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1

Donnerstag, 23. Juli 2015, 08:54

Selbstbau einer Fotoecke

Hallo Modellbaugemeinde,
heute beginne ich meinen Bericht, wie ich meine persönliche Fotoecke gestaltet habe.

Zunächst erst einmal eine kurze Einführung, warum ich diesen Platz überhaupt in dieser Form gebaut habe.

Sinn und Zweck der Teilnahme an einem Forum ist es, auf Erfahrung von anderen Modellbauern zurückgreifen zu können und im Gegenzug seine eigenen Erfahrungen einzubringen.
Zur Vermittlung der eigenen Erfahrungen gehören Bauberichte die zum Einen eine möglichst nachvollziebare Erklärung der eigenen Tätigkeit und zum Anderen natürlich auch eine Bilddokumentation mit klaren und aussagekräftigen Fotos.
Manchmal sagen Bilder einfach mehr als eine seitenlange Erklärung.

Damit sind wir auch schon beim Kernpunkt.
Wie in einigen Berichten zur Fotografie gelesen habe, kommt man für eine vernünftige Kameraausrüstung schon mal auf eine Summe von ein paar hundert Euro.
Für meine bisherigen Fotos in den Bauberichten war die Qualität der Fotos, die ich mit dem Smartphone gemacht habe, meiner Ansicht nach, schon recht ordentlich.
Aufnahmen für die Galerie im Freien waren jedoch nicht so zufriedenstellend.
Doch nur dafür eine extra Kamera kaufen? :verrückt:
Ich bin zwar schon etwas verrückt, aber so verrückt nun doch nicht. :du:
Also musste nun ein ordentlicher Platz in meiner Bastelbude her.
Auf Baufotos der Entwicklungsstufen darf ruhig etwas vom Arbeitsplatz zu sehen sein.
Bei Galeriefotos allerdings nicht. Hier soll der Fokus ja auf dem Modell liegen.

Ein paar Rahmenbedingungen waren allerdings einzuhalten:
- kein übermäßiger zusätzlicher Platzbedarf
- jedoch ausreichend Platz, um auch einen Truck samt Trailer abzubilden.
- ein neutraler Hintergrund, sowie auch ein Fotohintergrund
- Kosten natürlich so gering wie möglich

Hier nun der Bericht, wie ich Alles unter einen Hut gebracht habe.
Ich wünsche viel Spass bei der Lektüre und hoffe auf einige interessierte Leser.


Neben meinem Arbeitstisch hatte ich ein Stück freie Wand. Dort sollte der Fotoplatz eingerichtet werden.
Als Unterbau dient ein Rolltisch, der beim Arbeiten als Ablage für diverse Materialien dient und eine Schublade für Werkzeug enthält.



Dafür habe ich auf eine 6mm Sperrholzplatte einen Rahmen und zwei Spanplattenstücke geleimt.
Platte und Leisten habe ich gekauft, die Spanplattenstücke waren Füllmaterial bei Ikeabausätzen. :D



Die Spanplattenstücke dienen als Anschlag und verhindern das Rutschen auf dem Rolltisch.
Somit Steht bei Bedarf nun eine Fläche von 1,40 x 0,53 m zur Verfügung.
Wird der Platz nicht gebraucht, wird die Platte abgenommen und kommt hochkant hinter die Tür.



Als nächstes wurde eine Halterung für den neutralen Hintergrund gebaut.
Eine Leiste von 1,40m mit 2 Schwenkarmen von jeweils 60cm.
Somit ist ein Hängebereich abgedeckt, der um den gesamten Fototisch reicht.



Die Halterung wurde mit ein paar Klettbändern versehen und an die Wand geschraubt.



Die beiden schwarzen Klettbänder in der Mitte werden im eingeklappten Zustand zur Schwenkarmarretierung benötigt.



Zur Funktion der 3 blauen Klettbänder kommen wir später.

