Hallo zusammen,
seit einigen Wochen nun habe ich auch eine digitale Spiegelreflexkamera, eine EOS 1000D von Canon. Laut meiner Recherche handelt es sich dabei um ein Einsteigergerät, aber das passt ja auch. Ist das erste mal, das ich damit etwas zu tun habe. Mit dabei waren ein 18-55mm und ein 18-200mm Objektiv. Ich habe die Kamera gebraucht über Ebay-Kleinanzeigen gefunden und dann auch sehr günstig bekommen.
Ich habe allerdings in letzer Zeit festgestellt, das bei Detailaufnahmen die Konfiguration nicht so ganz geeignet ist. Also habe ich mich mal informiert, was ich machen könnte. Der erste Gedanke, ein Makroobjektiv. Doch als ich die Preise sah, wurde schnell klar, das ist nichts für mich. Eher zufällig bin ich dann über die Ringe gestolpert. Die Ringe sind dafür da, um den Abstand zwischen Objektiv und Kameragehäuse zu vergrößern. Damit wird die Bildweite vergrößert und man kann (und muss auch) näher an das Objekt heran. Der wohl größte Vorteil liegt eindeutig am Preis. Die Ringe gibt es meistens im 3er Set. Ich habe für meine etwa 24 € gezahlt.
Bekommen habe ich die Ringe in einem kleinem Stoffbeutel. Außerdem waren an beiden Enden Abdeckungen drauf:
Auseinander genommen sehen sie dann so aus:
Hier sieht man auch schön, das jeder Ring eine andere Breite hat: 13mm, 21mm und 31mm. Man kann diese einzeln nutzen oder kombinieren wie man möchte.
Wichtig beim Kauf der Ringe ist darauf zu achten, das diese innen Metallkontakte haben und somit nicht die Kommunikation zwischen Objektiv und Kamera verhindern. Sonst kann man z.B. die Blendenzahl nicht mehr einstellen:
Nun zum eigentlich wichtigsten Punkt, wie sehen die Bilder aus?
Dazu habe ich ein schönes Motiv gefunden, an dem man die Möglichkeiten der Ringe schön erkennt.
Zum Bausatz vom Ferrari 599 GTO gibt es von Hobby Design ein Detailierungsset mit fotogeätzten Teilen. Einige davon sind sehr klein. Und dafür sind die Ringe Klasse.
Die folgenden Aufnahmen sind alle mit den selben Einstellungen aufgenommen worden: Blendenzahl F/32, Belichtungszeit 1/20, ISO-400, kein Blitz, Auto-Weißabgleich.
Außerdem bin ich bei jeder Konfiguration so nahe wie möglich ans Objekt dran gegangen.
Das erste Bild ist ohne Ringe entstanden.
Mit dem 13mm Ring:
Mit dem 21mm Ring:
Mit dem 31mm Ring:
13mm + 21mm:
13mm + 31mm:
13mm + 21mm + 31mm (maximal):
Das letzte Bild nocheinmal, jedoch mal mit einem 1 Cent Stück daneben zum Größenvergleich:
Man erkennt einfach viel mehr Details. Der Abstand am Enden zwischen Motiv und Objektiv war etwa 1,5 cm.
Meiner Erfahrung bisher ist, das man die maximale Stufe eigentlich ganz selten braucht. Aber der 13mm und 21mm RIng sind sehr praktisch. Sind eigentlich schnell drauf gemacht und die Fotos werden gleich etwas Detailreicher.
Ein Nachteil ist evtl, das man eigentlich immer den maximalen Zoom haben muss. Zommt man etwas weg, kann es schon passieren, das man das Bild nicht mehr scharf stellen kann. Je mehr Ringe, desto weniger Spielraum hat man.
Ich bin bei weitem kein Profi, ich wollte mit dem Beitrag einfach nur über meine Erfahrungen berichten.
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Schönen Abend