Sie sind nicht angemeldet.

Lieber Besucher, herzlich willkommen bei: Das Wettringer Modellbauforum. Falls dies Ihr erster Besuch auf dieser Seite ist, lesen Sie sich bitte die Hilfe durch. Dort wird Ihnen die Bedienung dieser Seite näher erläutert. Darüber hinaus sollten Sie sich registrieren, um alle Funktionen dieser Seite nutzen zu können. Benutzen Sie das Registrierungsformular, um sich zu registrieren oder informieren Sie sich ausführlich über den Registrierungsvorgang. Falls Sie sich bereits zu einem früheren Zeitpunkt registriert haben, können Sie sich hier anmelden.

331

Dienstag, 11. April 2017, 18:41

Klasse geworden :respekt: :ok: . Und das bei der Fitzelgröße, ich erinnere mich an mein letztes Projekt, da hatte ich auch damit lange gekämpft. Ich hatte übrigens auch die 2 mm Blöcke verwendet, diese aber nochmal etwas kleiner geschliffen. Auch hatte ich -in Ermangelung an dermaßen kleine Doppelblöcke- die Einfachblöcke zweimal mit dem Tauwerk durchlaufen, um so eine mehrscheibige Talje zu erhalten. Ging auch (mit Einfädler) und sah hinterher kein Mensch mehr :pfeif: :und: . Achte eventuell noch auf die Ausrichtung der Blöcke (auch wenn man das auch kaum sieht...), es sieht manchmal so aus, als ob das Loch auf der (im Prinzip) falschen Seite sitzt: Das Tau läuft ja im Block über die Scheibe und nicht darunter hindurch. Vielleicht hilft diese Bild hier, um das zu verdeutlichen, was ich hier schlaumeiere.

Gratulation zu den schönen Geschütztakelungen! :five:

Chris :ahoi:
"Go and tell Lord Grenville that the tide is on the turn. It's time to haul the anchor up and leave the land astern. We'll be gone before the dawn returns. Like voices on the wind..." (A. S.)

"Mayflower"

"La Santissima Madre"



332

Dienstag, 11. April 2017, 20:59

ohne Worte, absoluten :respekt:

"Alles, was ein Mensch sich heute vorstellen kann, werden andere Menschen einst verwirklichen." - Jules Verne


Eine großartige Modellbauzeit wünscht
Ray

Beiträge: 246

Realname: Hans M.

Wohnort: Halle/Saale

  • Nachricht senden

333

Donnerstag, 13. April 2017, 03:12

Hallo Heiko

Sehr schöne Arbeit bei diesem Maßstab.
War bestimmt mit einer Geduldsprobe verbunden,
kann ich mir jedenfalls vorstellen.
Einige Unstimmigkeiten durch Hersteller bedingter maßstäblicher
Diskrepanzen hast du sehr gut gelöst.
Mir hat auch dein Vorschlag zum Anfertigen der Taurollen
gefallen, ist notiert.

Viele Grüße
Hans
Freude ist die Emotion, die Menschen miteinander verbindet :) :) :tanz:

334

Donnerstag, 13. April 2017, 12:55

Hallo,

Vielen Dank für Euer Lob und Zuspruch.
Ich hoffe, ich lasse euch mit der Backbordseite nicht zu lange warten.

Viele Grüße,
Heiko

335

Donnerstag, 13. April 2017, 17:38

Hallo Heiko,

sieht gut aus - hast auch sehr schön die Arbeitsschritte gezeigt. :ok:
Das wird am Ende toll aussehen.
trinkt aus Piraten joho

Gruß Matthias



Im Bau: Zeesboot 1:20 um 1920 und Lotsenschoner Phantom 1:50
Fertig: Galeone SAN FRANCISCO 16. Jh. 1:90

336

Sonntag, 23. April 2017, 17:50

Hallo,

Ich habe das schlechte Wetter der letzten Tage genutzt, nach längerer Pause weiter an meiner Galeone zu arbeiten.
Ich habe die Kanonen mit deren Takelung vervollständigt und die vorbereiteten Aufbauten und Ausrüstungen auf den Decks verteilt.
Ich habe mich doch dazu entschlossen, das mitgelieferte Beiboot des Herstellers zu verwenden. Mit etwas Farbe sieht es gar nicht Mal so schlecht aus.
Dann noch einige Fässer auf dem Deck verteilt und schon fand ich die Ausrüstung richtig gut. :)



Auch wenn nicht alles 100-Prozentig korrekt ist, gefällt mir das Ergebnis sehr. :thumbsup:

Viele Grüße
Heiko

Beiträge: 246

Realname: Hans M.

