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  • »kannNix« ist der Autor dieses Themas

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1

Freitag, 31. Juli 2015, 17:35

Peterbilt 359 von Revell in 1:25

Hallo liebe Leute,

da mein Kenworth noch weiterhin auf seine Beschriftung wartet, dachte ich mir, fange ich doch mal das Pendant von Revell, den Peterbilt 359 an. Um den hier soll's gehen.



Die Wiederauflage des berühmten immer wieder erscheinenden Peterbilts aus dem Jahre 2004. Die Farbkombination finde ich ganz schick und die Decals sind noch voll in Ordnung.
Also bekommt er einen roten Rahmen, der Aufbau jedoch soll weiß werden. Los ging's erst mal mit dem Rahmen.









Die Auswurfmarken an den Federhälften sollten entfernt werden, da sonst hässliche Schlitze in den Federn bleiben.


Sieht soweit gerade aus.


Diesmal wollte ich Druckluft-Leitungen verbauen und so hab ich an den entsprechenden Stellen Löcher gebohrt. Auch die Querträger des Rahmens mussten durchbohrt werden.
Die Öffnungen sind auch beim Original so vorhanden. Ob die Anlage richtig angeschlossen ist, wage ich zu bezweifeln. Hab keine passenden Detail-Fotos gefunden.













Danach den Rahmen weiter komplettiert, die Vorderachse eingebaut und auch dort Bremsleitungen angebracht.









Es waren wieder jede Menge Gussnähte weg zu schnitzen. Damit das Ganze Zeit hat zum Aushärten habe ich begonnen, den Motorblock zusammen zu bauen.
Auch den lasse ich jetzt erst mal durchtrocknen. Ich versuche Trennnähte verschwinden zu lassen, in dem ich jede Menge Kleber benutze, ihn hinterher weg
schnitze und schleife und mir so die Spachtelei erspare.







Vielleicht komme ich morgen noch dazu, den Rahmen zu komplettieren und gleich zu grundieren. Primär steht jedoch Packen und Auto laden an,
da wir am Sonntag morgen um 3:00 Uhr Richtung Italien aufbrechen.

Ich wünsche allen, die Urlaub haben erholsame Ferien. Bis demnächst. :wink:

Grüße, Micha

2

Samstag, 1. August 2015, 09:26

Naaaa dann bin ich ja selbstverständlich sehr auf dein Pet gespannt. Den Trage ich jeden tag mit mir Auf der Linke Schulterblatt :D .

Ganz schon gas gibst du wie ich sehe. Bis jetzt scheint alles sehr gut ausgeführt und passend zu sein . Bin gespannt was noch kommt .

Wünsche dir jetzt viel vergnügen und erholsame Urlaub in meine Heimat , und bis bald wieder in alte Frische

Grüße

Flo!

  • »kannNix« ist der Autor dieses Themas

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3

Samstag, 1. August 2015, 18:48

Hi Flo, ich bin auch gespannt. :D

Einen hab ich noch für Euch. Da Frauchen schon den ganzen Tag völlig gestresst packt und man meinen könnte,
in Italien gibt's nichts zu kaufen war es eh besser ihr aus dem Weg zu gehen. :D

Und so hatte ich noch Zeit den Rahmen zu lackieren. Zuerst eine Grundierung wie üblich in schwarz.





Danach kam eine Metallic-Schicht, bestehend aus Vallejo Gungrey und Vallejo Aluminium.





Nachdem das trocken war, Vallejo Farben trocknen unheimlich schnell, kam eine Schicht Haarspray drauf und das
Ganze wurde in Revell Aqua-Color Ferrari-Rot mit ein paar Tropfen schwarz lackiert.





Leider trocknen die glänzenden Aquas von Revell unheimlich langsam und so musste ich eine ganze Weile warten.
Zu trocken darf es aber auch nicht werden, weil das folgende sonst nicht mehr funktioniert.
Mit der Zahnbürste drüber schrubbeln und das Metall wieder zum Vorschein bringen.







So, das war es jetzt aber, das Wägelchen steht bereit und heute Nacht geht's los. Freu mich schon aufs offen fahren.



