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151

Samstag, 17. Oktober 2015, 00:07

Hallo Oliver,
Ich würde möglichst alle Segel, welche dieser Schiffstyp aufbieten kann, ranmachen.
Gerade die Segel sind doch das, was ein Segelschiff ausmacht.

LG
Jürgen
In Bau: HMS Pegasus

152

Samstag, 17. Oktober 2015, 11:26

Hallo Jürgen,

das klingt lecker :ok: , also so wie bei meiner Fly auch Stagsegel und Leesegel ? :sabber:

LG
Oliver

153

Samstag, 17. Oktober 2015, 12:43

Hallo Oliver,
Ja genau, alle diese Segeltypen, damit die Pegasus sich wie ein schöner Schmetterling entfaltet :)

LG
Jürgen
In Bau: HMS Pegasus

154

Mittwoch, 21. Oktober 2015, 13:37

Äußeres Schanzkleid beplanken

Vor ca. 2 Wochen war ich dabei, das äußere Schanzkleid zu beplanken. Dabei fiel mir auf, das laut Baubeschreibung vorher noch der Heckspiegel montiert werden soll. Nach der dadurch entstandenen Unterbrechung am Schanzkleid geht es dort nun weiter:



Dort, wo sich die Stückpforten befinden, ist die Beplankung etwas aufwendiger:



Dort, wo später das Barkholz und die Kupferplatten anmontiert werden, habe ich eventuelle Lücken zwischen den Planken oder andere Unreinheiten nicht ausgebessert, um den Aufwand erträglich zu halten. Und so sieht dann das Ergebnis aus:












Besondere Probleme machte der Übergang von den schwarzen Planken zu den Planken des Schanzkleides. Hier taten sich zwischen den beiden Bereichen teilweise große Lücken auf, die irgenwie geschlossen werden mussten. Irgenwie habe ich dies mit einem Leim-Holzstaub-Gemisch einigermaßen hinbekommen. Zum Glück werden diese Bereiche später auch noch weitgehend durch Verzierungen überdeckt.





Das Teil mit den Fenstern ist nur lose aufgesetzt.
Ich möchte zunächst das Barkholz und die Kupferplatten anbringen, damit ich das Schiff beim Weiterbau nicht mehr umdrehen muss.

Jürgen
In Bau: HMS Pegasus

155

Mittwoch, 21. Oktober 2015, 17:37

Hallo Jürgen :wink:

Sehr, sehr schön geworden, mein Kompliment :ok: :ok: :ok: :ok: :ok:

Ist Dir der Heckspiegel etwa gebrochen ?

LG
Sergio
In der Werft : Revenge 1577
Fertig : Avalon

156

Mittwoch, 21. Oktober 2015, 18:20

Hallo Sergio,
danke für das Kompliment. Ja ja - der ist gebrochen. Schon passt man nicht auf und sofort haben die Bauarbeiter auf der Werft den Heckspiegel als Wippe verwendet. Man kann seine Augen eben nicht überall haben :lol:

LG
Jürgen
In Bau: HMS Pegasus

157

Mittwoch, 21. Oktober 2015, 18:56

Hallo Jürgen :wink:

Das kann man verleimen & spachteln oder neu anfertigen, das ist der Vorteil eines Holzbausatzes....alles kein Problem.

LG
Sergio
In der Werft : Revenge 1577
Fertig : Avalon

158

Mittwoch, 21. Oktober 2015, 22:33

Hallo Jürgen,

Du baust traumhaft, da kann ich meine Fly ja weg werfen, die Zweitbeplankung ist Dir sehr gut gelungen, auch der Übergang zum Heckspiegel schaut gut aus. An Deiner Stelle würde ich überlegen ob Du das Unterwasserschiff wirklich kupferst, hab kürzlich ein ähnliches Modell gesehen und da hat das Kupfer das ganze Schiff dominiert, die Leichtigkeit des Holzrumpfes wurde total genommen. Irgend wie hat es ausgesehen als ob das Schiff in nen Kupferkessel gesetzt wurde ;( :nixweis:. Der Erbauer hat die eine Hälfte noch in gebüsteten Kupfer belassen, das sah nach dem Kupferkessel aus, die andere Hälfte wurde behandelt das sie grünsparnig aussah (gealtert), das war dann noch schlimmer :heul: .

LG
Oliver

159

Mittwoch, 21. Oktober 2015, 23:33

Hallo Oliver,
also deine Fly ist für mich ein leuchtendes Vorbild und du solltest dieses wunderschöne Modell nicht allzu schlecht machen.
Der Kupferbeschlag darf natürlich nicht dominieren. Und ich bin jetzt ganz schön am Grübeln über die nun beste Methode.

