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1

Donnerstag, 21. Mai 2015, 22:40

Todesposaune von Marseille

Lemmi/Bernd hat mich inspiriert einen vor Kurzem beendeten Bau zu zeigen.

Manche würden denken, das gehöre in die Kategorie Science Fiction, ich denke aber, daß mein Bericht HIER richtig ist, da es sich um eine sogenannte Wunderwaffe handelt, die a-n-g-e-b-l-i-c-h auch gebaut worden sein soll!

Zum Thema:
Die Wehrmacht hat (oder hat lassen) Versuche zu Schallwaffen angestellt. Das ist ein Faktum.
Einige dieser Versuche sollen so erfolgversprechend gewesen sein, daß ein 1:1-Prototyp zum Einsatz bereit hergestellt worden sein soll.
Nun kommen wir zu den unbewiesenen Teilen des Themas, denn von dem angeblich fertiggestellten und zum Einsatz gebrachten Prototypen gibt es keine Unterlagen (die ich finden konnte).
1944, kurz nach der Einnahme Marseilles durch amerikanische Truppen am 28. Aug. 1944 soll in den Hügeln oberhalb der Stadt eben diese "Todesposaune" in Stellung gebracht worden sein um die Stadt mitsamt ihrer Einwohner und der alliierten Truppen auszulöschen.
Eine US-Einheit soll aber die Stellung (zufällig?) gefunden, angegriffen, erobert und den Prototypen zerstört haben.
Einer der GIs soll eine Skizze angefertigt haben, wie das "Ding" ausgesehen haben soll.
Hier eine grobe, am Computer (nicht von mir) nachgezeichnete Reproduktion der Skizze:

(Die Quelle dieser Skizze, bzw. die Site auf der ich sie gefunden habe, ist leider vom Netz runter: https://radioreinhard.de/Kuriositaeten/P…-Marseille.html)

Als ich das sah, dachte ich direkt an einen gigantischen Druckkammerlautsprecher.
Sowas in der Art:

(Quelle: Google Bildersuche - Druckkammerlautsprecher)
nur halt mit quadratischem Querschnitt.

Als nächstes hab ich mir ein paar Gedanken dazu gemacht:
1. Querschnitt 4 x 4 Meter? WOW! Das ist weder straßen-, noch bahnverlastbar, also muß das "Horn" faltbar sein. Also muß ich es faltbar machen!
2. Das Ding braucht jeeede Menge Strom und ein "handelsüblicher" Wehrmachtsgenerator wird sicher nicht reichen. Also muß ein rrrichtig großer Generator her!
3. Das Zugfahrzeug muß kräftig sein und darf sich so schnell nicht festfahren. Also muß ein geeignetes Zugfahrzeug her!

Meine Lösungen waren:
1. Ihr werdet schon sehen. ;)
2. Ihr werdet schon sehen. ;) LOL, neeeiiin... ich verrate schonmal: ich hab einen extra Anhänger für einen rrrichtig großen Generator gebaut.
3. Ihr werdet... Quatsch! ;) Als entsprechendes Fahrzeug habe ich ein entwaffnetes StuG III (Sd.Kfz. 142 mit einem 300 PS Maybachmotor) verwendet.
Und auf Basis dessen habe ich eine Konzeptskizze erstell:


Ach ja! Der Maßstab!
Mir standen umbaufähige Schrottmodelle in 1:87, 1:72 und 1:76 zur Verfügung.
Das StuG ist 1:76, also habe ich alles dem entsprechend angeglichen und die Teile, die ich scatch angefertigt habe auf diesen Maßstab berechnet.
Hier nun eine Übersicht über die aus meinem Schrottplatz hervorgeholten Teilespender:

Hinzu kam Plastiksheet, andere Plastikteile und -reste, Draht/Kabel (mit und ohne Isolation), Holz und gleichmäßig verteilt jede Menge Inspiration und Flüche.

In Kürze geht es weiter!

Norbert
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-das Sonja-Projekt: Revell Peterbilt Canadian Hauler 1:25, Italieri Bugatti Coupé Nápoleon 1:24, Matchbox/amt Pabst-Trailer 1:25 (Umbau zu Wohnanhänger mit Garage für Bugatti)

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2

Samstag, 23. Mai 2015, 18:19

Es geht weiter!

Tut mir übrigens leid, aber ich hab nicht immer so viel Zeit, weder zum Basteln, noch zum Einstellen meiner Berichte.
Ich bitte also um Nachsicht und um Entschuldigung.

Aus dem Truck, dem Aufbau des Unimog, etwas Plasiksheet und anderer Kleinigkeiten habe ich erst einmal den Anhänger für den Generator gebaut:

Die Reifen sind von einem sowjetischen BTR-52.






Anschließend habe ich das Fahrgestell/die Lafette für die Schallkanone auf ähnliche Weise und mit geändertem Rahmen aus dem Selbstfahrgeschütz gebaut:

Wegen des vermutlich hohen Gewichtes des Magneten habe ich vorne eine zwillingsbereifte Doppelachse.

Und hinten, weil da ja nur "Luft" transportiert wird, eine einzelne Achse, zwar auch zwillingsbereift, aber mit kleineren Rädern. Das reicht. ;)


Ich hoffe, bislang gefällt es!
Es haben sich ja schon viele das hier angesehen, aber ich wäre auch für Fragen und und Kommentare dankbar.

Dieser Tage (vielleicht auch in Kürze) geht es dann weiter.

Ich wünsche schonmal ein schönes, langes Pfingstwochenende!