Grüße, Micha

4

Montag, 3. August 2015, 08:03

Hallo Michael,

da mach ich mir von Deinem Baubericht gleich mal 'nen Abo. Hab' auch ein Peterbilt von Revell gebaut. Da hast noch viel vor Dir. Da der Bausatz schon oft wieder in den Markt geschickt wurde sind die Bauteile kräftig zu korrigieren. Es gibt viel zum Entfernen. Jede Menge Auswurfstellen die man spachteln muss.

Bis jetzt hab ich mich nicht getraut bei nem LKW Kabel zu verlegen. Ich kenn mich mit der Technik da nicht aus. Aber bei Dir kann ich mir ein Paar Tricks abschauen.

Mach weiter so!!

Grüße Ronny

DominiksBruder

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5

Montag, 3. August 2015, 08:28

Toll! Das Fahrgestell sah in dem Metallic schon bombig aus! Gefiel mir sehr gut. Danach die Technik gezeigt seht interessant. Ich bau heimlich an einem Ford Laster und stehe immer noch (seit 3-4 Monaten) vor der "Verschmutzungsfrage". habe ich Lust drauf aber nicht den richtigen Ansatz. Für die Abnutzung, die Du hier gezeigt hast, ist es bei mir schon zu spät, da ich das Fahrgestell schon fertig lackiert habe.
Verschlaucht habe ich mein Fahrgestell komplett. Wie Du stand ich vor dem Problem, dass ich nach tagelanger Recherche trotzdem kein Schlauchleitungsplan gefunden habe. Nicht einmal gute Bilder der Hinterachsen etc. wo man was ableiten hätte können. So habe ich schemenhaft "nur" die EG-Bremsanlage nachempfunden. Da ich Kfzler bin und das auch mal gelernt habe (EG-Bremsanlage und deren Funktion (mit Funktionsüberprüfung -> BSU)), bin ich damit zufrieden.

6

Montag, 3. August 2015, 09:15

Morgen Micha.

Da schau ich dir doch gerne über die Schulter besonders was das altern angeht ( Hast ja in mein BB dazu was geschrieben ;) ).
Der Anfang gefällt mir :ok: .

@Christian.
Wenn du schon am Ford rumklebst zeig doch mal ein paar Bilder oder hab ich dein BB übersehen :wink:

Gruß Björn

DominiksBruder

unregistriert

7

Montag, 3. August 2015, 11:03

@Björn ... Du hast den Baubericht nicht übersehen. Es gibt keinen ;) Vielleicht erstelle ich noch einen :nixweis:

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8

Montag, 10. August 2015, 15:13

Ui, so viele Zuschauer. :ok: Da muss ich mich ja besonders anstrengen.

@Christian und Björn: Ich übe ja praktisch auch noch. Und seit ich dank Euch hier Dowanol entdeckt habe, besitze ich auch mehr Mut dazu. Im schlimmsten Fall halt noch mal.
Lackabplatzer und Kratzer könnte man auch noch nachträglich mit dem Pinsel erzeugen. Sieht man auch oft im Militärbereich. Hab's aber auch noch nicht gemacht.

Übrigens, und das gilt jetzt auch für Ronny, war ich mal Berufskraftfahrer und sollte eigentlich auch noch soweit wissen wie eine Bremsanlage funktioniert. Theoretisch
tue ich das auch, praktisch aber bin ich vor zwanzig Jahren das letzte Mal auf einem Bock gesessen und hab nicht mehr so richtig die Ahnung. Ist auch egal, es sieht einfach
besser aus, wenn da ein paar Kabelstränge laufen.

Und ja, es ist unglaublich wie oft der Peterbilt auf den Markt gekommen ist. Heute habe ich einen von 1993 als 'Electronic' bekommen. Bei dem sehen die Teile auch noch
deutlich besser aus, als bei dem hier aus dem Jahre 2004. Den 2014er hab ich auch noch da, aber noch nicht rein geschaut.

Bald geht's weiter. ;)

Grüße, Micha

P.S. Einen Baubericht von Dir Christian würde ich natürlich liebend gerne sehen. Bei Dir faszinieren mich immer die noch so kleinen Details.

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9

Montag, 17. August 2015, 19:26

Bedingt durch die große Hitze und anderer Urlaubs-Aktivitäten ist nicht wirklich viel passiert. Aber für ein wenig mehr hat die Zeit gereicht.
Zunächst wurde der Rahmen noch komplettiert und die Luftbälge mit Vallejo 'Black Grey' angemalt.







