Das Wettringer Modellbauforum

Hallöchen Modellbaufreunde

Um auch auf dem Wasser aktiv zu sein, legte ich mir eine Graupner Saphir Segelyacht zu.
Damit ich diese, in Unkenntnis im Umgang mit widrigen Umweltbedingungen, auch wieder an Land bringen kann, musste noch ein Motorbootchen her .
Ich entschied mich zur Aeronaut Classic. Diese habe ich in aktueller Version bekommen.

Klassischen Schiffsmodellbau betreibe ich seit langem, mit Motorbooten habe ich aber keine Erfahrung, also habe ich mich durch die Bauberichte gelesen und Tipps befolgt.

Eine bessere Welle, 4mm, in 7mm Stevenbuchse an einem Jamara 480pro BB.





Jetzt muss ich diese einkleben. Im Leerlauf bei 2,5v habe ich knapp 0,58A, mit Welle und Prop 1,55 (stabi-Labornetzteil).
Wenn ich das Stevenrohr nur leicht berühre, steigt die Last sofort, und die Buchse wird warm.

Nun habe ich Angst, harze ich das Rohr ein, liegt es garantiert nicht optimal. Meine Kupplung ist nicht steif genug, alles in die Lage zu zwingen.

Hat da einer einen Tipp, wie ich das am besten anstelle?

Meine zweite Frage bezieht sich auf das Heck.
Aeronaut will, dass die Seitenteile am Spant 8 abschließen und der Mahagoni-Spiegel über das Heck geht.

Da habe ich ein Problem mit .

Das Hirnholz des Spiegels soll an der Seite zu sehen sein?

Eigentlich ein Unding.

Nachdem ich anständig strakte, sitzen die Seitenteile so gut, dass sie hinten genug überstehen (im Bild habe ich den Spiegel eingeklemmt, natürlich muss ich die Abachi-Schicht der Seitenteile noch wegschleifen).


Was meint ihr, warum will Aeronaut dieses Vorgehen?

Der Bausatz soll ja Anfänger-Tauglich sein. Sehen die das Einpassen des Spiegels als zu schwer an, oder gibt es mechanische Gründe?
Korrekterweise müsste eine Leiste, die beide Hirnholzseiten (Spiegel und Seitenteile) verschließt, eingeleimt werden.

Was würdet Ihr machen?

Zu guter Letzt noch eine Frage zur Schraube. Die beiliegende hat sich mit der 4mm Welle erledigt, die im Bild sichtbare war bei dem Set vom blauen C dabei, erscheint mir etwas sehr groß (D = ca. 38mm).
Später soll natürlich eine Messingschraube rauf, nur welche?
Kenne mich damit überhaupt nicht aus, welcher Durchmesser mit welcher Steigung wäre für den Anfang ok?

Setup:
Jamara Pro 480 HS BB,
Fahrtenregler Modelcraft Carbon-Series 15T/75A,
Akku 2s LiPo 3,2A 25c dauer
Würde mich über Antworten und/oder Tipps freuen.

Gruß Roland

Hallo Modellbaufreunde
Möchte nur mitteilen, dass ich den Heckspiegel eingeleimt habe. Dazu schleifte ich die Abachi-Schicht der Seitenteile ab und musste natürlich den Spiegel einpassen.

Denke mal, das geht so, wenn auch noch eine schmale Kante Hirnholz zu sehen ist.
Links:



Rechts :



Komplett:


Mit blosem Auge kann ich den dunklen Rand nicht wirklich sehen, die Makros machen es möglich

Gruß Roland

Hallöchen Modellbaufreunde

Habe die letzten Wochen Auftragen und Polieren, äh, eher Lackieren und Schleifen praktiziert.
Nun bin ich so weit, keine Störung mehr im Lack (zwei Einschlüsse und einen leichten, partiellen Schleier gibts leider, schon viel zu tief im Lack), nun soll die Deckschicht rauf.
Habe Bootslack aus dem Heimwerkermarkt (rotes Häuschen), trage mit Lasurpinsel auf. Aber egal, was ich mache, immer gibt es Riefen vom Pinsel.
Auf der Dose steht, höchstens 5% Verdünner, das ändert nichts am Ergebnis.