Im Moment denke ich, dass die Gefahr einer solchen Dominanz bei der Pegasus aus folgendem Grund relativ gering ist:
- Der ganz obere Rand am Schanzkleid im Bereich des vorderen und hinteren Aufbaus erhält einen roten Rand.
- Ansonsten wird das Schanzkleis aussen noch blau angestrichen und erhält darüber goldene Verzierungen.

Ich vermute, dass beide Massnahmen dazu führen werden, eine Dominanz des verkupferten Bereichs zu vermeiden, in dem sie zu einem optischen Ausgleich führen. Zudem wollte ich das Kupfer weder polieren noch künstlich Grünspan ansetzen lassen. Ich glaube auch, dass durch das permanente Befingern in der Bauphase das Kupfer immer dunkler und stumpfer wird bzw. seinen Glanz verliert.

Solange ich das Barkholz anbringe habe ich noch etwas Zeit, weiter darüber nachzudenken. Hoffentlich kann ich mich bis dahin zu einem beruhigenden Entschluss durchringen.
Und wenn ich mich bis dahin immer noch nicht entscheiden kann, werden erstmal lose Kleinteile gebaut, die ich später einbauen kann (Ankerspill, Ofen, Kanonen, Kompasshaus u.s.w.) :D

An alle:
Jeder darf mir gerne dazu seine Meinung sagen. Vielleicht hilft es, mich schneller zu entscheiden. Also: Unterschiff kupfern oder weiß streichen oder garnichts dort machen ?

LG
Jürgen
In Bau: HMS Pegasus

160

Donnerstag, 22. Oktober 2015, 04:49

Moin Jürgen :wink:

Das kupfern des Rumpfes ist eine Heidenarbeit, vorallem wenn man die Kupferplatten einzeln anbringen muss. Wenn man die Kupferplatten nicht versiegelt (Lack) werden sie mit der Zeit oxidieren und eine leichte bräunliche matte Farbe annehmen, Ich denke nicht, dass das Kupfer den Rumpf dominieren wird wenn es erstmal oxidiert ist. Die Stellen die über der Wasserlinie liegen, könnte man mit einer Essig & Salz Lösung einpinseln, dies würde zu einer Grünspan Bildung führen, Grünspan ist Giftig und sollte mit einem Klarsichtlack versiegelt werden, der Grünspan bildet sich nur mit Kontakt zu Sauerstoff, also keinesfalls unter der Wasserlinie, ausser der Kahn liege über Jahre im Trockendock.

LG
Sergio
In der Werft : Revenge 1577
Fertig : Avalon

161

Donnerstag, 22. Oktober 2015, 17:16

Hallo Sergio,
bevor ich die Kupferplatten ranmache, werde ich hier erstmal eine Probe hier posten.

Hallo Oliver,
nicht dass du denkst, ich habe mich schon entschieden - es wäre prima, wenn du dann auch zur Probe was sagst.

LG
Jürgen
In Bau: HMS Pegasus

Beiträge: 447

Realname: LarsHofmann

Wohnort: Ortrand

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162

Donnerstag, 22. Oktober 2015, 17:44

Zum Thema Grünspan und unterwasser möchte ich gern auf einen Baubericht verweisen...

Edit: Grünspan
SdKfz 9
Swedish Regal Ship VASA von Revell
I don´t need luck, I have gun´z

163

Donnerstag, 22. Oktober 2015, 17:56

Hallo Renegade,
danke für den Hinweis, obwohl ich diese Bilder schon kannte. Also so sollte mein Kupferbeschlag nicht aussehen :D
Schließlich wird meine Pegasus wohl nie zu diesem stolzen Alter des abgebildeten Schiffes kommen.

Jürgen
In Bau: HMS Pegasus

164

Donnerstag, 22. Oktober 2015, 18:27

Hi Jürgen,

macht Spaß bei Dir zuzuschauen.