Norbert
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3

Samstag, 23. Mai 2015, 18:39

Na das nenn ich mal ein nicht alltägliches Modell :ok: Und dann noch als Scratchbau :respekt: :dafür:
Aber durch was wurden denn die Menschen umgebracht mit dieser Schallkanone? :nixweis: :doof:
Aber bis jetzt sieht es sehr schön aus :ok:
Vielleicht habe ich es überlesen, aber kommt das ganze Gespann auf ein Dio?
Weiter so :ok: :ok: :ok:
MfG Jonathan

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4

Samstag, 23. Mai 2015, 18:53

Hallo, Jonathan!

Der Effekt einer Schallkanone liegt im Infraschall (extrem lange Schallwellen - Ultraschall: extrem kurze Schallwellen) begründet. Frequenzen unter 20 Hz (Hertz) sind für das menschliche Ohr nicht hörbar und unter 10 Hz wird es gefährlich: jeder Körper, egal ob künstlich oder Lebewesen hat eine sog. Eigenfrequenz. Beim Menschen liegt die bei ca. 7 Hz. Wird man mit rund 7 Hz bestrahlt beginnt der Leib zu schwingen und sich nahezu wortwörtlich innerlich selbst zu zerlegen.
Bei Gebäuden und besonders bei Brücken ist der Effekt weit besser bekannt. So dürfen marschierende Truppen eine Brücke nicht im Gleichschritt überqueren, da sie sonst zu schwingen beginnen kann - Einsturzgefahr. Die Tacoma Narrows Bridge in US-Bundesstaat Washington wurde durch einen in der passenden Frequenz wütenden Sturms zuerst zum Schwingen, dann zum Einsturz gebracht (google mal danach - ist interessant). Davon gibt es auch Filmaufnahmen.

Ja, für später plane ich auch ein Dio für den Kanonenzug.
Ich weiß aber noch nicht was ich mache; entweder eine südfranzösische, spärlich bewachsene Karstlandschaft mit Landstraße, oder ein Lavendelfeld mit Weg.

Norbert
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5

Montag, 25. Mai 2015, 17:48

Sodele!

Hier die Teile des StuG (bereits entwaffnet und mit einer Blende versehen), des Generatoranhängers, der Lafette/des Fahrgestells der Schallkanone und der "Kanone" selbst in Wehrmachtgelb grundiert:

Ich habe übrigens zwei "Kanonen" gebaut; eine in feuerbereit (auseinandergefaltet), die kann man links oben aufrecht stehend sehen, und eine im Transportzustand (gefaltet), deren Teile sich noch auf dem Styroporklotz befinden.
Wenn ich das Modell zeigen will (kann) kann ich es jeweils so oder so darstellen. Und dazu muß ich nur die jeweiligen Aufsätze auf dem Fahrgestell austauschen.
Hätte ich zwei Fahrgestelle gehabt, hätte ich selbstverständlich zwei komplette Einheiten gebaut. Aber so...! Na ja. :nixweis:
Diese beiden weißen "Pylone" kommen in die Kanonen rein ---> siehe Bild des Druckkammerlautsprechers in Beitrag Eins.

Als nächstes der Bau der zusammengefalteten Transportversion:




Und die "Kanone" in Feuerstellung:



Die Hydrauliksäulen hab ich aus Zahnstochern mit einer Nagelfeile hergestellt.


Ja, und das ist der komplette Zug:



Selbstverständlich mit beweglichen Drehgestellen und Deichseln und natürlich ab- und ankuppelbar (mit einer Pinzette ;) ):
Der Zug ist aber noch lange nicht fertig; es fehlen noch einige Kleinigkeiten und die Lackierung ist ja, wie offensichtlich, auch noch nicht beendet.

Nun. Darum wird es auch noch einen weiteren Post geben.
Nur Geduld, Freunde.
Heute mache ich noch ein wenig an meiner japanischen Me 109.

Norbert
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6

Montag, 25. Mai 2015, 19:10

Das ist aber ein schön grosses Teil. Kein wunder konnten sie das nicht ungesehen aufstellen.
Deine Arbeit gefällt mir immer noch sehr gut. Was für Farben hast du verwendet?
LV Jonathan

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7

Montag, 25. Mai 2015, 19:24

Hallo, die maximal erlaubte Bildergröße hier im Forum ist 800 x 800. Bitte kurzfristig korrigieren. Gruß Stefan

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Montag, 25. Mai 2015, 20:21

Hallo Jonathan!
Das StuG hat eine Länge ohne Rohr von 6,77 m, den Generatoranhänger habe ich auf 5 m Länge gebaut und die Schallkanone entspricht 8 Metern. Hinzu kommen noch die beiden Deichseln; ich schätze mal jeweils 2 Meter lang?
Ergibt eine Gesamtlänge von rund 23 bis 24 Meter... Ja, das ist schon recht ordentlich.
Auf 1:76 ist der Zug ungefähr 30,3 bis 31,5 cm lang.

Als Farben habe ich Vallejo Model Color "Sand Yellow", "Chocolate Brown" und "Reflective Green" verwendet und verspüht.
Ich habe zu spät in Erfahrung gebracht, daß das Pinselfarben sind, die sich schlecht versprühen lassen... Na, ich werdet schon sehen, denn ich bin nicht so ganz mit dem Endzustand zufrieden, will es aber auch nicht ändern, weil zu aufwändig. (Trotzdem mag ich mein Modell.)
Ich verbuche es unter "Erfahrung".

Norbert
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Montag, 25. Mai 2015, 20:36

Du hast Post, Stefan!

Norbert
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