Hier der Stand der Dinge (mit 600er nass geschliffen):





Eingentlich Brushe ich, mit Pinsel glänzenden lack aufbringen hat mich schon immer abgeschreckt.

Wenn mir einer einen Tip geben kann, würde mich freuen.
Wenn nicht, habt Ihr ein paar schöne Bilder.
Zum nächsten WE wirds (hoffe ich) fertig sein.

Gruß Roland

Hallo Erich, zuerst hallöchen und Willkommen im Forum, stell Dich ruhig hier vor
Habe übrigens eben erst Deine Frage in der Bausatzvorstellung entdeckt. Tja, hätt ich früher sehen sollen, habe da nicht mit einer gerechnet.

Zum Deckel:
Der stand auch bei mir hoch, über 2mm vorne. Das ist kein Fehler.
Mit einem Beitel habe ich die Knie und auch kleine Senkungen in den Deckel ein-, bzw. abgearbeitet:



Da gibt es noch andere Lösungen, auch hier im Forum.

Zum Pinsel: klar, selbst ist der Mann.
Schleife jetzt 5 Wochen! Aber es lohnt sich.
Hier jetzt bin ich gerade bei der zweiten Deckschicht:


Die Flecken sind vom Pinsel, ist halb so wild, eine Stunde vielleicht noch schleifen, dann kommt die Politur.
Morgen Abend weiß ich, ob ich noch eine Lackschicht brauche.

Zieht sich lange hin, aber es lohnt sich.
Werde Galeriebilder liefern.

Zeig doch mal Deine Fortschritte.
Gruß Roland

Hallöchen Erich
Gern geschehen, bin ein Nachtmensch, sehe oft erst um 2 vorbei
Freut mich, wenn ich helfen kann - und natürlich, wenn mein Boot gefällt.

Dein Boot sieht auch richtig gut aus, die Polster, die Zierstreifen und die geschlossene Fahrzelle - alles stimmig.
Die Lackierung ist auch gelungen, schön geschlossen und keine Riefen vom Mahagoni zu sehen. Den Decklack kriegst Du auch hin

Zur Abdeckung:
Du hast recht, die Knie werden dünn, deswegen habe ich kleine Vertiefungen in den Deckelboden geschnitzt, so ist der Abtrag verteilt.
Überlege die Zapfen ganz zu entfernen und einen umlaufenden Absatz einzubauen. Wäre leichter dicht zu kriegen.
Denn Wasser dringt ein, habe das in mehreren Berichten gelesen.
Zumal wir beide das Deck bündig mit den Bordwänden geschliffen haben. Sieht einfach cooler aus

Ist schon ein schnittiges Teil, die Classic:


Mit einer Stunde war ich gestern aber seeehr optimistisch, bin immer noch dabei (3:17, schleife seit 18Uhr)
Bin jetzt bei 1000er.
Morgen gibt es dann endgültig die Deckschicht.

Bin auf Deinen Baubericht gespannt, die Polster gefallen mir sehr!

Weiterhin viel Spass beim Bauen
Gruß Roland

Hallöchen Erich
Um 4:39 war ich mit dem Schleifen fertig, da hatte ich keinen Bock mehr, noch Bilder zu bearbeiten, jetzt aber