Falls es doch noch was mit dem Kupfern wird, hier ein paar Infos dazu.
trinkt aus Piraten joho

Gruß Matthias



Im Bau: Zeesboot 1:20 um 1920 und Lotsenschoner Phantom 1:50
Fertig: Galeone SAN FRANCISCO 16. Jh. 1:90

165

Donnerstag, 22. Oktober 2015, 18:49

Hallo Matthias,
danke für den sehr aufschlußreichen Bericht zur Arbeitsweise des Kupferbeschlagens. Hierzu kann ich noch ergänzen, dass im graphischen Gewerbe zur Reinigung von angelaufenen Kupferplatten gerne hochprozentige Schwefelsäure benutzt wurde. Da wurden die Platten mit der Säure eingerieben und mit Wasser abgeduscht (nicht zur Nachahmung an Schiffsmodellen geeignet :) Das so erzielte Ergebnis war aber super gut.

Jürgen
In Bau: HMS Pegasus

166

Donnerstag, 22. Oktober 2015, 22:31

Guten Abend Jürgen,

Du kennst ja meine Meinung zur Kupferung ;) . Vielleicht hat das Modell, welches ich gesehen habe, auch einfach nur eine zu dicke Kupferplattenschicht drauf. Angeblich hatten die Blechplatten eine stärke von 0,3mm, sie waren überlappend wie Schuppen bei einem Fisch angeordnet und hatten die Nietenandeutungen. Vielleicht hat dieser Aufbau das Ganze auch so dominant wirken lassen. Für mich sah das Schiff einfach zu unruhig aus, da ist mir der sanfte harmonische Holzschwung meiner Fly lieber, der Rumpf lebt von den Ornamenten und vom Heckspiegel und nicht vom Unterwasserschiff (wobei die Vollbesegelung da wieder viel weg nimmt !!! das muss ich ehrlich gestehen, ohne Segel kommt das sicher viel schöner rüber, aber ich wollte ja alle Fetzen :bang: ). Auch auf ein weisses Unterwasserschiff würde ich wieder verzichten, allerdings machst Du ja Farbe am Heckspiegel und am Schanzkleid, da wirkt das sicher wieder anders als bei mir.

Mein grösstes Problem bei den Kupferplatten wäre allerdings:
-mit welchem Kleber mich ich die Dinger dran das sie mir in 10 jahren nicht abfallen
-wie stell ich das Kupfer dar, mit allen Fingertapsen und Flecken die beim Bau entstehen
-schön geputzt nach der Anbringung und lackiert (wäre mir zu viel blink blink)
-natürlich oxidiert "fleckenfrei" und lackiert, dann müsste das Modell aber erst mal eine laaaaaange Zeit ohne Berührung liegen
- ......
- ....

Ich hab hier Kupferbleche liegen die schon teilweise recht lange liegen, da kann man die unterschiedlichsten Farbtöne und Glanz/Mattigkeit feststellen, ich wüsste nicht für was ich mich entscheiden würde wenn ich wirklich Kupfern wollte :nixweis: .

Da es aber Dein Schiff ist musst DU das gaaaaaanz alleine Entscheiden ;) :D :ok: ......hach wie schön auch mal so ohne "Bauprobleme" schreiben zu können, Du kannst Dir gar nicht vorstellen was mir Seinerzeit alles durch den Kopf gegangen ist als ich noch gebaut habe :bang: :verrückt: :lol:


LG
Oliver

167

Freitag, 23. Oktober 2015, 10:25

Hallo Oliver,
deine Fly sieht doch mit den Segeln sehr gut aus und die Segel dominieren meiner Ansicht nach kaum das Schiff. Rede dir da nichts ein. Ohnehin wäre ein Schiff ohne Segel wie ein Vogel ohne Flügel - eine völlig sinnlose Sache ohne jeden Wert; eben nur eine "abgetakelte Fregatte".

Und die Modelle hier in den Bauberichten ohne Segel verfolgen den Zweck, den Blick auf die Takellage oder Aufbauten nicht zu verstellen. Dies hat aber nur im Modellbau Sinn, ist aber eigentlich eine ganz besondere Situation, die so im wirklichen Leben wohl kaum vor kam, höchstens mal kurz im Zuge des Segelwechsels oder der Ausserdienststellung.

Wie auch immer ich mich über die Kupferung entscheide - dank deinen Beiträgen ist hier eine fruchtbare Diskussion entstanden aus der ich überhaupt erst einmal die ganzen Probleme eines Kupferbeschlags kennen gelernt habe. Deshalb bitte ich dich, weiterhin mich mit deinen Beiträgen zu beraten, denn meine entsprechenden Erfahrungen im Holzmodellbau von Schiffen sind kaum vorhanden.

