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Mittwoch, 20. Mai 2015, 20:41

Eigenbau eines Tabletop-Spiels (Teil 2)

Hallo zusammen!

Bereits vor ein paar Wochen habe ich ein etwas ungewöhnliches Projekt gestartet, welches mir schon lange im Kopf herumging: Die Entwicklung eines eigenständigen Tabletops. Wer Genaueres zur Idee und Entwicklung wissen möchte, kann sich in diesem (Vorgänger-)Thread schlau machen, in dem es hauptsächlich um die theoretische Spielentwicklung geht. Und wer gar keine Ahnung von der Materie hat (so wie ich am Anfang), dem empfehle ich den folgenden Wikipedia-Artikel:

https://de.wikipedia.org/wiki/Tabletop

Hier soll es nun konkret um den Bau der Spiel-Elemente gehen, die da wären:

1. Spielfläche

2. Gelände-Elemente

3. Spielfiguren

Los geht’s mit Punkt 1, der Entwicklung der Spielfläche. Im Gegensatz zu verschiedenen anderen Tabletops, die mit feldlosen Spielflächen auskommen, soll Farnland eine Feldeinteilung erhalten. Da das Spiel im freien Gelände spielt, bietet sich eine Einteilung in Sechseckraster an. Für die Umsetzung habe ich mich für die denkbar aufwendigste Methode entschieden, nämlich jedes Feld einzeln zu produzieren und diese dann nach Fliesenlegerart auf Grundplatten zu fixieren. Mehrere solcher Grundplatten bilden aneinandergelegt dann die gesamte Spielfläche. So können aus mehreren Platten unterschiedliche Spielszenarien gestalten werden.
Hier seht ihr eine Grafik, wie ich mir so eine Grundplatte vorstelle:



Die einzelnen Sechsecke werden aus Bastelpappe hergestellt und haben etwa die Größe einer 30mm-Figuren-Base, hier seht ihr drei Versuchs-Stücke:



Die größte Herausforderung zu Beginn war, eine massentaugliche Methode zu finden, wie ich möglichst unkompliziert die Kacheln herstellen kann. Von Hand ausschneiden wäre undenkbar gewesen, schließlich werden für das Spiel hunderte Sechsecke benötigt. Die Tage des Ausprobierens sind jetzt aber vorbei, sodass mit der Produktion begonnen werden kann.

Als erstes werden die Kacheln für die Grünflächen hergestellt (andere Geländearten wie Wüste oder Sumpf folgen noch). Gebraucht wird Farbe, Sprühkleber, Leim, Pappe und Modellbaugras:





Nach dem Zuschneiden der Papp-Bögen werden diese zunächst mit brauner Dispersionsfarbe bestrichen.





"Und warum macht er sich die Mühe und kauft sich nicht gleich braune Pappe?!" werdet ihr jetzt denken. Die Antwort gibt´s beim nächsten Arbeitsschritt :baeh: . Ich hoffe, ein paar Interessierte schauen hier ab und zu vorbei. Das ganze Thema wird sich sicherlich über viele Monate hinziehen, also stellt Euch schon mal auf einen Langzeit-Thread ein. Das nächste Update kommt aber schon in den nächsten Tagen, versprochen.

Alex

2

Mittwoch, 20. Mai 2015, 20:59

Ich bin natürlich dabei. :ok: ich finde das Ganze immer noch sehr interessant und hoffe, dass ich bei Fragen hilfreich sein kann.

h@mmerhand

unregistriert

3

Mittwoch, 20. Mai 2015, 21:00

Hallo Alex,

Schön das Du jetzt richtig loslegst, natürlich lass ich mir das nicht entgehen. Ich bin auf Deine Umsetzung schon gespannt.

Grüße

HH

4

Donnerstag, 21. Mai 2015, 18:02

Moin Alex,

klingt interessant. Da werde ich auch ab und an vorbeischauen.
Schöne Grüße,
Bernd

"Wenn das Ihre Lösung ist, dann hätte ich gerne mein Problem zurück."

