Bin schon da, Leute…
@Ralf, ich habe jetzt keinen extra Thread aufgemacht. Wenn´s stört, bitte ich einen Mod, meinen Beitrag auszugliedern.
hier also das Testobjekt, schnell und entsprechend unsauber lackiert, also seht bitte von den Staubeinschlüssen etc. ab. Leider war das Wetter heute Abend eher bescheiden, sodass ich nur in diffusem Licht fotografieren konnte, die Unterschiede sind dennoch sichtbar.
Das Teil wurde zunächst mit Tamiya Fine Primer grundiert. Die einzelnen Felder wurden einzeln abgeklebt, damit es zu keinen ungewollten Mischungen kommt. Auf eine Klarlackversiegelung habe ich für diesen Test verzichtet.
Verwendet wurden folgende Farben:
Links („metallic“): Tamiya TS-20 Metallic green
Rechts („mica“): Tamiya TS-50 Mica Blue
Mitte („candy“): 1. Aluminium-Lack vom Baumarkt, 2.Schicht TS-20 Clear Red
Man sieht den Unterschied der Pigmentgröße bei einem Metallic-Lack zu den anderen schon sehr deutlich (trotzdem finde ich es für ein Modell noch okay, wenn man denn einen Metallic-Look wünscht). Erkennbar feinere Pigmente enthält der blaue Mica-Lack. Und eine fast homogene Oberfläche sieht man bei meinem „Candy-Ersatz“. Wobei ich anmerken muss: mit bloßem Auge ist der Unterschied zwischen Mica und Candy fast nicht zu erkennen.
Da ich das Rot nur in einer Schicht gesprüht habe, fehlt auch die typische Tiefenwirkung eines Candy-Anstriches. Bei einem 1:1 Modell kommen ja i.d.R. mindestens zwei Schichten drauf + Klarlackversiegelung, damit der Lack wie ein angeschlotztes Bonbon aussieht. Und so eine Lasur gleichmäßig an einem dreidimensionalen Objekt wie einer Modell-Karosserie aufzutragen, stelle ich mir wesentlich schwieriger vor, als bei einer Fläche.
Meine persönliche Meinung: eine echte Candy-Lackierung an einem Modell ist sicher machbar, aber ein Mica-Lack wäre m.E. wesentlich einfacher zu handhaben (eben weil er deckt) mit einem nahezu identischen Ergebnis.
Ich hoffe, ich konnte Euch ein bisschen helfen.
Alex