Für den neutralen Hintergrund musste nun ein altes Bettlaken herhalten, das ich meiner Frau abgeschwatzt habe und entsprechend seiner ursprünglichen Bestimmung ohnehin nicht mehr benötigt wurde.
Das Laken wurde aufgebügelt und einfach mit einem Tacker an der Halterung befestigt.

Hier im eingeklappten Zustand mit der dahinterstehenden Platte.



Hier die Platte aufgebaut und mit dem Vorhang eingerahmt.



Mit ein paar cm Abstand der Platte zur Wand lässt sich der Vorhang etwas hinter die hintere Kante legen und man erreicht damit einen fließenden Übergang von der Wand zur Platte.

Hier das erste Probefoto. Allerdings noch ohne Beleuchtung. :nixweis:
Die muss erst noch fertiggestellt werden.



Für die Abbildung von Fahrzeugen ist ein vernünftiger Untergrund, sowie ein ansprechender Hintergrund dann doch schon etwas besser.
Doch davon mehr im nächsten Update.

Bis dann. :wink:
Viele Grüße
Willie

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Es gibt keine dummen Fragen, nur dumme Antworten.

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WEHRHAHN65

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2

Donnerstag, 23. Juli 2015, 11:23

Moin Wilfried

Finde ich toll gelöst, sowas fehlt mir auch noch. Ist ne schöne Inspiration.

Danke

gruß Werner

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3

Donnerstag, 23. Juli 2015, 23:50

Hallo Leute,
hier nun das erste Update.

@ Werner
Es freut mich natürlich, wenn es dir gefällt und du von meinem Ideen etwas für dich verwenden kannst. So soll es sein! :ok:

Der erste Hintergrund für die Fahrzeugfotos ist nun fertig.
Ich habe mir bei Google ein passendes Panoramafoto gesucht, mit CorelDraw auf das gewünschte Maß gebracht und dann auf 7 Seiten verteilt.
Diese wurden einzeln auf DIN A3 gedruckt und zusammengeklebt.
Danach provisorisch mit Tesafilm hinter die Platte an die Wand damit.

Jetzt erklären sich auch die blauen Klettbänder.
Damit wird der Neutralhintergrund aufgerollt an der Halterung befestigt.
Muss ja irgendwie, sonst hängt er ja vor dem Hintergrundfoto. :lol:



Auch hiervon ein Probefoto gefällig? Bitte schön!



Somit wäre der erste Hintergrund fertig.
Wenn man den Hintergrund auf eine Presspappe klebt und mit 2 Bilderhaken aufhängt, kann man den Hintergrund auch noch gegen andere Motive austauschen.
Wie dies bewerkstelligt wird, muss hier, so denke ich, nicht extra behandelt werden.
Das kommt auch bei mir erst zu einem späteren Zeitpunkt. :nixweis:

Jetzt geht es an den Untergrund.
Hier wird ein Schotterparkplatz entstehen.
Zur optischen Abgrenzung wird am hinteren Ende der Platte eine Leitplanke angebracht.
Die Fahrer sollen mit ihren Fahrzeugen ja nicht „durchs Gemüse“ zur Tanke kariolen. :abhau: :abhau:

Hier ein Versuch, die passende Lackierung und Befestigung an den Pfosten herauszufinden.



Die Doppelbefestigung links außen ist klarer Sieger!
Material der Leitplanke und der Nieten?
Mal abwarten, ob jemand darauf kommt.

Als Farbe gab es graue Grundierung und schwarzen Nebel aus der Sprühdose.
Grau wurde deckend lackiert, Schwarz nur kurze Stöße aus ca. 50cm Abstand.
Das ergibt dann nur feine Alterungs- und Drecksprenkel.

Dann habe ich von einer 5x5mm-Leiste 35mm Abschnitte abgetrennt.



Das untere Ende wurde auf 10mm mit dem Dremel rundgeschliffen.
Damit werden die Pfosten auf der Platte in 5mm Bohrungen versenkt.
Auf einem Leistenreststück alle antreten zum Farbe empfangen. :D



Eine Schicht Felgensilber und ein leichter Nebel Schwarz.
Beim Lackieren der Leitplanke gibt es später auch noch ein wenig Farbe als Nachschlag.