Wohnort: Halle/Saale

  • Nachricht senden

337

Sonntag, 23. April 2017, 18:00

Hallo Heiko

Das ist wirklich ein "Hingucker". :)
Ja, erst solche Aufrüstungen machen ein Modell dazu.
Mir gefällt deine Galeone sehr gut. :) :respekt:

Viele Grüße
Hans
Freude ist die Emotion, die Menschen miteinander verbindet :) :) :tanz:

338

Sonntag, 23. April 2017, 19:39

Hallo Heiko,

sehr schön geworden und vor allem gefällt es Dir (!). :thumbsup:

Das ist das Wichtigste überhaupt. Ich persönlich stelle eigentlich keine Fässer etc. auf meinen Modellen auf und auf Takelung der Kanonen, außer Brooktau, verzichte ich auch. Mag es halt aufgeräumt oder weniger ist manchmal mehr. Bin kein Freund von zugestellten Decks.

Bin schon auf das stehende Gut gespannt.


LG Patrick

Beiträge: 3 344

Realname: Franz Holzhauser

Wohnort: Bad Hönningen

  • Nachricht senden

339

Sonntag, 23. April 2017, 20:01

Ganz tolle Arbeit Heiko, was soll da nicht korrekt sein?
Also mir gefällt es...
der Franz :abhau:


im Bau: Nao Victoria 1:50





Beiträge: 387

Realname: Stephan

Wohnort: Schwentinental

  • Nachricht senden

340

Montag, 24. April 2017, 20:47

Das Deck ist toll geworden und die Kanonen gefallen mir :ok:

Und die Kanonen sind schön getakelt :thumbup:
LG
Stephan :wink:


341

Dienstag, 25. April 2017, 09:31

Hallo Franz,

Es sind nur Kleinigkeiten, die mir erst später aufgefallen sind und die ich dann nicht mehr ändern wollte.
z.B. Die Richtungen, in die die Taue der Takelung aufgerollt sind, sind nicht einheitlich. Mal rechts rum und Mal links rum. Das fiel mir aber erst auf, nachdem ich die Taurollen mit dem Deck verklebt hatte. Oder warum haben 2 Lafetten ein etwas kräftigeres Occer-Rot als die anderen, obwohl ich alle mit der gleichen Farbe angemalt hatte ?( Solche Kleinigkeiten eben. Die finde ich aber nicht schlimm, solche Dinge mache ein Schiff in meinen Augen nur noch schöner.
Deshalb gefällt mir das Deck deiner Bounty auch so gut. Dieses geordnete Chaos deiner Taurollen finde ich fiel authentischer als meine extrem ordendlich aufgerollten Taurollen. Ich habe das aber leider nicht anders hinbekommen. :)

Viele Grüße,
Heiko

Beiträge: 3 344

Realname: Franz Holzhauser

Wohnort: Bad Hönningen

  • Nachricht senden

342

Dienstag, 25. April 2017, 09:37

mir gefällt Deine San Martin ausgesprochen gut, besonders
das sehr helle Deck hat es mir angetan, wirklich Klasse :ok:
der Franz :abhau:


im Bau: Nao Victoria 1:50





343

Dienstag, 25. April 2017, 09:45

Vielen Dank für Eure Zusprüche. Diese finde echt motivierend.

