Das Wettringer Modellbauforum

Moin Leude

Ich war mal wieder nicht untätig und möchte euch an meinem neuesten Produkt teilhaben lassen.
Also hier ist nun der M48 A2 GA2 von Revell. Für Revellverhältnisse ein recht toller Bausatz, der keine Probleme macht und leicht zu bauen ist. Zwei Sachen waren von Anfang an klar.
1.) Bau ooB
2.) Präsentation als Sockelfahrzeug in irgendeiner Kaserne auf einem kleinen Diorama.


Nach Zusammenbau folgte eine Grundierung mit Chaosblack von Citadel. Die Vinylketten habe ich aber mit Vallejoprimer schwarz grundiert, weil das Chaosblack die Eigenschaft hat leicht auf Vinyl abzublättern.
Dann folgte eine Komplettlackierung in Tamiya XF-67 welches ich schon mit ein wenig XF-55 aufhellte, weil ja der Panzer schon einige Jahre auf dem Sockel steht und die Farben ausgebleicht sind.
Die braunen Tarnflecken wurden sodann mit XF-68+XF-55 aufgebracht. Für die schwarzen Flecken verwendete ich Vallejo 251 Nato Black.
Nachdem der Tarnanstrich fertig war, wurden wieder alle Flecken nochmals aufgehellt und dann mit Satin Varnish von Vallejo lackiert.
Jetzt folgten die Decals, hier mal ein Lob an Revell, die Decals von Cartograf sind wirklich toll zu verarbeiten.
Nach filtern und pinwash mischte ich mir für alle drei Farben passende Ölfarben an, um mittels drybrushing die schön dargestellte Gußstruktur der Wanne und des Turmes herauszuarbeiten.
Mit streaking grime von AK und den drei Rostfarbtönen von Lifecolour aus dem Rust+Dustset setzte ich noch einige Verlauf-und Rostspuren
Im Netz hatte ich nach abgestellten Panzern gesucht, um herauszufinden wie sie so nach ein paar Jahren aussehen. Dies inspirierte mich einige Akzente mit dem MIG Slime Grime dark and light zu setzen, hierbei wollte ich aber nicht übertreiben, man kann sie auf den Bildern auch kaum sehen.
Nun zur Kette: Da Ketten sofort Rost ansetzen wenn sie nicht im Gebrauch sind, wurden sie mit den tollen Farben von Lifecolour behandelt, die Kettenpolster wurden grau unterlegt und die erhabenen Wülste mattscharz lackiert.
Der i-punkt vom ganzen sollten einige Vogelschisse sein, die ich aber nur vereinzelt auftrug, zu schnell kann man dort übertreiben

Nun zum Diorama
Hier musste ein alter Bilderrahmen herhalten dem ich das Glas entfernte und durch einen zweiten Rahmen aus Pappelsperrholz ersetzte und mit einigen Holzleisten verstärkte. Auf diesem ,,Kasten,, trug ich eine dünne Schicht Gips auf und nur dort wo die Fichten stehen, baute ich eine leichte Erhebung ein, um das ganze nicht zu langweilig wirken zu lassen.
Den Betonsockel fertigte ich aus Sperrholz das als Wände fungierte, den Zwischenraum füllte ich mit Gips aus und zog alles schön glatt. Nach dem trocknen folgte eine Schicht alter grauer Revellfarbe ( wundert mich, dass sie nach 30 Jahren noch intakt ist ) worauf ich dann ein schwarzes Washing auftrug, Später wurde dann alles mittels drybrushing und aufgehellter Revellfarbe interessanter gemacht.
Der Boden wurde dunkelbraun angemalt worauf dann ein Wasser-Leimgemisch aufgetragen wurde um verschiedene Grassorten elektrostatisch aufzubringen.
Die Nadelbäume
Von Anfang an wollte ich Nadelbäume, da in mir die Idee reifte abgefalle Tannennadeln auf dem Panzer zu verteilen, was vielleicht gut rüberkommen würde
Hier benutzte ich Schaschlikspieße die mit Blumendraht umwickelt wurden, alle paar Zentimeter fügte ich eine Schlaufe ein die nachher aufgeschnitten wurden, so hatte ich dann die Äste. Dann wurden die Stämme mit einem Wasser-Leim Gemisch behandelt worauf feines Sägemehl aufgebracht wurde. Nachdem alles schön trocken war, folgte ein Anstrich mittles airbrush in dunkelbraun. Die Tannennadeln brachte ich sodann auch elektrostatisch auf, damit sie schön nach oben stehen und fertig waren sie.

