen,

als Wiedereinsteiger bin ich recht früh auf sündhaft teure Ätzteile gestoßen. Wer von Euch macht die selbst? Das ist ja keine Rocket Science und nicht viel schwerer als Platinen zu ätzen. Vielleicht können wir einen Service für Fories zum Selbstkostenpreis aufziehen.

Grüße
Mathias

Zu Hülf' - meine Kugel ist umgefallen!

Heisenberg bei einer Radarkontrolle:
Polizist: "Wissen Sie, wie schnell Sie waren?"
Heisenberg: "Nein. Aber ich weiß genau, wo ich jetzt bin!"


2

Montag, 18. April 2016, 06:28

Wirklich niemand?

Das kann ich fast nicht glauben!

Arbeit kann man verteilen - ohne Know-how allerdings nicht!

Teilt doch Euer Wissen und delegiert, wenn Ihr zu viel Belastung fürchtet. Ich biete mich gerne als "Arbeiter" an. Mit Gefahrstoffen kann ich umgehen und das nötige sonstige Equipment sollte wirklich kein Problem darstellen.

In diesem Sinne,

Mathias

Zu Hülf' - meine Kugel ist umgefallen!

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3

Montag, 18. April 2016, 15:09

Mit dem Thema wird sich kaum Jemand als Privatmensch befasst haben. Schließlich reagiert der Zubehör-Markt immer sehr schnell. Kaum ist ein Bausatz neu auf dem Markt, hat zumindest ein Ätzteil-Anbieter schon den passenden Ätzbogen dazu im Angebot.
Man bekommt also alles "mundgerecht" serviert.
Alternativ gibt es auch Lohnätzen. In Modellbau-Zeitschriften wie der monatlich erscheinenden ModellFan ist dafür jedes Mal eine Anzeige eines entsprechenden Unternehmens drin. Jedoch muß man die Vorlagen zum Lohnätzen selbst liefern. Und da hakt es dann wieder bei der Masse der eventuellen Interessenten.

Ähnlich sieht es übrigens auch mit der im Modellbau relativ neuen Technik des 3D Druckens aus. Bei Shapeways (Niederlande) kann man sich seine Wunschbauteile in Kunstharz ausdrucken lassen. Man muß jedoch die Vorlage selbst liefern. Das ist für die Meißten der Stoplerstein. Denn a) benötigt man originale Maße vom Original um sein Wunschteil maßstablich in 3D zu konstruieren und korrekt drucken zu lassen. Und b) haben die Wenigsten die Kenntnisse und die Programme um solche Vorlagen zu erstellen.
So stehe ich bspw. schon seit Langem vor dem Problem, keine vernünftigen Räder für meinen 1:35 Rolls Royce Armoured Car von RODEN zu bekommen. Im Bausatz sind leider nur unzulänglich nachgebildete Gummireifen.
Der Bedarf ist also da. Es fehlen jedoch die Möglichkeiten ... oder ein Zubehör-Anbieter welcher sich solcher Probleme annimmt. :roll:

Hätte Gott gewollt das ich Grünzeug fresse, wär' ich ein Kaninchen!

4

Montag, 18. April 2016, 19:22

Wenn E i n e r einen Traum hat, bleibt es ein Traum - Wenn M e h r e r e den gleichen Traum träumen wird ein Projekt daraus.

Ich würde mich an einer "Gemeinschaft der Ätzer" gerne beteidigen; hab' auch schon einiges an Informationen zusammengetragen.
Die Kosten für die dazu unbedingt erforderlichen Geräte wie Ätzbad und Belichtungskasten würden sich etwa auf 600-800 Euro belaufen.
Die fotobeschichteten Bleche sind auch nicht gerade billig.
Es ist ein teures Hobby, aber bei einem Hobby steht ja wohl die Wirtschaftlichkeit nicht zur Diskussion.
Und wenn mehrere eine gemeinsam angeschaffte Anlage nutzen, werden die Kosten erträglich.

Den großen Vorteil beim selber ätzen sehe ich darin, dass man eigene Ideen verwirklichen kann.
Kann Jemand von den Interessierten brauchbare Literatur darüber nennen?

Es wäre schön, wenn wir daraus ein gemeinsames Projekt machen könnten.

Liebe Grüße
Klaus aus Leingarten

5

Freitag, 22. April 2016, 08:59

Hi Steffen, hi Klaus,

3D-Modelling am Computer kann ich anfängerhaft - es hat zumindest dazu gereicht, Teile für eine Horten H VII zu konstruieren.
2,5D-Fräse ist vorhanden; ich zaudere noch vor den 3D-Druckern. Da werden sich wenige Technologien wirklich durchsetzen.