Und die brauche ich für die folgenden arbeiten.
Es wird jetzt mit den Masten, Bugspriet, Wanten und die Takelage im Allgemeinen losgehen.
Das wird meine erste große Takelage und ich habe einen riesen Respekt davor.
Bei meinen vorherigen Plastikbausätzen, war die Takelage immer recht einfach gehalten und vieles war schon fertig vorbereitet angefertigt worden, z.B. die Wanten mit den Webleinen, und bei meinem Lotsenkutter war die Takelage ja auch recht übersichtlich.
Die Takelage einer Galeone ist da schon ein anderes Kaliber.
Ich bin aber Zuversichtlich, dass ich es schaffen werden. :ok:

viele Grüße,
Heiko

344

Dienstag, 25. April 2017, 13:41

Mahlzeit Heiko,

keine Sorge, wenn man weis wie es geht ist die Takelung einer Galeone wirklich nicht schwer. Es ist einfach nur eine Frage wann man was macht und wo man anfängt.


Mein Tip, entgegen der meisten Literatur, arbeite Dich von hinten nach vorn durch. Gerade bei der Menge an Wanten verbaut man sich schnell den Platz für die eigenen Hände.


Das Beste ist Du beginnst mit den Wanten am Besan, jeweils immer eine Strippe recht und links im Wechsel. Die Jungfern machst Du auch immer nur die fest welchen Want Du gerade machen willst. Was gut geht zum Maßnehmen ist wenn Du den Faden um die Jungfer legst, mit eine Pinzette den Faden fest an der Jungfer zusammendrücken (mit einer Wäscheklammer die Pinzette zusammengedrückt sichern) und erstmal schaust wie weit Du mit den Jungfern des Rüstbretts auseinander bist. So kannst Du Dir ein für Dich optisch gutes Maß für den Abstand bestimmen. Jetzt einfach die Jungfer mit ein paar Knoten sichern damit sie im Want nicht mehr verrutscht. Die gleiche Länge wäre dann der Want auf der gegenüber liegende Seite. Nun spannst Du die beiden Wanten langsam und gleichmäßig mit minimalem Zug auf den Mast. Nur soweit das die Wanten straff sind. Den ersten Want spannst Du am Rüstbrett zum Bug hin und arbeitest Dich wechselseitig zum Heck durch. Wenn Du ein gutes Augenmaß hast brauchst Du keinerlei Hilfen um die Jungfern später alle schön in gleicher Höhe zu haben. Wichtig ist halt keinen (!!) Zug auf den Mast zu wirken weil sonst die Wanten durchhängen können.


Wenn die Wanten fertig hast dann das Stag nach vorn an die vorgesehen Stelle belegen. (Hättest Du vom Bug aus angefangen wären jetzt nämlich die Wanten vom Großmast im Weg um das Stag vom Besan zu befestigen.)


Weiter geht es dann mit dem Großmast. Hier auch nur den unteren Mast ohne Stenge setzen. Den Stengemast machst Du erst fest wenn der untere Teil mit dem stehenden Gut fertig ist (inklusive Stag).Genau wie vorher beschrieben arbeitest Du Dich links und rechts abwechselnd von vorn nach hinten durch. Stag über die Wanten legen und weiter mit dem Fockmast.
Fockmast ist genau so wie der Großmast von der Reihenfolge.


Wenn die Untermasten mit Wanten fertig hast machst Du die Stengen fest. Auch hier wieder von hinten nach vorn durcharbeiten.

Ein wenig aufpassen wirst Du mit dem Einstellen der Abstände der Jungfern müssen, gerade bei der Menge. Anders herum übt die hohe Anzahl unheimlich und Du hast schnell den Dreh raus.
Wichtig ist auch das Du erst wenn Du die Wanten am Mast alle (!) dran hast Du Talje endgültig kürzt und festmachst weil Du wirst beim Wanten setzen immer wieder hier und da spannen oder lockern müssen.

Ich hoffe mal der Aufsatz war hilfreich.

LG Patrick

p.s. Abstandshalter aus verdrilltem Draht funktioniert bei der Anzahl der Wanten nicht weil von vorn nach hinten die Taljen immer länger werden, oder für jeden einzelnen Want einen machen.

345

Samstag, 29. April 2017, 18:08

Hallo Patrick,

Vielen Dank für die Tipps. Ich werde es wohl so machen und am Heck mit der Takelung anfangen. :ok:

Viele Grüße,
Heiko

346

Samstag, 29. April 2017, 18:10

Hallo,

Ich wurde darauf hingwiesen, dass die Grätings sind etwas zu groß sind. Da würden sich die Seeleute die Beine brechen.
Ich habe hier Mal einen Seemann zum Vergelich dazugestellt. Obwohl der Seemann im Maßstab 1:84 und damit etwas zu groß für die Galeone im Maßstab 1:90 ist, würde selbst diese Seemann sich bei den Grätings die Beine brechen.