Damit unterm Panzer keine Bäume wachsen, habe ich zwischen den Betonsockeln feines Granulat eingebaut und mit einer Wasser-Leim Soße beträufelt.

und für jeden Interessierten Besucher, stellte ich noch eine Tafel auf mit den wichtigsten Daten des M48, da steht zwar was drauf, aber nichts zum M48

So ich hoffe euch gefällt der Bagger



Gruß Werner






















in Gedenken an Otto Carius gest. am 24.01.2015

Bedanken

Ich finde der ist dir Super gelungen.

Hallo Sven

Danke, das weiß ich zu schätzen.


Gruß Werner

Moin Bernd

Erstmal danke das er dir gefällt, ich war ehrlich gesagt, nicht sicher wie weit ich mit der Alterung gehen sollte, zu schnell kann man übers Ziel hinausschiessen, aber ich gebe dir recht, nach Sichtung der Detailaufnahmen des Baggers, werde ich ihn wohl nochmal überarbeiten, das ist ja gar kein Problem. Beim Betonsockel habe ich ein Vorbild im Netz gefunden, da sah der Sockel auch ziemlich sauber aus, aber vielleicht werde ich auch hier nochmal Hand anlegen.


Danke für deine hilfreiche und konstruktive Kritik, sowas hilft mehr als Lobdudelei




Gruß Werner

Hier kann man einen sehr gepflegten Betonsockel sehen, ihn nahm ich zum Vorbild, aber klar, ein wenig Veralterung kann auch hier nicht schaden.



Gruß Werner

Hallo Steve

Danke das er dir gefällt. Habe meinen Baubericht nochmal durchgelesen, ich habe tatsächlich keine Angaben zur Herstellung der Tannennadeln gemacht und hole es hiermit nach.
Beim Aufräumen im Keller ist mir ein alter Rasierpinsel in die Hände gefallen, verpackt in einem alten Schuhkarton mit der Auschrifft,, Bastelwerkzeug,, meiner alten Handschrift zu folge muss das so 1979 gewesen sein

Diesen Pinsel habe ich in einem Pelikan Tuschkasten in brauner Farbe gewendet und die überschüssige Farbe entfernt, trocknen lassen, und später kurze, wirklich kurze Stücke abgeschnitten und auf dem Bagger verteilt.
Wenn du noch Fragen hast, immer her damit.




Gruß Werner

Moin Claus

Vielen Dank für deinen lieben Kommentar, du wirst es kaum glauben, aber die Idee war da mit dem Kasernengebäude. Ich fuhr zum aufgegebenen Fliegerhorst Oldenburg, da stehen noch viele alte Gebäude , das wäre ,,DAS,, Motiv für ein Hintergrundbild geworden..................aber..................ich habe die Rechnung ohne den Wirt gemacht. Der zivile Wachposten der da stand, übrigens ein ganz netter, wollte mich partout nicht rein lassen. Er gab mir ne Visitenkarte mit einer Adresse der Stadt Oldenburg, Liegenschaftsamt, wo ich dann erstmal schriftlich einen Antrag stellen muss

Das schien mir dann doch zu kompliziert zu sein und ich werde mir ne andere Location suchen


Gruß Werner

Zitat von »Filigrantechniker«

Hallo Werner,

DAS nenne ich wirklich vorausschauende Planung. 1979 das Material für 2015 auf die Seite zu legen .

Aber es zeigt einmal wieder sehr schön, wie creativ man als Modellbauer sein kann und muß.

Beste Grüße

Bernd

Das war einer der ersten Instruktionen die ich in jungen Jahren als Modellbauer bekam,,, ein Modellbauer schmeisst nichts weg,,

Moin Lars


Erstmal danke das er dir gefällt. Mit den Pfropfen habe ich mir auch schon überlegt, da wird bestimmt noch was kommen, ich habe da schon eine Idee. Alles andere bleibt so wie es ist, ohne irgendwas kaputt zu machen kann man keine Spiegel runterklappen oder die MG-Halterung entfernen. Ich finde ihn schön so wie er ist, trotzdem danke für deine Tips.


Gruß Werner

Also ich würde nix mehr ändern.
Passt doch so.
Zu mehr an Verwitterung: ist doch durchaus möglich dass der Eisenkasten erst seit kurzem da steht.

Gruss Bernd