LG
Jürgen
In Bau: HMS Pegasus

168

Freitag, 23. Oktober 2015, 10:49

Hallo Jürgen,

hab mir gestern Abend noch etwas den Kopf gemacht wie ich Kupfern würde. Ich würde mir entsprechend dünne Kupferplatten besorgen und diese natürlich altern lassen (so wie im Bild unten die unterePlatte) und dann die Kupferplättchen daraus schneiden und mit Kontaktkleber (den Schuster verwenden, der der beidseitig aufgetragen wird, leicht antrocknen muss) dann die Plättchen mit Druck anbringen, der Druck sollte gross sein, man muss aber aufpassen das man nicht durch die Beplankung bricht. Je höher der Druck desto besser der Halt. Ich würde sie nicht überlappend anbringen und die Nägel danach mit einer Reissnadel oder einem winzigen Bohrer andeuten. Die natürliche Patina die durch das lange liegen entstanden ist würde ich so lassen.

Einzige bedenken die ich hätte:

-die Schnittkanten am Blech glänzen wieder was ich nicht haben wollte
-die Nägelandeutungen glänzen auch wieder was ich auch nicht haben wollte

Man könnte jetzt natürlich die Platten schon vorab fertigen (mit Nagelandeutungen) und diese dann eben lange lagern (am besten in nem feuchten Keller mit hoher Luftfeuchtigkeit), denn geht es denke ich schneller das ne Patina entsteht...
Hier mal ein Bild wie ich mir die Patina vorstellen würde, ob ich dann überhaupt lakieren würde weiss ich nicht, kommt dann auch die Musterung des fertigen Unterwasserschiffes an.

LG
Oliver

Die untere Platte würde mir ganz gut gefallen... ob man so grosse aber sehr dünne (0,1-0,2mm) Kupferbeleche bekommt weiss ich leider nicht

169

Freitag, 23. Oktober 2015, 11:16

ist aber eigentlich eine ganz besondere Situation, die so im wirklichen Leben wohl kaum vor kam
das weiß ich nicht. Die Schiffe waren recht teuer im Unterhalt. Auf hoher See noch mehr als wenn sie im Hafen lagen. Ich denke wenn sie lange im Hafen lagen wurden sie wie heute oft abgerüstet. Moderne Segelschiffen entnimmt man meiner Meinung naach auch das Segeltuch und bringt es unter Deck wenn man es nicht wie bei den kleinen Yachten einfach wetterfest abdecken kann. Zumindest sieht es bei den modernen Rahseglern so aus. Wenn sie nicht schon die hochmdernen aufwickelbaren Rahsegel haben die sich in die Rahen wickeln lassen.

Als abtackeln würde ich das auch nicht bezeichnen. Denn die Tackelung wäre ja die ausstattung der Masten. Um 1667 hatten die Niederländer die englischen Schiffe bei Gillingham im Hafen angegriffen nachdem sie durch unzählige Untiefen manövriert hatten und jede Verteidigung der Hafenanlagen durchbrachen. Dort trafen sie auf derartig abgerüstete schiffe die dank der leeren Staatskassen über sehr wenig Besatzung und zum teil noch nicht ein mal über Kannonen verfügten.

Wie gesagt, so ein Kriegsschiff war teuer, und wenn man ein halbes Jahr oder länger im Hafen lag wäre das Segelruch sonst unnötig wind und wetter ausgesetzt gewesen. Es konnte so geräfft schlecht trocknen und wäre sicher weniger langlebig gewesen. Ich denke der Zustand ohne Segel ist ok.

170

Freitag, 23. Oktober 2015, 14:20

Hallo Oliver,
dem Bausatz liegen Kupferplättchen bei, deren Nägel nicht profiliert sind. Mit diesen werde ich noch vor Begin der Beschlagung hier eine Probe zur Diskussion stellen. Ganz so alt wie in deinem Beispiel möchte ich die Kupferplatten eigentlich nicht aussehenlassen. Aber auch nicht stark glänzend. Aus meinen Erfahrungen hier zu Hause mit einer Kupferdruckplatte weiss ich, dass Kupfer schneller anläuft, als einem lieb ist. Ich bin da ständig am putzen :smilie: Dazu muss also nicht unbedingt der Keller in Anspruch genommen werden.

Hallo William,
Na da haben sich die lieben Engländer bestimmt ganz schön erschrocken und wie ich diese kenne, für die Zukunft Schutzmassnahmen getroffen. Aber genau diese Situationen meinte ich mit "ausser Dienst gestellt" bis zur Wiederaufrüstung (Segel runter, Mannschaft nur noch zur Bewachung und Aufrechterhaltung des Schiffs). Klar blieb da die Takelage weitgehend dran, alleine schon um weiterhin die Masten abzusichern.