Ich werde die Grätings also noch sersetzen.

Viele Grüße,
Heiko

Beiträge: 3 344

Realname: Franz Holzhauser

Wohnort: Bad Hönningen

  • Nachricht senden

347

Samstag, 29. April 2017, 18:15

ich denke Patrick hat da völlig recht, er hat sicher auch
die entsprechende Erfahrung. Ich würde Dir auch empfehlen
es nach den Vorgaben von Patrick zu machen.
Bei den unteren Wanten bin ich fälschlicherweise noch nicht
so vorgegangen, jetzt bei den Stengen mache ich es genau so.
der Franz :abhau:


im Bau: Nao Victoria 1:50





Beiträge: 246

Realname: Hans M.

Wohnort: Halle/Saale

  • Nachricht senden

348

Samstag, 29. April 2017, 18:38

Hallo Heiko

Wenn ich die Grätings jetzt mit Hilfe der Vergleichsfigur betrachte,
sehe auch ich, dass sie etwas zu groß sind.
Ist mir vorher nicht auf gefallen.
Gut der Trick mit einer maßstabsgerechten Figur.
Wist du neue Grätings von Krick nehmen, oder selbst welche mit der
Mini-Kreissäge fertigen?

Viele Grüße
Hans
Freude ist die Emotion, die Menschen miteinander verbindet :) :) :tanz:

349

Montag, 1. Mai 2017, 11:42

Hallo Hans,

Ich werde versuchen irgendo passende Grätings aufzutreiben.
Die aktuellen Grätings vom Hersteller Occre haben eine Materialstärke der Leisten von 1mm und ein Rastermaß von 2,5mm. Und das Rastemaß ist etwas zu groß.
Gefunden habe ich Grätings von Krick: Link , auch mit einer Materalstärke der Leisten von 1mm aber mit einem Rastermaß von nur 2mm. Das sind die kleinsten Grätings von Krick. Mit denen kann man Grätings von einer Fläche von 30x30mm bauen. Das ist genau die Größe der größten von mir benötigten Gräting. Ich weiß nur nicht, ob das Rastermaß von 2mm ausreicht oder ob dieses nicht auch wieder zu groß ist.
Und dann habe ich da noch Grätings bei GK-Modellbau gefunden: Link , Hier steht leider in der Beschreibung nur der Maßstab von 1:100. Das ist ganz nahe an den Maßstab von 1:90 meiner Galeone. Wie groß hier die Materialstärke der Leisten und vor allem das Rastermaß ist, steht leider nicht drin. Ich habe GK-Modellbau diesbezüglich eine Mail geschickt, Mal sehen, ob und was GK da antwortet. Auch dies Grätings sind dann 30x30mm groß.

Die wirklich beste Option wäre aber wirklich, die Grätings selber zu bauen. In der Literatur (Mondfeld, Hoz usw.) wird dieses ja auch empfohlen und beschrieben. Nur fehlen mir die dafür nortwendigen Maschinen und auch der Platz, diese irgendwo aufzubauen.
Deshalb nuss ich auf fertig produzierte zurückgreifen.

Wenn ich die Antwort von GK habe, werde ich mich entscheiden, welche ich kaufen werde.

Viele Grüße
Heiko

Beiträge: 3 344

Realname: Franz Holzhauser

Wohnort: Bad Hönningen

  • Nachricht senden

350

Montag, 1. Mai 2017, 12:08

Hallo Heiko,

Grätings sind schon so ein Thema, im Masstab 1:50 eigentlich
kein Problem, überall zu bekommen und meist auch in den
Bausätzen passend, aber 1:100 bzw. 1:90 schon schwierig...
der Franz :abhau:


im Bau: Nao Victoria 1:50





Beiträge: 246

Realname: Hans M.