Das nächste Update gibt es dann nach dem Schottern.

Bis dann. :wink:
Viele Grüße
Willie

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4

Montag, 27. Juli 2015, 23:26

Hallo Leute,
der Schotteruntergrund ist fertig lackiert und getrocknet.



Die Grundschicht ist ein Steineffektlack.



Da das Ergebnis ein wenig zu gleichmäßig war, wurde noch punktuell zuerst Mattgrau und dann Mattschwarz darübergenebelt.

Hier das Ergebnis im Größenvergleich zum einem 1:25 Modell.





Nun waren die Pfosten and der Reihe.
Um eine gleichmäßige Lochung für die Befestigungsnieten zu erhalten, habe ich mir zunächst aus einem Rührstäbchen eine Bohrschablone gebaut.





Nachdem alle Pfosten ihre Bohrlöcher erhalten hatten, durften sie auch gleich ihren Platz auf der Platte einnehmen.
Da sie alle mit einem Tropfen Weissleim eingesetzt wurden, dürfen sie bis morgen trocknen, bevor die Leitplanke angebaut wird.





Bis bald zur Auflösung des Leitplankenmaterials. :wink:
Viele Grüße
Willie

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5

Dienstag, 28. Juli 2015, 22:31

Hallo Leute,
die Pfosten sitzen alle fest.
Es konnte mit der Leitplanke weitergehen.

Da das Material der Leitplanke beim Biegen die Farbe wieder abschmeisst, wird erst nach der Anbringung lackiert.
Damit der Schotterplatz davon verschont bleibt, wurde er zunächst komplett abgedeckt.



Nun zum Material.
Nach einer Google-Recherche habe ich eine Website gefunden, auf der erklärt wird, wie man mit Unterputzstromleitungen Leitplanken herstellen kann.

Quelle:



Für meinen Zweck war diese Lösung allerdings etwas zu klobig.
Bei der dadurch angeregten Materialsuche in meinem Kabelfundus habe ich dann eine passende Größe gefunden.
Eine alte Rundfunkwurfantenne.



Als Befestigungsnieten dienten kleine Bilderrahmennägel.



Jetzt wird sicher auch verständlich, warum ich die Pfosten vor dem Verkleben mit der Schablone bereits vorgelocht habe.
Zunächst wurde das Kabel mit Klemmen an den Pfosten fixiert.



Dann konnte durch die vorgebohrten Löcher in den Pfosten das Kabel passgenau mit dem Handbohrer durchbohrt werden.
Nach jeder Bohrung wurde sogleich den Nagel durch die Bohrung gedrückt.
Da die Nägel ziemlich stramm in den Löcher sitzen, hat sich eine Verklebung erübrigt.



Die überstehenden Nagelenden auf der Rückseite wurden zum Abschluss mit dem Dremel abgetrennt.

Hier nun die fertige Leitplanke vor der Lackierung.





Nach einer Schicht Grundierung war dann genug für heute.



Bis dann. :wink:
Viele Grüße
Willie

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Freitag, 31. Juli 2015, 11:20

Hallo Willie,

Einen sehr schönen Bericht hast du hier verfasst, bin schon richtig gespannt auf das Endergebnis.
Eine Frage hätte ich zum Fotohintergrund. Was für Papier hast du hierfür verwendet? Fotopapier?

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7

Freitag, 31. Juli 2015, 14:29

Hallo Modellbaugemeinde,

@ Jurij
Es freut mich, wenn es dir gefällt. :)

Hier mal für Alle Leser ein kleine Anleitung für Corel Draw.
Schritt für Schritt zum persönlichen Hintergrund.
Man benötigt dazu auch nicht die neueste Version.
Es sind alles Standardfunktionen, die auch in älteren Versionen enthalten sind, die man für kleines Geld gebraucht in der Bucht bekommt.
Ich benutze z.Z. Corel Draw 11.

