Sie sind nicht angemeldet.

Lieber Besucher, herzlich willkommen bei: Das Wettringer Modellbauforum. Falls dies Ihr erster Besuch auf dieser Seite ist, lesen Sie sich bitte die Hilfe durch. Dort wird Ihnen die Bedienung dieser Seite näher erläutert. Darüber hinaus sollten Sie sich registrieren, um alle Funktionen dieser Seite nutzen zu können. Benutzen Sie das Registrierungsformular, um sich zu registrieren oder informieren Sie sich ausführlich über den Registrierungsvorgang. Falls Sie sich bereits zu einem früheren Zeitpunkt registriert haben, können Sie sich hier anmelden.

31

Donnerstag, 18. Juni 2015, 10:21

Ok, nur damit das ich das richtig verstehe:

Enamel auf Acryl => sollte kein Problem sein

Acryl auf Enamel => kann problematisch sein (vorher testen)

Schlussfolgerung:
Als Grundierung grundsätzlich Acrylgrundierung einsetzen da ich mir dann keine Sorgen darüber machen muss was drauf kommt. Bei den Farben dann wenn möglich nicht mischen oder wenn, dann für Grossflächiges wo noch kleinere Details oder Flächen draufgebrusht werden möglichst auch Acrylfarben einsetzen. Sonst halt vorher testen.

Ist das so korrekt?

EDIT: Und für die Schlusslackierung müsste ich dann nach dieser Logik Lack auf Lösungsmittelbasis nehmen, oder?

32

Donnerstag, 18. Juni 2015, 10:42

Also so geh ich vor und hatte bisher keine Probleme. Am Besten wenn du es einfach selber probierst, so lernt man das Handwerk am sinnvollsten.

Zu dem Abschlusslack: Ich selber lackiere meine Flieger/Sci-Fi immer mit den Vallejo matt oder seidenmatt. Aber da hat mein Modell meistens schon einige Tage trockenen können. Mindestens einen Tag. Wie du siehst, gibt es keine "nur so muss es gemacht werden"-Regel. Jeder hat da so seine vorgehensweise. Es gibt genug Modellbauer die dann mit Enamel-Mattlack ihre Modelle versiegeln. Ich arbeite gerne mit den Matt/Seidenmattlacken von Vallejo, weil ich sehr gut damit klarkomme und sie sehr schnell trocknen. Nass in Nass würde ich aber wie schon vorher geschrieben nur Acryl auf Acryl oder Enamel auf Enamel. Ansonsten einfach trocken lassen.

Mach dich nicht verrückt und probier ein wenig rum. Wenn du nicht an deinem Modell probieren möchtest, dann kauf ein günstiges 1/144 Modell oder 1/72 und probier darauf einige Sachen aus die dich interessieren oder Neugierig machen :ok:
Nukular, das Wort heißt Nukular.

33

Donnerstag, 18. Juni 2015, 11:26

Also wenn es nur eine Frage des Trocknens ist dann sollte es sowieso keine Probleme geben. Ich arbeite sicher nicht jeden Tag an den Modellen (geplant ist 1 Abend od. Nachmittag pro Woche). D.h. ich kann es problemlos so einrichten dass ich zwischen kritischen Schichten mehrere Tage trocknen lasse.

Ich denke jetzt weiss ich was ich machen muss. Nochmal vielen Dank an alle für die nützlichen Tips und Infos (und Eure Geduld ;) )!

Wir sehen uns im Vorstellungs- und später dann im SF Bauberichte-Bereich :)

34

Donnerstag, 18. Juni 2015, 19:51

Nur um dich noch mehr zu verwirren ( :baeh: ) sag ich jetzt mal: Grundieren mit Lackfarben, z.b. Tamiya Fine Grey Primer oder Gunze Mr Surfacer 1200/1500 funktioniert sogar noch besser, weil Lacke einfach viel besser halten als Acrylgrundierung.

