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Sonntag, 26. Juli 2015, 18:00

Douglas C-54D Skymaster

Bausatzvorstellung: Douglas C-54D Skymaster





Modell: Douglas C-54D Skymaster
Hersteller: Revell
Modellnr.: 04877
Masstab: 1:72
Teile: 352
Spritzlinge: 14 grau, 1 klar
Preis: je nach Verkäufer 35,-- bis 55,-- EURO
Herstellungsjahr: 2015
Verfügbarkeit: Markteinführung
Besonderheiten: zwei Varianten baubar

Den Bauplan findet Ihr hier

Geschichtliches / Vorbemerkungen:

Die Douglas C-54 Skymaster war ein viermotoriges Transportflugzeug, das durch die US-Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg und im Koreakrieg verwendet wurde. Wie die Douglas C-47 Skytrain wurde die C-54 Skymaster auch aus einem Zivilverkehrsflugzeug (der Douglas DC 4) entwickelt.

Außer dem Transport von Ladung hat die C-54 auch Präsidenten, Premierminister und militärisches Personal befördert. Dutzende von Varianten der C-54 wurden in großem Maße in nicht combatanten Rollen, wie SAR-Dienst, in militärischer und wissenschaftlicher Forschung und für Raketenverfolgung und -bergung verwendet. Während der Berliner Luftbrücke hat sie Kohle- und Lebensmittelversorgung von Westberlin übernommen.

Nach dem Koreakrieg ist sie weiterhin für militärische und zivile Zwecke durch mehr als 30 Länder verwendet worden. Sie war eines der ersten Flugzeuge, das mit dem Rufzeichen 'Airforce One' den Präsidenten der Vereinigten Staaten beförderte.

Hinsichtlich der Bedeutung der C-54 / DC 4, ist es verwunderlich, dass es als Modellbausatz bislang nur selten verfügbar war. Mach 2 hat einen 1:72-Bausatz der C-54 vor einiger Zeit mit limitierter Auflage heraus gebracht. Mach 2 Bausätze haben allerdings den Ruf, recht grob geformt zu sein, und daher schwierig zu bauen. Im Jahre 1976 hatte Rareplanes auch einen Tiefzieh-Basisbausatz der DC 4 angeboten. Die einzige weitere Auswahl sind mehrere Varianten der C-54 und DC 4 in der 1:144-Reihe von MiniCraft.

Der Bausatz:

Revell's brandneuer Bausatz der Douglas C-54 Skymaster umfasst ungefähr 325 Teile in grauem Plastik, 22 klare Teile und Abziehbilder für zwei Markierungsoptionen.



















Mein erster Eindruck, war wow, ist das ein großes Modell, sogar in 1:72. Oberflächentexturen der Außenhaut sind überwiegend sehr fein, und alle Blechstöße sind sehr scharf und versenkt dargestellt. Die Hinterkanten der Tragflügel, Leitwerke und ausgetrennten Ruderflächen sind beeindruckend dünn ausgeführt. Die Landeklappen können sowohl ein-, als auch ausgefahren gebaut werden. Die Innendetails sehen sehr gut aus. Das Cockpit zeigt alle Hauptelemente einschließlich gut ausgeführter Schotte und Konsolen.

Jede Seite des Ladaderaumes besteht aus einer getrennten Innenschale, die mit allen erhabenen Strukturdetails wie Ringspanten und Stringern versehen ist. Die Verglasung der ovalen Kabinenfenster wird zwischen die innere und äußere Rumpwand als Streifen eingelegt - sehr trickreich gemacht.

Die Kabine wird mit Sitzreihen versehen, die Beckengurte sind auf den Stzflächen modelliert, darüber werden die geflochtenen Rückenlehnen angebracht. Der Kabinenboden ist auch mit einer fein strukturierten Textur versehen. Die großen Ladetüren können in mehreren verschiedenen, offenen oder geschlossenen Positionen verbaut werden. Die äußere Tür für den Cockpitzugang vorn ist ein separates Teil und kann auch geöffnet oder geschlossen dargestellt werden.