Zunächst habe ich mir ein passendes Panoramafoto bei Google gesucht.
Es sind mittlerweile so Einige auf der Festplatte. :D

Dann geht es los in Corel Draw.
Die Seiteneinstellung auf Hochformat A3.
Dann ein Rechteck (1) OHNE Füllfarbe über die Seitenlinien legen.
Das wird später für die Ausschnittansicht benötigt.



Als nächstes ein Rechteck (2) mit den Originalabmessungen – Höhe A3 – Breite wie gewünscht (bei mir hier 1,4 m) anlegen mit Anordnung NACH HINTEN und Füllfarbe WEISS.



Nun ein weiteres Rechteck (3) , das oben und unten ein wenig breiter ist als das Rechteck 2.
Auch hier wieder mit Anordnung NACH HINTEN und Füllfarbe WEISS.
Das dient später für die Abdeckung der überflüssigen Fotoanteile.



Die beiden Rechtecke 2 + 3 werden nun markiert und KOMBINIERT, d.h. überlappenden Flächen werden durchsichtig.



Nun kann das Panoramafoto importiert werden und wird wieder nach HINTEN angeordnet.
Nun erst kann man auch die Formatierungseffekte der Rechecke sehen.



Im Kombinierungsausschnitt sieht man das vom Originalfoto, was später als Hintergrund dienen soll.
Das Foto wird derart hin- und hergeschoben, bis man den gewünschten Ausschnitt festgelegt hat.
Nun wird an die untere Kante des Originalfotos eine Hilfslinie gelegt und die Option „An Hilfslinien ausrichten“ eingeschaltet.
Damit kann man das Bild nach links und rechts verschieben, ohne gleichzeitig die Höhe zu ändern.
Jetzt das Originalfoto an einer Seite beginnend in das Rechteck 1 schieben und mit einem pdf-Programm ausdrucken.
Ich benutze dazu die Freeware pdf-Creator.

:!: WICHTIG: :!:
Die pdf-Software muss vorher auch auf Seitenformat A3 eingestellt werden, sonst bekommt man beim Druck nur einen A4-Ausschnitt.



Nach dem ersten Ausdruck wird das Foto soweit verschoben, das das nächste Bild im Rechteck 1 ein wenig mit dem vorhergehenden Ausschitt überlappt.
Bei mir waren für die gesamte Darstellung des Hintergrundes 7 Ausdrucke notwendig.

Die so erstellten pdf-Dateien habe ich auf einen Stick gespeichert und mir damit bei Staples die Ausdrucke in A3 als Laserfarbdruck auf ganz normalem Druckerpapier erstellen lassen.
Anschließend einfach die einzelnen Seiten zusammengeklebt.
Wenn man sauber arbeitet ist es erheblich billiger, als sich das komplette Foto von einem Fotoservice als Poster drucken zu lassen.

Ich hoffe, die Erklärung ist ein wenig hilfreich.
Es ist keine Hexerei. ;)

Bis dann. :wink:
Viele Grüße
Willie

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8

Freitag, 31. Juli 2015, 23:56

Hallo Leute,
hier nun mein Abendupdate.

Die Leitplanke hat nach Trocknung der Grundierung einen „Drecknebel“ mit Schwarz aus der Sprühdose erhalten.
Nach dem Entfernen der Abdeckung sah mir das Ganze dann aber doch ein wenig zu steril aus. ;(



Im Bereich von Leitplanken sieht es selten so geleckt aus. :(
Dort sammelt sich Wildwuchs und Dreck, der von Fahren dorthin spritzt.
Also habe ich im Eisenbahnmodellbau etwas gestöbert.
Gefunden habe ich Grasbüschel in 10 mm Durchmesser und Schotterstreu.
Die Grasbüschel wurden mit Weissleim auf dem Untergrund verklebt.
Sie lockern die Optik schon etwas auf.