UND... die letzte/vorletzte Klarlackschicht ist bei mir immer eine Acrylschicht, weil man darauf super einfach mit Enamel-Produkten altern kann. White Spirit oder Odorless Thinner (also das Verdünnerzeug für Enamelfarben) greift die Acrylschicht nämlich nicht an, solange diese gut getrocknet ist,
Außer natürlich du nutzt zum Verdünnen was sehr viel stärkeres (son billig Universalverdünner aus dem Baumarkt z.b.)... das macht natürlich deine Arbeit kaputt. Aber mal ein Beispiel von mir wie ich bemalt habe, nur um dir deutlich zu machen was alles geht:





1. Grundiert mit Tamiya Fine Grey Primer (Lack)
2. Glänzend Schwarz von Gunze MrColor (Enamel/Lack... Gunze is son seltsamer Mischmasch)
3. Metallfarbe mit Gunze SuperMetallic (auch Lack)
4. Haarspray/Chipping Medium (hier MUSS aber Acrylfarbe drauf, sonst gehts nicht)
5. Tamiya Acrylfarbe (die Grundfarben, das Grün z.b. oder Grau für die Unterseite)
6. Wasser+Farbe Abkratzen
7. Gunze MrColor Clear (Enamel/Lack)
8. Tamiya Acryl (die Hinomarus und Markierungen)
9. Acryl Glanzklarlack von Tamiya
10. Decals
11. nochmal Acryl Glanzklarlack
12. Washing mit Pigmentfarben+diverse Kleinigkeiten anmalen hauptsächlich mit Vallejo oder den Games Workshop Farben
13. Acrylklarlack Seidenmatt
14. Weitere bemalung wie z.b. Schlieren, Abgase, Öldreck, Schmiere usw. mit Enamelfarben und Pigmenten
15. Acryllklarlack Matt

und trotz all dieser Farbschichten sieht man die ganzen Panellinien, Nieten und Gravuren immernoch bestens.

Mach dir also keinen Stress mit "was verträgt sich womit"... solang du die Farben dünn aufträgst und 2-3 Tage durchtrocknen lässt funktioniert so ziemlich alles mit allem!
Das einzige was du auf keinen Fall machen darfst... über feuchte Lackfarbe wischen, damit holst du natürlich auch alle anderen Farbschichten runter, da Lackfarben den aggressivsten Verdünner haben, aber sonst... Fang einfach an!


Achja und üb vorher den Umgang mit der Airbrush an einem alten oder günstigen Modell, denn Farben sollte man wirklich in sehr sehr dünnen Schichten sprühen und wenn etwas nicht sofort deckt... sprüht man halt ca 30 hauchdünne Schichten, aber bitte auf keinenfall eine dicke die sofort deckt, damit ruinierst du dir alles.


Gruß Christian

35

Mittwoch, 24. Juni 2015, 14:13

So, das Farben-Drama geht in die nächste Runde ;)

Nein nein, so schlimm ist es nicht mehr. Von Vallejo Model Air als Alleinlieferant bin ich mittlerweile wieder weg. Deren Farbpalette ist zwar umfangreich, aber längstens nicht so komplett wie die einiger anderer Anbieter. Zudem ist die Vallejo-Palette für meine Bedürfnisse zu sehr auf Militär-Modellbau ausgelegt. Ich versuche aber immer noch möglichst das meiste vom selben Anbieter zu beziehen. Am umfangreichsten scheint mir dabei die Palette von Model Master zu sein (die Acrylfarben natürlich). Die scheint hierzulande aber nicht so weit verbreitet zu sein. Alle Shops die ich abgegrast habe führen die entweder gar nicht oder nur sehr Lückenhaft.

Kennt einer von Euch eine zuverlässige Bezugsquelle für Model Master Acrylfarben wo man die komplette Palette bekommen kann?

Alternativ würde ich sonst wohl Gunze Hobby Color und Vallejo Model Air kombinieren.

Werbung