Das Wettringer Modellbauforum

Vielen Dank für das Feedback!

@ Michael
Du hast Recht, der Pininfarina-Schriftzug ist bei der Mehrzahl der Fahrzeuge nicht vorhanden, danke für den Hinweis. Da werde ich wohl nochmal das Schleifpapier ansetzen...

@ Dominik
Grundsätzlich bin ich ganz bei Dir, Ferraris müssen nicht immer rot sein. Allerdings gefällt er mir in den anderen Farben überhaupt nicht, darum wird er eben rot...

@ Marcel
Ich wäre Dir dankbar, wenn Du vor dem einstellen Deiner Bilder fragen würdest, ob ich das möchte, denn das hier ist MEIN Baubericht. Ich will das dieses Mal noch durchgehen lassen, beim nächsten Mal lasse ich sie entfernen.

Gruß, Heiko.

Hallo zusammen!

Zunächst einmal die längst überfällige Antwort an Christian. Du hast schon Recht, am Heck ist es nicht ganz bündig, was aber in Anbetracht der ohnehin eher suboptimalen Haube nicht weiter schlimm ist. Die bleibt nämlich, so meine Entscheidung, außerhalb der Vitrine und vor allem bei Fremdbegutachtung geöffnet...


Es hat eine Weile gedauert, bis ich hier etwas Neues zeigen kann und das lag nur bedingt an meinem 3-wöchigen Sommerurlaub. Die Karosserie hat mir in Bezug auf mögliche Updates ein ums andere Mal einen Strich durch die Rechnung gemacht. Letzter Stand war ja die grundierte Karosse, die auf Farbe wartete. Hätte auch geklappt, wenn nicht die Grundierung aus mir unerklärlichen Gründen Blasen geworfen hätte! Also nochmal nassgeschliffen, neu grundiert und das gleiche Spiel wiederholte sich - erneute Blasenbildung. Somit die ganze Grundierung runter, gründlich gereinigt und die dritte Ladung Grundierung drauf. Diesmal keine Blasenbildung, dafür war an zwei Stellen der Spachtel eingefallen. Könnt ihr euch vorstellen, was ich in dem Moment gerne mit der Karosserie gemacht hätte? - Ich habe den ganzen Kram erstmal ein paar Tage liegen gelassen, Urlaub gemacht, mich anschließend wieder drangesetzt und siehe da, nachgespachtelte Stellen gelungen, Grundierung gelungen, Farbauftrag hat gepasst, Klarlack auch.

Nach dem aufbringen der Decals und zwei weiteren Schichten Standox 2K darf ich nun nicht ganz ohne Stolz das Ergebnis zeigen...




Zu den Decals hab ich noch etwas hinzuzufügen. Für die hinteren Radhäuser hat Revell ja einen Satz Carbondecals mit auf den Bogen gedruckt. Leider sind diese in meinen Augen weder sonderlich schön, noch passen sie wie vorgesehen:




Darum habe ich sie wieder runtergenommen und gegen Carbon aus meinem Fundus ausgetauscht (ich werde wohl nie verstehen, wie andere es schaffen, komplette Karossen faltenfrei damit zu decalieren ):




Alle anderen Decals, auch die schwarzen Zierstreifen für die seitlichen Sicken passen prima und lassen sich wunderbar auch ohne großen Einsatz von Weichmacher verarbeiten. Dies nur so am Rande...

Die Karosse lasse ich jetzt noch ein wenig trocknen, dann wird sie abschließend poliert.
Danach sollte es dann recht schnell gehen, denn die restlichen Bauteile warten bereits seit einer Weile nur darauf, endlich eingebaut zu werden.




Gruß, Heiko.

Guten Abend!

@ Tom
Rainer hat die Antwort bereits gegeben. Von Savonov hab ich meinen Klarlack auch her, allerdings über eBay. Du benötigst zu dem Set allerdings auch noch einen Verdünner.

@ Rainer
Normal hätte ich nicht mehr poliert, leider wollten sich aber ein paar Staubkörner im Lack verewigen und dagegen hatte ich was einzuwenden...


So allmählich geht es nun auf die Zielgerade.
Die Karosserie wurde, wie erwähnt, noch einmal nassgeschliffen und aufpoliert. Die Scheibenrahmen und Lüftungsgitter bekamen ein seidenmattes Schwarz:




In den Bauschritten 16 und 17 werden die Frontscheinwerfereinsätze samt Lampengläser eingebaut. Ich habe sie so belassen, wie sie sind und nur laut Bauanleitung bemalt. Hier könnte man für einen realistischeren Look sicher die Fassungen aufbohren und mit Blisterfolie oder ähnlichem hinterlegen. Die Frontblinker hab ich nach eigenem Gusto 'geteilt' bemalt. Sie gehören normalerweise komplett weiß oder orange, ich habe aber bei der Vorbildrecherche auch Bilder einer solchen Version gesehen und es gefiel mir einfach.




