Hallo liebe Motoreninteressierte,
heute gibt es mal keinen Baufortschritt zu berichten.
Ich habe mir mal Gedanken um die Problemlösung zur Zündverkabelung gemacht.
In Beitrag 16 hat Stefan von damaligen Problemen mit der Verteilerkappe berichtet, was nur Ärger verursacht hatte.
Ich denke, ich kann mir die Ursache dafür erklären.
Die Kabelbefestigung an der Verteilerkappe soll mit Stecknieten durchgeführt werden.
Hier die Ansicht von Aussen mit einem eingesteckten und einem danebenliegenden Niet zur Verdeutlichung der Form des Nietes.
Schaut man sich das Ganze jetzt von innen an, sieht man, dass der Niet gerade so abschliesst.
Wenn jetzt noch das Kabel anschlossen wird und der Niet nicht vollständig eingeschoben ist oder sich lockert, kann es natürlich passieren, wenn die Metallscheibe zur Ansteuerung der einzelnen Kontakte dazukommend nicht plan läuft, dass es Kontaktaussetzer gibt.
Darüberhinaus hat Revell für die Verkabelung je Zündkerze 2 Kabel vorgesehen.
Eine Stromzuführung über die Verteilerkappe und ein weiteres Kabel für die Masseverbindung.
Die Massekabel der einzelnen Zündkerzen werden ausserhalb dann zu einer Verbindung zusammengedreht.
Da nicht Jeder über Motorfunktionen Kenntnis besitzt, eine kurze Allgemeinbeschreibung.
Bei einem richtigen Motor wird die Zündspannung in der Zündspule erzeugt und über den Verteiler den einzelnen Zündkerzen in der entsprechenden Reihenfolge über jeweils 1 Zündkabel zugeführt.
Die rückführende Masseverbindung erfolgt über den Motorblock.
Dies ist bei einem Plastikmotorblock natürlich nicht machbar, deshalb 2 Kabel je Zündkerze!
Dies ist allerdings für die Optik eines Motorenmodells nicht gerade der Bringer.
Sprich: Es sieht saublöd aus!
Um die Optik bei dem Bausatz etwas aufzuräumen, habe ich mir folgende Lösung einfallen lassen:
Es wird einfach der Umstand ausgenutzt, dass man einem Kabel von aussen nicht ansieht, ob es 1 oder 2 Leitungen beinhaltet.
Es muss nur das Massekabel am Verteiler versteckt werden.
Dazu habe ich mir folgende Klinkenstecker bei Conrad eingekauft.
Link
Hier ein Bild mit und ohne Gehäuse, sowie ein Steckniet des Bausatzes.
Die Klinke hat einen Aussenduchmesser von 2,5mm.
Es kommt allerdings nur die Klinke mit Kunststoffgewinde in Frage.
Es gibt sie nämlich auch in Metallausführung.
Bei der Kunststoffversion kann man das Gewinde auf die erforderlichen 5mm Aussendurchmesser abschleifen, was genau dem Durchmesser der Verteilerkappenanschlüsse entspricht.
Das Gehäuse wird nicht benötigt und kommt in die Grabbelkiste.
Da die Klinke länger als der Niet ist, wird aus einem 5mm langen Stück Kunststoffrohr mit Innendurchmesser von 2,5mm eine Verlängerung des Verteilerkappenanschlusses hergestellt.
In diese Verlängerung wird oben und unten ein kleiner Schlitz angebracht.
Durch diesen Schlitz wird ein Stück Draht innen von oben nach unten durchgeführt.
Durch diesen Draht erhält man zum einen die Masseverbindung zur Klinke und er sorgt gleichzeitig dafür, dass die Klinke fest sitzt.
Das Ganze sieht dann so aus:
Von innen besehen ragt das Ende der Klinke ein wenig weiter hinein als der Niet.
Durch den runden Kopf der Klinke sollte auch die Schleifbelastung der Metallscheibe herabgesetzt werden.
Wenn nun der durch die Verlängerungshülse geführte Draht von Hülse zu Hülse geführt wird, erhält man eine durchgehende Masseverbindung.
Die Enden werden jeweils um den Mittelanschluss gewickelt und mit der Masse des Kabels von der Zündspule verbunden.
Die Kabelenden erhalten jeweils ein Stück Schrumpfschlauch und wenn dann der Verteiler noch ein wenig Lack abbekommt, sollte von der Masseverbindung kaum noch etwas zu sehen sein.
Es wird halt nur ein paar Tage dauern, da ich pro Tag nur das Verkleben von einer Hülse vorgesehen habe, damit mir beim Zurechtbiegen des Drahtes nicht immer wieder die Hülsen abreissen.
Also 8 Hülsen = 8 Tage Minimum, ehe ich das fertige Ergebnis präsentieren kann.
Während der Zeit sind natürlich noch weitere Teile des Motors fertigzustellen, so dass keine Langeweile aufkommt.
So denn.
Bauen wir also eine vernünftige Zündanlage!
Bis dann bei dieser Baustelle.