Mit meiner drastischen Ausdrucksweise, die zugegebener Weise für eine umfassende Beschreibung Sachlage etwas unvollständig bzw. daneben war, wollte ich hauptsächlich Oliver mit seiner Fly moralisch aufrichten, denn sein Schiff sieht doch nun mit den Segeln wirklich ganz toll aus. Ich bin mir sicher, dass wenn Oliver endlich wieder bauen kann, er diese moralische Unterstützung nicht mehr benötigt. Den Maschinenpark dafür hat er ja schon :D

LG
Jürgen
In Bau: HMS Pegasus

171

Freitag, 23. Oktober 2015, 15:28

Hallo Jürgen,

danke für die moralische Aufrichtung :D :ok: ....aber bei mir wird mit Modellbau nix mehr, ich liebe grosse offene Räume, besonders das Wohnzimmer soll frei sein, das will ich mir mit Schiffen nicht vollpflastern. Den Maschinenpark hab ich mir aus Lust und Laune zugelegt so nach dem Motto: "man könnte ja wenn..." ;). Auch hat mir die Drehe schon paar Dienste für den Haushalt geleistet, also ganz um sonst war es nicht :D .Mich wudert es ja immer wieder das meine Liebste das alles mit macht :D :D

LG
Oliver

172

Samstag, 24. Oktober 2015, 19:14

Barkholz

Das Barkholz teilt den Rumpf in oberen und unteren Teil. Zudem dient es beim Anrempeln des Schiffs an schwimmende oder feste Gegenstände als gewissen Schutz des Rumpfes. Somit muss es an den äußersten Stellen des Rumpfes angebracht werden. In der Baubeschreibung werden für das Barkholz drei Nußbaumplanken aufgeführt. Daran habe ich mich gehalten.

Zunächst habe ich die äußersten Stellen des Rumpfes mit einem senkrecht gestellten Lineal an dem genau senkrecht stehenden Schiff ermittelt, dessen Kiel parallel zur Tischplatte steht:



Darauf hin habe ich die anzubringenden Planke auf dem Rumpf skizziert:



Bei der Festlegung der obersten Planke (Randplanke) habe ich darauf geachtet, dass keine am Rumpf noch anzubringenden Objekte stören:



Ergebnis ist etwa eine Lage der Randplanke, wie sie knapp 2 Plankenbreiten unter den Geschützpforten der Zweitbeplankung folgt:





Jetzt gilt es, diese Lage gleichmäßig auf beiden Seiten des Schiffes zu erreichen und dabei darauf zu achten, das etwa keine Wellenlinien im Verlauf entstehen, sondern das Barkholz insgesamt einem schönen gleichmäßigen Bogen folgt, der den Schwung des Rumpfes entspricht und seinem äußersten Bereich folgt. Nichts ist einfacher als das :D

Jürgen
In Bau: HMS Pegasus

173

Samstag, 24. Oktober 2015, 19:22

Hallo Jürgen,

sehr schön deine Erklärungen zu den Barkhölzern und
bestimmt auch so richtig. Sieht sehr gut aus was du da gebaut hast.
Wichtig finde ich aber auch wie der optische Eindruck ist. Da kann es auch mal sein das man
vom Plan abweicht. Soll aber nur eine Anregung sein.
Du machst es schon perfekt.

Mit freundlichem Glückauf
Jürgen
Im Bau:
Billing Boats Titanic 1:144
Abo Modellbahnanlage Spur N, 1:160 von DeAgostini

Fertig:
H0 Anlage, kleine Gebirgslandschaft
Mare Nostrum 1:35, Artesania Latina

174

Samstag, 24. Oktober 2015, 20:23

Hallo Jürgen,

der "Schwung" sieht sehr gut aus, das gefällt mir ausserordentlich :ok:, mal die Barkhölzer vor der Montage aussen schwarz an dann sparst Du Dir unnötige Abklebarbeiten ;)

LG
Oliver

PS: am Heck schön der Form des Spiegels folgen ;)

175

Samstag, 24. Oktober 2015, 22:20

Hallo Oliver,
Ich gebe mein Bestes am Heck dem Spiegel zu folgen. Allerdings muss ich hier einen ganz kleinen Kompromis eingehen und das Barkholz ein ganz klein wenig unter der Form des Spiegel führen, damit es noch seiner Schutzfunktion nachkommen kann. Besonders wichtig ist mir auf beiden Seiten gleichmässig zu arbeiten. Musste dafür gerade eine Leiste mit Wasser wieder mühsam ablösen :S Ich krieg das aber noch sauber wieder hin.