Für die Dreckhaufen war zunächst ein Materialversuch notwendig, bevor ich damit auf die Platte gehe.
Da der Schotter ziemlich feinkörnig ist, muss für einen Haufen ein Bindemittel her.
Dafür habe ich 2/3 Weissleim mit 1/3 Wasser gemischt und ein wenig Schotterstreu hineingegeben.
Nun das Ganze zu einer Pampe verrührt und auf eine Probeplatte geschmiert.
Nach 2 Stunden Trockenzeit es so aus.





Eine zusammenhängende Dreckmasse, die fest auf dem Untergrund haftet.
Vom Leim-Wasser-Gemisch ist nichts mehr sichtbar. :smilie:

Während der Trockenzeiten der letzten Tage hatte ich mich mit der Beleuchtung für meine Fotoecke beschäftigt.
Als Seiten- bzw. Frontbeleuchtung gibt es zwei 150W Halogenstrahler, die über Dimmer einstellbar sind.
Dazu habe ich einfach einen Baustrahler mit einer Klemme am Basteltisch befestigt.
Der 2. Strahler ist auf ein altes Mikrostativ geschraubt.
Damit kann er nach Gebrauch mit der Platte in der Ecke kuscheln und steht dann nicht im Weg herum. :lol:

Als Deckenbeleuchtung habe ich mir eine Platte mit LED-Streifen hergestellt.
Da mein Bastelzimmer durch den Nachbau z.Z. etwas chaotisch aussieht und der Lackierraum im Keller durch die Schotterplatte belegt ist, musste für die Anbringung der LED-Streifen auf der Deckenplatte und die Verkabelung der einzelnen Segment kurzzeitig unsere Küche herhalten. ;)



Die Deckenplatte hat danach ihren Platz in der Fotoecke eingenommen.



Das war’s dann für heute.

Bis dann. :wink:
Viele Grüße
Willie

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9

Sonntag, 2. August 2015, 23:13

Hallo Modellbaufreunde,
heute fange ich als erstes mit der Fortführung der Oberbeleuchtung an.
Die kann natürlich nicht auf Dauer so heruntergeklappt bleiben. :du:
Deshalb wurde sie mit zwei Scharnieren an der Tuchleiste befestigt.
Eine Oesenschraube und ein Ende Nylonseil aus der Campingkiste halten die vordere Seite.



Links und rechts an der Wand sieht man 2 Sechskantschrauben.



In Zusammenarbeit mit zwei an der Platte verklebten Magneten halten sie die Platte während des Nichtgebrauchs in der Parkposition.
Die Magneten bekommt man in verschiedenen Größen im gut sortierten Baumarkt. In meinem Falle bei Hornbach.





Somit wäre die Beleuchtung soweit fertig.

Nun fehlte noch der Rest der Schotterplatte.
Die Leitplankenregion wurde mit der Schotter-Leim-Pampe behandelt.



Falls noch etwas nachzuarbeiten gewesen wäre, erfolgte die erste Stellprobe im Keller.



Nachdem das Ergebnis für gut befunden wurde, kam die Verlegung in mein Bastelzimmer im Obergeschoss.
Hier nun auch mit Beleuchtung.



Für die ersten Demofotos mit dem fertigen Untergrund habe ich den Peterbild aus der Vitrine geholt.





Ich bin für meinen Teil mit dem Ergebnis zufrieden und erkläre damit diesen Baubericht für beendet.

Ich danke allen Kommentatoren und uns stillen Mitlesern für das Interesse und hoffe, dass euch das Endergebnis gefällt.

Bis demnächst zum nächsten Bericht. :wink:
Viele Grüße
Willie

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Mittwoch, 12. August 2015, 22:13

Hallo Willie,

ich habe gerade Deinen Bericht gelesen und kann Dir nur ein großes Kompliment machen. :ok: .
Deine Arbeit wird durch ein absolut überzeugendes Ergebnis belohnt. Das Bild mit dem Peterbilt sieht sehr gut aus.
Eine klasse Idee hast Du auch klasse umgesetzt, :respekt: .

