Hallo Flo,
was Deine Begrünung anbelangt: DIE Variante habe ich noch nie gehört. Man lernt ja nie aus!
Ich selber bin da ja eher faul und greife auf Grasmatten aus dem Eisenbahnmodellbau zurück.
Die gibt es in verschiedenen Varianten (Frühling, Wald, Blumenwiese...) und lassen sich mit Holzleim wunderbar verarbeiten. Sie haben zudem noch den Vorteil, wenn sie durch den Leim etwas durchgeweicht und flexibler sind, in gewissem Maße auch (gezielt eingebrachte) Unebenheiten abzudecken. Und, last not least, stehen die Borsten aufrecht.
Eine weitere Variante, etwas aufwändiger und für den "Dioramenbau-hausgebrauch" kleinerer Flächen etwas oversized: Elektrostatische Aufbringung von Fasern.
Funktioniert folgendermaßen: die Platte wird mit Holzleim an den gewünschten Stellen eingestrichen und ein Hochspannungsfeld angelegt und die Grasfasern "aufgeschossen".
Das hört sich jetzt fürchterlich gefährlich an
, ist es aber nicht, keine Sorge! Dafür gibt es im Eisenbahnzubehör entsprechende "Begrasungsgeräte", allerdings, wie gesagt, für Dioramen unserer Größe etwas überkandidelt. Ich habe auch schon einmal gelesen, daß es Bastelfüchse gibt, die solche Apparate aus einer elektrischen Fliegenpatsche für 3,- Euro zusammengebastelt haben,
aber da müßte ich ggf. nochmal recherchieren.
Nach dem gleichen Prinzip der statischen Aufladung funktioniert eine einfache Variante der Firma NOCH, ebenfalls einem Zulieferer der Eisenbahner. Hier wird eine simple Plastikdose verwendet und die Grasfasern sollen sich beim Aufstreuen auch passend aufladen.
Ob und wenn, wie gut das funktioniert, kann ich nicht aus eigener Erfahrung sagen, wie gesagt, ich benutze meistens Methode a).
Einen Vorteil haben diese "Aufladungsmethoden" jedoch: man kann das Gerät/ die Dose mit unterschiedlichen Faserlängen und -farben füllen, so dass man sehr abwechslungsreiche Gelände schaffen kann.
Es gibt also, wie man so schön sagt, viele Wege, die nach Rom führen...
Zur Antenne: der Faden, mit dem ich arbeite, ist 0,02 mm dick, d.h. hochgerechnet auf den Maßstab 1:48 wäre das eine Antennendrahtdicke von ca. 1 cm. Falls Dir das zu dünn ist: Angelschnur? Gibt es auch in vielen Stärken. Ich gebe zu, das ist im Vergleich zum Gussastziehen, die bequemere, faulere Lösung.
Ich hoffe, Dir ein paar Tipps und Anregungen gegeben zu haben und bin immer für Fragen bereit
Bernd (Der Filigrantechniker)