@Klaus: Teuer! Das lässt sich wesentlich preiswerter gestalten. Wofür sind wir Modellbauer? Ätzbad = Plastikwanne mit Glaskügelchen auf Exzenter, um laaaangsam hin- und herzuwippen.
Fotobeschichtung gibts aus der Dose; der Belichter wird fix aus einem "Tussi-Bräuner" gebaut. Ätzen würde ich mit Salzsäure/Wasserstoffperoxid. Aber VORSICHT!!! Gefahrstoffe!

Also nix, was einem Bastlerbudget einen Tiefschlag versetzen würde.

Ich werde mir noch ein paar Infos organisieren und dann hier zur Diskussion stellen.

Alle, die dazu beitragen können, sind herzlich eingeladen, ihr Wissen oder sogar ihre Gerätschaften hier mit einzubringen!

Viele Grüße
Mathias

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6

Sonntag, 24. April 2016, 22:40

Hiho,

ein kleines Zwischenergebnis meiner bisherigen Recherchen:

- Fotopositivbeschichtung aus der Dose ist out (Positiv 20). Neuere Produkte, die für die Airbrush geeignet wären, habe ich gefunden aber noch nicht ausreichend recherchiert.
- Beidseitige Beschichtung ist nötig; wenn's nur Durchbrüche werden sollen, würde wahrscheinlich eine säurefeste Lackierung der Rückseite ausreichen.
- Für andere Vorhaben muss man eine "Belichtungstasche" aus Kopierfolie herstellen (m. E. easy)
- HCl/Wasserstoffperoxid ist optimal bei guter Be-/Entlüftung - aber gefährlicher als die üblichen Ätzmittel.
- "Tussi-Bräuner" ist am häufigsten in Betrieb.

Das wars bisher.

Viele Grüße
Mathias

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Beiträge: 1 183

Realname: Wilfried Hoffmann

Wohnort: Braunschweig

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7

Sonntag, 24. April 2016, 23:39

Hallo Leute,
an Ätzteile habe ich mich bisher noch nicht getraut.
Platinen habe ich jedoch schon mehrfach hergestellt.

Auch ich habe die Billiglösung "Gesichtsbräuner" benutzt (für'n 10er in der Bucht).
Um beim Belichten etwas Abstand zur Platine zu bekommen, kam die Lampe in das Unterteil eines Bananenkartons.
Über die obere Öffnung eine Bilderrahmenglasscheibe, und fertig war mein Belichtungsgerät.

Einfach und nicht besonders repräsentativ, aber preiswert in der Anschaffung und erfüllt seinen Zweck.
Und so sieht es aus:





Für die exakte Belichtungszeit muss man sich zu Anfang einen Teststreifen erstellen.
Die Beschreibung dazu findet ihr in folgendem Link .

Die Chemikalien dazu habe ich von Conrad.
Allerdings muss man dort den Verwendungszweck genau beschreiben und man wird mit Ausweis als Käufer registriert.

Beim beschriebenen Ablauf des Belichtens und Ätzens im obigem Link habe ich allerdings schon etwas Magengrummeln gehabt.

WICHTIG:
Natürlich vorsichtige Handhabung.
Schutzbrille, Handschuhe, Schürze und ausreichende Belüftung sind ein absolutes Muss.
Und von den Chemieresten gehört aber auch gar nichts in den Abfluss, sondern ausnahmlos zum Sondermüll.
Viele Grüße
Willie

Man ist niemals zu alt, um Neues zu lernen.
Es gibt keine dummen Fragen, nur dumme Antworten.

Fertig:

VW Bus T3 – Mein erster Tourbus

In Bearbeitung:
Chevy G20 Van in 1:25 nach realem Vorbild

Fertige Projekte im Portfolio!

8

Montag, 25. April 2016, 00:31

Danke, Willie!

Das Nötige kaufen und den Rest improvisieren - Das macht Bastler und Modellbauer aus!
Ich tendiere dazu, ohne Normalglas (= UV-Filter) zu belichten. In der Theorie. In der Praxis kenne ich das Problem mit Normalglasküvetten vs. Quarzglasküvetten im UV-Spektrometer.
Natronlauge in den Abguss - am besten dort, wo es mit dem Ablauf manchmal problematisch wird (Bad & Küche) - ist kein Problem, da kommerzielle Abflussreiniger zumeist auch auf Natronlauge basieren. Die Ätzbrühe sollte allerdings dem Sondermüll zugeführt werden.
Hier ist der Vorteil von Salzsäure und Wasserstoffperoxid: Durch Zugabe des Peroxids lässt sich auch "alte Brühe" wieder benutzen. Redoxgeschichte. Die Brühe aber möglichst draußen lagern, in einem nicht vollständig luftdichten Behälter (Platzgefahr).
Traue Dich doch mal an Messingbleche! ist auch nicht viel anders.

Viele Grüße
Mathias

Zu Hülf' - meine Kugel ist umgefallen!

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9

Montag, 25. April 2016, 10:34

Also ich kann selber 3D Modelle nach Vorlage konstruieren und diese Modelle dann in Auftrag zum 3D-Drucken geben.
Hat hier jemand einen 3D-Drucker?
Neuling im Modellbau.