Gruß
Marcus :wink:
Das einzige was Du auf dieser Welt verändern kannst, ist die Lage Deines Kopfkissens...
Gabriel Garcia Marquez

Revell BMW 507 Cabrio
Revell VW Käfer Cabrio 1970 1:24

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11

Freitag, 14. August 2015, 20:25

Hallo Modellbaufotografen,
hier mal ein kleiner Nachtrag von mir.

Auch im Urlaub lassen sich die Modellbaugedanken nicht so ganz abschalten. :lol:

Es ist schon seltsam. Ich hatte von diesem Tread noch einen Kommentar von Stefan im Hinterkopf, in dem er mir Fotokarton in verschiedenen Farben empfohlen hat.
Wech isser. ?( :nixweis:

Der Gedanke ist mir aber immer noch im Hinterkopf herumgeschwirrt.
Für Detailaufnahmen ist der Stoff als Hintergrund manchmal etwas zu grob strukturiert.
Da mir beim Einkaufen Fotokarton in der Größe 50x70cm ins Auge gefallen war, habe ich halt ein paar verschiedenfarbige Bogen mitgenommen.

Und da ich für meine Frau Material im Baumarkt besorgen musste, waren auch gleich noch 2 Holzplatten für mich mit abgefallen. :D

Das Verarbeiten war eine Sache von einer halben Stunde. Geht also auch im Urlaub. :ok:

Material:
4mm Sperrholz 50x36cm und 50x42cm
1 Vierkantleiste beliebiger Größe (Was halt im Fundus da ist)
9 Holzschrauben



Da die Platten ja nicht viel auszuhalten haben, wurden sie einfach nur an die auf 50cm zurechtgestutze Leiste geschraubt.
Die Breite und Höhe der Leiste ist ziemlich wurscht, da sie nachher hinter dem Bogen sitzt und nicht stört.
Die Platten haben unterschiedliche Längen, da man später Hoch- sowie Querformat fotografieren kann (einfach umdrehen).





Für die Befestigung des Fotokatons kann man auf die profane Klammermethode zurückgreifen.



Wer aber ständig seine Klammern verschusselt, schneidet sich einen Blisterstreifen oder wie hier, einen Streifen einer etwas festeren Klarsichthülle ab.



Die Streifen werden einfach an die Enden der Platten getackert.
Damit kann der Fotokarton ebenfalls bequem fixiert werden und es geht nichts an Haltematerial verloren. ;)



Und so sieht es dann im Fotoergebnis aus.



Das war das kurze Urlaubsintermezzo.
Ich hoffe, es gefällt.

Bis dann. :wink:
Viele Grüße
Willie

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12

Montag, 12. Oktober 2015, 21:54

Hallo Modellbaufreunde,
heute gibt es ein Update zum Hintergrund des Fotoplatzes.

In Tread 3 hatte ich den auswechselbaren Hintergrund erwähnt, ohne ihn näher auszuführen.
Da ich vor dem Beginn eines neuen Modells zunächst meine ganzen offenen Baustellen abarbeite, bin ich heute bei den Hintergründen angekommen.

Nach der Fertigstellung war ich doch sehr überrascht, welche Wirkung ein geänderter Hintergrund für das eigentliche Fotoobjekt hat.
Deshalb hier die Zusammenfassung der Arbeiten.

Ein paar ansprechende Panoramafotos habe ich bei Google gefunden.
5 Stück davon habe ich in 2 Corel Draw-Dateien, Format Din A0, zusammengefasst.
Diese habe ich dann bei Staples in A0 ausdrucken lassen.





Kosten für 2 Ausdrucke auf 135gr-Papier in Din A0 = 27,98€.
Hört sich zunächst teuer an. Dafür gibt es aber Ausdrucke in Top-Qualität mit einer Breite von ca. 1,20m ohne störende Klebekanten wie bei meinem Wandbild.
Die Ausdrucke wurden dann zurechtgeschnitten und auf 3mm Presspappe geklebt.
In die oberen Ecken kamen 2 Löcher für die Befestigung mit einer Schnur.