Die Motoren sehen großartig aus, jedes feinste Detail ist vorhanden. Es fehlt nichts, Ventilstößelrohre, Frischgasleitungen und Auspuffrohre sind detailliert nachgebildet. Einzig die Zündkabel fehlen, aber das bleibt dann der Initiative des Modellbauers oder dem Aftermarket vorbehalten. Mehrere verschiedene Radoptionen stehen zur Verfügung und lassen auf nachfolgende Varianten hoffen.

Der klare Gussrahmen enthält die Seitenfenster, jede als ein Streifen geformtes Teil, was den Zusammenbau wesentlich leichter und sauberer macht. Die Cockpitverglasung zeigt zudem eine feine Windschutzscheibendetaillierung. Andere klare Teile sind für diverse Kuppeln, Fenster und Lichter vorgesehen.

Es sind Markierungen für zwei recht farbige Varianten bei den Abziehbildern vorhanden, die eine Zeigt eine USAF Maschine aus 1949, die andere, eine Maschine, die am Berlin Airlift teilgenommen hat.

Die Bauanleitung ist nach bekannter Revellmanier in sehr übersichtlich in einzelne Bauschritte gegliedert, wenn auch die verschiedenen Bauoptionen nicht immer klar zugeordnet werden können. Bei der Farbgebung greift Revell verständlicherweise auf die eigenen Produkte zurück. Nur das dazu einige Farbtöne wieder aus mehreren Farben gemischt werden müssen. Ich halte das für nicht mehr zeitgemäß.

Fazit: Auf den ersten Blick haben wir hier einen gut durchdachten, sauber ausgeführten Bausatz vor uns. Fischhaut, an sichtbaren Stellen platzierte Auswerfermarken und Sinkstellen suchen wir vergebens, bis auf eine Ausnahme, die ovalen Kabinenfenster weisen jeweils in der Mitte eine Sinkstelle auf, so dass ein klarer Durchblick nicht gegeben ist. Das ist aber schon Meckern auf ganz hohem Niveau. Ob die Passgenauigkeit dem folgt, was der erste Anschein verspricht, wird sich beim Bau des Modells zeigen.

Ich freue mich schon darauf.

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2

Dienstag, 28. Juli 2015, 04:18

Danke für die Vorstellung! Da scheint Revell wieder einen klasse Bausatz auf den Markt gebracht zu haben. Ich bin gespannt, welche Versionen ( vor allem zivile DC-4 ) da noch folgen werden - zumindest lassen einige Teile, die in der Bauanleitung als nicht benötigt markiert sind darauf hoffen, das Abwandlungen von vornherein geplant worden sind. Ich warte jedenfalls schon ganz hibbelig auf den Baubeginn.

beste Grüße
Christian

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3

Dienstag, 28. Juli 2015, 20:48

Zitat von »'Styrolschnitzer«

Ich bin gespannt, welche Versionen ( vor allem zivile DC-4 ) da noch folgen werden - zumindest lassen einige Teile, die in der Bauanleitung als nicht benötigt markiert sind darauf hoffen, das Abwandlungen von vornherein geplant worden sind.


Hallo Christian,

die Indizien sprechen wirklich füe weitere Versionen. So ist z.Bsp. der Kabinenboden beidseitig strukturiert, die eine Seite, die auch bei diesem Modell Verwendung findet, als Cargoboden und die andere Seite sieht aus, als ob sie Aufnahmen für Sitzreihen wie in Passagiermaschinen hat (er wird einfach 180° um die Längsachse gedreht verbaut). Auch die Halbschalen der Rumpfinnenstruktur weisen vormarkierte Bereiche zum Heraustrennen auf, die darauf schließen lassen, dass zumindest eine Version für Passagiertransport (kleine Tür hinten, anstatt der Cargo Tür) und evtl. eine weitere Version mit seitlichen Beobachtungskanzeln vorgesehen ist. Wie hat Rudi Carell immer so schön gesungen :"Lass Dich überraschen..."?

Ich habe bereits mit dem Bau begonnen, muss nur noch ein paar Fotos machen, dann kann's mit dem Baubericht hier im Forum los gehen. Eines kann ich schon mal verraten, ich habe bislang noch keine bösen Überraschungen erlebt, so weit ist alles stimmig und die Teile passen gut.

Munter bleiben

Klaus
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Verwendete Tags

1:72, cargo, Douglas, Luftbrücke, Revell

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