Meine Projekte

Einführung Kartonmodellbau

5

Freitag, 22. Mai 2015, 15:22

Hallo ihr, :wink:

erst mal schön, dass ihr hereinschaut :thumbsup:! René, die Fragen werden kommen, spätestens beim Figurenbemalen, da bin ich nämlich noch völlig unbededarft. Beim jetzigen Thema, der Spielflächengestaltung, habe ich selbst viel herumexperimentiert und für mich einen gangbaren Weg gefunden.

Also zunächst einmal zur Frage von oben, warum ich den Karton bemalt habe. Das hat zwei Gründe, die bei den nächsten Arbeitsschritten ersichtlich werden: Zum einen wird durch die Farbschicht (besser gesagt durch das ausgehärtete Acrylharz) die Pappe stabiler ohne nennenswert an Dicke zuzunehmen und zweitens wird sie quasi imprägniert. Natürlich wellt sich der Karton bereits beim Aufrollern der Farbe; deshalb werden die Bögen, sobald die Farbe halbwegs getrocknet ist, über Nacht unter einem dicken Bücherstapel wieder platt gepresst:



Zum Pressen habe ich zwischen die Bögen Backpapier gelegt, damit sie nicht zusammenkleben. Nach dem Pressen sind sie wieder schön platt und bereit für den nächsten Arbeitsschritt. Der beginnt (wieder einmal) am PC mit dem Erstellen der Schnittvorlage.....



...für den Schneideplotter....



Der Mann von heute schreckt nicht vor der Nutzung von Geräten der Ehefrau zurück (okay, eine Nähmaschine ist für mich nach wie vor ein Mysterium). Und ich gebe hier offen und ehrlich zu, dass ich bei der Anschaffung des Plotters den Kopf geschüttelt habe, nach dem Motto: "Wozu braucht man den sowas?" :verrückt: . Jetzt weiß ich es und ich weiß es sehr zu schätzen... :love: Jedenfalls werden auf diese Weise die Rohlinge ausgeschnitten, schneller und akkurater als ich es je selbst machen könnte.



Und damit wäre der nächste Arbeitsschritt erledigt, bald geht es weiter...

Alex

h@mmerhand

unregistriert

6

Samstag, 23. Mai 2015, 12:24

Hallo Alex,

Mit dem Schneidplotter bist Du ja für das Projekt gut aufgestellt, da schnippelst Du Dir nicht die Finger wund. Ist doch toll, wenn Mann und Frau sich sogar im Hobby ergänzen :grins:

Grüße

HH

7

Sonntag, 24. Mai 2015, 02:07

Da bin ich ja mal sehr gespannt was hier noch alles kommt. Freue mich drauf. Hab mal wieder richtige Lust auf ein Tabletop. :)
Im Bau: Prinz Eugen 1:200
Fertig: Tiger 1 Ausf.E 1:72Fotostrecke

8

Sonntag, 24. Mai 2015, 09:37

Hi Flo,

schön, dass du auch den Weg hergefunden hast. Es scheint ja doch noch ein paar (ehemalige) Tabletop-Zocker hier im Forum zu geben :ok: Die Idee mit dem Plotter kam übrigens von meiner Frau selbst, die macht öfters mal was mit aufbügelbaren Folien v.a. für die Kids. Ich hatte das Gerät gar nicht auf dem Schirm bzw. hätte nicht gedacht, dass sich damit auch dickere Materialien schneiden lassen.

Alex

9

Sonntag, 24. Mai 2015, 10:10

Wie sieht denn das mit Kunststoffen aus, Alex? Schneidet der beispielsweise auch Plasticsheet?

10

Sonntag, 24. Mai 2015, 12:04

René, kuck Dir mal den Link an: https://www.modellbaufreunde.net/news/22…howall=&start=1 Hier werden verschiedene (Modellbau-)Materialien am Plotter getestet. Letztendlich kommt es mehr auf die Dicke des Materials an als auf die Beschaffenheit. Jedenfalls ist aufgrund der begrenzten Längeneinstellung des Messers spätestens ab 1mm Dicke bei den meisten Materialien Schluss.