Wohnort: Halle/Saale

  • Nachricht senden

351

Montag, 1. Mai 2017, 14:16

Die wirklich beste Option wäre aber wirklich, die Grätings selber zu bauen. In der Literatur (Mondfeld, Hoz usw.) wird dieses ja auch empfohlen und beschrieben. Nur fehlen mir die dafür nortwendigen Maschinen und auch der Platz, diese irgendwo aufzubauen.
Deshalb nuss ich auf fertig produzierte zurückgreifen.

Hallo Heiko

Das gleiche Problem, Platz und Maschinen, hätte ich auch.
Ein Selbstbau solcher kleinen Gräting ohne Mini-Kreissäge
und Fräse ist wohl nicht möglich.
Eine Herstellung nur per Hand, ohne Maschinen ordne ich
persönlich in "hohe Kunst" ein.
Vielleicht findest du im Netz einen Modellbau-Freund,
welcher die nötigen Maschinen hat, und dir behilflich
sein kann
Aber, wie ich dich kenne, findest du bestimmt selbst
eine Lösung.

Viele Grüße
Hans
Freude ist die Emotion, die Menschen miteinander verbindet :) :) :tanz:

Beiträge: 3 344

Realname: Franz Holzhauser

Wohnort: Bad Hönningen

  • Nachricht senden

352

Montag, 1. Mai 2017, 16:49

zur Not kannst Du Dir ein feines Gitter aus ganz schmalen
Leisten anfertigen, ohne Ausklinkungen. Nur darauf achten,
dass auf dem Deck die oberen Leisten alle in derselben Richting
verlaufen.
der Franz :abhau:


im Bau: Nao Victoria 1:50





353

Sonntag, 7. Mai 2017, 07:39

Hallo Modellbauer,

Die Sache mit den Grätings habe ich erst einmal hintenan gestellt, bis ich eine zündende Idee habe. Die Grätings, die es zu kaufen gibt gefallen mir bei dem Maßstab nicht so recht und meine "Selbstversuche" gefallen mir noch viel weniger.
Vielleicht stelle ich einfach ein paar Fässer auf die Grätings, damit keiner der Seeleute sich die Beine bricht. :D

Deshalb habe ich jetzt erst einmal mit dem Bugspriet angefangen, bevor ich mich mit Patricks Methode den Masten widme.
Dabei ist mir aber im Bauplan eines aufgefallen. Und zwar sind dort Blöcke eingezeichnet, welche am Ende eine Art Öse haben. :huh:
Hier Mal ein Ausschnitt aus der Bauanleitung, damit Ihr seht, was ich meine:



Ehrlich gesagt, habe ich keine Ahnung, wie ich diese Öse anfertigen soll. :S
Aus Draht wird diese wohl nicht sein, da dem Bausatz kein entsprechendes Material dabei
lag. Oder soll dies eine Schlaufe sein und aus Garn gefertigt werden?
Egal wie und aus was, wie kann ich dieses umsetzen.
Ich stehe da im Moment voll auf dem Schlauch. die Methoden, die mir da zurzeit
einfallen sind nur für "Einzelanfertigungen" geeignet. Also, wenn ich im Modell nur1,2 oder 3 Stück bräuchte. Nur ist es so, dass diese Art von Blöcke mit Ösen sehr häufig im Bauplan eingezeichnet sind.. :idee:
Hat da von Euch jemand eine Idee, wie ich das umsetzten kann?
Da wäre ich echt dankbar. :ok:

Viele Grüße,
Heiko

354

Sonntag, 7. Mai 2017, 08:35

Guten Morgen Heiko,

und schon wieder hab ich einen Tip für Dich. :ok:

Kleine Ösen kannst Du relativ einfach selbst machen aus dünnen Kupfer- oder Messingdraht. Du formst die Öse über z.B.den Schaft eines dünnen Bohrers und verdrillst den Draht. Dann dort wo Ösen sein sollen ein kleines Loch gebohrt und den verdrillten Teil am besten mit Sekundenkleber einschieben.

Bei dem Bugspriet kann es sein das an einigen Blöcken eine Talje beginnt (wo dann diese Öse sein soll). Du kannst auch die Ösen (beim Schiff heißen die Dinger übrigens "Auge") weglassen und machst das Garn direkt am Block fest. Eigentlich waren solche Augen meist an Blöcken die abnehmbar oder nur eingehakt wurden.


