Hallo Modellbau-Freunde,
Ich habe mal wieder etwas fertiggestellt und kann Euch endlich mal wieder etwas zeigen.
Es handelt sich dieses mal um einen Chevy Nomad, Baujahr 1957, gebaut aus diesem Monogram-Bausatz, der schon seit vielen Jahren in meinem Keller lag:
Ursprünglich war er als Test-Karosserie für einen eigens angemischten Rot-Ton für mein nächstes Projekt, vorgesehen. Aber ich dachte, hey, Nomads sind ganz cool, da lohnt es sich, noch ein bisschen mehr auszuprobieren. Ich wollte schon seit längerer Zeit mal eine Tuck´nRoll-Ausstattung versuchen, oder mal einen Custom-„Bullet Grill“ bauen. Der Nomad erschien mir für beiddes sehr geeignet.
Am Ende kam dieses Gefährt dabei raus:
Als erstes habe ich die Karosserie ein bisschen „geshaved“: Sämtliche Embleme, Griffe und der obere Teil der seitlichen Zierleiste wurden entfernt.
Dan habe ich das Fahrwerk um einige Millimeter tiefer gelegt und montierte so genannte „Briz-Caps“ (bei Customizern sehr beliebte Radkappen) mit Weißwandreifen, die ich einem Die-Cast-Modell von Jada entnahm.
Die mittlere Zierleiste habe ich ein bisschen nach oben verlängert, weil ich ja auch hier den Chevrolet-Schriftzug und das V-Emblem entfernt habe.
Der Clou an der Front des Nomads ist der „Bullet-Grille“ ( eine gängige Customizing-Methode in den USA). Wie geagt, das wollte ich schon länger mal machen, wusste aber nicht wie.
Die Lösung kam in Form von Kugellager-Kugeln. Die gibt’s in allen Größen, sind schon verchromt und kosten nicht viel. Hätte ich auch mal früher drauf kommen können. Einfach ein paar Löcher in den Grill gebohrt, die Kugeln eingeklebt, fertig!
Die Ladefläche des Chevys habe ich mit Balsaholz ausgekleidet und mit Chromstreben veredelt. Ausserdem platzierte ich eine Car-Club-Plakette hinter der Rückbank. Der Fahrer des Nomads ist offenbar Mitglied bein den „Pharaohs“ (eine kleine Hommage an den Film „American Graffiti“).
Innen habe ich mich an einer Tuck´n´Roll-Ausstattung versucht.
Dafür habe ich halb-runde Profile von Evergreen Sheet Styrene auf Sitze und Seitenverkleidungen geklebt. Am Rückspiegel hängen zudem noch ein Paar Fuzzy Dices, die ich aus Mini-Spielzeug-Würfeln in der passenden Farbe gebastelt habe.
Unter der Haube verwendete ich den 327er Motor aus dem Bausatz, allerdings verkabelt und mit einer neuen Ansaugspinne aus der Grabbelkiste versehen, um den Resin-Luftfilter von ThePartsBox aus Australien verwenden zu können.
Ein Paar Appleton Spotlights aus der Grabbelkiste komplettieren den traditionellen Custpm-Look.
Den Rot-Ton (gemischt aus Metallic Red und Bright Red von Schmincke Aero Colour, gesprüht über VW Reflexsilber von Auto-K) habe ich übrigens für geeignet befunden um ihn bei meinem nächsten Projekt, einem 1940er Ford Custom, erneut zu verwenden.
Das wars von meinem Custom Nomad, ich hoffe, er gefällt Euch.
Kritik und Anregungen willkommen...
Bis demnächst,
der Olli