Alex

11

Sonntag, 24. Mai 2015, 19:59

Danke dir. :wink: Das wäre für mich ein Ausschlusskriterium, wenn das mit PS nicht ginge. Für große Mengen definitiv eine Überlegung wert.

12

Dienstag, 26. Mai 2015, 19:29

Hallo zusammen,

es folgt der nächste Schritt, das Begrünen. Die Bögen werden mit Sprühkleber behandelt, danach folgt das Bestreuen mit dem Modellbaugras (ich benutze dazu ein ausrangiertes Küchensieb). Damit es nicht zu eintönig wirkt, verwende ich verschiedene Grüntöne.



Über Nacht darf nochmal alles trocknen...



... dann werden die Sechsecke von Hand herausgetrennt; das geht relativ fix....



...allerdings müssen die Ränder noch gestutzt werden. Dann sind die Kacheln endgültig fertig.



Mit den ersten 30 Stück wäre mal ein Anfang gemacht, für das Spiel benötige ich mehrere hundert davon :verrückt: ....bis zum nächsten Update kann es unter Umständen also etwas dauern. :wink:

Alex

h@mmerhand

unregistriert

13

Dienstag, 26. Mai 2015, 19:46

.... und so wird man des Wahnsinns fette Beute :abhau:

Ich kann kaum glauben, mit welchem Aufwand Du hier zu Werke gehst. Würden sich die Platten eigentlich auch nach dem Begrünen plotten lassen, oder versaut das den Plotter zu sehr? Der nachträgliche Aufwand des Besäumens ist ja auch nochmal erheblich.

Ich werde auch weiterhin fasziniert zuschauen


Grüße


HH

14

Dienstag, 26. Mai 2015, 21:33

Hallo Heiko,

tja, ich hab mir das am Anfang auch etwas anders vorgestellt. U.a. habe ich´s mit Fertigrasen von der Rolle versucht, aber entweder gabs Probleme mit dem Transport (weil zu dick) und es kamen lauter krumme Sechsecke heraus oder das Messer war ruckzuck mit Gras zugedreckt und hat nicht mehr sauber geschnitten...

Aber dann hast Du diese Idee im Kopf, wie es mal ausschauen soll und nach dem xten Versuch wirst Du entwerder verückt oder immun gegenüber dem Aufwand. Wobei das, was ich bisher gemacht habe ja noch geht. Es werden Unmengen an Graskacheln, die aber quasi wie am Fließband produziert werden. Es sollen aber noch viele Felder entstehen, die ich komplett oder überwiegend einzeln machen werde wie Uferstellen, Übergänge von unterschiedlichen Geländearten etc... Jedenfalls geht mir die Arbeit in den nächsten Monaten nicht aus und wenn´s mir zu blöd wird, bau ich einfach zwischendurch mal wieder ein Auto oder einen Panzer. Ausgleichshobby vom Ausgleichshobby. Das wird schon. Aber fragt mich bloß nicht wann. :abhau:

15

Samstag, 6. Juni 2015, 13:39

Warum den einfachen Weg gehen, wenn es auch kompliziert geht...

Beim testweise Aneinanderlegen habe ich festgestellt, dass eine deutlichere Umrandung der Felder besser aussieht. Also Edding ausgepackt und alle Felder nochmal schwarz umrahmt....





Die Produktion geht inzwischen gut voran, sodass ich bald mit den ersten Grundplatten beginnen kann. Ich habe mir dafür schwarze PS-Platten betellt (schon fertig zugeschnitten), sollten nächste Woche da sein. Jetzt stelle ich mir die Frage, welchen Kleber ich verwenden soll, um die Sechseck-Kacheln auf den PS-Platten zu fixieren; was meint ihr?