Hallo Jürgen
Du hast völlig recht. Manchmal vom Plan abzuweichen wenn es dadurch besser aussieht macht Sinn, aber nur solange dadurch die Funktionen des Schiffs erhalten bleiben. Ich möchte mich deshalb auch nicht immer nur stur an die Baubeschreibung halten.

LG
Jürgen
In Bau: HMS Pegasus

176

Sonntag, 25. Oktober 2015, 11:43

Hier das Ergebnis meiner Bemühungen mit dem Barkholz:

Die Farbe ist noch nicht ganz getrocknet. Ich habe erst einmal mit Humbrol Schwarz/Matt vorgestrichen.












Leider ist mir beim Hantieren mit dem Schiff das Namensschild abgefallen. Zum Glück ist es nicht zerbrochen.





Jetzt geht es entweder mit der Bemalung des äußeren Schanzkleides oder der Fertigstellung des Hecks weiter.
Ich kann mich kaum entscheiden :D

Jürgen
In Bau: HMS Pegasus

Beiträge: 3 433

Realname: Johann

Wohnort: Münchsmünster

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177

Sonntag, 25. Oktober 2015, 12:55

Deine Bemühungen habe sich gelohnt.
Sauber und akurat gearbeitet!
Wir ein schönes Modell.

178

Sonntag, 25. Oktober 2015, 19:53

Hallo Johann,
Von dir gelobt zu werden, das ist schon wie ein Ritterschlag :rolleyes:

Ja, das Barkholz ist richtig gut geworden. Nicht zufrieden bin ich mit der Zweitbeplankung besonders im unteren Bereich des Rumpfes. Hier kam wohl meine Unerfahrenheit zum Tragen. Das werde ich nächstes mal besser machen. Ich werde wohl insbesondere deshalb doch die Kupferplatten verwenden, die dann vieles verdecken.

LG
Jürgen
In Bau: HMS Pegasus

179

Montag, 26. Oktober 2015, 12:48

Nur zur Erinnerung: Bevor ich das Barkholz abgebracht habe, hatte ich auch schon den Schiffsnamen montiert:
(Fenster sind nur lose aufgesetzt)



Dann ist mir während der Bearbeitung des Barkholzes der Namenszug inkl. Leiste abgebrochen:



Dieses kleine Unglück hat sich im Nachhinein als glücklicher Zufall herausgestellt, denn jetzt war Gelegenheit, über die Gestaltung des Hecks des Schiffes noch einmal gründlich nachzudenken.

Im Bausatz ist eine Heckverzierung vorgesehen, auf der an den beiden Seiten zwei mittelalterlicher Ritter montiert werden sollen. Meines Erachtens passen diese beiden Figuren aus heutiger Sicht so gar nicht zu den darüber liegenden aus der griechischen Mythenwelt - vielleicht entsprach das aber genau den Vorstellungen im 18. Jahrhundert. Zudem sehen sie irgendwie platt gedrückt aus. Ich habe mir nun vorgenommen, die beiden Ritter durch zwei dreidimensionale Gestalten aus den mit Pegasus in Verbindung stehenden griechischen Mythen zu ersetzen.



Um diesen beiden Figuren Halt zu geben, habe ich die Zierleiste oberhalb des Namensschild etwas außen um die seitliche Bordwand gezogen. Dadurch ergibt sich an beiden Seiten eine kleine Stellfläche für diese Figuren. Zudem münden die noch zu montieren seitlichen Zierleisten genau in diese Stellfläche (siehe gepunktete Linie):



Diese Figuren, die ich erst beschaffen muss, beanspruchen allerdings den Bereich, der durch das Heckteil für die Fenster besetzt ist. Folglich werde ich den hier rot schraffierten Bereich von diesem Teil entfernen:



Sobald mir die Dimension der beiden Figuren bekannt ist, wird das Fensterteil entsprechend zugeschnitten und angebracht.

Jürgen
In Bau: HMS Pegasus

180

Montag, 26. Oktober 2015, 15:27

Warum willst Du vom Spiegel was entfernen? Die Figuren sind doch auf dem Spiegel angebracht, soweit ich weiß.
trinkt aus Piraten joho

Gruß Matthias



Im Bau: Zeesboot 1:20 um 1920 und Lotsenschoner Phantom 1:50
Fertig: Galeone SAN FRANCISCO 16. Jh. 1:90

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