Dann war es Zeit ein paar Teile zu entchromen. Zunächst die Tanks und Motorteile, Schutzbleche und auch die Felgen. Mit Sidol-Backofenreiniger
sind die Revell-Teile in zwei bis drei Minuten vom Chrom befreit.







Danach habe ich die Schutzbleche grundiert und abgeklebt um die Halterungen genauso wie den Rahmen bearbeiten zu können. Bei mir sind die
Teile nicht verchromt sondern bestehen aus schwarzem Kunststoff.





Weiter ging es mit den hässlichen Schlitzen im Tank, die sich diesmal als sehr hartnäckig heraus stellten.





Zum Schluss habe ich die Tanks und Felgen nochmal grundiert, mit schwarzem Glanzlack drüber lackiert (sorry, kein Bild)
und mit Alclad neu verchromt. Diesmal wollte ich es ein wenig glänzender als beim Kenworth. Sieht nicht schlecht aus. ;)







Als nächstes werde ich den Rahmen mit einem Washing versehen und die Reifen komplettieren. Geht aber frühestens am Mittwoch
weiter, morgen sind wir wieder unterwegs.

Grüße, Micha

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10

Mittwoch, 19. August 2015, 16:51

So, heute bei relativ miesem Wetter ging's ein wenig weiter. Den Reifen habe ich zur Stabilisierung einen gerollten Streifen Schaumstoff eingelegt und alle
Flanken angeschliffen.





Meine beiden Wundermittelchen ausgepackt und großzügig den Rahmen mit dem Dark Wash bemalt. Das Ganze 10-15 Minuten antrocknen lassen und mit
White Spirit verblenden. Muss nicht sein, je nach gewünschtem Verschmutzungsgrad. Das Dark Wash ist eine stark verdünnte Enamel-Farbe, die entsprechend
nach unten läuft. Sieht man an den folgenden drei Bildern sehr gut, wie sich die Farbe unten ansammelt.









Und weil's so schön ist, kann man sich auch gleich an die Felgen ranmachen.



Nachdem der ganze Rahmen getrocknet ist, kommen die Felgen komplett an den Rahmen. Nur so können sie sauber verklebt werden.





Sind auch die Felgen trocken, können die Reifen aufgezogen und die Schutzbleche angebracht werden.









Als nächstes will ich mir mal Bilder vom Motor anschauen, um zu sehen ob nicht noch das ein oder andere Kabel dran passt.

Grüße, Micha

11

Mittwoch, 19. August 2015, 21:26

hallo :wink:


Absolut geile Gebrauchtspuren die du da zauberst. Da deine zwei Zaubermittel die du da hast scheinen ja super zu funktionieren...
Das Dark Wash zum Verschmutzen versteh ich noch, aber was meinst du mit verblenden :nixweis:

und was noch viel wichtiger ist, wo bekommt man so was??

schönen Abend, Markus

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12

Donnerstag, 20. August 2015, 06:52

Hi Markus,

mit verblenden meine ich einfach so eine Art "Weichzeichnen". Das funktioniert nach rund 10-15 Minuten mit White Spirit sehr gut.
Aber Vorsicht, das Ganze funktioniert nur so gut, weil der Rahmen mit Acryl-Farbe lackiert ist. Das Enamel-Wash verschmiert nicht
mit dem Acryl-Lack und das White Spirit ist auch eine spezielle Enamel-Verdünnung.

Nimmt man für das Washing ebenfalls einen Acryl-Lack, dann löst der den Lack vom Rahmen an und alles verschmiert ineinander und
sieht nicht mehr wirklich gut aus.

Umgekehrt geht natürlich auch. Erst den Rahmen mit Enamel-Farben lackieren und mit Acryl-Produkten washen.

Und nun das Wichtigste, ich bestell das Zeug immer bei Modellbau-König.
https://www.modellbau-koenig.de/Pigmente_/_Washing/Mig/Washing/P220_Dark_Wash__i236_10182_0.htm

https://www.modellbau-koenig.de/Pigmente_/_Washing/Ak_Interactive/White_Spirit_100ml__i234_26403_0.htm


Die Flaschen reichen ewig viele Modelle.


