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Dienstag, 18. August 2015, 18:32

King Hauler Daycab auf Basis des Volvo FH 12 Fahrgestells von Tamiya

So dann wollen wir mal - der erste Baubericht. Und wie es die Cronologie erfordert beginne ich mit meinem ersten Truck - ähh eigentlich nicht richtig denn der aller erste war der Dickie Unimog U 300 mit gesperrtem Differenzial (damit er besseren Vortrieb hat) - aber der ist mitlerweile nicht mehr in meinem
Fuhrpark vertreten.

Meine liebe Gattin schenkte mir zum Geburtstag einen komplett aufgebauten Volvo FH12 von Tamiya. Ein schönesFahrzeug, den ich auch eine ganze Weile in dieser Version gefahren habe.





Irgendwann war mir der "Europäer" aber einfach zu langweilig und ich wollte etwas haben, was man nicht so häufig auf dem Modellparcour sieht wie einen Volvo FH12.

Ich bin ja schon immer ein Fan der amerikanischen Hauber gewesen und deshalb hatte ich mir mal vor längerer Zeit eine King Hauler Hütte samt Anbauteilen bei einem bekannten Auktionshaus ersteigert:



Diese Hütte hatte ich dann vor kurzem wieder in der Hand und ich dachte mir - wie sähe die wohl auf dem Fahrgestell des Volvos aus. Natürlich ist die King Hauler Hütte inclusive Sleeper viel zu lang dafür,deshalb
mußte es wenn eine Daycab Version werden.

Also wurden erstmal alle Anbauteile vom Fahrgestell des Volvos entfernt und dem King der Sleeper "abgeschnippelt".

Erste Anprobe!!! - Mist, passt nicht!!! - Warum??? - Klaro die Vorderachse muß für die amerikanische Hütte einfach weiter nach vorn. Gefahr erkannt, Gefahr gebannt. Die Vorderachse wurde an das vordere Ende des
Rahmens gesetzt und bei dieser Gelegenheit auch sofort einmal gedreht (von wegen richtige Lenkgeometrie - also die Spurstange hinter der Achse):



Das
beim Volvo vorne quer eingebaute Schaltservo und das seitlich am Rahmen befestigte Lenkservo wurden bei dieser Gelegenheit auch sofort vorne längs eingebeut und die Ansteuerung der Lenkung ohne Umlenkhebel
realisiert.

Erneute Anprobe!!! - Passt, wackelt und hat Luft!!!

Ich habe mehrere Veruche ans Fahrgestell angehalten mit Einstieg und Tank. Da der Radstand des Volvos aber trotz vorgesetzter Vorderachse etwas kürzer ist als beim King Hauler Fahrgestell, sah das immer irgendwie
sehr "gedrungen" aus.

Dann habe ich einfach mal den Einstieg weggepackt und die Tanks direkt an die Kotflügel rangerückt. Ich finde diese Version richtig klasse:



Die Sattelkupplung wurde auch etwas nach hinten verlegt und sitzt jetzt fast über dem Antriebsdifferenzial:



Natürlich fängt die eigentliche Arbeit jetzt erst an:

Rückwand schließen - verspachteln - und schleifen bis die Finger qualmen

Vorher:


Nachher:


Dann das erste Problem: Wohin mit dem Akku?

Akku
in der Fahrerkabine: - Da der Akku nicht umbedingt sofort sichtbar seien soll und ich die Fahrerkabine mit der Inneneinrichtung (Sitze, Amaturenbrett ertc.) beibehalten möchte, schied diese Lösung aus

Akku unter der Motorhaube: - Den Akku unter der Motorhaube zu "verstecken" wäre zwar möglich, hätte aber den Nachteil gehabt das der Truck dann sehr "kopflastig" gewesen wäre und der Schwerpunkt außerdem sehr weit oben gelegen hätte.

Ich habe mich dann dafür entschieden den Akku liegend im Rahmen zu verbauen. Dazu wurden zwei der Quertraversen entfernt und der Akku zwischen die beiden Rahmenprofile über der Antriebswelle plaziert.