Alex

16

Samstag, 6. Juni 2015, 17:40

Ich hab mal auf meine Sprühkleberflasche geschaut. Dürfte funtionieren. Aber Bei UHU Ist es immer so ein Rätzelraten. Ich hatte mal den Alleskleber versucht... wohei der Name recht irreführend ist.

Abäär, das Kleben am Horizont! Oder anders ausgedrückt, der Kelch des Klebens: Der Ruderer L530. Ist für die PS- Polysterol Platten wie geleckt und mit deinem Papierlackerpapierpapier dürfte er auch klar kommen.

Bis später. Gruß aus Erfurt.

17

Samstag, 6. Juni 2015, 22:42

Hallo Gunter,

danke für den Tipp. Ganz billig ist der Ruderer ja nicht und bei den Mengen, die ich brauche ist so ein Tübchen ja schnell leer. Behalt ich trotzdem mal im Hinterkopf, werd aber tatsächlich erst mal mit was Günstigerem testen (vielleicht tatsächlich UHU? Steht zwar drauf nicht für PS aber ich schmier das Zeug ja nicht dick wie ein Nutella-Brot drauf).

Alex

h@mmerhand

unregistriert

18

Samstag, 6. Juni 2015, 23:18

Hallo Alex,

Warum keinen Weißleim oder meinst Du das mit Uhu. Der trocknet In der Regel klar auf und da das Papier ja schon grundiert ist solte er es eigentlich auch nicht mehr aufweichen. Die PS Platten müssen nur aufgerauht sein, dann haftet da eigentlich alles recht gut.

Grüße

HH

19

Samstag, 6. Juni 2015, 23:43

Uhu und Pattex, die geben sich eigentlich die Klinke in die hand. In Baumärkten meißt zu 99% vertreten. Es gibt ja echt vielzahl von Klebemöglichkeiten.


Ich sags mal aud meiner Fehlerfahrung raus. Mit Sprühkleber kann man Papier auf Kork kleben... hält ein paar Wochen. Papier auf Beton, hält Monate. Papier auf Papier... hält ewig. Eigentlich der Ideale Bastelkleber für dies und das. Hat aber die macke, nach dem aufsprühen schnell anzutrocknen und haftet nicht mehr (von kleben ist da keine Rede mehr). Ich hab den auch nur, weil ich den noch hab. Bin eigentlich nicht begeistert, dieser Kleber klebt ja nur Oberflächlich.

Der UHU" Alleskleber.. riesen Packung und riesen teuer.. aber nur 3g ... nur 3g... jo, hab ich zu haus erst bemerkt. In dieser Plastedose, mit Drückhebeln an der Seite, steckt eine viele viel kleinere Alutube drin. Dieser kleber klebt nicht alles... Klebt auch nur Bastelgut. :hey: :motz: Wer will schon sein Auto an einen Kran hängen ??



Ich hab dir mal ein Foto vom UHU Plast gemacht. Das ist ein fieser Kleber. Der lößt den Kunststoff auf und "Verschweißt" ihn. Da kanns passieren, das Lackierte Flächen angegriffen werden, wenn er drüberläuft. Also der würde klar an deiner Rasenkante knabbern / dein Pappier zerfressen.


Wovon ich begeistert war, immer noch bin.. das Zeuch hier. Pattex Kraftkleber, oder so. Da hab ich mal 2 Schaumstoffteile verklebt.. Matratzen. Super sag ich. Der Kleber ist zwar wie Popel. Aber klebt an allem und jedem. Der Klebt alles an alles. Weil, das Zeuch ist auch als Kontaktkleber zu gebrauchen, dauerelatisch! Wo wir wieder bein "Nutella wären, weißer Nutella"

Bei deinem Vorhaben, würd ich Lösungsmittelfreie Kleber nehmen (trocknet zwar länger, aber aber aber...). Die Lösungsmittelhaltigen, machen denk ich auch deine Grünfläche kaputt.

Bis denne dann.