Es folgen die Bauschritte 18 und 19, in denen die Außenspiegel, die Dreiecksfenster, sowie die Frontscheibe mit Scheibenwischer montiert werden. Leider gibt es in der Bauanleitung keinerlei Angaben über die beim Vorbildfahrzeug vorhandene schwarze Scheibenumrandung (Frontscheibe), oder der Dichtungsgummis der Seitenscheiben. Beides habe ich entsprechend berücksichtigt.




Die Bemalung und der Zusammenbau der Heckblende erfolgt in Bauschritt 20. Die Gitterstruktur ist dem Bausatz als Decal beigefügt, welches zwar gut passt, aufgrund der rauhen Oberflächenstruktur des Klarsichtteils aber nicht sonderlich gut haftet. Das Ferrariemblem kommt als separates Decal obendrauf. Die Angaben seitens Revell zur Bemalung der Blende und der Rückleuchten sind bedauerlicherweise absolut fehlerhaft. So ist die Farbangabe "orange, klar" für die Blinker auf der linken Seite außen, auf der rechten Seite dagegen innen angegeben. Auch sollen die Aussparungen, in die die Rückleuchten dann eingesetzt werden, komplett mit Silber ausgemalt werden. Ich mag nicht wissen, wie das wohl aussehen mag...




In Bauschritt 21 wandert die Heckblende dann an ihren vorgesehenen Platz:




Bauschritt 22 befasst sich mit der Farbgebung der Armaturenbrettteile...




...welches dann in Bauschritt 23 mit Decals versehen (hab ich vorweggenommen ) und eingebaut werden kann:




Insgesamt kann ich bei den letzten Schritten wieder von einer guten Passgenauigkeit berichten und ich hoffe, dass das bis zum baldigen Ende des Baus auch so bleibt. Die Motorhaube und das Dach habe ich heute noch von innen bemalt und nach Trocknung geht es dann an die Fertigstellung - Einbau der Motorhaube, dann ist Hochzeit, anschließend noch das Dach drauf und die Räder dran. Mal schauen, ob es so fix geht, wie es sich anhört.
Bis dahin

Gruß, Heiko.

Hallo zusammen!

Die letzten Arbeitsschritte standen an und meine Befürchtungen in Bezug auf unangenehme Überraschungen haben sich leider dann doch noch bewahrheitet, dazu an entsprechender Stelle mehr.

Zunächst wurde die Motorhaube in Bauschritt 24 fertiggestellt. Entgegen meiner üblichen Gewohnheiten habe ich bei diesem Modell die Klarsichtteile vorher nicht auf korrekte Passung überprüft, was sich hier leider gerächt hat, denn das Scheibenteil war zu breit für die Aussparung der Haube. Also hab ich die Scheibe vorsichtig mit Schleifpapier bearbeitet, bis es schließlich passte. Da der Scheibenrand vorbildgerecht einen schwarzen Rahmen erhalten hat (was in der Bauanleitung nicht angegeben ist), fällt die Schleiferei glücklicherweise nicht mehr ins Auge:




In Bauschritt 25 wurde die Haube dann montiert, hier gab es keinerlei Probleme:




Bauschritt 26 - die Hochzeit, hier wurde es knifflig. Zunächst passten die Endrohre nicht in die entsprechenden Öffnungen, obwohl sie an den vorgegebenen Punkten fixiert waren. Ich musste sie also wieder lösen. Dann standen die Türverkleidungen zu weit außen und passten nicht plan an der Karosserie, auch diese mussten gelöst und (leicht nach innen geneigt) neu verklebt werden. Am Ende passte das Chassis zwar punktgenau unter die Karosse, allerdings stehen die Radhausaussparungen zu weit vorn, was sich später bei der Montage der Räder noch zeigen wird. Bis hierhin war ich erstmal froh, das Ganze soweit zusammen zu haben:




Das Dach, welches in Bauschritt 27 angebracht wird, fügte sich erstmal widerstandslos:




Die Bauschritte 28 bis 31 befassen sich mit den Rädern (für jedes ein eigener Bauschritt). Leider sind die Felgen nicht nur ungünstigerweise am äußeren Felgenring angespritzt, was eine Versäuberung der Angußstellen schwierig macht, zudem befindet sich im Felgeninneren noch eine ausgeprägte und sichtbare Trennnaht, die eigentlich nur mit einer Feile erreicht werden kann.




Die zweiteiligen Felgen beinhalten jeweils noch eine Bremsscheibe, die nicht sonderlich schön, später aber eh kaum noch sichtbar sind. Laut Bauanleitung sollen die Felgen übrigens in Aluminium lackiert werden, nur die rechts vorne nicht, die soll Silber erhalten . Auf die Radnaben gehören eigentlich noch Decals mit Ferrariemblem drauf, die aber derart schlecht gehaftet haben, dass sich zwei davon verabschiedet haben. Also habe ich sie ganz weggelassen:




In den Bauschritten 32 und 33 werden dann noch die fertigen Räder montiert bzw. die Platzierung der einzelnen Decals gezeigt. Dieses habe ich mal vorweg genommen und kann an dieser Stelle nun das "vermeintlich" fertige Modell zeigen:




Warum "vermeintlich"?

