Das Wettringer Modellbauforum

Ich will hier mal mein einziges Militärmodell, das ich gerade am Arbeiten habe einstellen. Das Modell ist Vollresin mit Ätzteilen, Decals und Folie für die Scheiben und stammt von ModelVictoria in Italien. Begonnen habe ich das Modell vor über 2 Jahren. Dann habe ich festgestellt, das ein ganzer "Gussast" fehlt. An diesem sind die ganzen Hebel und Pedale am Fahrgastraum. Der Händler konnte diese bis jetzt nicht auftreiben. Eigentlich eine Frechheit von ModelVicroria bei dem Preis. Nachdem ich dann in der Zeit einige andere Modelle (Zivilfahrzeuge, Militär und Flugzeuge) gebaut habe, wollte ich das Teil vom Tisch haben und habe das Zeug mit "Bordmitteln" scratch gebaut. Warum nicht gleich frage ich mich jetzt. Bequemlichkeit?....

Jetzt zu den Vorteilen des Modells:
-relativ sauberer Guss (da wo`s wichtig ist)
-schöne Holzstruktur, Bordwände exrem dünn (Licht durchscheinend)
-Metallstifte in den Achsen, dass sie sich nicht verziehen
-Fahrersitz solo oder eine 2. Ausführung mit einer schönen Fahrerfigur, die den Sitz gleich an den Hintern gegossen hat, somit keine Passprobleme

Nachteile
-es sind an den Gussbutzen Nummern vergeben, aber bis zu 4x die Gleiche. Können die nur bis 20 zählen?
-verzwickte Montage der vorderen Fensterrahmen mit der Mechanik zum Öffnen

Hier noch das Deckelbild, wie das fertige Modell aussehen soll:



Und so ist der aktuelle Zustand:

Ich habe etwas mit Farbe rumgespielt. Noch nicht ganz fertig (einige Kratzer, etwas Staub und ein paar Details fehlen noch). Die Instrumentendecals habe ich einem älteren Archer Bogen entnommen.

Da bei diesem Sommer, die Lust auf Modellbaukeller extrem gering ist, habe ich mich auf ein paar Figuren gestürzt, die teilweise seit 1 Jahr grundiert rumliegen. Bei der Gelegenheit habe ich gleich den Fahrer des Fiat und eine andere Figur für die Vignette (der Italiener mit der kurzen Hose dahinter) mit bemalt. Ich bin zwar nicht der Figurenmaler vor dem Herrn, aber vorzeigbar sind sie allemal.

Um meine schwarze Corvette fertig zu bekommen ist der Bausatz etwas in die Warteschleife gerutscht. Jetzt hat der LKW endlich eine Farbdusche bekommen.

Jetzt habe ich auch schon einiges an Alterungsspuren aufgebracht.



Im Original sehen die Farbkontraste milder aus.

Im alljährlichen Weihnachts-Arbeitszeit-Wahnsinn (nach 40 Jahren im Einzelhandel warte ich noch immer auf den Gewöhnungseffekt) kommt alles Andere noch kürzer als sonst. Jetzt haben wir gerade auch noch die zwangsweise Umstellung auf ein neues Warenwirtschaftssystem (mein bisheriger Entwickler hat mich von Heute auf Morgen im Stich gelassen - er wollte mir das privat machen und hat es zwecks Aufwand dann doch gesteckt), da geht nicht viel nebenbei. Allein am Samstag waren es über 10 Arbeitsstunden ohne Pause. Wenn man dann zwischen 7 und 8 Uhr Abends heimkommt fehlt die Lust am Modellbau total.


Kleines Update:

Endlich habe ich es geschafft, das fertige Modell zu fotografieren. Hier ein Bild zum Reinschmecken, der Rest kommt in die Galerie.