Grüße, Micha

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13

Donnerstag, 20. August 2015, 07:46

Mensch Michael...hab ich jetzt erst gelesen, Deinen Baubericht.
Der Rahmen und Räder gefallen mir sehr gut. Die Alterungen sind sehr gut gemacht!
Das washing muss ich mir mal merken. Am besten aufschrieben. Hirn wie Sieb :abhau:

von der "technischen" Seite deiner Leitungen möchte ich nur anmerken, das Du die Luftbalge mit Leitungen versehen hast, die Bremszylinder an den Hinterrädern nicht...zumindest ist es mir dann entgangen.
Ein Tipp noch dazu. Verwende beim Nächsten vielleicht ein steiferes Material, das die Leitungen nicht so stark wellig sind und durchhängen. Die Leitunegn sind entweder aus Metall oder "neuerdings" aus Kunststoff, aber so gebündelt, das da nix durchhängt. Sind richtig steife Leitungen ;)
Wie gesagt, vielleicht beim Nächsten. ;)

Weiter so!

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14

Donnerstag, 20. August 2015, 08:56

Hi Dominik, doch doch, die Bremszylinder sind 'verkabelt'. Im ersten Beitrag Bild 12, aber Du hast Recht mit den welligen Leitungen.
Das hat mich auch ein wenig gestört. Beim nächsten auf jeden Fall, dann sollen es aber die in 1:16 werden. :D

Grüße, Micha

DominiksBruder

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15

Freitag, 21. August 2015, 06:32

Die Verschmutzung ist klasse geworden :ok: Ich mag dazu besonders den look der Felgen.

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16

Samstag, 22. August 2015, 12:39

Ich danke Euch allen ganz herzlich. :thumbup: Hoffentlich gefällt der verschmutzte Motor auch noch.

Ich wollte ja den Motor passend verkabeln, aber die Recherche im Netz hat kein eindeutiges Ergebnis zustande gebracht.
Es sieht z.B. so aus, als ob Revell den Anlasser vergessen hat. Es gibt aber Bilder vom gleichen Motor sowohl mit als auch
ohne Anlasser an entsprechender Stelle?

Na gut, weitestgehend ein paar Käbelchen angebracht, die schon vor der Lackierung an der Maschine sind und mit den ehemals
verchromten Teilen ergänzt. Ach ja, auch ein Trucker sollte mal seinen Ölstand kontrollieren.









Danach wie immer schwarz grundiert und zwischendurch an der Sattel-Kupplung noch zwei kleine Änderungen vorgenommen.







Natürlich wurde das Motörchen wieder mit Haarspray eingesprüht bevor es eine deckende Schicht mit Tamiya Buff bekam.





Nach der Zahnbürstenbehandlung und einem Washing mit dem bekannten Dark Wash von Mig sieht das Ganze doch schon sehr gebraucht aus.





Dann kam der Turbolader mit Vallejo Aluminum dran und mit dem fast trockenen Pinsel hab ich gleich noch ein bisschen über alles trocken gemalt.





Der Turbolader konnte natürlich nicht so neu bleiben. :D Ein paar Pigmente und schon ist er um Jahre gealtert.





Eingebaut und noch um ein paar weitere Kabel ergänzt. Mir gefällts... :rolleyes:











Grüße, Micha

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17

Samstag, 22. August 2015, 12:41

hallo micha

das schaut schon richtig klasse aus

gruß karsten

18

Sonntag, 23. August 2015, 03:14

Sehr schön, den habe ich auch in Schwarz gebaut.
Suche: MAN F8 (Italeri Nr: 756)

19

Sonntag, 23. August 2015, 22:41

Hallo Michael,

genialer Motor, schön detailliert!!!

Grüße Ronny

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20

Mittwoch, 26. August 2015, 17:01

Danke Euch vielmals. Und wenn mal was nicht gefällt, ruhig sagen.

Ein bisschen ging's weiter, aber da mich mein Job wieder hat :thumbdown: etwas langsamer.

Zunächst mal den Kühler komplettiert und an den Tanks schon mal die Rahmenteile rot gefärbt. Hier warte ich aber noch auf entsprechende Klebebänder für
die Tankbänder. Liegen schon auf der Post, kann ich morgen holen.





