Bausatzvorstellung: La Grande Hermine
Modell: La Grande Hermine
Hersteller: Heller
Modellnr.: 841
Masstab: 1:150 laut Packung. Der Rumpf ist etwa 24 cm lang, das wäre im Original 36 Meter. Das scheint mir etwas viel zu sein für ein Schiff dieser Zeit. Allerdings gibt es (natürlich) keinen zuverlässigen Plan des Originals.
Teile: nicht gezählt, nicht sehr viele
Spritzlinge: 3
Preis: siehe unten
Herstellungsjahr: vielleicht um 1980. Der Karton hat nicht mehr die Boxart der "großen" 70er Jahre von Heller. Die Illustration ist etwas schlichter und füllt nicht den ganzen Deckel. Das Heller Logo ist auch bereits modifiziert. Im Netz habe ich eine spätere Auflage gesehen, hier dient als Deckel-Illustration das Foto eines gebauten Modells.
Verfügbarkeit: La Grande Hermine scheint mir zu den seltensten Heller-Seglern zu gehören. Ich habe das erste Modell, das in der Bucht erschien, für etwa 40 Euro kaufen können. Ich denke, es wird dauernd, bis wieder eines dort auftaucht.
Besonderheiten: Über das Vorbild kann man sich bei Wikipedia informieren. La Grande Hermine diente dem Entdecker Jacques Cartier bei der Erforschung der kanadischen Ostküste. Es gab eine Replik (1967) die mittlerweile wieder zerfallen ist. Die Hermine ist eine klassische (kleine) Karacke, also gewissermaßen ein Vorgänger der Galeone.
Fazit: Das Modell füllt die (Modell)Lücke zwischen den Columbus-Schiffen des 15. Jahrhunderts und den Galeonen des späten 16. Jahrhunderts. Natürlich kann man nicht seriös über Vorbildtreue debattieren, aber auf mich macht das kleine Schiff einen ganz guten Eindruck.
Schmidt