In die Wand kamen 2 Haken und die Schnur wurde in der Länge so angepasst, dass der untere Rand der neuen Fotos mit dem unteren Rand des Wandbildes abschliesst.
Und somit passt die Höhe für den Rolltisch mit der Platte.

Und hier nun das Ergebnis erst ohne und dann mit dem Ford Mustang.
Die unterschiedlichen Wirkungen sind schon erstaunlich. 8o

















Bis bald bei der nächsten Baustelle. :wink:
Viele Grüße
Willie

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Dienstag, 13. Oktober 2015, 14:16

Hallo Willie

Die Idee gefällt mir sehr gut. Auch das Resultat überzeugt auf den ersten Blick absolut.
Bei längerer Betrachtung sind mir allerdings ein paar Dinge aufgefallen (mag auch daran liegen, dass die Fotografie mein zweites grosses Hobby ist):

  • Für mich stimmen die Hintergründe zum Teil masstäblich nicht (sprich, der Hintergrund zu gross und wuchtig im Vergleich zum Auto, besonders beim zweiten Bild mit dem Mustang)
  • Beim dritten Bild mit dem Mustang (welches mir auf den ersten Blick am besten gefallen hat), passt die Beleuchtung des Modells nicht ganz zu der des Hintergrunds (den Schatten unter dem Auto würde ich bei den Lichtverhältnissen, die der Hintergrund zeigt, diffuser erwarten)
  • Die allgemeine Lichtrichtung hast Du allerdings bei allen Hintergründen gut getroffen. Da sollte vielleicht für diejenigen, die so etwas nachmachen möchten, noch darauf hingewiesen werden, dass bei der Auswahl bereits darauf geachtet werden sollte, dass das Licht auf der Aufnahme aus derselben Richtung kommt, wie bei der Aufnahme des Modells (also nicht im Hintergrund das Licht von links hinten und beim Auto von rechts vorne ;) )

Ich hoffe, Du fasst diese Anmerkungen nicht negativ auf. Sie sind auch absolut nicht abwertend gemeint. Es sind nur kleine Details, die bei einem nächsten Mal vielleicht noch das i-Tüpfelchen ausmachen könnten. :ok:

Gruss,
Urs
Hier könnt ihr sehen, was ich in meiner Freizeit sonst noch treibe: www.uhphoto.ch
Aktuell auf dem Werktisch: Im Bau: Northrop F-5E Tiger II "Patrouille Suisse" von Italeri im Masstab 1/72

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14

Dienstag, 13. Oktober 2015, 15:55

Hallo Urs,
die Fotos sollten nur die Größe des zur Verfügung stehenden Hintergrundes darstellen.
Beim eigentlichen Foto benötigt man ohnehin nur einen Teil davon.
Da der Tisch mit dem Parkplatz rollbar ist, lassen sich durch Abziehen von der Wand auch die Größenverhältnisse noch etwas anpassen.

Ich hatte für die Demofotos nur die normale Deckenbeleuchtung des Raumes und die Oberbeleuchtung mit den LEDs eingeschaltet.
Fotografiert habe ich mit Smartphone ohne Blitz.
Lichtrichtungen hatte ich überhaupt nicht bedacht.

Ich fasse deine Anmerkungen deshalb auch durchaus nicht negativ auf.
Ganz im Gegenteil!
Ich freue mich immer über solch konstruktive Kritik.

Gerade diese kleinen Details, auf die man selbst bisher gar nicht geachtet hat, bringen einen letztendlich weiter.
Jede Idee kann meistens noch durch kleine Hinweise gepusht werden.

Meist hat doch Einer die Grundidee, der Nächste die Ausbauidee.
Allein hätten beide ein mäßiges Ergebnis. Zusammen wird es erst gut.