20

Sonntag, 7. Juni 2015, 07:21

Versuch's mit Leim, Alex. Meiner Erfahrung nach klebt der überall und ist hochergiebig.
Auf glattem Plastik wird das in der Tat schwierig. Wenn du das aber vorher anschleifst dürfte das kein Problem sein.

h@mmerhand

unregistriert

21

Sonntag, 7. Juni 2015, 10:06

Strong and Safe ist ein Acrylacetat, also Superkleber (Sekundenkleber) mit einer etwas größeren Offenzeit, daher die geringe Menge.

22

Montag, 8. Juni 2015, 05:36

Okay, ich werds dann mal mit Leim versuchen. V.a. die Möglichkeit, dass ich ihn aufstreichen kann und Korrekturen möglich sind, kommen mir sehr entgegen.

Grüße

Alex

23

Mittwoch, 10. Juni 2015, 16:10

Hallo zusammen,

die Polystyrol-Platten sind da:



Die Platten haben eine Größe von 30 x 28 cm, insgesamt habe ich zehn bestellt. Das sollte für eine ausreichend große und abwechslungsreiche Spielfläche fürs erste reichen. Ich habe eine Platte mal etwas angeschliffen und teste jetzt an einer Ecke mit Weißleim. Parallel habe ich bei der zweiten Platte diesen Kleber verwendet: UHU Alles-Kleber Kraft, die Tube à 42g für 3,00 EUR aus dem Bastelladen. Ist ein Kontaktkleber, der nach dem Trocknen eine gewisse Flexibilität behält. Mal sehen, wer das Rennen macht, Leim oder UHU.



Nebenher bin ich weiter fleißig am Gestalten neuer Landschafts-Kacheln, hier verschiedene Untergründe...



...und ein Stück Ufer mit Gewässer (Die blauen Kacheln bekommen noch einen Glanzlack-Überzug):



Das nächste Update folgt hoffentlich in den nächsten Tagen.

Alex

24

Freitag, 12. Juni 2015, 10:01

kleiner Zwischenbericht....

Hallo ihr, :wink:

also Leim auf PS hat bei mir nicht funktioniert, trotz vorherigem Anrauhen des Untergrundes. Die Kacheln konnte ich nach einem Tag Trocknungszeit rückstandslos wieder von der PS-Platte abziehen.



Ohne Belastung würden die Kacheln wahrscheinlich schon eine Weile halten, aber wie lange? Ich habe daher die Platte, bzw. den Leim einem Flexibilitäts-Test unterzogen, indem ich sie etwas gebogen habe; und -knack- hatten sich die Kacheln gelöst. Kann man jetzt natürlich übertrieben finden, denn normalerweise werden die Platten ja keiner mechanischen Belastung ausgesetzt, aber ich will hier einfach auf Nummer Sicher gehen. Der UHU scheint dagegen die bessere Figur zu machen, ich werde als nächstes eine komplette Platte "bekacheln" und Euch dann vom Ergebnis berichten.

Alex

PS: wie ihr auf dem Foto seht, halten die Kachen untereinander sehr gut durch den Leim...und das bringt mich schon auf eine neue Idee, dazu aber später mehr. :idee:

25

Freitag, 12. Juni 2015, 13:51

Pappe auf PS hat bei mir schon Acrylbinder funktioniert, das Papier ließ sich nach guter Trocknung nicht mehr Rückstandsfrei entfernen.
Prinzipiell geht daher auch: PS grundieren und Papier mit Klarlack auflaminieren (am besten wäre beidseitig, damit das Papier vom Lack durchdrungen wird, aber geht bei dir ja nicht).
Jedenfalls gilt: Grundierung hält gut auf PS, Acryl hält gut auf Grundierung und Papier, sollte also eine stabilere Verbindung eingehen als Leim.

