Hallo Modellbaugemeinde,
ich weiss nicht, was mich geritten hat, anzunehmen, dass es zum Ende hin endlich mal glatt läuft.
Von wegen – 3 Schritte vorwärts und wieder 2 zurück.
Zunächst der Rückschlag beim Einkauf.
Schwarzen Schrumpfschlauch gibt es als 3mm, der zu eng ist und dann als 6mm, der natürlich zu weit ist.
Da der Kunststoff auch erheblich auf Wärme reagiert, darf der Schlauch nicht zu weit sein.
Ehe er sich auf das gewünschte Mass zusammengezogen hat, ist der Kunststoff auch schon in Mitleidenschaft gezogen.
Also wird es wohl doch farbiger Schrumpfschlauch für die Zündkabelanschlüsse geben, den ich in der passenden Abmessung vorrätig habe.
Na gut, dann halt in Knallgelb wie die Lüfterflügel.
Da die Zündkabel, wie auf dem letzten Gesamtfoto zu sehen, einen ziemlichen Bogen machen, habe ich mich entschlossen, erst einmal für etwas Ordnung in der Kabelage zu sorgen, bevor ich die Kabel an den Verteilerkopf löte.
Dazu gibt es beim richtigen Motor Verbindungsclips für die Zündkabel.
Die Herstellung für das Modell ist eigentlich ziemlich simpel.
Erst Löcher nebeneinander in 2mm Sheet bohren.
Dann die obere Kante bis zu den Löchern abschleifen und fertig ist der Halter.
Für die Seiten habe ich jeweils einen 4er und einen 2er-Halter gefertigt.
Nun mit einem Kabelrest Funktion geprüft - Passt.
Für den Bereich neben dem Verteiler gab es die 4er-Bündelausführung.
Nach dem Anbau musste ich dann jedoch feststellen, das die Kabel immer noch ziemlich schlapp in der Gegend herumhängen.
Also wieder ab damit und Halter Version 2 bauen.
Zunächst habe ich zum Anzeichnen ein Stück Krepp auf die Platte geklebt, da die Halter in Naturweiss belassen werden.
Bleistiftspuren muss ich dann hinterher nicht beseitigen.
Dann wieder Bohren, aussägen, Krepp runter und sauber schleifen. Unten noch einmal der Halter Version1.
Mit den Kragen sollten die Halter an die Befestigungsösen der Bausatzleitungen geklebt werden.
Auch das war natürlich nichts.
Trotz Trocknung der Verklebung über mehrere Stunden haben sich die Halter schon nach einmal scharf ansehen wieder gelöst.
Nun also Bohrungen in die Kragen und an den Befestigungsösen angeschraubt.
Danach die Kabel eingefädelt und das Ergebnis für annehmbar befunden.
Jetzt kam der nächste Rückschritt.
Als ob ich nicht schon genug Zeit und Arbeit fürs Kabelordnen aufgebracht habe, haben sich bei der ganzen Kabelzieherei die oberen Verklebungen der Zylinderköpfe gelöst.
Nur die bisher investierte Zeit hat mich davon abgehalten, zu einem 500gr Meinungsverstärker zu greifen.
Den hätte ich aber auch erst aus dem Keller holen müssen.
Soll der Motor doch jetzt mal vor sich hinschmollen.
Ich muss mir derweil mal in Ruhe überlegen, wie ich hier Stabilität hineinbringe, ohne den halben Motor wieder zu zerlegen.
Vielleicht hilft es auch , mich zunächst am PC mit der Planung der Grundplatte zu beschäftigen.
So nah können Erfolg und Frust zusammenliegen.
Bis dann.