Hoffe ich konnte helfen.


LG Patrick

p.s. Wenn Du irgendwo ein alte Magnetspule oder Elektromoter liegen hast, da solltest geeigneten Draht finden. Abisoliertes Kabel geht auch. Du darfst nur nich zu fest verdrillen weil sonst die Öse ausreisst.

355

Sonntag, 7. Mai 2017, 11:18

Moin Heiko! :wink:
Ich hätte da auch noch einen Tipp, da ich mich lange mit dem gleichen Problem beschäftigt hatte. Die eine Variante wäre ähnlich der von Patrick, wobei ich allerdings aus 0,4mm Messingdraht mit meiner dünngeschliffen Spitzrundzange (war mal ein Tipp von Johann (archjofo)) Augbolzen biege und in Bohrungen an der Blockkopfseite klebe.
Die andere ist meine meistens praktizierte: Das Garn zum Einbinden des Blocks zur Hand nehmen und einen lockeren Gordingstek legen. Dann spanne ich mir meinen Zahnarzthaken (man könnte aber auch einen Bohrer oder anderes nehmen) mit der Spitze nach oben am Griffstück in den Schraubstock, lege das lockere Auge darüber und ziehe es fest (bis es eng um dem Haken liegt). Dann nehme ich das Garn mitsamt Auge ab, lege es um den Block und richte das Auge in der richtigen Position aus. Dann klemme ich Block und Garn in den Schraubstock (so, das das Garn am Block fixiert wird) und mache am anderen Ende ganz normal wie gewohnt meine Zurring dran. Eventuell sichere ich das Auge noch etwas mit flüssigen Sekundenkleber, damit es nicht abrutscht.

Das geht prima und man sieht eigentlich keinen Unterschied zur Metallöse, wenn man das Auge noch entsprechend lackiert. :thumbsup:

Schöne Grüße

Chris :ahoi:
"Go and tell Lord Grenville that the tide is on the turn. It's time to haul the anchor up and leave the land astern. We'll be gone before the dawn returns. Like voices on the wind..." (A. S.)

"Mayflower"

"La Santissima Madre"



356

Donnerstag, 11. Mai 2017, 08:53

Hallo,

Ich wollte gerade anfangen, verschiedene Methoden aus euren Tipps bezüglich der Blöcke auzuprobieren.
Da ist mir beim betrachten des Bauplans des Herstellers etwas aufgefallen.
Kann es sein, dass Ocree die Blöcke verkehrt herum eingezeichnet hat? :huh:



Denn wie Chris ja schon bei der Kanonentakelung im Beitrag #331 richtig angemerkt hat, läuft das Seil im Block ja über die Rolle hindurch und wenn ich so machen würde, wie im Bauplan eingezeichnet, würde es ja so aussehen, als ob das Seil dan im Block unter der Rolle durchläuft.
Ich habe das Mal mit den entsprechenden Bauplänen meiner HMS Victory verglichen. Dort jedenfalls, sind die Blöcke anderersherum, also meiner Meinung nach, richtig eingezeichnet.
Was ist nun richtig? :S

Viele Grüße
Heiko

Beiträge: 3 344

Realname: Franz Holzhauser

Wohnort: Bad Hönningen

  • Nachricht senden

357

Donnerstag, 11. Mai 2017, 10:34

Moin Heiko, Du hast das ganz richtig erkannt, die Blöcke
sind falsch dargestellt, denn die Taue müssen ja über
die Rollen laufen.
der Franz :abhau:


im Bau: Nao Victoria 1:50





358

Donnerstag, 11. Mai 2017, 22:09

Hallo,

Ich habe am Abend einige von euren Tipps bezüglich der Blöcke mit Öse/Schlaufe ausprobiert.
Hier habe ich die 3 Versionien, die in die engere Auswahl kommen:



Ich habe folgende Methoden ausprobiert:

