Revells F/A-18E Super Hornet in 1/72.
Gebaut habe ich dieses Modell innerhalb des letzten halben Jahres und immermal "zwischendurch" Hand angelegt. Das sieht man ihm leider auch an vielen Stellen an. Irgendwie sprang der Funke nicht so ganz über. Mit viel Leidenschaft war ich eigentlich nicht dabei und wollte es zuletzt nur noch fertig haben. Das nächste Mal in so einer Situation, leg ich das Modell lieber weg und warte auf den richtigen Moment.
Beim Bau muss ich weiterhin mehr Sorgfalt auf das Versäubern und Spachteln legen. Da leg ich wirklich eine beängstigende Unlust an den Tag. Ansonsten war das Modell an sich gut zu bauen, nur die Lufteinläufe waren etwas schwierig. Da brauchte es überraschend viel Druck, um die in die Zelle zu bekommen.
Lackiert wurde mit Gunze und Revell Aquas. Washing erfolgte recht großflächig mit Ölfarbe/Feuerzeugbenzin. Der Flieger sieht wirklich seeehr runtergekommen aus, aber für alle Verschmutzungen habe ich einzelne Vorbildfotos. Nur kommen sie auf diesem Modell eben alle zusammen vor. Zum einen mag ich es, wenn ein Gebrauchsgegenstand auch nach Gebrauch aussieht. Zum anderen sah der Vogel nach der Lackierung sehr klinisch aus. Zu makellos. Dabei hatte ich mit aufgehellten und abgedunkelten Basistönen versucht, Variationen zu erzeugen. Aber da muss ich scheinbar in Zukunft noch deutlich weiter vom Basislack abweichen, sonst sieht man das gar nicht. Daher gabs eine dermaßen heftige Washing-Suppe, dass ich mich frage, warum ich mir die Mühe gemacht habe, überhaupt zu lackieren
Also mit dem Endprodukt bin ich soweit zufrieden. Die Spalten und Unsauberkeiten brennen (wiedermal) in den Augen, aber die generelle Optik gefällt mir schon. Unverkennbar ein Trägerflugzeug mit viel Einsatzzeit und nur der nötigsten Pflege.
Fehler:
- Spitzen der AIM-120 müssten weiß sein
- Farben der Bomben nicht aktuell
- Eintritt der Lufteinläufe müsste grau sein
- Bereich der Kanonenmündung nicht farblich abgesetzt
- eine von 4 (!) Frontfahrwerksklappen ist verschwunden