Die Unterkonstruktion und DAS PROBLEM!
In den vielen Bauberichten, die ich vorab gelesen habe, wurde von einem Problem nicht berichtet.
Vielleicht haben andere das Problem ja nicht, aber bei meiner ersten Konstruktion tritt es massiv auf:
Schimmel und Stock. Ich habe festgestellt, dass meine Holzkonstruktion, die Wind und Wetter ausgesetzt ist, egal wie wettergeschützt sie auch sein mag, schnell anfängt, innen Stock anzusetzen, dann zu schimmeln und zu verrotten. Mein Projekt1, der 1,6 Meter hohe Turm im Garten, leidet darunter. WAS NUN???
Den Turm so dicht zu machen, dass er quasi wasserdicht ist, wird kaum möglich sein. Die hohe Luftfeuchtigkeit und die Temperaturunterschiede begünstigen die Bildung von Schwitzwasser innerhalb des Turms immer, egal wie dicht. Einzige Möglichkeit, ein Raumklima zu schaffen, das den Turm von innen trocken hält. Belüftung…???
Mein Turm steht jetzt auf 5 cm Füßen, so dass von unten Luft an und in den Turm gelangen kann. Die einzelnen Ebenen des Turmes bilden ja Ringe, die in der Mitte einen etwa 25cm großen Ausschnitt haben, so dass die Luft bis in die obere Kanzel zirkulieren kann. Und =>> Reicht nicht!
Ich habe dann in der oberen Kanzel 10mm Belüftungslöcher rundum unterhalb des Dachüberstandes gebohrt. Na ja, es geht jetzt einigermaßen.
Der neue Turm erhält in Erkenntnis dessen folgende konstruktive Veränderungen.
Das Turmunterteil steht auf 5 Hartholz Füßen. Innen die bekannten 5 Holzringe mit einem möglichst großen Ausschnitt in der Mitte.
Das Dach der Kanzel ganz oben ist wie folgt aufgebaut. Ich habe zwischen der Kanzel und dem Kupferblech, welches den Dachüberstand bildet, einen 5 mm Belüftungsschlitz eingebaut. Auf der Leuchtfeuerkanzel sind im Abstand von 3 bis 4 cm Messingschrauben eingedreht.
Die Schrauben habe ich auf 5mm Höhe abgeschnitten und die Kupferplatte darauf befestigt. (Verlötet) Jetzt kann Luft ungehindert vom Sockel bis zur Kanzel zirkulieren. (Fotos dazu folgen noch.)
Ich gebe ja zu, ich gehöre auch zu denen, die etwas die Nase rümpfen, (Bitte nicht als Kritik auffassen, Jeder wie er mag) wenn fast alles aus Abflussrohr besteht. Der Vorteil ist natürlich die bessere Witterungsbeständigkeit, obwohl auch Kunststoff schimmelig und stockig werden kann.
Vielleicht liegt der Fehler aber in meiner Konstruktion. Konstruktive Kritik ist natürlich immer erwünscht!
Ok, Problem bekannt, Problem gebannt. Hoffentlich. Weiter im Bau.
Ich habe mir 5 Ringe auf der Bandsäge geschnitten und diese mit 5 senkrechten Stützen versehen.
Mit 4 mm Sperrholz habe ich dann den Turm mit schmalen Leisten beplankt.
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Für die Aufbauten auf dem Turm hatte ich zunächst Leisten von etwa 6 mm Breite gesägt und diese dann einzeln verleimt. Um die Rundung aber richtig hin zu bekommen, ist der Schleifaufwand beträchtlich. Ich hab mir dann Furnierholz besorgt und versucht, dies nachträglich auf die runden Aufbauten aufzubringen. Alles Mist, funktioniert nicht.
Taktik umgekehrt. Das Furnierholz habe ich passend zugeschnitten und in heißem Wasser für 10 Minuten eingeweicht.
Das so vorbereitete Furnier habe ich in eine vorbereitete Form (siehe Bild)
geklemmt und innen mit reichlich Leim eingestrichen und die 6mm Leisten aufgeklebt. Prima glatte und runde Oberfläche, sehr stabil und kein Schleifen. Super!
Das Furnier auf dem unteren Turm als Beplankung zu verarbeiten, hat dagegen gar nicht funktioniert. (siehe Foto) Ok, hab dann wieder 1000 schmale Sperrholzbrettchen geschnitten…
Die Tage geht’s dann weiter….
Gruß
Dieter