Hallo Modellbaugemeinde,
heute beginne ich meinen Bericht, wie ich meine persönliche Fotoecke gestaltet habe.
Zunächst erst einmal eine kurze Einführung, warum ich diesen Platz überhaupt in dieser Form gebaut habe.
Sinn und Zweck der Teilnahme an einem Forum ist es, auf Erfahrung von anderen Modellbauern zurückgreifen zu können und im Gegenzug seine eigenen Erfahrungen einzubringen.
Zur Vermittlung der eigenen Erfahrungen gehören Bauberichte die zum Einen eine möglichst nachvollziebare Erklärung der eigenen Tätigkeit und zum Anderen natürlich auch eine Bilddokumentation mit klaren und aussagekräftigen Fotos.
Manchmal sagen Bilder einfach mehr als eine seitenlange Erklärung.
Damit sind wir auch schon beim Kernpunkt.
Wie in einigen Berichten zur Fotografie gelesen habe, kommt man für eine vernünftige Kameraausrüstung schon mal auf eine Summe von ein paar hundert Euro.
Für meine bisherigen Fotos in den Bauberichten war die Qualität der Fotos, die ich mit dem Smartphone gemacht habe, meiner Ansicht nach, schon recht ordentlich.
Aufnahmen für die Galerie im Freien waren jedoch nicht so zufriedenstellend.
Doch nur dafür eine extra Kamera kaufen?
Ich bin zwar schon etwas verrückt, aber so verrückt nun doch nicht.
Also musste nun ein ordentlicher Platz in meiner Bastelbude her.
Auf Baufotos der Entwicklungsstufen darf ruhig etwas vom Arbeitsplatz zu sehen sein.
Bei Galeriefotos allerdings nicht. Hier soll der Fokus ja auf dem Modell liegen.
Ein paar Rahmenbedingungen waren allerdings einzuhalten:
- kein übermäßiger zusätzlicher Platzbedarf
- jedoch ausreichend Platz, um auch einen Truck samt Trailer abzubilden.
- ein neutraler Hintergrund, sowie auch ein Fotohintergrund
- Kosten natürlich so gering wie möglich
Hier nun der Bericht, wie ich Alles unter einen Hut gebracht habe.
Ich wünsche viel Spass bei der Lektüre und hoffe auf einige interessierte Leser.
Neben meinem Arbeitstisch hatte ich ein Stück freie Wand. Dort sollte der Fotoplatz eingerichtet werden.
Als Unterbau dient ein Rolltisch, der beim Arbeiten als Ablage für diverse Materialien dient und eine Schublade für Werkzeug enthält.
Dafür habe ich auf eine 6mm Sperrholzplatte einen Rahmen und zwei Spanplattenstücke geleimt.
Platte und Leisten habe ich gekauft, die Spanplattenstücke waren Füllmaterial bei Ikeabausätzen.
Die Spanplattenstücke dienen als Anschlag und verhindern das Rutschen auf dem Rolltisch.
Somit Steht bei Bedarf nun eine Fläche von 1,40 x 0,53 m zur Verfügung.
Wird der Platz nicht gebraucht, wird die Platte abgenommen und kommt hochkant hinter die Tür.
Als nächstes wurde eine Halterung für den neutralen Hintergrund gebaut.
Eine Leiste von 1,40m mit 2 Schwenkarmen von jeweils 60cm.
Somit ist ein Hängebereich abgedeckt, der um den gesamten Fototisch reicht.
Die Halterung wurde mit ein paar Klettbändern versehen und an die Wand geschraubt.
Die beiden schwarzen Klettbänder in der Mitte werden im eingeklappten Zustand zur Schwenkarmarretierung benötigt.
Zur Funktion der 3 blauen Klettbänder kommen wir später.
Für den neutralen Hintergrund musste nun ein altes Bettlaken herhalten, das ich meiner Frau abgeschwatzt habe und entsprechend seiner ursprünglichen Bestimmung ohnehin nicht mehr benötigt wurde.
Das Laken wurde aufgebügelt und einfach mit einem Tacker an der Halterung befestigt.
Hier im eingeklappten Zustand mit der dahinterstehenden Platte.
Hier die Platte aufgebaut und mit dem Vorhang eingerahmt.
Mit ein paar cm Abstand der Platte zur Wand lässt sich der Vorhang etwas hinter die hintere Kante legen und man erreicht damit einen fließenden Übergang von der Wand zur Platte.
Hier das erste Probefoto. Allerdings noch ohne Beleuchtung.
Die muss erst noch fertiggestellt werden.
Für die Abbildung von Fahrzeugen ist ein vernünftiger Untergrund, sowie ein ansprechender Hintergrund dann doch schon etwas besser.
Doch davon mehr im nächsten Update.
Bis dann.