Begeistert sich besonders für japanische "import" Sportwagen der 90er Jahre und fährt selber einen Nissan Skyline. Am liebsten schnell und auf bergigen, kurvenreichen Strecken :) "TOUGE!"

Beiträge: 1 013

Realname: Oliver

Wohnort: Münsterland/ Havixbeck

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10

Montag, 25. April 2016, 13:50

Dürfte ich als Kartonmodellbauer mal eine Frage stellen?
Wenn ja dann hier die Frage:
Was ist der Unterschied zwischen Ätzteilen und Platinen?

Gruß
Olli
Mein Avatar zeigt mein reales Aussehen. Schönheit ist Ansichtssache
^^

11

Montag, 25. April 2016, 14:48

Bei Platinen hast du eine nicht leitende Platte mit einer Kupferschicht und Fotolack darauf, bei der du Teile des Kupfers wegätzt um so Leiterbahnen übrigbleiben.
Bei den Photoätzteilen hast du nur die Metallplatte , die du anätzen oder stellenweise ganz weg ätzen kannst.

12

Dienstag, 17. Mai 2016, 19:54

Kleines Update: Der Fotolack, den ich im Auge hatte, ist für unsere Zwecke ungeeignet. Ich suche dann mal weiter.

Viele Grüße
Mathias

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13

Dienstag, 17. Mai 2016, 21:16

Dieses "Projekt" sehe ich zum scheitern verurteilt. Warum? Wer bezahlt was? Wer hat welches Equipment dann zu Hause stehen? Wie werden etwaige Folgekosten verteilt? Wer darf als erster? Wieviel darf man "bestellen"? Wer zahlt die Lieferungen? Wer kümmert sich um die gerechte Zeit/kosten verteilung? Hat jemand überhaupt nach Wochen/Monaten noch Postbote für andere zu spielen? Das wird in tausend Jahren nicht Funktionieren. Da Zahl ich lieber 10€ mehr für exakt passende, schnell gelieferte, erprobte, bewährte PEs vom Zubehörmann.
Im Bau:

1:350 Tamiya King George V + PE + Holzdeck
1:350 Tamiya Musashi + BigEd + Holzdeck
1:350 Tamiya Kagero + PE (fertig)
1:350 Revell Type VII C Uboot (fertig)
1:350 Trumpeter JMSDF DDG-177 Atago (fertig)
1:350 Academy Tirpitz + PE + Holzdeck + Metallrohre
1:50 Revell Langboot (fertig)

14

Dienstag, 17. Mai 2016, 23:49

Ich sehe das anders. Deshalb kaufe ich auch keine fertig gebauten Modelle. Selber machen macht mir persönlich Freude und ich schaue auch nicht auf einen Euro mehr, den ich für Gleichgesinnte ausgebe.
Einstellungssache.

Viele Grüße
Mathias

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15

Donnerstag, 19. Mai 2016, 14:45

Dieses "Projekt" sehe ich zum scheitern verurteilt. Warum? Wer bezahlt was? Wer hat welches Equipment dann zu Hause stehen? Wie werden etwaige Folgekosten verteilt? Wer darf als erster? Wieviel darf man "bestellen"? Wer zahlt die Lieferungen? Wer kümmert sich um die gerechte Zeit/kosten verteilung? Hat jemand überhaupt nach Wochen/Monaten noch Postbote für andere zu spielen? Das wird in tausend Jahren nicht Funktionieren. Da Zahl ich lieber 10€ mehr für exakt passende, schnell gelieferte, erprobte, bewährte PEs vom Zubehörmann.

Unterschreib ich :) .
Hast du dir nebenbei auch schon Gedanken über die Arbeit abseits des Ätzens gemacht, Vorbildrecherche, maßnehmen an den Bausatzteilen, zeichnen,... . Da kommen etliche Stunden zusammen, und das alles für eine Auflage von zwei, vielleicht drei identischen Platinen.


Gruß
Daniel
ALFA ROMEO - Geschmack macht einsam!


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Wohnort: Insel Fehmarn

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16

Donnerstag, 19. Mai 2016, 18:29

Howdy Modelers :wink: ,

um auf die ursprüngliche Frage zurück zu kommen: frag doch mal unseren user "pumuckl". Der kann Dir da erschöpfend Auskunft geben.

So long

Matze

17

Sonntag, 17. Juli 2016, 03:34

Sorry, dass ich mich in diesem Thread schon lange nicht mehr gemeldet habe.
Gute und gleichzeitig günstige Fotolacke scheint es nicht (mehr?) zu geben.
Ich habe eine andere Idee und werde sie hier vorstellen, wenn die ersten Experimente geklappt haben.

"Never give up!"

Mathias

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Heisenberg: "Nein. Aber ich weiß genau, wo ich jetzt bin!"


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