Dann mal die Batteriekästen entchromt, zusammen gebaut, wie immer mattschwarz grundiert (der Kühler bleibt gleich so), danach glänzend schwarz und zum Schluss
mit Alclad II lackiert. Diesmal aber nicht Chrom sondern Aluminium poliert. Sieht gut aus, ist aber im Gegensatz zu Chrom miserabel zu verarbeiten. Flockt wie die Sau
und die Pistole geht ständig zu.











Als nächstes wollte ich mal wieder ein neues Wundermittel austesten. Nennt sich True Metal von AK Interactive und ist ein Wachs, das mit Wattestäbchen,
Finger oder was auch immer aufgerieben werden kann. Kommt sehr dünn und schnell aus der Tube, also Vorsicht. Sieht aber wirklich gut aus.









Das nächste Mittelchen für den Kühler, welches ich sehr gerne benütze, ist das Tamiya Weathering Set. Eine Art Schmink-Kasten für Modelle. Gibt's in verschiedenen Zusammenstellungen.
Vorsichtig mit Applikator aufnehmen und über die entsprechenden Stellen streichen. Wirkt sehr realistisch.







Dann den Kühler und die Batteriekästen montiert und die Batteriekästen erst mal ordentlich mit Dark Wash überpinselt.







Nach rund 15 Minuten mit White Spirit wieder etwas davon abnehmen.





Das war es für diesmal, mal schauen wie ich weiter mache.

Grüße, Micha

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21

Freitag, 28. August 2015, 12:29

Nachdem ich meine Klebebänder bei der Post abgeholt habe, konnte ich mich heute Vormittag ein wenig mit den Tanks beschäftigen.
Unglücklicherweise ist das rot ein wenig zu hell, deswegen bekamen die Bänder zunächst mal einen Auftrag von Dark Wash vorab.
Die Bänder gibt es auf eBay in allen Farben, blau, rot, gelb, weiß, schwarz, Chrom...





Dann die Tanks montiert und dasselbe Procedere wie bei den Batteriekästen wiederholt. Mit Dark Wash einpinseln und nach einer Weile
mit White Spirit wieder abwaschen.









So sieht das Ganze aus. Jetzt muss ich mir noch was einfallen lassen, wie ich die schwarzen Schmutzfänger etwas älter aussehen lasse.
Vielleicht mal mit ein paar Punkten Ölfarbe verblenden...









Grüße, Micha

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22

Samstag, 29. August 2015, 17:21

Da es heute wieder viel zu heiß für Modellbau ist, Stuttgart ist bei über 30 Grad einfach nicht mehr zu ertragen,
gibt's heute nur einen kleinen Fortschritt. Ich will Euch heute etwas detaillierter das Entchromen von Revell-Modellen vorstellen.

Ihr braucht zunächst nur zwei Zutaten, eine alte Schüssel und eine Dose Sidol-Backofenspray.



Da die Spritzlinge für die Schüssel zu groß sind, zwicken wir sie mit dem Seitenschneider in passende Stückchen.
Aufpassen muss man hierbei, dass man nicht ungeschickt schneidet und sich eventuell Kleinteile lösen und auf
Nimmerwiedersehen verschwinden. Bei mir war es zum Glück nur die große Stoßstange, die sich selbstständig gemacht hat.





Nun so viele handliche Stücke in die Schüssel legen, wie eben Platz haben. Kein dichtes Gedränge erzeugen, das Ganze dauert dann
nur unnötig länger. Großzügig mit Sidol, vorher die Dose gut schütteln, einsprühen.





Nach rund drei Minuten sieht man schon, dass da kein Chrom mehr durchschimmert.



Umdrehen und für die Rückseite wiederholen.







Wenn alles geklappt hat ist nach unter zehn Minuten schon alles vorbei.



Sind die Teile vom Chrom befreit, kann man auch deutlich besser erkennen, wenn schon beim Guss
Fehler aufgetreten sind. Hier bspw. an den markierten Stellen der Zier-Speichen, die ich aber sowieso
nicht verwende.



Das alles dann noch mal für alle Teile wiederholen und schwupps, nach knapp einer Stunde besitzt der
Bausatz keine Chromteile mehr.





Das alles gilt so nur für Revell-Modelle. Jeder Hersteller hat eine andere Qualität von Chrom. Bei AMT z.B.
hilft es gar nichts, die Teile nur mit Sidol einzusprühen. Da ist selbst nach 12 Stunden nichts passiert.