Bin immer wieder zu optimistisch Eigentlich hätte ich, was Mahagoni-finishen betrifft, vorgewarnt sein sollen, habe mir mal eine defekte Klassikgitarre für 45€ in der Bucht geschossen und den Mahagonihals incl. Kopfplatte überarbeitet. 2 Monate hats gedauert (Klick auf meinen Namen, unten im Portfolio). Sieht aus wie eine 1500€ Meistergitarre. Das schwarze ist Ebenholz, wie das Mahagoni nur gewachst.
Zurück zum Thema:
Hier die Verkleidung der Pflicht
Habe diese und die Sitzbank mit Leder bezogen, stimmt eben, dieses azurblaue Beigelegte ist nicht wirklich schön. Vorne rum um die Plattform kommen noch kleine Leisten, dann habe ich zumindestens einen Spritzwasserschutz. Hier kann man den Federstahldraht sehen, geklebt mit UHU Por, ist wie classisches Pattex.



Mein Lack stammt aus dem Baumarkt (da laust mich die Maus im B...) Wollte erst Clou nehmen, aber 500ml erschienen mir übertrieben. Jetzt bin ich bei der 2. Dose Swingcolor Bootslack und bereue
Bis auf 5% nicht zu verdünnen und nicht wirklich klar. Man lern nie aus.
Der von epifanes gilt als Top, ist mir aber zu teuer. Ja, da gibt es einigen Austausch im Web

Schön, dass Du eine Lösung für die Abdeckung gefunden hast
Freue mich auf Deinen Baubericht. Das hier ist eigentlich eher zum Diskutieren, also ist Fragenstellen und Erfahrungsaustausch vollkommen OK

Hier nun der Grund, warum ich gestern Tagsüber anderweitig beschäftigt war. Als Holzmodellbauer werde ich mal fremd gehen, konnte mit meiner katastrophen (damit meine ich nicht den Untergang)-Titanic üben. Mein nächsten RC-Projekt:



Gemessen an den anderen 1:200 Schlachtschiffen wie Bismark oder Missouri, gilt dieser als Schnellbaukasten.
Dazu kommt noch das Upgradeset von Trumpeter. Ein Kindheitstraum



Auf das unsere Classic's bald ihre Runden drehen
Gruß Roland

Ne, immer noch nicht!

Hallöchen Modellbaufreunde

Sieht ja schon ganz gut aus, aber an den Bordwänden ist immer noch der Pinselstrich zu sehen (und ich habe zwei Kanten übersehen, hinten innen, Akkuöffnung - und gegenüber über dem Armaturenbrett ).




Auf waagerechten Flächen wird der Lack glatt, auf den Senkrechten kann ich machen, was ich will. Hauchdünn aufgetragen, trotzdem Riefen.
Ist zum
5 m² pro Dose Bootslack, bei 1,5 Dosen gute 7,5m² auf dem Bootchen, wovon die Hälfte abgeschliffen wurde!

Würde mich über einen Tipp, wie ich auch die Bordwände glatt kriege (Schleifen und Polieren zählt nicht ), freuen.

Gruß Roland

Hallöchen Erich

War etwas beschäftigt, sorry.
Zur Arizona habe ich gerade eine Frage gestellt, da sind 2 Bilder bei.

Die Bugverstärkung:
Das siehst Du schon richtig Da ich auch das Deck bis an die Bordwände geschliffen habe, wurde der Bug spitzer, so musste ich eine Verstärkung selber anfertigen.
Interessante Parallelen

Das originale Teil nehme ich um Lackierexperimente durchzuführen. Da ist schon Mal was abgeblättert.

Zum Lack-Gefussel
Habe das gleiche Problem. Nehme recht gute Lasur-Pinsel, egal was ich mache - Riefen und Einschlüsse.
Bei mir stellte ich fest, ist immer Staub im Pinsel (trotzdem ich 4 Mal mit Verdünnung reinige, bis er flauschig ist). Seit dem ich vor dem Lackieren damit über ein Gitter hin und her streiche, wird es besser. Ganz weg bekomme ich sie nicht, allerdings verschwinden die Einschlüsse beim Abschleifen recht schnell.
Lass die Borsten einmal unter einer Lampe durchfächern. Wenn es staubt, dann solange wiederholen ...
Denke, das sind trockene Reste des Lacks. Bei einer dick aufgetragenen Schicht verschwinden diese. Dünn lackiert, sind sie da!