Also Danke nochmal für die Hinweise! :hand:
Viele Grüße
Willie

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umbra fabula

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15

Montag, 24. Oktober 2016, 22:04

Moinsen Willi,

ich bin von Deiner Idee, sowie Arbeit, schwer begeistert und Danke Dir für diese Inspiration.
Das werde ich gleich diese Woche mal umsetzen.

Gruß Manfred

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16

Montag, 24. Oktober 2016, 23:45

Hallo Manfred,
viel Erfolg damit.
Dann hat sich der BB ja gelohnt.

P.S. Poste mal ein Foto, wenn du fertig bist.
Viele Grüße
Willie

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17

Dienstag, 25. Oktober 2016, 17:58

Hallo Willie,

wie konnte ich deinen BB nur so lange übersehen??? Wenn ich auch nicht den Platz für so eine geniale Fotolocation habe, so konnte ich mir doch einige nützliche Tips abgucken. Vielen Dank fürs Zeigen :five: .

Gruß :wink:
Axel
Man kann nicht alles haben, wo sollte man auch hin damit?? :nixweis:

umbra fabula

unregistriert

18

Dienstag, 25. Oktober 2016, 19:18

Hallo Willie,

wie konnte ich deinen BB nur so lange übersehen??? Wenn ich auch nicht den Platz für so eine geniale Fotolocation habe, so konnte ich mir doch einige nützliche Tips abgucken. Vielen Dank fürs Zeigen :five: .

Gruß :wink:
Axel


Und ich hatte schon Bedenken, auf so einen "alten" Beitrag noch was zu schreiben.
Siehste, alles richtig gemacht :)

@Willi,

ja das mache ich bestimmt :ok:

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Wohnort: Heidelberg

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19

Sonntag, 12. März 2017, 21:51

Vielen Dank

Hallo Willie,

.....für diesen Artikel, ich habe in den letzten 10 Minuten mehr mit in den Bastelkeller "mitgenommen" als jemals zuvor.
Tolle, leicht umzusetzenden Ideen die super rüber kommen.
Und ich wollte schon meine alte Antenne in den Elektroschrott tun. Hatte sie gerade letzte Woche in der Hand.
Die wird wohl nun ein anderes Leben führen.

Gruß Jörg
Farbklecks und Pinselbruch...
Gruß Jörg
Im Bau:
ein Modell nach dem Moto: MAD MAX führte meine Hand
Australischer Truck konsequent den Chrom gegen seitenmatt Schwarz ersetzt :ok: erl.
57er Chevy in 1:12 mit Schnickschnak
(Beleuchtung und Fotoätzteilen)

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20

Sonntag, 12. März 2017, 22:52

Hallo Jörg,
Vielen Dank für dein Feedback.
Das gibt wieder ein wenig mehr Motivation, mit den Bauberichten fortzufahren.
Da in der letzten Zeit kaum noch Reaktionen auf die aktuellen Berichte zu verzeichnen sind, hatte ich schon überlegt, dort meinen Zeitaufwand drastisch einzuschränken.
Viele Grüße
Willie

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Mittwoch, 15. März 2017, 01:04

Hallo Willie,

also ich möchte Dir danken das Du mir ein paar Ideen zeigen konntest wie ich meine geplante Fotoecke gestalten kann.
Mich nervt nämlich immer das der Hintergrund fast nie zum Modell passt.
Es sei denn ich bin grade draussen unterwegs, dann gelingen mal schöne Bilder.
Das ist einer meiner Lieblingsbilder, entstanden letztes Jahr in Portugal an der Atlantikküste.

edit:
Bild entfernt weil zu groß, bitte die Regeln zum Einstellen von Bildern beachten.
keramh


Ich hoffe das ist okay das hier ein Bild von meiner Karre einstelle?

Nachtrag vom 16.03. 21,34 Uhr
Tja, anscheinend ist es nicht gestattet hier Bilder in guter Qualität und entsprechender Größe hochzuladen. :motz:
Schade.
Also wenn das die Lösung sein sollte, dann hätte ich gerne mein Problem zurück. :baeh:

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