Streicht man die Teile von AMT aber mit Dowanol ein und wartet zehn Minuten dann knackt Sidol auch
diesen Chrom. Offensichtlich ist ein recht guter Klarlack über den verchromten Teilen, gegen den Sidol
nichts ausrichten kann.

Ich hoffe ich langweile Euch nicht mit solchen Dingen.

Hersteller könnten sich übrigens jede Menge Geld und wir uns Zeit und Umgang mit gesundheitsschädlichen
Mittel sparen, wenn Sie gleich eine alternative unverchromte Variante verkaufen würden, das nur mal nebenbei.

Grüße, Micha

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23

Samstag, 29. August 2015, 19:25

Hallo Micha,

erstmal, dein Truck bzw. der Rahmen mit Motor davon sieht Hammer aus! Nein halt der ist sau dreckig passt aber trotzdem... :lol:

Zu deinem Wort mit dem verchromten Bausätzen usw. kann ich nur sagen, dass ich auch der Meinung bin, dass die Herstellter (ITALERI, Revell, AMT, usw.) Bausätze ohne Chrom verkaufen sollten! Ich wäre zumindest ein Käufer der Unverchromten!

Ich finde das Chrom, das der Hersteller des Bausatzes drauf macht am fertigen Modell nahezu immer nach Kinderspielzeug aussieht. Vorallem/Hauptsächlich bei Trucks!

Das ITALERI-Chrom ist leider auch etwas hartnäckiger ich musste bei den Felgen meines Scanias die Teile über Nacht in der Suppe lassen! Ich nehme aber glaube ich irgendsoein billig-noname-Zeugs, eben das meiner Mutter. :D Ich denke aber, dass da nicht der große Unterschied zwischen den beiden Produkten ist!

MfG Paul
"Wer immer tut, was er schon kann, bleibt immer das, was er schon ist." (Henry Ford)
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Meine bisherigen und aktuellen Arbeiten findet Ihr HIER.

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24

Samstag, 29. August 2015, 19:50

Hi Paul,

freut mich das Dir mein Truck gefällt, auch wenn Du verschmutzte Trucks nicht so mag. ;-)

Bei den Backofenreinigern scheint es schon Unterschiede zu geben. Das Dr. Beckmann Gel z.B.
richtet bei Revell gar nichts aus. Warum das so ist, weiß ich auch nicht. Drano Powergel soll auch
sehr gut sein. Aber das Zeug ist noch giftiger und man muss schon vorsichtig sein.

Grüße, Micha

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25

Sonntag, 30. August 2015, 11:29

So, auch heute gibt es erst mal nur eine Kleinigkeit, wobei, die hat mich über zwei Stunden gekostet.
Der bescheidene Kühlergrill musste ausgesägt werden. Bin aber mit den Sägen gar nicht klar gekommen und so habe ich mir das mit dem Bastelmesser
Stück für Stück zurecht geschnitzt.



Denn als Grill soll das hier Verwendung finden.



Interessanterweise passt der überhaupt nicht, die Aufnahmen für die Scharniere sind im Weg. Also auch noch an dem Metallteil rumschnippeln.



Das hat schon was, oder? Auf dem letzten Bild seht Ihr übrigens den Sekundenkleber, den ich für sowas immer her nehme. Toolcraft von Conrad.







Grüße, Micha

26

Sonntag, 30. August 2015, 17:16

Hallo Michael,

die zwei Stunden waren's Wert. Sieht genial aus. Besser wie Plastik.

Grüße Ronny

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27

Sonntag, 6. September 2015, 16:13

Danke Ronny.

Heute gibt's auch nur ein kleines Mini-Update. Viel ist nicht passiert.

Die Kühlerschläuche am Motor mussten noch angebracht werden und die Bausatzteile haben mir gar nicht gefallen.
Darum 1mm Silberdraht mit einem Schrumpfschlauch überzogen. Den mit einem Feuerzeug ein wenig schrumpfen lassen
und mit einem Stückchen Chromband ergänzt und danach in Form gebogen.







Letzte Woche war ich im Bastel-Laden und hab mir Steck-Draht und so Zeug besorgt. Und da lag in der Restekiste so ein schwarzes Stück
Gummi/Latex und ich hatte sofort die Schmutzfänger hinten im Kopf. Dazu die Stoßstange hinten grundiert, mit AlcladII Gloss Black lackiert
und danach mit AlcladII Chrome lackiert. Die Leuchten wurden mit Tamiya Clear Red bemalt.