Links: Die Öse ist aus 0,3mm brünierten Messingdraht. Den habe ich 1x um den Block gewickelt und am gegenüberliegenden Ende das Garn angeknotet. Dann habe ich alles mit Sekundenkleber fixiert.
Mitte: Chris - ich hoffe, ich habe deine Methode einigermaßen gut getroffen.
Also zuerst eine Schlaufe gemacht, den mit einem Knoten gesichert und mit einem kleinen Bohrer offen gehalten.
(Ich denke am Gordingstek muss ich noch arbeiten. :D ) Dann den Block ganz normal gefertigt und verknotet und alles wieder mit Sekundenkleber fixiert.
Rechts: eine ähnliche Methode, wie bei meiner Kanonentakelung. Zuerst einen Augbolzen aus 0,5mm brünierten Messingdraht mit Hilfe einer Rundzange gefertigt.
Dann ein kleines Loch in den Block gebohrt und den Augbolzenz ein geleimt. Und das ganze wie jeden anderen Block mit Garn eingeschlagen.

Bei den Versuchen habe ich festgestellt, die Methode von Chris für mich am geeignetsten ist.
Vielen Dank, nochmal für die Tipps. :ok:

Gruß,
Heiko

359

Dienstag, 27. Juni 2017, 12:04

Hallo,

ich wollte mich bloß Mal wieder melden. Auf der Werft herrscht zurzeit bei mir "Sommerpause" :D
Das letzte, was ich fertiggestellt habe, waren der Bugspriet und den Fockmast:



Da ich fand, dass die mitgelieferten Blöcke zu hell sind, habe ich diese mit Beize etwas dunkler gemacht.
Auf dem Bild seht Ihr, wie ich versucht habe herauszufinden, welcher Farbton am geeignetsten ist:



Angefangen von der vollen Färbung für "Nussbaum dunkel" wurde die Beize von Stufe zu Stufe immer mit der doppelten Wassermenge verdünnt.
Am besten gefiel mir da die Färbung mit der Stufe 4. Deshalb habe ich dann alle Blöcke in diesem Farbton gebeizt.

Zurzeit stelle ich nur noch gedankliche Überlegungen bezüglich der farblichen Gestaltung der Segel an. (Das geht ganz gut auf dem Liegestuhl im Garten:thumbup: )
Bei Mondfeld habe ich diese Abbildung dazu gefunden:



Aber alle Segel will ich doch nicht farblich gestalten. Das wäre meiner Einschätzung zu viel.
Das würde dann eher zu einem königlichen Prunkschiff passen und nicht zu einer Galeone, die in den Krieg zieht. Auch wenn es dem Admiral gehört.
Deshalb will ich auf dem Fockmast nur auf dem Großsegel das Wappen des Admirals aufbringen, welches das gleiche ist, was sich auf den Wappenschilden an den Bordwänden befindet.



Auf dem Goßsegel des Großmastes kommt dagegen das königliche Wappen:



Und auf das Marssegel des Großmastes kommt das bekannte rote Kreuz. Dazu habe ich aber noch keine brauchbare Bildvorlage gefunden.
Wenn jemand hier einen tipp für eine Vorlage hat, wäre ich sehr Dankbar.

Wie ich die Wappen aufbringe, da habe ich schwanke ich noch zwioschen 2 Methoden.
Entweder ich versuche mich selber als Künstler und versuche die Wappen mit Textilfarbe aufzumalen oder ich bemühe unseren örtlichen Copyshop und lasse die Wappen als Textidruck aufbringen.

Bis demnächst dann wieder.

Viele Grüße,
Heiko

360

Dienstag, 27. Juni 2017, 14:48

Moin Heiko! :wink:
Ich habe von meiner Santissima Madre noch sämtliche verwendeten Dekovorlagen, die ich mir dann auf die habe Segel drucken/ aufbügeln lassen. Schick mir doch bei bedarf eine PN mit Deiner e-mail Adresse, dann schick ich Dir das mal zu, oder schau Dir das ganze an meiner Madre hier im Forum mal an, ob es Dir irgendwie zusagt. Die Herkulessäulen(?) auf dem Escudo de armas (das mit dem Adler) kamen m. E. erst später hinzu, die würde ich sie eher weglassen (hatte ich damals auch).

Schöne Grüße

Chris :ahoi:
"Go and tell Lord Grenville that the tide is on the turn. It's time to haul the anchor up and leave the land astern. We'll be gone before the dawn returns. Like voices on the wind..." (A. S.)

"Mayflower"

"La Santissima Madre"



Werbung