Aus dem Sicherungsbügel des ehemaligen Volvo-Batteriefachs, habe ich eine Halterung für den Akku gebastelt, welche auf der einen Seite im Rahmenprofil eingeklemmt ist und auf der anderen Seite mit einer
Schraube fixiert ist (da wo vorher der "Nippel" für dem Sicherungsclip durchkam). Das ganze wurde dann noch auf Rahmenbreite gekürzt.


(Sorry für die schlechte Bildqualität aber bei der Makrofunktion der alten Diggicam funzte der Blitz nicht )

Damit
der Akku nicht mit der Antriebswelle "kolidiert" habe ich den Akku an der vorderen Seite noch mit Kabelbindern fixiert (sieht man nur von unten da Tanks und Fahrerkabine die Kabelbinder verdecken):

Der Rahmen hat noch eine Abdeckung aus Riffelblech erhalten, damit man zum einen den Akku von oben nicht sieht und zum anderen der Rahmen etwas versteift wird (schließlich fehlen ja zwei Quertraversen ).


Somit habe ich einen schönen tiefen Schwerpunkt erreicht was sich sicherlich auch gut auf die Traktion auswirken wird.

Ein paar schöne Customteile durften nicht fehlen:



Der alte Drucklufttank des Volvo FH 12 fand auch einen neuen Platz und wurde dabei auch noch ein bissel aufgeschönt und die andere Seite mit einem Bateriekasten versehen. Dieser wird dann
später den Hauptschalter und die Ladebuchsen beherbergen:





Das Amaturenbrett erhielt auch ein wenig Zuwendung:



Dann kam der Lack und ein paar Decals aus eigener Herstellung:



und das Endergebnis:







Eine standesgemäße Garage musste natürlich auch her:


Lieben Gruß aus dem Pott!

Martin

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Wohnort: Senning, Niederösterreich

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2

Mittwoch, 19. August 2015, 14:27

Gratuliere - super umgesetzt.

Hast du da eigentlich auch an die Beleuchtung gedacht? - Käme sicher gut rüber



glg
glg Oliver



Besucht doch mal meine HP - Scatting Nobility: http://www.scatting-nobility.at/

Modellbau ist Wahnsinn mit System - aber das Genialste was überhaupt seit der Wäscheklammer erfunden wurde.

3

Mittwoch, 19. August 2015, 18:00

Hast du da eigentlich auch an die Beleuchtung gedacht? - Käme sicher gut rüber

Danke für das Lob!

Die Lichtfunktionen sind über ein Lichtmodul der Fa Funtronix (mitlerweile Kraftwerk) geschaltet. Die Entscheidung viel aufgrund der Einbaugröße des Moduls. Es ist kaum größer als eine Briefmarke hat aber eine Menge zu bieten. So sind in der Heckstoßstange die jeweils 5 äußeren Leuchten als Kombination für Rücklicht und amerikanischen Blinker geschaltet (beim Blinken wird die LED heller und blinkt abwechselnd mit normaler Helligkeit des Rücklichts wenn Licht angeschaltet ist - sonst halt nur Blinker), die mittleren 5 Leuchten als Kombination für Rücklicht und Bremslicht (in 2 unterschiedlichen Helligkeiten beim Bremsen heller und Bremslicht schaltet automatisch wieder nach festgelegter Zeit ab). Die Frontscheinwerfer lassen sich in 3 Helligkeiten als Stand-. Ablend- und Fernlicht schalten - alles mit jeweils nur einer LED. Das Modul reguliert die Helligkeiten selbstständig über die Software. Sound hat er nicht - habe ich aufgrund der Größe nicht mehr unter die Haube bekommen und die Sattelkupplung lässt sich auch nur manuell öffnen. Der Fahrregler wurde auf die beiden Servos Plaziert und das Lichtmodul unter die Haube. Der Empfänger sitzt zwischen den Sitzen und hat eine Abdeckung auf der der Schaltknauf befestigt wurde und stellt im Prinzip eine Art Mitteltunnel dar.
Lieben Gruß aus dem Pott!

Martin

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