Weil sich jetzt bei genauerem Hinsehen die Schwächen des Bausatzes zeigen, wobei mögliche Fehler des Erbauers natürlich nie ganz ausgeschlossen werden können. Am auffälligsten und wie ich weiter oben ja schon mal angemerkt hatte, stehen vor allem die Hinterräder viel zu weit vorne in den Radhäusern:




Das rechte Vorderrad offenbart zudem noch einen positiven Radsturz:




Die Türverkleidungen hatte ich auch bereits angesprochen. Dieses war die einzig mögliche Stellung, um die Karosse auf das Chassis zu bringen. Die anfänglich ja völlig passungenaue Haube sitzt seltsamerweise jetzt relativ gut:




Dafür hängt das Heck hinten rechts jetzt herunter (die Haube ist übrigens gerade ):




Normalerweise würde ich den Bau damit als beendet erklären, aber diese Mängel möchte ich dann doch möglichst noch beseitigen, sofern es machbar ist. Die Galerie muss somit noch einen Augenblick auf den F50 warten und es geht hier noch ein klein wenig weiter...

Gruß, Heiko.

Guten Abend!

Vielen Dank für euer Feedback. Freut mich natürlich, dass euch meine Arbeit gefällt...


Ich habe mich nun des Ferrari noch einmal angenommen und versucht, die kleinen Mängel zu beheben. Den verkehrten Sturz am rechten Vorderrad habe ich ganz einfach durch leichtes zurechtfeilen des Aufnahmebolzens korrigieren können. Nun steht es korrekt:




Das "hängende" Heck und den falschen Radstand habe ich durch einen simplen Sheetstreifen behoben, den ich nach dem Lösen der Verklebung vorne ans Chassis geklebt habe:




Dadurch wird das gesamte Chassis um ca. 1 bis 2 Millimeter nach hinten geschoben, was zum einen die Räder ein Stück nach hinten bringt und zum anderen das Heck leicht nach oben drückt.
Die Haube schließt zwar nach wie vor nicht, aber die wollte ich eh überwiegend geöffnet lassen :




Hier nochmal der Radstand und das Heck vor der Korrektur:




...und danach:




Ich bin damit zufrieden und kann den F50 nun beruhigt in die Vitrine stellen.

Ich bedanke mich fürs zuschauen, bevor ich allerdings diesen Baubericht nun endgültig abschließe, ziehe ich zu diesem Besprechungsmodell noch...


Mein Fazit:
Diese Wiederauflage des Ferrari F50 grundsätzlich als schlecht zu bezeichnen, weil er doch einige Probleme beim Bau gemacht hat, wäre nicht gerecht. Denn wenn man es an der Anzahl der Bauteile festmacht, ließ sich der überwiegende Teil gut bis sehr gut bauen (Motor, Chassis, Interieur). Allerdings schaut man nun mal bei einem Modellauto zunächst auf die Karosserie und die ist mit ihrer passungenauen Haube und dem separat aufgesetzten Heckflügel bzw. den Lufteinlässen eigentlich nur etwas für Modellbauer, die gerne schleifen und spachteln. Möchte man ein schönes, dem Vorbild entsprechendes Modell auf die Räder stellen, ist dieses leider unvermeidlich. Einem Anfänger in diesem Hobby, oder dem so oft zitierten "Gelegenheitsbauer" würde ich aus diesem Grund wohl eher zum japanischen Konkurrenzprodukt raten. Ein weiterer Kritikpunkt ist in meinen Augen die Bauanleitung, die nach meinen Informationen bis auf wenige Ergänzungen von den vorherigen Auflagen übernommen wurde. Der geübte "Leser" bemerkt die darin enthaltenen Fehler sofort, Erbauer mit weniger Erfahrung verlassen sich aber darauf und übernehmen vermutlich die teils falschen Farbangaben, die vielen nicht berücksichtigten Detailbemalungen, oder auch eine verkehrte Bauteilbezeichnung. Das dürfte schließlich zu Frust führen und der Erkenntnis, dass Modellbau doch nicht das Richtige ist (obwohl es ja am Bausatz und nicht am eigenen Unvermögen gescheitert ist).

Ich möchte aber hier nicht nur negatives anbringen, denn mir persönlich hat der Bau (bis auf eine kurze Phase) dennoch Spaß gemacht und das Modell ist ja auch ganz schick geworden. Außerdem darf man einen wichtigen Aspekt nicht außer Acht lassen und das ist der Preis, denn in diesem Punkt können andere Hersteller, die den F50 im Programm haben, nicht mithalten.

>>Hier geht es zu den Galeriebildern<<

Gruß, Heiko.