So richtig überzeugt bin ich nicht von dem Glanz. Das wird mit Revell Aqua Color irgendwie besser. Einen Original Schmutzabweiser aus dem
Bausatz als Schablone genommen und die passenden Gummi-Stücke ausgeschnitten. Sieht deutlich besser aus als das Plastik-Teil.



Das war's heute schon mit dem Mini-Update. Ich denke, ich werde erst mal mit der Inneneinrichtung weiter machen.







Grüße, Micha

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28

Sonntag, 27. September 2015, 17:27

Eigentlich sollte es schon letztes Wochenende weiter gehen, aber es gab ein großes Unglück.
Eine Revell-Spraydose hat mir den ganzen Aufbau ruiniert, so wie die beiden Türen hier sah alles aus.
Der Lack hat sich durch die Grundierung ins Plastik gefressen. Keine Ahnung warum. :nixweis:



Zum Glück liegen ja genug Reste rum. Hatte mir Reste eines Peterbilt Fire Trucks zugelegt. Ursprünglich wegen den runden Scheinwerfern.
Zum Glück ist der komplette Aufbau auch noch dabei gewesen.

Zuerst die rote Schlafkabine vorbereitet.







Mehr Mühe geb ich mir da nicht, denn das Dach wird fest verklebt und hinterher sieht man genau nix von der Kabine.

Auch der Fahrgastraum nimmt langsam Form an.



Dem Ätzteile-Set liegen auch Typenschilder für die Motorhaube dabei. Rot angemalt sehen sie deutlich besser aus als Decals.





Und dann kam endlich die weiße Farbe. Welcher Depp hat sich denn hier für weiß entschieden? :D Nach gefühlt tausend Lagen
Vallejo White-Primer war das Ganze einigermaßen deckend. Noch eine Schicht Revell Aqua-Color glänzend weiß drüber und gut ist.
Bin nicht 100% zufrieden. Aber da großflächig rote Dekorstreifen drauf sollen und der ganze Wagen noch ein bißchen abgenudelt
aussehen soll, passt es schon.







Aber weiß mach ich so schnell kein Modell mehr. 8o

Grüße, Micha

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29

Mittwoch, 30. September 2015, 13:01

Moin Micha :wink:
sieht cool aus, was du bisher geschaffen hast :ok: :ok:
Der Motor gefällt mir sehr gut, kommt gut rüber die Alterung und die Schläuche.
Der Grill überzeugt auch nach der Bearbeitung.
Mit dem Lack ist ärgerlich, aber freue mich, daß nicht nur ich manchmal Ärger damit habe :baeh: :baeh: :baeh:

Weiß lackieren ist doch gar nicht sooooooo schlimm, schwarz/glänzend find ich viel schlimmer :cracy:

Mach weiter so, wird nen schöner Truck :) :)

US Truck-Gruß,

Emanuel

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30

Mittwoch, 30. September 2015, 15:16

Hey, Danke Dir Emanuel. :) Und beim Lackieren geht halt am allerleichtesten was schief. Dank Dowanol ist das ja meistens kein Problem mehr. :D

Drei Abende, solange habe ich für die Decals gebraucht! Die Dinger waren kaum noch zu handhaben. Auf der einen Seite wollten sich die roten Flächen
gar nicht mehr vom Trägerpapier lösen, auf der anderen Seite sind die goldenen Streifen schneller an der Wasseroberfläche geschwommen als man
schauen konnte. Und natürlich sind sie an besonders kniffligen Stellen sofort gerissen. Na ja, sie sind ja auch schon elf Jahre alt.

Das Ergebnis nach zwei Abenden.



Nach drei Tagen dann das fertige Ergebnis. Ob ich die zerissenen Stellen
ausbesser oder sie der Verschmutzung anheim fallen weiß ich noch nicht.

Die Luftfilterkessel bekamen gleich noch Chrombänder, wie üblich mit der
Technik erst schwarze Klebestreifen zu verwenden und darüber etwas
dünnere Chrom-Klebestreifen.







Am Schluss bekam das Ganze noch mal eine Schicht Klarlack.

Grüße, Micha

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1:25, Peterbilt, Revell

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