Mitlerweile mache ich die Flächen einzeln. Erst eine Seitenwand, dann die Andere, zum Schluß das Deck, incl. Heck.

Jetzt sind wir so weit, da schaffen wir auch noch den Rest.
Und immer kreisende Bewegungen

In dem Sinne, viel Erfolg
Gruß Roland
(PS. Schleife gerade, Bild folgt)

Hallöchen Modellbaufreunde

Nun reichts mit der Schleiferei.
Nach dem letzten Schliff mit 1000er-Nass habe ich mit MicroMesh(c) in Schritten bis 12000er angewendet.
Zum Schluss 2 Mal poliert mit MircoGloss(c).

Und dann mein erstes Beschlagteil angebracht.
Vielleich mache ich noch einen Polierdurchgang, mal sehen.











Finde, es hat sich gelohnt. Für mein erstes Mahagoni-Boot recht ansprechend.
Jetzt noch den Boden in vielleicht 2 Schichten lackieren, das war's. Der Begriff Schnellbaukasten täuscht

Sowie dann die Beschlagteile montiert sind, melde ich mich wieder mit ein paar Galeriefotos.
Im Augenblick bin ich an der Arizona, habe gerade einen Dampfgenerator bestellt, würde gerne danach die Jenny bauen.

Gruß Roland

Hallo Erich, hallöchen Forum

@Erich
Zuerst vielen Dank für Deine aufbauenden Worte, ich freue mich, wenn gefällt, was ich so fabriziere.
Was lange währt ...
Kann MicroMesh und -Gloss zur Politur nur empfehlen, ist aber nicht ganz billig.

Auch von mir ein Sorry, dass ich eine Weile brauchte, unten zeige ich, warum (ausser der Wartezeit für die Schiffspropeller).

Mir fehlten zum fertigstellen die Messingschrauben von Raboesch, war nicht einfach vor Weihnachten alle zu bekommen.
Eine Bestellung konnte nicht geliefert werden, also das Ganze noch einmal von vorn, dann klappte es endlich.
Oben die Classic mit 30mm, links davor liegt noch eine 25mm, falls der Antrieb zu sehr beansprucht wird.
Darunter die vier 20mm meiner Arizona:



Ganz fertig bin ich nicht, die Scheibe ist problematisch.
Irgendwo muss ja auch ein Haken sein :





Wie Du siehst, nehme ich nicht alle Beschlagteile, den Fahnenmast habe ich aus eigenen Mitteln gebaut, hinten 2 Klampen und das entgratete und polierte Horn.
Ohne Überarbeitung würde ich die Teile nicht verwenden. Eine Klampe ist mir aber beim Schleifen kaputt gegangen, sehr weiches Material (Zinnguss).

Jedes Loch in dieses so lange polierte Holz tut weh, kostet Überwindung!
Die komischen Trittbretter und den Tankverschluss lasse ich auch weg.

Die Frontscheibe werde ich noch ersetzen, habe Revell Aquacolor Silber genommen. Aus der Entfernung auf dem Wasser wird es gehen.
In der Vitrine für mich nicht akzeptabel.

jetzt muss ich nur noch an ein Gewässer , dann gibt es Galleriefotos.

Ot:

Bei meiner Arizona habe ich auch Fortschritte gemacht.
Das Schiff ...



... und seine Innereien:



Die Türme drehen sich, die Rohre heben sich und es dampft und leuchtet.

Ot ende.


Ich würde mich freuen, ein Bildchen Deines Bootes zu sehen. Der Aufwand lohnt sich auf jeden Fall.

Ich hoffe, ich konnte ein wenig unterhalten.
Wünsche ein frohes Fest und erholsame Feiertage.

Weihnachtliche Grüße aus Berlin,
Gruß Roland