PS-Kleber, die anlösen, können auch funktionieren. Tamiya Thin z.B. geht nach anpressen und guter Trocknungszeit. Wenn man nur bis zur Verdunstung bzw. wenige Minuten danach wartet, lässt sich das Papier nochmal wie eine PostIt abziehen. Später dann nicht mehr. Ich denke mal, da die Oberfläche leicht angelöst wird, verklebt der Kunststoff direkt und dauerhaft mit den Papierfasern sobald er wieder richtig ausgehärtet ist.
Kleber ist teuer, Ethylacetat aus der Apo sollte denselben Zweck erfüllen, habe ich aber mangels Bedarf noch nicht probiert.
Problem ist die relativ schnelle Verdunstung, wodurch man bei größeren Flächen stellenweise die Klebekraft verlieren kann, sowie generell Feuchtigkeit, wodurch sich das Papier um mehrere mm verziehen kann. Auch daher wäre es besser, wenn der Kleber von oben durch das Papier auf die Klebeseite dringen könnte, statt eine Schicht aufzutragen und dann erst die Medien aufeinanderzulegen.

Wenn gar nichts klappt, könntest du auch mal bei einem Handbuchbinder nach Möglichkeiten fragen. Z.B. könnte es einen Etikettenkleber für solche Zwecke geben.
Gruß Jochen

26

Freitag, 12. Juni 2015, 14:21

Mal ganz blöd hier reingeworfen: was ist mit doppelseitigen Klebeband?
Lernen durch Mißerfolg!

Mein Erstling in der Galerie: F4U-1A

27

Freitag, 12. Juni 2015, 19:17

Hallo ihr,

wie im letzten Beitrag geschrieben, mach ich jetzt mal eine komplette Platte mit dem UHU Alleskleber, hab die Hälfte schon fertig und bisher schaut es ganz gut aus. Und entgegen meiner ursprünglichen Annahme ist der Kleber doch für PS geeignet... falls es doch nichts wird, werde ich eine von Euch genannten Alternative versuchen, deshalb sage ich jetzt schon mal Danke für Eure Vorschläge :ok: Ich halte Euch auf dem Laufenden...

Gruß Alex

28

Samstag, 13. Juni 2015, 16:31

Mühsam kachelt das Eichhörnchen...



Diesmal habe ich wie gesagt den UHU genommen.



Vom optischen Gesamtbild bin ich absolut zufrieden.



Und diesmal stimmt auch die Haftung, nix knackt, nix platzt ab, die Kacheln halten superfest und der Kleber macht auch eine gewisse Flexibilität mit. :thumbsup:



Vor Freude darüber habe ich gleich noch eine zweite Platte fertiggestellt:



Jetzt wird auch das Prinzip deutlich, das hinter der Aufbauweise steckt, nämlich dass sich an jeder Seite einer Grundplatte eine weitere Platte anlegen lässt und sich so verschiedene Kombinationsmöglichkeiten der Landschaftsgestaltung ergeben. Zwei Platten von zehn sind fertiggestellt, es wartet also noch jede Menge Arbeit. Aber ich bin erst mal froh, dass der erste Schritt so gut geklappt hat.

Alex

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Realname: Roland

Wohnort: Pernitz (Niederösterreich)

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29

Samstag, 13. Juni 2015, 18:03

Dacht ja eigentlich du willst die Kacheln austauschbar machen und die Klebeprobleme gingen nur um die Haltbarkeit vom Gras aufm Untergrund ?( :nixweis: :doof:
ALLE Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren

Das Horn Helm Hammerhands soll erschallen in der Klamm, ein letztes Mal.
Dies Möge die Stunde sein da wir gemeinsam Schwerter ziehen, Grimmetaten erwachet auf zu Zorn, auf zu Verderben und blutig Morden

„Selbst das wildeste Tier kennt doch des Mitleids Regung“ - „Ich kenne keins und bin deshalb kein Tier“

h@mmerhand

unregistriert

30

Samstag, 13. Juni 2015, 18:47

Hallo Alex, das sieht ja richtig gut aus:ok:

Du bist auf dem richtigen Weg, bin gespannt, wie es weitergeht.

Grüße

HH

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