Hallo und guten Abend, heute nun möchte ich Euch
Meine FINALE Version vorstellen, natürlich auch, wie ich sie realisiert habe.
Zunächst einmal die Materialien. Sorry, etwas unscharf, aber zu erkennen.
Es sind zum einen Japanpapier mit einer hitzeaktivierbarer Rückseite,
Filmoplast .
Als Zwischenlage habe ich 20g
Pongé-Seide verwendet.
Das Laminat wird in Streifen geschnitten. Sehr hilfreich hierbei ist Millimeterpapier.
Für meinen Maßstab habe ich zum einen 5 mm und 1 mm breite Streifen geschnitten, das Cuttermesser sollte möglicht eine neue Klinge erhalten!
Mein Werktisch wird noch verbessert, aber eine Glasplatte zum Schneiden ist unbedingt erforderlich!
So sieht das dann aus.
Im Vorfeld habe ich den Segelplan mit einem Vektorprogramm gezeichnet und, damit er für alle nutzbar wird, auf DIN A4 angelegt.
Ich werde Euch den Plan zur Verfügung stellen, sobald ich alle Segel gezeichnet habe.
Auf dem Papier liegt schon ein Stück Seide.
Den Stoff habe ich leicht mit Sprühkleber (wichtig den korrigierbaren verwenden!) auf dem Papier fixiert.
Das Papier besprühen, nicht die Seide.
Jetzt werden die 5 mm Streifen auf den Kleidern (als Kleider bezeichnet man die Stoffbahnen) aufgebügelt.
Gezeichnet sind die Kleider 4,5 mm breit, die Bahnen überlappen daher leicht.
Hier das erste Kleid aufgebügelt.
Zur besseren Ansicht habe ich den Stoff noch einmal vom Papier gelöst.
Wichtig, möglichst die Arbeit auf der Vorderseite komplett abschließen und erst dann mit der Rückseite beginnen!!!
Damit ich den Stoff wieder genau platzieren kann, habe ich die beiden äußeren Hilfslinien auf dem Stoff markiert.
Hier sind alle Kleider aufgebügelt, die Hilfslinien sind gut zu erkennen.
Ich habe den Stoff wieder genau platziert und beginne mit den Säumen (Nähten) der Kleider (1 mm Streifen).
Nachdem alle Säume und Verstärkungen (Verstärkungen in den Ecken entsprechend historischer Vorlagen erstellen oder nach Gefühl ausprägen)
aufgebracht sind, werden die Ränder mit Säumen verstärkt.
Jetzt alle Arbeitschritte mit der Rückseite wiederholen.
Danach schneide ich das Segel aus dem Blatt heraus (die Vorlage wird dabei zerstört, ist aber für korrekte Maße sehr wichtig).
Hier das Ergebnis als Makro.
Ich werde die Liektaue mit einlaminieren.
Dazu spanne ich zunächst einen Faden und fixiere Ihn mit Klebestreifen.
Jetzt bügel ich einen Saum an. Achtung: nicht das Laminat am Papier überbügeln, nur den Saum! sonst klebt es am Papier.
Segel wenden und am Faden ausrichten. Das Laminat um den Faden legen und anbügeln.
Hier nun das fertige Segel, noch ohne Farbe.
Die Farbgebung werde ich noch komplett ändern ich teste noch etwas und zeige es später.
Ich hoffe alle verständlich erklärt zu haben. Wenn nicht, fragt einfach nach.